Rauchfrei

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29.03.06
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Hallo alle zusammen,

ich bin die Kira und habe heute morgen um 07:00 Uhr die letzte Zigarette geraucht.

ich hoffe, dass ich es endlich geregelt bekomme, nicht mehr zu Rauchen. Ich bin total unzufrieden mit der Situation. Irgendwie bekomme ich die Kurve nicht, 30 Jahre sind genug. Mein Lebensgefährte wird weiter rauchen, aber das darf mich auch nicht mehr aus der Fassung bringen. Ich darf keine Minute mehr Unachtsam sein, mich von meinen Gefühlen lenken lassen und den Verstand ausschalten. Vor allen Dingen darf ich mich nicht unter Druck setzten lassen.
Es wäre schön, wenn wir uns untereinander helfen könnten.

LG
Kira
 
Hallo Kira!

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluß!!!

Erzähle doch, wie es bei Dir weiter geht!

Ich habe ebenfalls vor einigen Wochen aufgehört. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man nicht mehr abhängig ist!

Liebe Grüße!:wave:
 
lubiluliilull Joyfull...du bist noch abhängig und es ist manchmal nicht einfach. Aber was du bis jetzt geschafft hast ist einfach TOLL. Doppelknutscher.

Kira...herzlich willkommen hier. Ich habe nach 35 Jahren die Kurve gekratzt. Wusste genau das meine Lunge eine frisch geteerte Straße in den Tod war.
Trotzdem hat mich eher die Abhängigkeit, die Sucht gestört.

Heute schmecke, rieche ich wieder.

Joyfull ist Mrs. Präsident Vorsitzende des Clubs der frischen Luft!!!hihihi...

https://www.symptome.ch/threads/mein-erster-tag-ohne-kippe.37859/

einfach mal reinschauen.

Man kann es schaffen und es lohnt sich, Difi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kira,

wie schaut's denn aus bei Dir? Noch rauchfrei? Rückfällig? Und wenn, bist Du dann motiviert für die nächste (letzte) Runde gegen die Sucht?

Weil Du das Thema "Rauchfrei" nennst, hänge ich mich hier einfach mal an und berichte über meine teerige und stinkende Vergangenheit - und darüber wie ich blöde Kuh gerade nach 5 Tagen eine geraucht habe. :traurigwink:

Angefangen habe ich mit 13 und auf meinem Tagessoll von mindestens 20 war ich ab 17. Habe sogar in den Schwangerschaften geraucht. Erst mit 37 hatte ich das erste Mal ernsthaft aufgehört und nach ein paar Wochen ging es auch. Körperlich habe ich keine große Besserung gespürt, weil mich noch mehr quält als das. Nach 8 Monaten ohne Qualm bildete ich mir ein, ich kann ruhig am Wochenende mal eine drehen, hab ja alles im Griff. Nach 3 Wochen war ich wieder bei über 20 Luckys (und die machen nicht glücklich). Und der Typ, wegen dem ich wieder angefangen hatte, ist schon lange vergessen.

Mein lange geplanter Termin zum Aufhören war nun der 2. April. Schon am Vormittag habe ich - wie eklig - noch 4 nicht ganz aufgerauchte aus dem Ascher gepult und dann doch noch eine Schachtel gekauft, die wo 30 Stück drin sind.
Der 5. war dann mein erster rauchfreier Tag. Habe am Vorabend alles weggeschmissen, was ans Rauchen denken lässt, inkl. Ascher. Der Ostermontag war dann scheusslich. Ich bin gegen Türrahmen gerannt und mir war furchtbar kalt und übel.
Dienstag dann wieder zur Arbeit. Nicht sehr effektiv, aber ich habe durchgehalten. Mittwoch konnte ich mich kaum noch bewegen, vom Hals bis zum Hintern war ich total verkrampft, konnte den Kopf kaum hoch halten oder drehen. Ab Donnerstag wurde das etwas besser, ist aber noch nicht weg. Wegen der Schmerzen habe ich mich gestern selbst überredet und Nikotinpflaster gekauft (die ganz leichten). Ich glaube, das hilft nicht, denn vor einer Stunde bin ich dann doch los und hab R1 gekauft.

Ich habe auch ein schlechtes Gewissen, dass ich mich auf Arbeit so durchgemogelt habe, noch eine Woche schaffe ich das nicht, hab ja auch ein bisschen Verantwortung.
Außerdem bin ich ständig am Fressen, so dass auch noch Magenschmerzen dazu kommen. Da ich ein bisschen mehr wiege fallen 2 Kilo noch nicht auf, aber wenn ich das mal hochrechne auf einen Monat - na danke.

Ich stehe völlig neben mir und frage mich, wie lange das noch dauert, bis ich wieder (schnell) denken kann. Wie kann ich mich ablenken, ich will doch wirklich nicht mehr Sklave der Kippe sein.

Was soll ich tun? Hypnose hilft wahrscheinlich nicht, ich sträube mich innerlich in diesem Zustand zu sein. Vielleicht gebe ich mich den Nadeln hin, wenn ich jetzt wieder aufgebe - was ich aber auch nicht will. Es waren ja schon 5 ganze Tage. Ach manno.

Also Kira oder andere Leidende, wie geht's jetzt weiter?

Liebe Grüße
Annie
 
Hola Wolkengucker...

das nennt man Steile Karriere. Dachte ich hätte schon einige Eckdaten aber deine sind heftig!

Lese mal hier!

https://www.symptome.ch/threads/mein-erster-tag-ohne-kippe.37859/

Vielleicht ist Akupunktur für dich eine Hilfe?

Deine Abhängigkeit ist sehr stark! Hättest du immer R1 geraucht, wäre es vielleicht leichter:D

Also du hast den Wunsch aufzuhören. Das ist schon mal ein guter Schritt. Du hast bewiesen, dass du es schaffen kannst. Ist der wichtigste Schritt. Der Typ ist im All und du läufst wieder als Raucherstäbchen herum. Ok...Stab!...Mit dem Zunehmen ist so eine Sache. Man sagt so etwa 10 %.
Mir war es das wert. Nur du musst den Fresszwang austricksen, sonst schreist du jeden Morgen: "Die Waage lügt!" Wir haben täglich zigfach mit den Händen die Zigapuste ins Gesicht geschoben. Hörte der Nikotinspiegel auf zu wirken wurde nachgeschoben.

Als ich vor ein paar Jahren aufhörte, machte ich mir viele Getränke (Kalorienarm) mit Trinkhalme. So hatten meine Hände die gewohnte Tätigkeit und ich durfte weiter nuckeln. Nahm trotzdem fast 20% zu. Mein Mann war entzückt...ich weniger. Nach ein paar Monaten hörte das Zunehmen auf. Es gab wieder eine Abnahme. Und tatsächlich wog ich nach einem Jahr nur 10% mehr. Heute habe ich fast mein altes Gewicht wieder. Der Stoffwechsel hat sich angepasst.

Ich persönlich fühle mich sehr wohl. War auch kein Klacks aber es hat sich gelohnt.

Viel Glück, Difi

Jeder findet da seinen eigenen Weg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Annie,

Mit dem Zunehmen ist so eine Sache. Man sagt so etwa 10 %.

das MUß nicht unbedingt so sein.
Ich habe vor einiger Zeit aufgehört. Es gab ein paar Komplikationen. Z.B. Verstopfungen, die die Welt bis dahin noch nicht kannte und die mich ins Krankenhaus beförderten. Vielleicht hatte die Verstopfung auch andere Gründe, das ist schwer zu sagen.Aber ich hatte relativ wenig mit Entzugserscheinungen zu tun. Zwar kam das Verlangen ab und zu mal wieder, aber die allerersten Tage, bzw., die erste Woche, die ja für die meisten die schwerste Zeit sind, habe ich mühelos überstanden. Dank Akupunktur! Wenn dann das Verlangen mal zurückkam, habe ich mir eine einzelne Zigarette genehmigt. Ich habe um die Ecke einen Kiosk, der einzelne Kippen verkauft. Meistens hat sie nicht mal geschmeckt. Nach und nach "vergaß" ich dann auch die eine noch und nun ist hat es sich komplett ausgequalmt. Ich glaube, es hat geklappt, weil ich auch nicht übertrieben streng rangegangen bin. Immer wenn ich ernsthaft das Gefühl hatte, jetzt will ich eine, habe ich mir eine gekauft. Ich muß aber auch sagen, hätte ich das Gefühl 10x am Tag gehabt, dann hätte ich mich schon diszipliniert. Aber es kam in den ersten Wochen vielleicht alle 3-4 Tage. Wie gesagt, dann kaufte ich mir meine geliebte Kippe, rauchte sie, oftmals nur halb und schmiss sie dann häufig weg. BUAH....
Aber, um auf das Gewicht zurückzukommen, ich habe trotz Verstopfungen und einer Menge Stress in den vergangenen Wochen einige Kilo abgenommen. Nicht die Spur von Gewichtszunahme. Insgesamt wiege ich jetzt 3 Kilo weniger als mit meinem Zigarettenpensum von ca.15 am Tag. Ich führe das auf die Akupunktur zurück. Weil man dadurch keine seelischen Entzugserscheinungen hat, oder kaum welche.

LG!:wave:
 
Hallo Joyfull, hola Difi :wave:

Danke für Eure Antworten.
Die aktuellsten 10-12 Threads hatte ich in den letzten Tagen schon durchgelesen, dann konnte ich nicht mehr. Hatte mich hier rangehängt, weil ich dachte Kira schaut noch mal rein.
Jetzt rauche ich wieder seit 4 Tagen, aber der nächste Versuch kommt bald. Im Juni ziehe ich um und dann will ich keinen Qualm mehr in der Bude.

Am Samstag war ich unheimlich frustriert. Ich hatte ja auch nicht erwartet, dass ich mich so verkrampfe, dass ich nicht mehr geradeaus laufen kann. Fühlte mich wie'n steifer alter Koffer, Griff dran und weg damit.
Naja, für's nächste Mal bin ich besser vorbereitet. Wer seinen Feind kennt usw. Einen Versuch gönne ich mir noch ohne Akupunktur (habe Nadelhorror).
Mit Verstopfung habe ich dank meiner vielen NMUs noch nie Probleme gehabt. Bräuchte nur ein Schlückchen Molke und könnte mich auf die Schüssel setzen.

Vielleicht muss ich das Zunehmen erstmal hinnehmen, brauche eh neue Klamotten. Mein Lieblings-Doc war letztens ganz süss. Er fragte nach meinem Gewicht und ich konnte mir nicht verkneifen noch dranzuhängen: gleich früh, nackig und nach dem pullern. Er darauf: "Ich hab hier schon richtig fette Leute gehabt, Sie sind stabil aber ganz sicher nicht fett". :rolleyes:
Wenn ich irgendwann nicht mehr schnaufe, bewege ich mich sicher auch mehr, dann wird das schon.

Ich werde Euch berichten, wenn ich wieder bereit bin. Bestimmt schon in ein paar Tagen.

Liebe Grüße
Annie
 
Ja das ist schön....bitte berichten. Denn gerade in diesem Moment, quält sich vielleicht jemand herum. Das Gefühl nicht alleine zu sein, kann helfen.

Ich habe gejappst wie ein Fisch auf dem Trocknen. Aber es natürlich nicht zugegeben. Heute kann ich wieder die Treppen hochspringen.

Mein Gott, sind wir suchtabhängig. Aber das ist nichts Negatives. Unser Überlebenswille ist damit verankert, die Fortpflanzung und und und...

Ich habe gerne geraucht. Schade das es so ungesund ist. Es gibt leider keinen wirklichen Grund um zu rauchen aber zig Gründe dagegen.

LG, Difi
 
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