Wichtige Frage zur Immunabwehr bei FI:...

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Ist es normal, dass bei einer diagnostizierten Fruktoseintoleranz zusätzlich hohe Immunoglobuline im Blut festgestellt werden? Bei mir ist es nämlich der Fall, da ich generell auf alle gängigen Nahrungsmittel (Käse, Hühnerei,Hefe,Leinsamen, Garnelen,Sonnenblumenkerne,Kaffee, Getreide,Gluten, Milchprodukte, Dinkel, Weizen, Roggen,Hafer, Fenchel ...usw.) enorm hohe Igg Antikörper ermittelt wurden. (z.B. Hühnereiweiß 111,56). Der geringe Rest der Nahrungsmittel ist schwach Positiv, aber trotzdem hoch (in dem Bereich liegt das Obst).
Der Test heißt Eat plus (nahrungsmittelspez. IgG) und wird im Labor München Zentrum MVZ gemacht.

Falls es normal sein sollte wäre ein bisher selten erwähntes Symptom, sodass das Immunsystem enorm darunter leidet, wie ich es auch am eigenen Leibe mit einst hohem Puls, Müdigkeit, Konzentrationsschwächen, Abgeschlagenheit und einer plötzlichen Aufregung (wahrscheinlich Adrenalinproduktion als Immunreaktion) verspürte. Oder spricht das für eine andere Krankheit?, oder der eigendlichen, die die Fi verursacht? (Siehe https://www.symptome.ch/threads/fi-will-nicht-weg-hilfe.59731/)

!!! Laktose, Histamin, Glutenintoleranz wurden mittels Blutabnahme + Koloskopie ausgeschlossen. !!! NUR FI POSITIV 83 ppm höchster Wert

L.G. strebsi
 
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Hallo strebsi,

ich verstehe Deine Fragen ehrlich gesagt nicht ganz:
strebsi schrieb:
Falls es normal sein sollte wäre ein bisher selten erwähntes Symptom, sodass das Immunsystem enorm darunter leidet, wie ich es auch am eigenen Leibe mit einst hohem Puls, Müdigkeit, Konzentrationsschwächen, Abgeschlagenheit und einer plötzlichen Aufregung (wahrscheinlich Adrenalinproduktion als Immunreaktion) verspürte.
Diese Symptome passen doch zu der FI, siehe hier:
Schau Dir auch mal das Wiki genau an :).

Und wenn Du eine Intoleranz hast, heißt das auch noch lange nicht, dass Du nicht auch noch Allergien hast. Und, da Du auf div. Nahrungsmittel ja auch reagierst :rolleyes:. Sieh Dir mal dies an:
HAL ALLERGIE - Antikörper, Immunglobuline: IgG, IgM, IgA, IgE

Beantwortet das Deine Fragen :)?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Bitte um Endschuldigung,

ich versuche meine Fragen zu konkretisieren:

Fakten/Problemstellung:

Ich habe einen Bluttest im Labor analysieren lassen, in dem man IGg Antikörper nachweisen kann.
Unter anderen wurden bei folgenden Nahrungsbestandteilen hoch positive Anzahlen an IGg Antikörpern ermittelt: Getreide glutenhaltig: Dinkel, Weizen, Roggen, Hafer, Gluten, (Buchweizen),
Fenchel, Knoblauch, Petersilie, Austernpilz, Zitrone, mandarine,Pampelmuse
Jegliche Milch-Käseprodukte
Hühnerei, Rind, Garnelen, Kaffee.Leinsamen, Hefe, Senfkorn

Folglich bedeutet das, dass die angeführten Nahrungsmittel Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen könnten und ich diese vorübergehend meiden müsste.
In Anbetracht dessen, dass ich eben eine intestinale Fruchtzuckerunverträglichkeit habe, bleibt folgendes übrig.: Kartoffeln, Reis, Fleisch (außer Rind), Blattsalat, und zum Trinken nur WASSER.
Die Fruchtzuckerarme bis freie Ernährungsumstellung soll nun 3 Monate gehalten werden, und die Diät, um die IGg Antikörper zu reduzieren soll ebenfalls so lange gehalten werden, und man mutmaßt, dass man nach einem Jahr deutlich mehr verträgt,oder auch nicht, weil das die einzig lt. Medizin u. Ernährungswissenschaft richtige und medizinisch einzige Behandlungsmöglichkeit ist.
Wenn ich z.B. Joghurt esse, Milch trinke, ... bemerke ich subjektiv, dass ich so ca. 10 Minuten nach dem Konsum plötzlich aufgeregt werde, d.h. plötzlich wahrscheinlich meine Adrenalinproduktion extrem hochgefahren wird. Weiters bin ich dann abgeschlagen, müde, habe Konzentrationsschwierigkeiten... Es ist wie ein innerer Druck, der Puls steigt an und man ist komplett hilflos, und weiß nicht wie man es bändigen kann.
Nebenbei bemerkt, hat meine Mutter den Test auch gemacht und hat NUR negative Ergebnisse und trinkt seit 40 Jahren täglich Kaffee. Nirgendwo ist erleutert, wie diese IGg Antikörper diese Unverträglichkeiten erzeugen, oder woher sie resultieren...

1. Frage: Könnte die Ursache für die IGg Antikörperbildung des Immunsystems die Fruchtzuckerunverträglichkeit sein.? Muss ich jetzt beide Unverträglichkeiten mittels Ernährungsumstellung behandeln?
2. Frage:Wie soll ich mit einer so unzureichenden Ernährung Leistungen (körperlich u. psychisch) erbringen und wie soll sich dadurch der Körper regenerieren können (? Nahrungsergänzung?)?
3. Frage: Ein chinesisch-praktischer-anästhesie-Mediziner hat mir gesagt, dass meine Magensäureproduktion zu hoch wäre und deshalb der Darm nicht arbeiten könnte.
Wäre das bei der beschriebenen Symtomatik möglich? (sh. https://www.symptome.ch/threads/fi-will-nicht-weg-hilfe.59731/

Meine Gastroenterologin stellt die Diagnose; Fruktoseintoleranz u. psychosomatisches Reizdarmsydrom und hat mir empfohlen mich Stationär aufnehmen zu lassen, was ich akzeptiert habe. Dort wird eine psychische Behandlung und fruktosefreie Diät angeboten für 3 Wochen und sie kann mir nicht sagen, ob meine Beschwerden dann beseitigt sind oder nicht.
17 JAHRE BESCHWERDEFREI UND PLÖTZLICH WANDTE SICH ALLES ZUM SCHLECHTEN.
 
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Hallo Strebsi,

werde mal im Folgenden versuchen Deine Fragen aus meiner Sicht bzw. aufgrund meiner Erfahrungen zu beantworten:

1. Frage: Könnte die Ursache für die IGg Antikörperbildung des Immunsystems die Fruchtzuckerunverträglichkeit sein.? Muss ich jetzt beide Unverträglichkeiten mittels Ernährungsumstellung behandeln?
2. Frage:Wie soll ich mit einer so unzureichenden Ernährung Leistungen (körperlich u. psychisch) erbringen und wie soll sich dadurch der Körper regenerieren können (? Nahrungsergänzung?)?
3. Frage: Ein chinesisch-praktischer-anästhesie-Mediziner hat mir gesagt, dass meine Magensäureproduktion zu hoch wäre und deshalb der Darm nicht arbeiten könnte.
Wäre das bei der beschriebenen Symtomatik möglich? (sh. https://www.symptome.ch/threads/fi-will-nicht-weg-hilfe.59731/
zu 1) Ich denke, die Fruchtzuckerunverträglichkeit ist eine sehr häufige Begleiterscheinung bei einer durchlässigen und insgesamt in ihrer Funktion beeinträchtigten Darmschleimhaut. Antikörper gegen Lebensmittel werden vom Körper i.d.R. dann gebildet, wenn diese unverdaut durch die Dünndarmschleimhaut in den Körper eindringen können. Hier gab es dazu mal einen sehr interessanten Vortrag: www.medivere.de/seiten/ek_detail_5.php?video_id=43&id=328

Wo hast Du den Antikörpertest denn durchführen lassen ? Ich habe das bei Proimmun machen lassen und war sehr angetan von deren Erklärungen. Ich habe auch tausend Unverträglichkeiten... :rolleyes: Aber ich komme mittlerweile ganz gut klar damit.

Mein Therapieschema umfasst folgendes Vorgehen dabei:

Weitestgehend Meidung aller allergieauslösenden Nahrungsmittel und soweit wie möglich Rotationsdiät mit den noch verträglichen Lebensmitteln, wobei ich manche Sachen offensichtlich auch täglich essen kann, ohne eine Allergie darauf zu entwickeln (z.B. Fenchel, vieles anderes Gemüse, Buchweizen, usw.).

Aufbau der Darmschleimhaut mittels Micronährstoffen wie Zink, Vitamin A, B5 und anderen B-Vitaminen und auch mit Aminosäuren wie Glutamin, Methionin, etc.

Und als wichtigste Maßnahme sehe ich auch den Darmfloraaufbau mittels Milchsäurebakterien und evt. auch die Modulation des Immunsystems mittels Stoffwechselprodukten von potentiell pathogenen Keimen aus dem Symbioflor-Schema oder diesem Synerga, etc.

zu 2) Siehe oben. Ich hatte zeitweise auch ziemliche energetische Probleme, da ich aufgrund eines zusätzlichen Candida-Befalls insgesamt meinen Kohlenhydratkonsum sehr einschränken musste, und die vielen Fette und das Eiweiß auf Dauer meine Leber zusätzlich stark belastet haben (bzw. vielmehr die dadurch ausufernde Fäulnisflora des Dickdarms :rolleyes:...), neben den ganzen Pilzkillern wie Nystatin, etc. :rolleyes: Wobei ich meinen Pilz sowieso erst so richtig durch die richtigen Darmbakterien eindämmen konnte... Hast Du auch IgGs auf Candida oder wurde das bei Dir gar nicht untersucht ?

zu 3) Dazu kann ich Dir leider nicht viel sagen. Außer, dass ich bisher dachte, dass in den meisten Fällen eher zu wenig Magensäure das Problem wäre... Wie kam denn dieser Mediziner darauf, dass Du angeblich zu viel Magensäure hättest :confused: Isst Du sehr fleischreich ?

VG Binnie
 
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Hallo Binnie,

Ich bedanke mich, dass du so schnell geantwortet hast und für den Link zum Vortrag, wird in mir in aller Ruhe heut Abend ansehen...

Das heißt es wäre also möglich, dass durch eine einmalig zerstörte Darmflora die Fruchtzuckerunverträglichkeit als Begleiterscheinung aufgetreten ist...

Den Antikörpertest habe ich im Labor München Zentrum MVZ Innovationsmanagement und Strategie - FUTURELAB Consulting GmbH, München durchführen lassen. Kostete ung. 200 Euro, wird aber anscheinend nicht wirklich anerkannt, was mich auch skeptisch macht, ob ich dem Test wirklich vertrauen kann.
Die beschriebenen Symptome beim Konsum sprechen aber doch für sich...

Und wie lange machst du schon diese Diät und (wann) erhoffst du dir eine Besserung, bzw. vollständige Beschwerdefreiheit?

Bei den ganzen Darmkeimen hab ich den Überblick verloren, bzw. glaubst du, dass sie wirklich zur Regeneration der Darmschleimhaut beitragen können?

Ich habe weiters nicht gewusst, dass man auch Candida auf IGg testen kann, aber ehrlich gesagt habe ich keine Kraft und Nerven mehr diese Umstellung und weitere Tests mitzumachen. Weiters will ich die „Krankheit“ auch nicht akzeptieren und blicke voraus auf meinen bevorstehenden 3 wöchigen Krankenhausaufenthalt und hoffe, dass die es wieder hinbekommen. Zusehens verändert sich meine Persönlichkeit, da ich mich sehr zurückziehe und dem Alltagsleben aus dem Weg gehe. Also wenn die Symptome nicht bald komplett verschwinden weiß ich nicht, ob sich da vl. irgendwelche schwerwiegendere Phobien oder psychische Krankheiten manifestieren. Aber ich selbst kann nicht mehr tun, und die Ernährungsumstellung schaff ich einfach nicht. Ich hab eine Einstellung in meinem Kopf, die mir sagt, dass ich bis zum Schluss kämpfe, auch wenn ich diese Schmerzen, Verdauungsbeschwerden, Stimmungsschwankungen, Abgeschlagenheit usw. bis an mein bitteres Ende andauern und gebe nicht auf, auch wenn die Aussichten auf eine vollständige Genesung auch bei dieser "harmlosen erkrankung" anscheinend relativ gering sind... Aber irgendwie denk ich noch immer, dass noch irgendwas anderes Schuld tragen muss und wie gesagt die FI und die IGgs nur Begleiterscheinungen sind. Aber ich selbst tappe im dunkeln und ich kann mein Leben nicht vollständig ausleben, solange mich diese "Krankheit" so einschrenkt und meine Lebensqualität beeinträchtigt. Ich habe schon so viele Pläne, die ich realisieren will, wenn die Beschwerden endlich weg sind...

Ja, sehr fleischreich esse ich auf jeden Fall, da meine „Speisekarte“ sehr klein ist, wie ich schon geschrieben habe. (Die IGgs und Fruchtzuckerunverträglichkeit). Ich frage mich nur, wenn ich trotzdem Omeparzol gegen die „Säure“ jetzt bsp. 1 Woche einnehme um zu sehen, ob sich was bessert, könnt ich dann irgendwas damit durcheinanderbringen?


FI will nicht weg! Hilfe!

l.G. strebsi
 
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