Nitrotyrosin und Lactat stark erhöht

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23.11.09
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Hallo Leute,

ich hatte mich hier vor einigen Monaten schon mal rege beteiligt und von meinem Krankheitsbild berichtet: 40 Jahre alt, seit ca. Anfang 2009 verschlimmerte HWS-Instabilität bei gleichzeitiger Entstehung zahlreicher Nahrungsmittelunverträglichkeiten und eines starken Krankheitsgefühls mit diversen Kopfsymptomen: fast immer "Kribbeln" (wie Gänsehaut) am Hinterkopf sowie Druckgefühle und pulsierende Schmerzen, die in Richtung Gesicht, Stirn und Nasenwurzel ausstrahlen, dazu Müdigkeit, Antriebslosigkeit, schnelle Erschöpfbarkeit und noch Probleme mit dem linken Ohr und mit dem rechten Ellbogen (Tennisarm).

Letzte Woche habe ich mein Blut nach Kuklinski testen lassen, und zwar folgende Werte:

Nitrotyrosin
Lactat
Pyruvat
CrP
CCP
Histamin
Intrinsic Factor
NSE
ANA
ds-DNA
S-100 (Hirnschrankenprotein)

Folgende Werte sind erhöht:

Nitrotyrosin: sehr stark erhöht mit 12,1 anstatt max. 1,0 (laut Labor)
Lactat: erhöht mit 30,6 anstatt max. 20 (laut Labor)
ANA (antinukleäre Antikörper): minimal erhöht mit 1:160 anstatt max. 1:80 (laut Labor)

Der S-100 liegt bei 0,03 (laut Labor geht der Normbereich bis 0,10). Wir haben zwar vor der Blutentnahme keinen Belastungstest (Kopfdrehungen usw.) gemacht, aber soweit ich weiß, steigt S-100 infolge Belastung nur um 20 bis 30% an. Doch selbst wenn er um 50% anstiege, läge mein S100-Wert nach Belastung immer noch unter 0,05, was ein völlig normaler Wert ist.

Bei einem letzten Bluttest vom 16.12.2009 über dasselbe Labor waren übrigens die Werte ANA, HLA-B27, Rheumafaktor und AMA (Mitochondrien) getestet worden - alle waren in Ordnung gewesen; der ANA war bei 1:80 gewesen.

Aber was soll ich jetzt wegen Nitrotyrosin und Lactat machen? Ist die Kuklinski-Therapie aus seinem HWS-Buch (Vitamin B12 Hochdosis usw.) weiterhin das Richtige für mich?

Auf diese teuren HWS-Untersuchungen (fMRT bei Dr. Volle usw.), die Kuklinski empfiehlt, möchte ich eigentlich verzichten. Meine HWS ist instabil, das ist mittlerweile gesichert. Ich habe 2009 mehr weite Fahrten zu Fachärzten und Heilern gemacht, als wohl gut für mich war. Ich wurde von einem halben Dutzend Osteopathen und Craniosacraltherapeuten behandelt und habe bei meinem Hausarzt, der zufällig Atlastherapeut nach Arlen ist, mehrere Serien Atlastherapie bekommen.

Diesen ganzen Untersuchungs- und Behandlungsmarathon möchte ich unbedingt reduzieren. Natürlich werde ich mit Muskelkräftigung anfangen - ich habe bereits mit isometrischen Halsübungen angefangen und wende nur die Übungen an, über deren positive Wirkung in diesem Forum damals 2008 ein Konsens herrschte. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch an Kate und Rudi Ratlos und einige andere, deren HWS-Beiträge mir sehr geholfen haben, auch wenn ich teilweise sehr erschüttert war, als ich die lange Diskussion über die Atlastherapie nach Arlen von Dr. Schaumberger las und deren Wirkungen.

Danke & liebe Grüße
Donovan
 
Aber was soll ich jetzt wegen Nitrotyrosin und Lactat machen? Ist die Kuklinski-Therapie aus seinem HWS-Buch (Vitamin B12 Hochdosis usw.) weiterhin das Richtige für mich?

Hallo Donovan,

m.E. ist die Kuklinski-Therapie weiterhin das Richtige. Ich hatte nach meiner SD-Op trotz dieser Therapie auch immernoch zu hohe Nitrothyrosin und Laktatwerte (Ratio=97) und habe folgendes geändert:

täglich eine B12 als Lutschtablette von Vitabay.net (Methyl+Adenosysl+Folsäure)

CYL

Da auch CRP langsam stieg (Hashi wieder mächtig aktiv), habe ich 3 Monate Curcumin genommen.

Nach 6 Monaten war Laktat/Pyruvat ca. 17, Nitrothyrosin unterhalb der Nachweisgrenze und CRP < 2.

also, viel Erfolg!
 
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