Bischof Walter Mixa und seine Interpretation der Mißbrauchsfälle!

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Missbrauchsfälle erschüttern die katholische Kirche in Deutschland - der Augsburger Bischof Walter Mixa weist nun den 68ern eine Mitschuld zu. Bei der "sogenannten sexuellen Revolution" hätten schließlich manche Moralkritiker die Legalisierung sexueller Kontakte mit Minderjährigen gefordert.

im online spiegel ist der ganze artikel zu lesen.
Katholische Kirche: Bischof Mixa gibt sexueller Revolution Mitschuld an Missbrauchsfällen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama


die 68er sind schuld. na endlich wissen wir es!

der dürfte überhaupt ein sehr "begnadeter" zeitgenosse sein.


im wird die gnade zu teil, seinen "rotz" auch noch öffentlich kundtun zu dürfen.
na wenn man sich´s richten kann.
schließlich ist ja sein chef angeblich der herr über alle gnade.



richter
 
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Bischof Walter Mixa und seine Imterpretation der Mißbrauchsfälle!

mir fällt da Nichts mehr zu ein außer ein heftiges Kopfschütteln..

bin sprachlos...:rolleyes:

soviel Freibrief, na man kann sichs ja hinbiegen, wie man es braucht....

liebe grüße darleen:wave:
 
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Sehr praktisch, die Schuld für die Vergehen in den eigenen Reihen auf andere abzuwälzen. Ein Glück, dass der nicht mit der Aufklärung der Missbrauchfälle in den Jesuitenschulen beauftragt wurde :D
 
Da gab es mittlerweile wirklich genug Fälle. In den USA wurden vor ein paar Jahren doch auch viele Fälle aufgedeckt.:mad:

Da gibt es nur eine Konsequenz.
Wer katholischer Priester werden will, wird zukünfig kastriert.:cool:

Dann ist der Trieb, den sie eh nicht haben sollen, bald weg.
 
Also wenn ich schon das hier "Er sieht den Atheismus als ursächlich für die Massenmorde im Nationalsozialismus" lese und an das Verhalten der katholischen Kirche im 3. Reich und danach bei der Hilfe der Nazigrößen zur Flucht denke, und wie die ganzen Jahrzehnte schon versuchen ihre eigene Geschichte zu fälschen, dann kann ich bei diesem Verein nur einmal mehr das ganz große Kotzen bekommen.
Sorry, aber bei diesem Verein krieg ich Aggros, die ich hier aus Gründen der Nettikette besser nicht formuliere.:schlag:
 
Da gibt es nur eine Konsequenz.
Wer katholischer Priester werden will, wird zukünfig kastriert.:cool:

Das erinnert mich an den Buchtitel "Eunuchen für das Himmelreich" von Uta Ranke-Heinemann. :D

Dann ist der Trieb, den sie eh nicht haben sollen, bald weg.

So drastisch sehe ich das nicht. Wenn der Zölibat abgeschafft würde und Priester und Priesteranwärter ihre Sexualität normal ausleben könnten, gäbe es bestimmt viel weniger Fälle.
 
So drastisch sehe ich das nicht. Wenn der Zölibat abgeschafft würde und Priester und Priesteranwärter ihre Sexualität normal ausleben könnten, gäbe es bestimmt viel weniger Fälle.
Das sehe ich auch so. War übrigens gestern Thema bei Boston Legal.:D
Aber ich schätze, eher wachsen einem Baum Federn.:cool:
 
man darf aber nicht vergessen, dass sehr viele "rekruten" der katholischen kirche auch in katholischen internaten sehr viel zeit ihres heranwachsens verbringen.

und um die mißbräuche drastisch zu reduzieren müßte einmal der teufelskreis in solchen einrichtungen durchbrochen werden.

denn alleine das zölibat aufzuheben ist auch nicht der weisheit letzter schluß. denn die wahrscheinlichkeit dass jemand zum mißbrauch tendiert der selbst in seiner kindheit mißbraucht wurde ist um vieles höher, als bei jenen denen solches nicht wiederfahren ist.


also alleine das zölibat abschaffen wird nicht viel ändern.

ich getraue mich sogar zu behaupten so gut wie gar nichts.
denn jemand der "gefallen" an kinder und jugendliche findet, dem reichen zu seiner
befriedigung, sexuelle kontakte zu erwachsenen auf dauer nicht.




richter
 
Zitat von Amy: So drastisch sehe ich das nicht. Wenn der Zölibat abgeschafft würde und Priester und Priesteranwärter ihre Sexualität normal ausleben könnten, gäbe es bestimmt viel weniger Fälle.

Das sehe ich auch so. War übrigens gestern Thema bei Boston Legal.:D
Aber ich schätze, eher wachsen einem Baum Federn.:cool:

Wenn ich an die Geschichte des Vatikans denke, dann denke ich an die wildesten Orgien ... Prüde war die Kirche diesbezüglich noch nie ! Wenn ich an die vielen unverheirateten "normalen" Männer denke, dann wird wohl auch ein normaler Priester seine Sexualität auf natürlichem Weg auszuüben können, denn am Geld mangelt es ihm ja nun wirklich nicht. Und sollte er dann mit seiner Geliebten auch noch zusammenleben wollen, dann hat schon so mancher Priester eine Haushälterin eingestellt.

Denke ich aber an die Auflösung des Zölibat, dann denke ich an einen Priester, der aus einer Klinik / Behinderteneinrichtung ein gutes Geschäft gemacht hat. Er sammelte im Namen der Kirche fleißig Spenden für die Behinderten, schloß immer mehr Verträge, Boni und Provisionen auf seinen Namen ab. Sein privates Konto quoll nach einiger Zeit förmlich über und eigentlich wäre nach seinem Tod alles in den Schoß der Kirche gefallen. Doch er löste das Zölibat von sich aus auf ...

Letztlich bekam er dann einen Bankkredit (wofür noch die Kirche bürgte) und übernahm die Klinik dann ganz. Dann baute er für sich und seine Geliebte eine 300qm Villa in bester Lage, bis die Kirche ihn entlassen wollte. Daraufhin wechselte er von der kath. Kirche in den deutschen Orden und durfte sie somit offiziell heiraten. Nach seinem Tod erbte das ehemalige Kirchenvermögen (ca. 3,5 Millionen), die Klinik (5,6 Millionen) und seine Villa (2,5 Millionen) seine Frau. Die hat nun die Klinik an einen größeren Träger verkauft und das Land als Multimillionärin verlassen.

Eigentlich wollte die Kirche sowas durch das Zölibat verhindern ... In diesem Fall war's eher eine Ausnahme. In der evang. Kirche ist's jedoch eher die Regel, denn da kümmert sich "Pappa" grundsätzlich mehr um Frau und Kind, als um seine Schäfchen ... Die Kirchentüre ist dann grundsätzlich verschlossen, der Prediger meist unerreichbar und wenn er überhaupt mal aktiv wird, dann am Sonntag vormittag. Bei der evang. Kirche sollte man dann nicht darüber nachdenken, ob man das Zölibat auflöst, sondern ob man nicht besser die Kirche auflöst (bzw. eine Stempelkarte einführt).
 
man darf aber nicht vergessen, dass sehr viele "rekruten" der katholischen kirche auch in katholischen internaten sehr viel zeit ihres heranwachsens verbringen. Um die mißbräuche drastisch zu reduzieren müßte einmal der teufelskreis in solchen einrichtungen durchbrochen werden. richter

Sowas bezeichne ich dann Vorurteil, denn wer sagt Dir denn das "in anderen Einrichtungen der Kindesbetreuung" bessere Zustände herrschen ? Davon würde ich wirklich nicht ausgehen und es wird auch oft genug darüber berichtet. Die Bevölkerung nimmt sie lediglich nicht so intensiv wahr. Ein gewalttätiger Erzieher wird bestraft und entlassen, doch das steht dann in keiner Zeitung. Aber wenn "sowas" von einem "Gottesmann" gemacht wurde - ja, von dem hätte man das nie erwartet und deswegen steht's dann auch in jeder Zeitung.

Nichts desto Trotz, ist die Empörung über einen Bischof berechtigt, der das Verhalten seines "Buders" nach so einer Tat noch in irgendeiner Form rechtfertigen will. Bei aller "Bruderschaft" sollte "Hochwürden" wissen, wann Solidarität zu enden hat !
 
man darf aber nicht vergessen, dass sehr viele "rekruten" der katholischen kirche auch in katholischen internaten sehr viel zeit ihres heranwachsens verbringen.

und um die mißbräuche drastisch zu reduzieren müßte einmal der teufelskreis in solchen einrichtungen durchbrochen werden.
richter

Sowas bezeichne ich dann Vorurteil, denn wer sagt Dir denn das "in anderen Einrichtungen der Kindesbetreuung" bessere Zustände herrschen ?

Natürlich gibt es auch in anderen Einrichtungen Mißstände, aber ich muss RRichter trotzdem recht geben - allein wenn ich an die Berichte über die Sexorgien in St. Pöltgen denke :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
Ich habe allerdings in keiner offenen kath. Kirche unter der Woche jemals einen Priester gesehen. Kath. Kirchen schaue ich mir nämlich gerne aus architektonischem Interesse an, wenn ich unterwegs bin.

Die Evangelischen Pfarrer dürfen heiraten und auch Rippen:D dürfen Pfarrerinnen werden.

Dass zwischen Hurerei und in der Öffentlichkeit gelebtem Zölibat kein Unterschied besteht, hat die Geschichte oft genug gezeigt, wobei ich auch an die gefundenen Geheimgänge zwischen Klöstern von Nonnen/Mönchen und die entdeckten Babyskelette, so wie manch ausufernden Papst denke.
Warum sollte daran etwas geändert werden? Das klappt schon seit vielen Jahrhunderten/tausenden.
Bis zu 3 uneheliche Kinder eines katholischen Priesters sollen von der kath. Kirche eh akzeptiert werden und die kath. Kirche soll sogar eine Art Alimentefond haben.
Das passt doch gut zur Scheinheiligkeit.

In Afrika können die Menschen auch an Aids verrecken wie die Fliegen und dürfen trotzdem keine Kondome benutzen. Aber Massenimpfungen mit Mehrfachspritzen zur besseren Verteilung von Aids, das geht.:rolleyes:

Als vor ein paar Jahren eine 9jährige von ihrem Stiefvater vergewaltigt und schwanger wurde, wurde die SS per Abtreibung beendet.
Die katholische Kirche, die zunächst mit einer Strafanzeige wegen Mordes gegen die Mutter des Mädchens gedroht hatte, erklärte die Exkommunizierung aller Beteiligten.
Nach dem Kirchenrecht sei dies in jedem Fall automatische Folge einer Abtreibung.
Abtreibung bei Neunjähriger - Mutter und Ärzte exkommuniziert

Aber kein Wort der Kritik zur Vergewaltigung.:rolleyes: Das passt.:cool:
 
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Sowas bezeichne ich dann Vorurteil, denn wer sagt Dir denn das "in anderen Einrichtungen der Kindesbetreuung" bessere Zustände herrschen ? Davon würde ich wirklich nicht ausgehen und es wird auch oft genug darüber berichtet. Die Bevölkerung nimmt sie lediglich nicht so intensiv wahr. Ein gewalttätiger Erzieher wird bestraft und entlassen, doch das steht dann in keiner Zeitung. Aber wenn "sowas" von einem "Gottesmann" gemacht wurde - ja, von dem hätte man das nie erwartet und deswegen steht's dann auch in jeder Zeitung.


du bezeichnest es deswegen als vorurteil, weil du parteiisch bist.

steht dir auch zu. vorurteil wird trotzdem keines draus.


weil ich in keinster weise beschrieben habe, dass ausschließlich in kirchlichen einrichtungen mißbräuche stattfinden.

aber bei diesem thema geht es nun mal um mißbräuche von kirchlichen vertretern. und warum in der ferne schweifen. beispiele im nähersten kirchlichen umfeld gibt es ja zur genüge. oder sollen wir das auch nicht wahrnehmen?


.... Aber wenn "sowas" von einem "Gottesmann" gemacht wurde - ja, von dem hätte man das nie erwartet und deswegen steht's dann auch in jeder Zeitung.....

na no na ned!

wer den anspruch erhebt die oberste instanz von moral und ethik zu sein,
der muß sich auch gefallen lassen, dass andere maßstäbe angesetzt werden.


und übrigens.....

brauchst gar nicht so besorgt sein um deine "heiligen".

denn wirklich bestraft wird fast gar keiner von den heiligen brüdern, zumindest nicht von der weltlichen gerichtsbarkeit.

denn die kirche kauft sie entweder frei (wie in amerika) oder die mißgeleiteten (wie diese verbrecher gerne von seiten der kirche bezeichnet werden) werden in irgend ein abseits gelegenes kloster versetzt, türe zu, und fertig.



ich teile in keinster weise deine nachsichtige haltung, ganz im gegenteil.




richter
 
Der Theologe, Wissenschaftler und Psychoanalytiker Eugen Drewermann
verfasste mit seinem Buch Kleriker (Psychogramm eines Ideals) ein Werk,
das ein echter Meilenstein ist. Die Kirchen-Struktur und ihre Hierarchien erfordern
von den Katholischen Karrieristen eine geistige Grundstruktur, damit die erforderliche
Anpassung funktioniert. Seelische Brüche und Neurosen sind gewollte (!) Bedingung.

Kleriker las ich das erste Mal vor vielen Jahren. Mehrfach habe ich es neu gelesen
und bin immer wieder beeindruckt wie fasziniert von den Wahrheiten dieses klugen
wie feinsinnigen und feinfühligen Mannes, der sich leider sehr rar macht(e).





HGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aber bei diesem thema geht es nun mal um mißbräuche von kirchlichen vertretern. und warum in der ferne schweifen. beispiele im nähersten kirchlichen umfeld gibt es ja zur genüge. oder sollen wir das auch nicht wahrnehmen?




na no na ned!

wer den anspruch erhebt die oberste instanz von moral und ethik zu sein,
der muß sich auch gefallen lassen, dass andere maßstäbe angesetzt werden.


und übrigens.....

brauchst gar nicht so besorgt sein um deine "heiligen".

denn wirklich bestraft wird fast gar keiner von den heiligen brüdern, zumindest nicht von der weltlichen gerichtsbarkeit.

denn die kirche kauft sie entweder frei (wie in amerika) oder die mißgeleiteten (wie diese verbrecher gerne von seiten der kirche bezeichnet werden) werden in irgend ein abseits gelegenes kloster versetzt, türe zu, und fertig.



ich teile in keinster weise deine nachsichtige haltung, ganz im gegenteil.




richter
:kiss: Das hast Du dir verdient.

PS: Abgesehen davon, dass es eben nicht um einen geht, sondern um eine unübersehbar hohe Zahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir an die USA denken, dann hat die katholische Kirche erst vor ein paar Jahren über 2 MILLIARDEN (!) an Entschädigungsgeldern an die dortigen Missbrauchsopfer gezahlt.
Damals ging es um den Missbrauch von um die 13.000 Kinder durch über 5000 der dortigen 42.0000 kath. Priester. Wobei diese Zahlen Rückschlüsse auf den Missbrauch in allen anderen Ländern erlaubt, in denen die kath. Kirche sich ausgebreitet hat.
Von bedauerlichen Einzelfällen ist hier schon lange nicht mehr die Rede.:mad:

Wer nun gerne den Kopf in den Sand steckt und so tut als wäre Irland ein bedauerlicher Einzelfall, der muss sich selbst schon heftig in die Tasche lügen.:cool:
Es gibt auch einige Seiten, die die Missbrauchsfälle durch die kath. Kirche erfassen und dokumentieren, wie diese
www.gottes-suche.de/12.3.10.Missbrauch%202010.html
Sexueller Missbrauch Katholische Kirche


Angesichts des Skandals in Irland kam eine Studie in Dublin zu dem Schluss, dass drei Prozent der dortigen Priester in den vergangenen Jahrzehnten sexuellen Missbrauch begangen hätten.
Schätzungen von Theologen gehen davon aus, dass in Deutschland 200 bis 300 Priester pädophil sind.
Bei den Angaben handelt es sich um Hochrechnungen auf der Basis der Missbrauchsfälle in den USA.
Psychologen und Kirchenkritiker beharren immer wieder darauf, durch das Sex- und Eheverbot (Zölibat) würden Priester mit "zweifelhaften" sexuellen Neigungen geradezu angezogen.

Noch gravierender sieht es Wunibald Müller. Der katholische Theologe und Psychotherapeut, schätzt, dass hierzulande zwei bis vier Prozent der Priester sexuelle Übergriffe auf Kinder begehen; das wären bis zu 700 Täter in den katholischen Reihen.
Bei diesen Zahlen kann man nicht mehr von einzelnen schwarzen Schafen sprechen
.
Der Mediziner Klaus Beier, der an der Berliner Charité Phädophile betreut, sagte im "Tagesspiegel", man müsse davon ausgehen, "dass Pädophilie unter Geistlichen eher häufiger ist als in anderen Berufsgruppen ...
Annegret Laakmann von ´Wir sind Kirche` ... sagt, einige der jungen Männer, die Priester werden wollen, hätten von Anfang an ein problematisches Verhältnis zu ihrer eigenen Sexualität. ´Sie sind in der Pubertät steckengeblieben und können sich keine Beziehung zu gleichaltrigen Erwachsen vorstellen.`
Sex-Verbrechen in der Kirche / Sexueller Missbrauch bzw. Kindsmissbrauch durch Priester - Pädophile in der Kirche / Kirche: Sexualität, Pädophilie und Verbrechen / Polizist hat Sex in der Kirche - beim Rosenkranzgebet in Rennertshofen - Pfarrer ging

Stern.de
erinnerte am 4.2.2010 anlässlich der Kinderschänder-Verbrechen im Canisius-Kolleg in Berlin nur an einige wenige der schlimmen Fälle. Und es werden immer mehr: www.stern.de/panorama/die-schlimmsten-faelle-kindesmissbrauch-in-der-katholischen-kirche-1540757.html


Zum Zölibat. Es ist widernatürlich. Bei Jesus war noch die Rede von einem verheirateten Gemeindeältesten.:rolleyes:




 
Ich weiß leider nicht woher sich diese Kirche das Recht genommen hat, die Sexualität aus dem Leben ihrer Gefolgsleute zu verbannen.

Sexualität darf hier doch einfach nur zum Zwecke der Vermehrung in der Ehe erfolgen.
Rechenversuch: somit hat also jeder Europäer (wenn man bedenkt, dass es nicht immer sofort mit einer Schwangerschaft klappt ) zwischen 5 und 20 mal im Laufe seines Lebens erlaubten Sex!

Jaja, sicher doch - und somit kann es eben auch nicht sein, dass Priester und Ordensleute sich nicht an die Kirchengebote halten.

Und falls doch: dann muss man nun mal nach Schuldigen suchen - sicher außerhalb der Kirche.

Am einfachsten ist das ja eigentlich immer mit der Schuldzuweisung an das Opfer! Ich sollte mich wohl freuen, wenn es in dem Fall eine andere Ausrede gab! :mad:
 
Annegret Laakmann von ´Wir sind Kirche` ... sagt, einige der jungen Männer, die Priester werden wollen, hätten von Anfang an ein problematisches Verhältnis zu ihrer eigenen Sexualität. ´Sie sind in der Pubertät steckengeblieben und können sich keine Beziehung zu gleichaltrigen Erwachsen vorstellen.`
Sex-Verbrechen in der Kirche / Sexueller Missbrauch bzw. Kindsmissbrauch durch Priester - Pädophile in der Kirche / Kirche: Sexualität, Pädophilie und Verbrechen / Polizist hat Sex in der Kirche - beim Rosenkranzgebet in Rennertshofen - Pfarrer ging

Das dürfte ein ganz entscheidender Punkt sein, denn hierbei kommt es nicht auf die Bedeutung des "Zölibat" an, sondern auf die Hierarchie der Kirche an. Das Wort Hierarche leitet sich schließlich von "griech. hieros heilig und archein herrschen ab und ist das Synonym für Priesterherrschaft schlechthin.

So sehe ich es keineswegs als "länger akzeptabel" an, daß nur diejenigen als "gläubige Christen" akzeptiert werden, die schon seit jungen Jahren von diesem Verein "geprägt" worden sind. In der Kirchengeschichte und auch in anderen Religionen treffen wir immer wieder auf "ehemalig reiche Unternehmer" als Quereinsteiger. Diese Personen haben sich ab einem gewissen Zeitpunkt der Religion hingegeben. Das mag nach "kritischen Geschäften" überdacht worden sein, die fast zu einer längeren Gefängnisstrafe geführt hätten (z.b. bei heutigen Bankern). Aber auch nach einem Firmenkonkurs, nach einem Herzinfarkt, nach Jobverlust und Arbeitslosigkeit, nach einer Scheidung oder dem Tod der Ehefrau hat manch einer keine Lust mehr von vorne anzufangen.

Irgendwann beginnt die Jagd nach Anerkennung, sozialem Ansehen, Geldwerten oder Frauen eben an Bedeutung zu verlieren. Dann wird "Mann" innerlich ruhiger, zieht sich aus dem Mangement zurück, möchte sein innere Gleichgewicht wieder finden und beginnt ein ganz anderes Leben. Früher war es fast die Regel, daß solche Männer ins Kloster gingen, doch heute ist sowas längst nicht mehr möglich. Heute können solche Leute in Deutschland nur noch für 80€ /Tag "Urlaub in landschaftlich schönster Umgebung" machen, oder werden für 150€/Tag nur noch als zahlende Gäste in derartigen "Wellness Oasen" geduldet. Wenn sie tatsächlich noch in ein Kloster gehen wollen, so müssen sie schon nach Griechenland gehen. So werden Kloster entvölkert, was dann schon an Hausbesitzer erinnert die ihre Mieter aus deren Wohungen hinausekeln, indem sie das Dach nicht mehr reparieren, oder im Winter die Heizung ausschalten. Auch die Kirche scheint daran interessiert zu sein ihre Immobilien in profitablere Hotels umzuwandeln oder sie an Immobiliengesellschaften zu verkaufen. Nicht nur Industrieunternehmen werden in Billiglohnländer verlagert, sondern auch der unprofitable "geistige Bereich". Die Kirche scheint sich in Deutschland nur noch auf das Abzocken ihrer Bevölkerung spezialisiert zu haben. Wer sich nicht schon in blutjungen Jahren für das kirchliche Leben entscheidet, ist dort später nicht mehr erwünscht.

Diese "deutschen Verhältnisse" sind jedoch keineswegs "Normal". Überall dort, wo es noch keine Amtskirche gibt (z.B. USA) , werden Spätentschlossenen immer noch zum Priester umgeschult. Insofern will ich einfach nicht einsehen, warum ein ehemals erfolgreicher Unternehmer, der lange Zeit verheiratet war und der evtl. schon erwachsene Kinder hat, als Priester oder Abt ungeeignet sein soll. Wieso sollte der nicht noch als 50jähriger Theologie studieren können ? Es gibt ja auch viele Manager die in diesem Alter ihren alten Beruf an den Nagel hängten, um noch Medizin zu studieren (z.B. Julius Hackethal oder Franz Konz). Mir wären solche Priester jedenfalls wesentlich lieber wie die momentan vorherrschenden völlig unerfahrenen Sprücheklopfer ...

Allerdings würden die Kirchenoberen solche "erfahrenen in sich gefestigten Persönlichkeiten" wohl als eine Gefahr ihrer eigenen Position ansehen ... Es ist für sie eben viel leichter irgendwelche "grünen Jungens", finanziell Abhängigen oder "ansonsten Unfelexibelen" zu bevormunden. Insofern wäre es sinnvoll neben den "in der Pubertät Steckengeblieben" auf eine Quote von 50%" in sich gefestigten" Quereinsteigern zu plädieren. Das wäre jedenfalls wesentlich sinnvoller als dem eher abschreckendem Beispiel der evang. Kirche zu folgen.
 
interessanter gedankengang.....

eine thematik die mir bis dato verschlossen geblieben ist.

na no na ned als "nicht kirchlicher".


aber die tasache, dass lebenserfahrene in der kirche keine möglichkeit auf mitwirkung bekommen, lässt ein gewisses schemata ziemlich deutlich erkennen.


danke für diesen neuen, mir unbekannten aspekt!

richter
 
Hä?
Bastelst Du dir jetzt irgendwelche abstrusen Begründungen, die ausser dir keiner versteht oder bist Du nur einfach vollkommen weg vom Thema?
Alter hat jedenfalls noch kein Kind vor Missbrauch geschützt. Im Gegenteil fangen manche Männer erst spät damit an.
 
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