Ritzen, Selbstverletzung

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Dramatische Zunahme von jungen „Ritzern“
Seit rund 30 Jahren beobachten Kinder- und Jugendpsychiater in Deutschland, dass sich immer mehr Jugendliche, insbesondere Mädchen und junge Frauen, mit scharfen oder spitzen Gegenständen wie Rasierklingen, Glasscherben oder Sicherheitsnadeln Wunden zufügen. Laut einer internationalen Studie verletzen sich in Europa mittlerweile zwischen 4 und 10% der 15- bis 16-Jährigen. Auch Stars wie Angelina Jolie und Lindsay Lohan sollen sich „ritzen“. „Die genauen Ursachen von SVV sind noch nicht bekannt, möglicherweise beruht es auf Störungen der Impulskontrolle und einem Mangel des Hirnbotenstoffs Serotonin, der auch bei Depressionen eine Rolle spielt“, so Dr. Fleischhaker. Der Drang, sich zu verletzen, kennt keine Grenzen und reicht von Schnittwunden über Verbrennungen, z.B. mit der Zigarette, bis hin zu selbst beigebrachten Brüchen und Verätzungen.
Körperlicher Schmerz soll von seelischem Leiden ablenken
Mit SVV versuchen betroffene Jugendliche möglicherweise ihre seelischen Leiden zu unterdrücken. Oft hatten Betroffene traumatische Erlebnisse in Kindheit und Jugend. Sexueller Missbrauch, körperliche Misshandlungen, Vernachlässigung, Konflikte und Gewalt in der Familie, Verlust eines nahe stehenden Menschen, chronische Krankheiten oder mehrfache Operationen gelten als Risikofaktoren. „Bis zu einem Viertel der Patientinnen, die wegen Essstörungen, Ängsten oder Depressionen in Behandlung sind, fügen sich selbst Schnittwunden zu. Auslöser für ‚Ritzattacken’ sind meist aktuelle belastende Ereignisse, wie Auseinandersetzungen mit Freunden oder Eltern, Mobbing bzw. Ausgrenzung in der Schule“, warnt Dr......
Neurologen & Psychiater im Netz - Aktuelles

Hier wird auch von einem Test gesprochen, mit dem Eltern oder Freunde feststellen können sollen, ob jemand ritzt oder nicht. Denn meistens verbergen ja die "Ritzer" ihre Wunden und möchten sie nicht zeigen.
Der Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e. V. (BKJPP) stellt erstmals einen Online-Test zur Verfügung, der Eltern und Angehörigen helfen soll, Anzeichen zu erkennen, die möglicherweise auf selbstverletzendes Verhalten (SVV) bzw. so genanntes „Ritzen“ hinweisen

Uta
 
möglicherweise beruht es auf Störungen der Impulskontrolle und einem Mangel des Hirnbotenstoffs Serotonin, der auch bei Depressionen eine Rolle spielt“
Das es da auch organische Ursachen gibt, wissen wir in diesem Forum hoffentlich, der Verfasser aber leider nicht
 
...einem Mangel des Hirnbotenstoffs Serotonin...

Zum Serotonin-Mangel:
Wie schon erwähnt, wird Serotonin aus der Aminosäure Tryptophan gebildet; die Serotoninsynthese ist unmittelbar abhängig vom Tryptophanangebot. Der Tryptophanentzug (Tryptophandepletion) wird häufig in der psychiatrischen Grundlagenforschung eingesetzt: Nach Verabreichung einer tryptophanfreien Aminosäurenlösung kommt es schnell zu einer Verminderung der Tryptophankonzentration im Blutserum und zu einer entsprechenden Verminderung der Serotoninsynthese.

Die Tryptophandepletion führt bei gesunden Probanden zu einer leichten Stimmungsverschlechterung; bei Patienten mit Angst-Störungen, Zwangserkrankungen und Depressionen kommt es zu einer Verschlimmerung der entsprechenden Symptome. Die Tryptophanverfügbarkeit kann aus verschiedenen Gründen beeinträchtigt sein. Grundsätzlich ist Tryptophan die Aminosäure, die am wenigsten in Nahrungsmitteln vorkommt. Außerdem hat Tryptophan auch die niedrigste Blut-Serum-Plasma-Konzentration von allen Aminosäuren. Bei gastrointestinalen Erkrankungen wie Zöliakie und Morbus Crohn wurden verminderte Tryptophankonzentrationen nachgewiesen. Erhöhte Cortisolspiegel, wie sie regelmäßig bei chronischem Stress auftreten, aktivieren den oxidativen Tryptophanabbau und führen deshalb zu erniedrigten Konzentrationen dieser Aminosäure im Blutserum. Bei Stress ist aus diesem Grund der Tryptophanbedarf erhöht.

Der Stoffwechseleinfluss von Stresshormonen oder ein Insulinmangel führen zu einem Anstieg der Konzentrationen der verzweigtkettigen Aminosäuren im Blutserum. Da die verzweigtkettigen Aminosäuren und die aromatischen Aminosäuren, darunter Tryptophan den gleichen Carrier durch die Blut-Hirn-Schranke benutzen, verringert sich die Chance des Tryptophans, durch die Blut-Hirn-Schranke zu gelangen. Die Folge ist eine verminderte Serotoninsynthese im ZNS. Verschiedene proinflammatorische Zytokine beschleunigen den oxidativen Tryptophanabbau. Aus Tryptophan wird unter vermehrtem Vitamin-B6-Verbrauch Chinolinsäure gebildet. Interferon-Gamma stimuliert die Neopterinbildung in aktivierten Makrophagen. Dadurch steht weniger Tetrahydrobiopterin zur Verfügung, ein wichtiges Coenzym für die Synthese von 5-Hydroxytryptophan aus Tryptophan.

Insgesamt ist die Tryptophanversorgung erheblich störanfällig. Eine verminderte Serotoninsynthese kann, wie schon erwähnt, mit zahlreichen psychischen und funktionellen Beschwerden assoziiert sein. Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass ein zentraler Serotoninmangel das Verlangen nach Kohlenhydraten/ Süßigkeiten verstärkt. Insofern ist eine gute Tryptophan-/ Serotoninversorgung auch ein protektiver Faktor gegen Übergewicht/ Adipositas. Ein Serotoninmangel kann durch Supplementierung mit Tryptophan oder 5-Hydroxytryptophan zumindest erheblich gebessert werden.

Deshalb ist bei vielen Patienten eine Serotonin-/ Tryptophanbestimmung im Butserum angezeigt. Auf der Basis der gemessenen Spiegel kann dann eine individuelle und gezielte Nahrungsergänzung durchgeführt werden.
Studien+Facts aus der Welt der Mikronährstoffe

Ein Serotoninmangel ist doch eine organische Ursache.
Allerdings scheinen auch Psychiatrische Kliniken hier eher auf der rein psychischen Seite zu liegen als auf der körperlich-bedingten Schiene.

Gruss,
Uta
 
Hi Uta,

das gefällt mir. Zwar sind nach meinen eigenen Erfahrungen auch die psychischen Behandlungsmethoden recht erfolgreich, wenn sie an der richtigen Stelle und mit vernünftigen Methoden ansetzen. Und wenn das Setting gut gewählt ist.

Mit SVV versuchen betroffene Jugendliche möglicherweise ihre seelischen Leiden zu unterdrücken. Oft hatten Betroffene traumatische Erlebnisse in Kindheit und Jugend. Sexueller Missbrauch, körperliche Misshandlungen, Vernachlässigung, Konflikte und Gewalt in der Familie, Verlust eines nahe stehenden Menschen, chronische Krankheiten oder mehrfache Operationen gelten als Risikofaktoren. „Bis zu einem Viertel der Patientinnen, die wegen Essstörungen, Ängsten oder Depressionen in Behandlung sind, fügen sich selbst Schnittwunden zu. Auslöser für ‚Ritzattacken’ sind meist aktuelle belastende Ereignisse, wie Auseinandersetzungen mit Freunden oder Eltern, Mobbing bzw. Ausgrenzung in der Schule“, warnt Dr......

Dennoch scheint mir dies wieder ein gutes Beispiel für eine dringend gebotene ganzheitliche Betrachtung zu sein!

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Leon zustimme. Die unser griechisch geprägte sektorielle weltanschaung hindert uns an dieser ganzheitlichkeit. Und da SVV etwas psychisches ist, wird es eben wie uta schreib, leider nur psychisch behandelt, obwohl es mindestens so sehr organisch ist. Übrigens psychisches kann auch organisch helfen und so widerum psychisches. Bsp: Ein lächeln schüttet Hormone aus, welche Stoffwechselvorgänge aulösen, welche zB oxidativer Stress reduzieren, so dass Vitalstoffe mehr zur Verfügung stehen und so eben der serotoningehalt sich wieder normalisiert.
 
ein hallo an die vorredner,

da körper, emotionen und seele nicht zu trennen sind, erstaunt mich dieser unterschwellige lagerkrieg immer.
serotonin gehört klar zur körperebene, und zu gleich ist sein entstehen oder nicht entstehen auch von der psychischen verfassung abhänig. wir können keine emotion haben ohne körperreaktion! ebenso können wir keine körpererfahrungmachen ohne gefühlsreaktion.
gerade beim "ritzen" schließt sich doch da ein kreis.
es entseht aus innerer not und durch das fühlen des schmerzes wird versucht sich selbst wieder zu spüren.
ich begrüße sehr das die körperreaktionen und chemische prozesse in das verstehen der menschlichen psyche einbezogen werden.
jedoch ist es ebenso falsch uns auf die summe unserer chemie zu reduzieren wie es auch falsch wäre pauschal auch jeden beinbruch mit seelischen ursachen zu erklären.
ganz offenbar ist das menschliche sein ein "tanz" zwischen geist und materie.
andreas
 
Völlig einverstanden, Andreas :) . Es geht um das Miteinander von Körper und Seele - auch in Bezug auf Krankheiten oder problematisches Verhalten.
Nur haben hier im Forum Viele die Erfahrung gemacht, daß sie - wie sich oft erst nach Jahren herausstellt oder auch nie wirklich - durch körperliche Ursachen krank geworden sind . Eine dieser Ursachen sind Gifte wie Quecksilber, Wohngifte wie Formaldehyd usw.
Diese Vielen sind dann von den Ärzten in Richtung Psyche geschoben worden, weil sie ratlos waren. Und sie haben damit zum Teil den Kranken richtigen Schaden zugefügt auf körperlicher und psychischer Ebene.
Deshalb flammt dieses Thema hier immer wieder auf.

Gruss,
Uta
 
Danke Holon, sehe ich auch so!

Was den "Stellungskrieg" betrifft vermute ich, dass "Stoffliches" eben besser "begreifbar" ist. Wäre vielleicht gut wiedermal L+R-Hirnhälften in Harmonie zu bringen...

Bezüglich der Erfahrung mit den stofflichen Ursachen, so mag es der Wahrnehmung vieler entsprechen. Dennoch ist es nicht das Benzin, welches das Auto bewegt, sondern die darin enthaltene und freigesetzte Energie.

Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
da fällt mir doch gerade noch ein beispiel ein: es gibt neue untersuchungen in denen menschen, die in einem CT steckten, in eine situation gebracht wurden in der sie sich gemobbt fühlten. die reaktion im hirn und in folge auch in der körperchemie war dramatisch.
das schmerzzentrum zeigte exteme reaktionen und es wurde ein höchstmass an streesshormonen ausgeschüttet. das gute an diesem beispiel ist das hier eindeutig die "was war zuerst frage" klar ist.
das was sich messen läßt ist natürlich auf der körperebene, doch dies sagt noch nichts über die ursache. die dinge sind komplex.
andreas
 
wenn wir es so sehen das wir nicht in ein körper stecken,aber das körper unsere erscheinungsform ist wäre es viel verständlicher.


lg brigit
 
Hallo, einen Gruß an alle,

ganz offenbar ist das menschliche sein ein "tanz" zwischen geist und materie.
Holon, dieses Bild von Dir finde ich sehr sprechend und eindrücklich!


Was den "Stellungskrieg" betrifft vermute ich, dass "Stoffliches" eben besser "begreifbar" ist. Wäre vielleicht gut wiedermal L+R-Hirnhälften in Harmonie zu bringen..

Phil, eigentlich ist doch das emotional Erfahrbare (wie z.B. Zuwendung, Liebe, menschliche Wärme, Zutrauen in die Fähigkeiten eines Anderen - Ermutigung usw.), ebenso - wenn nicht gar leichter begreifbar - erlebbar... aha? .. .

Verstehe es, wer kann:"Es ist ein wundersam Ding um des Menschen Herz!", meinte schon der olle Geheimrat aus Weimar! :D

Zitat von Beat:
Gibt es für solche Gelegenheiten eigentlich die Möglichkeit, einen Forumsfeiertag auszurufen? :D

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Phil, eigentlich ist doch das emotional Erfahrbare (wie z.B. Zuwendung, Liebe, menschliche Wärme, Zutrauen in die Fähigkeiten eines Anderen - Ermutigung usw.), ebenso - wenn nicht gar leichter begreifbar - erlebbar... aha? .. .
...und im Labor nachweisbar?

Es geht doch hier darum, dass dem im Labor nachweisbaren einzig Wirklichkeitscharakter beigemessen wird... Gefühle usw. sind doch angeblich alles Folgen von bio-chemischen Ursachen... Bereits bei elektromagnetischer Strahlung erscheinen die ersten grossen Fragezeichen. Das und nichts anderes meine ich, wenn ich von "begreifbar" schreibe. Und, bitte Leòn, erkläre mir, wie Du Liebe in der Hand hälst... (ohne sie gleich zu zerquetschen...)?
:)))

Phil
 
Möglicherweise gibt es hier verschiedene Forumsmitglieder, die eigene Erfahrungen mit dem "Ritzen" haben. Da würde es mich - auch im Sinne einer produktiven Auseinandersetzung mit dem Thema - interessieren, wie sie das empfinden, warum sie das tun, was der Sinn davon ist und wie sie sich dabei fühlen.

Ich vermute mal, "Ritzen" ist lediglich eine Form der Selbstverstümmelung, daneben dürfte es wohl noch eine ganze Menge anderer geben. Wer kann und mag berichten?

Phil
 
Hallo Phil,
ich habe mal geritzt und gerade das was Du als Letztes angesprochen hast, würde ich auch anmerken. Es gibt sehr viele Arten von Selbstverletzungen heute, da ist fast keiner ausgenommen. Eiinige überfressen sich, andere stürzen sich immer wieder (unbewusst vielleicht) in für sie schädliche Beziehungen, lassen sich vom Partner verprügeln, andere betreiben Extremsport, andere hungern sich zu Tode... ich denke jeder braucht manchmal ein Ventil um Gefühle rauszulassen. Viele können sie einfach rauslassen durch weinen oder Wutanfälle...
Na ja, aber was die Gefühle beim ritzen angeht, ist es wirklich so, dass Du einen inneren Zustand verspürst, der sich anfühlt wie eine Maus in der Falle. Du weißt Dir nicht anders zu helfen als durch körperlichen Schmerz. Und dann lässt der innere Schmerz auch wirklich nach.
Ich hab es lange nicht mehr gemacht, aber ich habe ab und zu immer noch das Bedürfnis. Manchmal drücke ich mir dann die Fingernägel ganz tief ins Fleisch oder haue mir die Hand gegen die Wand oder so.
Ich hab letztens erst einen interessanten Artikel über Borderliner die ritzen gelesen. Da wurde vorgeschlagen sich ein Notfallpaket zu schnüren. Für einige ist das ne Backmischung, die sie in dem MOment dann backen sollen.

Ich denke das Ritzen ist auch ein Hilfeschrei. Man versteckt die Narben zwar, wünscht sich aber trotzdem dass jemand sie sieht und aufmerksam wird.
Es ist auch immer noch so, dass ich Unfälle "genieße". Ich kann es nicht beschreiben, aber letztes Jahr hatte ich einen Fahrradunfall, mit dem Kopf auf den Asphalt. Das BLut floss, mir war schwindelig (zum Glück nichts Schlimmes passiert), aber ich fühlte mich "gut". Es war etwas passiert. Vielleicht das gleiche Gefühl das Extremsportler haben, weshalb ich auch so gerne klettere (am liebsten im Urlaub auf Felsen ohne Sicherung)... es ist dieser Adrenalinkick, weil das normale Leben unerträglich langweilig empfunden wird.

Übrigens haben diese Narben auch störende Einflüsse auf den Energiehaushalt. Meine erste HP hatte festgestellt, dass ich Probleme mit Narben habe, die mussten dann erstmal "entstört" werden. Vielleicht auch aus diesem Grund mache ich das nicht mehr.

Liebe Grüße Carrie
 
hi,

ich hab auch erfahrung mit ritzen.
ist schon ein weile her,aber hätte damit zu tun das ich mit ein wut in mir zu kämpfen hätte.
ein wut aus hilflosigkeit,weil ich nicht wusste wie ich mich ausdrucken könnte.
dan passierte es oft ,auch im streit das ich mich selbst geschnitten oder anderswertig mich verletzt habe.
es war dan auch ein art zu mich kommen,zu mein eigen gefühl .
man kan sagen man ist nicht mehr ganz bei sich.
irgendwan war mir klar das das nicht richtig war,und hab andere wegen gesucht mit mir um zu gehen.

lg brigit
 
Auch Stars wie Angelina Jolie und Lindsay Lohan sollen sich „ritzen“.



www.3plus.tv/lifestyle/people/146


Angelina Jolie: Sex mit 14!
Dass Angelina Jolie nicht immer mit Heiligenschein herumspatziert ist, wussten wir zwar...

... aber trotzdem schafft sie es, noch eins draufzusetzen. In einem Interview mit dem 'OK Magazine' plauderte die Schauspielerin aus dem Nähkästchen - und zwar pikant wie nie zuvor. "Als ich 14 Jahre alt war, hatte ich bereits meinen ersten Freund, mit dem ich auch geschlafen habe", erzählt Angie. Doch damit nicht genug: "Die Emotionen waren nicht intensiv genug. Einmal fühlte ich mich nicht nah genug bei meinem Freund, also nahm ich ein Messer und habe ihn
geschnitten. Er hat mich dann zurück geschnitten." Das schockiert uns dann doch ein wenig. Angelina hatte auch später Probleme wegen 'Selbstverletzung'. Sie erzählte nämlich, dass sie sich früher oftmals selber verletzt habe, wenn sie sich schlecht fühlte. Noch heute habe sie viele Narben deswegen. (bs)

Angelia Jolie...

19.04.2007 15:47
 
Hallo Andreas

Die Erfahrungen die uta erwähnte, gibt es abertausende und das ist eine der grössten tragödien im Gesundheistwesen.
In diesem Sinn eine Ergänzung zu Deinem:da körper, emotionen und seele nicht zu trennen sind, erstaunt mich dieser unterschwellige lagerkrieg immer.
Diese einschätzung ist micht ganz richtig! Von wenigen Einzelfällen abgesehen ist die psychiatrische Seite ist nicht einmal bereit sich mit den somatischen Erkenntnissen betreffend psychischen störungen auseinander zu setrzen, bzw mit anderen fachleuten zusammenzuarbeiten. Dies haben mir mehrfach Psychologen, Forscher, Eltern etc bestätig und auch ich habe dies wie viele hier auch mehrfach erfahren.
Auf der anderen Seite ist es nur eine Minderheit der somatisch arbeitenden Ärzte etc, welche die psychologischen und psychiatrischen Praktiken und Ansättze ablehnen, bzw ihnen gegenüber verschlossen sind.
Bsp Pfeiifferinstitut: Patrick Hoford schreibt in seinem Buch "optimale Ernährung für das Gehirn" über die möglichen somatischen (Mit-)Ursachen und Behandlungen bei psychischen diversen Erkrankungen. Er gibt entsprechende Tips. Dazu gehört zB bei manischer Depression die Empfehlung sich auch in psycvhologisch/psychhiaterische Behandlungen zu geben.
Im weiteren gibt es nur eine ganz kleine minderheit somatisch arbeitende Ärzte und Fachleute, welche psychosomatische Erkrankungen bestreiten, aber es gibt kaum Psychiater, die schon nur offen für somatopsychische Zusammenhänge sind. Siehe auch Bsp von Uta, wie fast generell die mögliche Auswirkungen von der eigenen Quecksilberbelastungen oder der Ernährung auf die psychische Störung von Psychiatern verneint wird, haben dutzende gemacht die ich kenne und dutzende findest Du auch hier im Forum.
 
Hallo Leon

lach, auch wenn ich bei einigen Punkten nicht Deiner meinung bisn, teile ich auch Deine Meinung bei vielen Punkten.
Grundsätzlich kann man aber nur lernen von Leuten, die andere Meinungen haben. Deshalb mann sich ein Pro/kontra etc gespräch für beide sehr lehrreich sein, denke ich zumindest.
 
Hallo Carrie

SVV und das autischte Spektrum haben einen engen zusammenhang bzw autistischen menschen verletzen sich ebwusst weit überdurschnittlich oft.
Mir sind mehrere autsiten bekannt (u.a. meine Tochter) welche SVV nach biomedizinischen Behandlungen (gfcf Diät, Vitalstoffteharopien etc) völlig verloren haben. Nebst der gfcf Diät (insbesondere Glutenfrei) sind es vorallem die B-Vitamine (6, 12) und mag bzw Zink die dies bewirkt haben
 
hallo,
ich habe öfters hier, und in der werbung, gelesen das depression deshalb eine chemische ursache haben muß weil man durch gabe bestimmter stoffe die depression lindern kann.
das ist als argumentations kette nicht schlüssig.
das würde ja heißen, dass knochenbrüche daher kommen das es uns an gibs fehlt, da man sie mit gibs heilen kann. ist ne scherzhaft zuspitzung, ok.
oder das brandwunden durch mangel an salben entstehen weil die gabe der selben die wunde heilt.

jede emotion verändert den körper und seine chemie , jeder stress tut dies, jede psychische belastung ebenso.
und jeder der diese mittel verabreicht weiß, jedenfalls die klinischen ärzte ect. mit denen ich sprach, wissen das dies eine symtom linderung ist jedoch nicht die heilung darstellt. das macht die behandlungsmethode nicht überflüssig. ist nur zur einordnung gesagt.
was ich sagen will damit kein schiefes bild entsteht:
psyche nimmt einfluß u.a. auf die körperchemie und umgekehrt.
die auslösende reihenfolge ist bei der depression in aller regel die psyche,
da wir nach einer behandlung dieser auf die chemie wieder verzichten können.
gruß
andreas
 
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