Kein CFS mehr

Themenstarter
Beitritt
31.01.10
Beiträge
6
CFS hatte ich vor 5 Jahren. Ich moechte ein paar tips geben, wie man da rauskommt:

Ursache CFS bei mir: Stress in der Familie (Scheidung, kleine Kinder), neue Arbeitsstelle (derzeit sehr stressig + 1 x im Monat 7x24 telefonische Bereitschaft "on call" fuer betriebliche EMEA), Borreliose in irgendwelche spaetere Phase (festgestellt erst 1/2 Jahr nach CFS), Probleme mit Wirbelsaule nach Autobahnunfall. Waehrend CFS ein Gefuehl im Ruecken wie bei Grippe.

Ablauf CFS: Nach einem "on call" blieb ich 5 Monate krank. Diese 5 Monate sind bei mir im "koerpereigenem Kalender" wie 1 1/2 Monate verlaufen und ich hatte nach CFS Probleme mich darauf einzustellen, dass schon Sommer anfing, da ich innerlich noch im Februar war :). Tagesablauf: 2 Tage Schlaf, 1 Tag normales Ablauf waehrend 4 Monate, 5. Monat 1 Tag Schlaf, 1 Tag normales Ablauf bis zum ganz normalen Ablauf.

Wirkungsweise CFS (bei mir): Fehlende tiefe Schlafphase (suche im inet nach Napoleon und warum ihm nur 2-3 Stunden Schlaf reichten).

Tips fuer CFS: Mehrstuendige Spaziergaenge taeglich, Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln 1 Stunde vor dem Schlaf (darfst du keinem Kardiologen erzaehlen, sonst kriegt er womoeglich Herzinfarkt :)

Blutdrucksenkende Mittel: Waehrend der tiefen Schlafphase sinkt der obere Wert vom Blutdruck unter 100, der untere Wert unter 50 (ich hatte irgendwann zuvor eine 24-Stunden Blutdruckmessung absolviert und da war es schoen zu sehen, wenn ich die tiefe Phase des Schlafes absolvierte). Folglich kann man mit blutdrucksenkenden Mitteln die Schlafphase stimulieren (vorsicht! - Blutdruckmessgeraet zweck Dosierung sinnvoll!!!).

Folge CFS: Keine Ahnung, ob es die Folge vom CFS war oder Borreliose im spaeten Stadium, aber ich bekam einen Knorpelabbau: Waehrend CFS habe ich hauptsaechlich Schwartemagen gegessen (!!!), 14 Tage nachdem ich wieder gesundgeschrieben wurde, krachte mir Meniskus in beiden Knien, ein Knie wurde 1 1/2 Monate spaeter operiert, der andere erholte sich vom alleine.

5 Jahre danach: Selbe nunmehr Exfrau, selbe Kinder, selben Job inklusive "on call". Kein CFS mehr. Lediglich, wenn ich merke, dass ich sehr muede werde, nehme ich prophylaktisch blutdrucksenkende Mittel + schmerzstillende Mittel gegen Halswirbelsaule vor dem Schlaf - damit ich tief und ruhig schlafe und damit sich CFS nicht wiederholt.
 
Cfs

Tja, du hattest wohl ein sehr spezielles CFS (=Commt Fom Stress)

;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nordmann,

Tips fuer CFS: Mehrstuendige Spaziergaenge taeglich, Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln 1 Stunde vor dem Schlaf (darfst du keinem Kardiologen erzaehlen, sonst kriegt er womoeglich Herzinfarkt

Den Tipp mit den Spaziergängen finde ich gut, bei mir reichen zur

Zeit jedoch 20 min. täglich, sonst tritt eher eine Verschlimmerung ein.

Das blutdrucksenkende Mittel vor dem Schlafengehen halte ich für sehr

fragwürdig. Ich habe sowieso im liegenden Zustand einen Blutdruck

von unter 100 zu 45. Also hätte ich ja dadurch geheilt werden müssen.

Trotzdem freue ich mich, dass es Dir wieder so gut geht.

Was auch immer für Deine Stabilisierung gesorgt hat.

Herzliche Grüße

Kayen
 
Da hast du aber Glück gehabt, dass Dein "CFS" nach 5 Monaten rum war, denn normalerweise braucht man schon für die Diagnose eine 6 Monate anhaltende schwere Erschöpfung+4 weitere ebenso andauernde Symptome. In der Anfangsphase der Erkrankung, und das sind schon Monate, können die meisten keine Spaziergänge machen, jedenfalls war es bei mir so, ohne sofort dafür büßen zu müssen (ihr wisst was ich damit meine) Von "stundenlang" kann wohl bei sogut wie jedem keine Rede sein. Frische Luft ist sicher gut, aber seine wenige Energie sollte man dafür nur teilweise verbrauchen. Auch hat niemand einen normalen Tagesablauf nach 2 Tagen Schlaf. Möglicherweise war es "nur" die Borreliose, ich selbst hatte soetwas mit tierischer Müdigkeit vor 15 Jahren, da hätte ich den ganzen Tag nur schlafen können, im Vergleich zu jetzt aber, was das ein Klacks und nach 5 Monaten auch vorbei.

Die Diagnose CFS setzt eine 6 Monate anhaltende schwere Erschöpfung voraus. Wenn es das nach 5 Monaten nicht mehr war, dann ist diese Diagnose nicht nach offiziellen Kriterien gestellt worden. Sorry, aber ich wäre froh das "Problem" mit Spazierengehen beseitigen zu können. Doch wenn schon duschen ne Qual ist und man sich hundselend fühlt, wer läuft dann in der Gegend herum?
Sicherlich hattest du Nitrostress, was bei Borreliose fast immer vorkommt und solche Zustände verursacht, das würde ich regelmäßig mal testen und auch mitochondriale Micronährstoffe zuführen um dem vorzubeugen.

Mit Blutdruckmitteln zu hantieren ohne erhöhten Blutdruck zu haben, halte ich doch für sehr gewagt. Welcher Arzt hat denn da mitgemacht??? Dafür gibt es Melatonin.
Zudem ist mein Blutdruck meistens zu niedrig gewesen.

Jahrelanger Stress, Überanstrengung etc. kann, bei genetischer Veranlagung, den Weg für CFS bereiten, welches dann spontan durch einen Infekt ausbricht, bzw. durch Reaktivierung von Viren. Ein Infekt ist jedoch nicht zwingend.

Was Nordman durchgemacht hat war ein Warnschuss des Körpers. Da gilt es aufzupassen, ich hatte meinen vor 15 Jahren und leider nicht richtig gedeutet. Aber ich bin auf gutem Weg es auch wieder zu schaffen, wennauch nicht in Monaten wie damals, aber wenigen Jahren.
 
Kein CFS mehr - fuer Apoman

Nein, ich hatte wirklich ein CFS und die Spaziergaenge waren erst zum Schluss: Eines schoenen Morgens im Dezember 2004 kurz vor Weihnachten wachte ich nach eine Woche Bereitschaftsdienst "on call" auf und wusste dass irgendwas schlimm war, da ich mich fuehlte wie nach einem Ueberfall von einer Gruppe mit Baseballschlaegern. Ich tippte erst auf ersten Blick auf 3 Wochen Arbeitunfaehigkeit - ich war total erschlagen und der Tag erschien mir wie die Nacht.
Erst im Januar 2005 stellte der Hausarzt CFS - ich hatte bis dahin keine Ahnung, dass sowas existiert. Auf jedenfall war es die Folge vom Stress, privat und betrieblich und die Folge eines Autobahnunfalls im Sommer 2004; 6 Tage nach dem Unfall brach ich zusammen wegen springendem Blutdruck - Rettungswagen. Seitdem bekam ich Blutdrucksenkende Mittel - springeder Blutdruck laesst sich nur kontrolieren durch Senkung.
Borreliose hatte ich Herbst 2001 - ausser einem Biss am Oberschenkel hatte ich nichts. Als ich im Januar 2002 eine Antigrippespritze bekam, reagierte ich - fuer mich verwunderlich - zum erstenmal auf solche Spritze im Leben negativ - no problem, lediglich massive Durchfaelle und Brechungen in der Nacht, Nachittags schon wieder total fit. Falls also 2004/2005 die Borreliose irgendein Anteil hatte an CFS, dann lediglich die dritte Phase der Borreliose.
Uebrigens habe hch nach CFS die Borreliose nochmals 2 mal bekommen, im Jahre 2009 wurden wiederholt bei mir die "strategischen Antikoerper der Borreliose" gemessen - mit dem Ergebniss "sehr stark aktiviert" (= Konzentration groesser als maximaler messbarer Grenzwert). Die eigene Borreliose habe ich nie im Leben bemerkt - mein Immunsystem hat immer diese von alleine unter Kontrolle bekommen; falls ich zufaellig Antibiotika zu dem Zeitpunkt bekam (z.B. wegen gebrochenem Zahn), verlangte ich solche die gleichzeitig gegen Borreliose sind (zwei Fliegen mit einem Schlag).
.
Trotz neue Borreliose bekam ich kein CFS, da ich wie gesagt gelernt habe, wie ich zu schlafen habe. CFS definiere ich - nach eigener Erfahrungen - als Schlafproblem, insbesondere der tiefen Schlafphase.

Ich habe dies reguliert - mit Hilfe Blutdrucksenkenden Mitteln - und wo die mich waehrend Bereitschaft "on call" nur sehr schwer wecken konnten, war gerade diese Phase - je nachdem ob ich diese Mittel abends oder morgens einnahm :)))

Falls jemand zu niedrigen Bluitdruck hat, da soll er selber schauen, wie er die "tiefe Schlafphase" erreicht
 
dann hat der Hausarzt nicht viel Ahnung, da die Fukuda Kriterien eine länger als 6 Monate anhaltende Erschöpfung voraussetzen, da kann also nicht im 2 Monat die Diagnose gestellt werden. Möglicherweise ein Verdacht auf..aber davor müssen verschiedene Krankheiten ausgeschlossen werden.

Allgemeine Kriterien [Bearbeiten]

Es muss sich um eine chronische Erschöpfung handeln, die

* klinisch gesichert und ungeklärt ist,
* neu und mit zeitlich bestimmbarem Beginn auftrat (nicht bereits lebenslang besteht),
* sich nicht spürbar durch Ruhe bessert,
* nicht Folge einer noch anhaltenden Überlastung ist,
* zu einer substantiellen Reduktion früherer Aktivitäten in Ausbildung und Beruf sowie im sozialen und persönlichen Bereich führt,
* länger als 6 Monate anhält.

nichts desto trotz ist es ja schön dass es Dich nicht so heftig erwischt hat und du weißt wie du dich zu verhalten hast.

Gruß, Apoman
 
Die Schilderung demonstriert eigentlich nur die völlige Ahnungslosigkeit der Ärzte. Da wacht einer im Dezember wie gerädert auf, im Jänner bekommt er die Diagnose CFS. Klingt eigentlich nach einem Scherz.

Kein Wunder, dass der Betroffene dann glaubt zu wissen was CFS sei, er hats diagnostiziert bekommen. Noch lustiger, dass der jenige dann meint erklären zu können wie man CFS heilt. Unwissend geht die Welt zu grund...
 
Wuhu,
das erinnert mich (traurig) an meine ersten Monate bzw ersten (beiden) Jahre; War alles klassisch, "kleine" Beschwerden wzB tägliche Übelkeit am Morgen (ohne Schwangerschaft ;)) über Monate hinweg zwang mich immer später in die Arbeit, die Tagesmüdigkeit schlich sich ein; Der Hausarzt verschrieb ein leichtes Anti-Depressivum und Magentropfen; Beides half natürlich nicht;

Dann ein mehrere Wochen dauerndes grippe-symptomatisches Darniederliegen (sogar der Weg zum Klo musste "erzwungen" werden!); Der Neur/Psych/ologe verschrieb zwar munter weiter alle paar wochen verschiedenste (weil keines wirklich half) Anti-Depressiva, weil er anfänglich der Meinung war, ich hätte eine Depression; Diese Diagnose nahm er aber wieder zurück; Nicht nur, weil ich ihn mit dem Begriff CFS konfrontierte (ich machte mich damals in geringen Maßen schon selbst schlau), sondern weil er es mit "BurnOut" verwechselte; Die Anti-Deppen blieben, wurden aber nach monatelangem Hin- und Her auch für kontraindiziert vom Facharzt erachtet, da sie mehr schadeten als halfen; Aber, zur Sicherheit, wieder die "leichten" von zuvor;

Er erkannte zwar schließlich, dass da wohl tatsächlich "mehr" los (in mir) ist, konnte mir aber nicht wirklich helfen; Versuchte sogar noch, ein damals in Österreich verbotenes Supplement über einen Kollegen (der häufig in den USA, dort im Drugstore um 'n Butterbrot) für mich aufzustellen, klappte aber nicht; Auch ein zweites Mal bemühte er sich, hätte da ein bisschen mit der Apotheke des Vertrauens getrickst, damit ich an ein Medi günstiger käme, aber das klappte dann auch nicht (war aber nicht seine Schuld);

Dann, in den darauffolgenden Jahren (!), die bittstellenden Odyseen zu den (anderen) verschiedenen Fachärzten, bis hin in die Arbeitsmedizin im Wiener AKH; Danach gab ichs auf (kann man unter anderem in einigen Threads nachlesen)...

Also, unterm Strich, bei mir ganz klassisch, nicht wahr?! :schlag:
 
nun, nordmann tut sein bestes um zu helfen, frische Luft und etwas spazierengehen, jeder nach seiner Möglichkeit, ist sicherlich positiv für den Körper und den Stoffwechsel. Das Forum lebt ja von Tipps untereinander, auch wenn man mal korrekter Weise falsche Annahmen korrigieren muß, sowas was Nordmann hatte kann sich durchaus und leicht zum CFS entwickeln, das plötzliche Aufwachen mit den Symptomen ist auch auf tired.ch zu lesen, dessen Inhaber gleiches berichtet. Nur, dass es allein Schlafen liegt ist meiner Meinung nach eine falsche Hypothese, denn die Schlafstörungen kommen ja erst durch die Erkrankung und legen sich teilweise auch wieder, ich kann momentan gut schlafen, dann müßte ich ja quasi wieder gesund sein?? vielmehr liegt eine zentrale folge oder Ursache in einer gestörten Mitochondrienfunktion aus der der Körper nicht mehr herauskommt, ein kreislauf aus erhöhtem ox/nitrosativem Stress, gestörter HPA (Cortisolmangel, Hormonmangel), ATP Mangel durch mitochondriale Dysfuntkion, ausgelöst durch Membranschädigungen (z.B. durch ox. Stress, der zu GSH Mangel führt), dadurch ershöpfen sich die Reserven an Aminosäuren insb. Cystein, die Konjugation zwischen GSH und toxischen Abbauprodukten wird durch die Anwesenheit von zu vielen bereits anwesenden Abbauprodukten gestört und so setzt sich der Teufelskreis fort, aus dem der Körper nicht mehr selbst heraus kommt. Es ist nicht bloß das Schlafen oder die Schlafphasen, leider..... ohne Energie bricht alles zusammen, das ist im organismus genauso wie in der Wirtschaft oder einfach bei uns zu Hause.
Ich vermisse in den Studien, dass endlich mal jemand alle Ergebnisse zusammenfaßt und die von den Umweltmedizinern mit großer Resonanz aufgenommenen Beschreibungen und Thesen von Dr. Pall weiter entwickelt und kombiniert werden. Es ist vollkommen sinnlos nach einzelnen Viren oder einzelnen Dingen als ursache zu suchen, da die Ursachen ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren sind. Die Genetik sollte erforscht werden, damit man bessere Angriffspunkte bekommt. Ein wirklich deutliches Ergebnis liefert Acumen mit seinem ATP Profile Test sowie weitergehenden Tests an. Hier wird z.B. auch gemessen ob die Mitochondrienmembranen genügend Kalium, Magnesium und Zink enthalten. bei mir ist alles "Low"
Prof. Huber beschreibt in seiner Veröffentlichung sehr zutreffend wie Wichtigkeit für das aufrechterhalten des Membranpotentials der Mitochondrien, ohne diese Aufrechterhaltung stirbt die Zelle. Wenn man jetzt die Zusammenhänge zwischen Schlaf und membranpotential herstellen müßte, dann liegt da doch einiges dazwischen. bei mir kam die Schwäche und Müdigkeit auch vor den Schlafproblemen. Andere begründungen als meine sind willkommen, doch verweise ich gerne in diesem Zusammenhang auf die Übersicht von Dr. Holtorf. (Holtorf Medical Group, Inc - Torrance, CA) Treatment of Chronic Fatigue Syndrome and Fibromyalgia
Die Grafik macht deutlich, dass selbst wenn der Schlaf normalisiert wird, die anderen Pfeile nach wie vor den Teufelskreis schließen. Und das ist das Problem. Man muß alles angehen sonst kommt man nicht weiter. Apoman macht das, aber bei mir ist auch glücklicherweise nur der TNF alpha etwas erhöht und nicht die übrigen proinflammatorischen Zytokine.

Gruß, Apoman
 
Hallo, ich hab nicht alles gelesen, aber da es mir auch besser geht, berichte ich auch mal.

Ueberdurchschnittlich muede bin ich schon seit mind. 10 Jahren (so, dass ich lieber um 20 Uhr ins Bett geschlichen bin). Ich hab es aber ewig als normal angesehen (bin halt jemand, der viel Schlaf braucht etc). Der Einbruch kam bei mir ebenfalls nach viel psychischem Stress (familiaer, Scheidung, Umzuege, Diebstahl, etc). Obwohl ich da ebenfalls noch sehr gut "durch gehalten" habe ueber weitere 2 Jahre. Dann bin ich von einem auf den anderen Tag ins Loch gerutscht, als ich meinen Ellbogen brach vor ca. 2 Jahren. Ich konnte einfach nicht mehr aufstehen. Bin tagsueber einfach im Stuhl eingeschlafen. Abends haette ich heulen koennen, wenn man (Kinder) mich nicht um 19 Uhr schlafen lassen haben. Nach dem Mittagessen so muede, dass ich mich hinlegen MUSSTE. An Arbeit garnicht zu denken.

Jetzt:
- ich kann problemlos bis Mitternacht aufbleiben
- ich steige wieder ins Arbeitsleben ein
- mache wieder Yoga und kurze Spaziergaenge, ohne mich danach sofort hinlegen zu muessen
- schlafe meistens durch nachts (und zwar tief)
- fuehle Energie: zum Sporttreiben, Arbeiten, Freunde treffen (vorher wollte ich am liebsten garnichts)

Was ich gemacht habe in den letzten 2 Jahren (erfolglos):

- Saemtliche NEM (Vitamine, Mineralien, Omega3, etc)
- Detox (Mariendistel, Ernaehrungsumstellung, Wurmkur, etc)
- mich "ausruhen": Baeder, Massagen etc. (war ja vielleicht "nur" vom Stress)
- Amalgam alles raus
- Antidepressivum (haett ja eine Depression sein koennen). Dadurch wurde die Muedigkeit dann nochmal viel schlimmer.
- alle moeglichen alternativen Geschichten wie Akupunktur etc.

In den letzten 2 Monaten erst ging es langsam bergauf. Was ist anders:

- DMSA seit 3 Monaten genommen (erst nach Cutler, aber als das fuer mich nicht funktionierte neues Einnahmeschema).

Muede und naechtliches Aufwachen hab ich nur noch direkt nach einer Runde DMSA fuer ca. 3 Tage. Ich hoffe, es bleibt so. Jetzt sind die anderen Probleme dran (Tinnitus, Hormonprobleme etc).

PS: gebessert hat sich uebrigens auch meine extreme Temperaturempfindlichkeit.

PPS: da es bei mir offensichtlich schwermetallbedingt war, weiss ich garnicht, ob man dann von CFS sprechen kann? Auf jeden Fall war NN Schwaeche dabei.
 
waren bei Dir auch erhöhte Schwermetalle im Belastungstest nachweisbar? Wenn ja, welche und wieviel über dem Grenzwert lagen sie?

Zum Entgiften auch von Metallen braucht der Körper Glutathion und Cystein, vielleicht kannst Du den Prozess durch einnahme von ACC noch unterstützen bzw. vorsorgen dass sowas nicht wieder passiert?

Grüße, Apoman
 
Urintest und Kines. (mein ich: kenn mich da nicht so aus, wie diese Verfahren heissen). Am hoechsten war Blei. Danach gleich Quecksilber. Den Test haette ich mir aber fast sparen koennen bei 14 Amalgamfuellungen seit Kindheit, 3 mal alles ohne Schutz ausgebohrt und wieder Amalgam rein. 4 Zaehne mit grossen Hg Fuellungen gezogen (ohne Schutz im Mund vorher zertruemmert). Quecksilberthermometer im Schlafzimmer zerbrochen etc etc. Zusaetzlich Amalgamtatoos im Zahnfleisch, wo wahrscheinlich beim Ziehen der Zaehne Splitter ins Zahnfleisch gekommen waren (mittlerweile aufgeloest). Allerdings hat mich der Bleiwert doch erstaunt.

Cystein hab ich hier, nehme ich aber wegen DMSA nicht. Ich werde evt. abschliessend noch eine Runde MSM machen. Aber davon bin ich eh noch weit entfernt. LG

PS: ich hoff, dass es nicht nochmal passiert (scheine natuerlich zusaetzlich ein schlechter Entgifter zu sein), aber Metalle kommen mir bestimmt nicht mehr rein. Ich hab nicht mal mehr Ohrringe.
 
Was ich gemacht habe in den letzten 2 Jahren (erfolglos):

- Saemtliche NEM (Vitamine, Mineralien, Omega3, etc)


Hier möchte ich anmerken, dass dieses wahrscheinlich die Grundvoraussetzung

war, dass die DMSA Behandlung bei Dir so positiv verlaufen ist.

DMSA schwemmt nicht nur das Quecksilber, sondern auch die guten

Mineralien aus dem Körper. Einige sind wohl deswegen wieder in ein

tiefes Loch gefallen, weil die entsprechende Nahrungsergänzung gefehlt hat.

Für die HPU-ler ist es dann besonders wichtig mit allen Nems, Vitaminen

und Mineralien, am besten übermäßig versorgt zu sein und auch weiterhin

diese dazu einnehmen. Jetzt verstehe ich auch, warum B6 bei PMS nicht

bei Dir wirkt, wird ja auch alles dadurch vermindert vorhanden sein.

Ich persönlich, weil ja auch HPU-lerin, versuche deswegen erstmal die

Bärlauch - Chlorella - Koriander Variante.

Puh, die Bärlauch - Tropfen sind schon was scheußliches jeden Morgen.

Mittags, kann ich die Tropfen gut unter Speisen vermengen.


Es freut mich sehr, dass es Dir so gut geht und lässt natürlich hoffen........


Kayen
 
Ja, das sind aber Spekulationen. Ich muss dazu sagen, dass ich spindelduerr war bis vor ca. 6 Monaten. Ich hab "gefressen" wie sonstwas und kein Gramm zugenommen. Immer weiter abgenommen. Von daher zweifel ich daran, dass ich besonders toll absorbiert habe. Ein Bluttest ergab aber dennoch gute Werte. Erst nach einer Wurmkur hat sich alles geaendert. Habe seitdem ca. 15 kg zugenommen :eek::eek::eek:

Zu den B's: sie machen bei mir alle keinen Unterschied und ich supplementiere damit seit Jahren immer mal wieder. Sie haben eher den gegenteiligen Effekt (sehr muede etc). Ich nehme an, dass es besonders bei B12 mit der Methylisierung zusammen haengt.

Ich glaube eher, dass es von der Art der Belastung abhaengt, ob jemand in ein tiefes Loch faellt. Bei mir sass es - meiner Meinung nach - vor allem in den Nieren, Nebennieren - extremer Nierendruck, etc.

Ich bin ueberhaupt kein Befuerworter von dauerndem NEM - Einwurf. Ich substituiere deshalb auch nur das Notwendigste. Ich bin der Meinung, dass nicht wirklich notwendige NEM (und im Grunde machen viele das einfach auf gut Glueck) das Gleichgewicht unnoetig durcheinander bringen.

Ich habe bisher seit Ausleitung mit Lysin, Magnesium, Zink, Calzium, Molybdaen, Vit. C, E, Q10, Fischoel, Leinoel, etc. gearbeitet. Mittlerweile fahre ich arg runter. An Oelen nur noch Krilloel. Vit. C ersetze ich gerade langsam mit Hagebuttenkapseln (mir ist natuerlich einfach lieber). Vit. E nehm ich garnicht mehr (dazu gibt es mir mittlerweile zuviele Risiken). Magnesium und Zink gibt es noch und das war es auch schon fast. Alles andere nehm ich nicht mehr.

DMSA mindert von den essentiellen Mineralien nur Zink (soweit ich weiss).

Ich hatte aber auch mit Chlorella angefangen (mir war so speiuebel davon mit so wildem Erbrechen - Unvertraeglichkeit...). Also ist das nichts fuer mich. Ich hatte noch ueberlegt nur mit Baerlauch, Chlorella und einem Binder (Sauerkraut oder so) weiter zu machen, aber die Dosierungen sind mir in der Kombi unklar und ich gebe auch zu, dass ich die schnellere DMSA Variante bevorzuge (bin ein ungeduldiger Typ).

Seit wann bist du dabei? Hast du schon mit Koriander angefangen? Mir faellt beim gelegentlichen Essen von Koriander auf, dass meine Symptome ganz anders sind als wie bei ALA (was ich aber zugegebenermassen noch nicht oft genommen habe). DAs wundert mich etwas, da doch beide angeblich Metalle aus dem Kopf holen... Frage mich, was da effektiver ist.
 
Seit wann bist du dabei? Hast du schon mit Koriander angefangen?

Ich bin sozusagen ganz frisch, also erst seit letzten Donnerstag dabei. Ich

habe mich erstmal informiert und ziemlich viel über das Thema

Schwermetallausleitung gelesen und dann hat mir mein Gefühl gesagt,

Chlorella, Bärlauch und Koriander.

Vieles habe ich aus den Seiten tolzin.de ausgelesen. Da schreibt eine

Ärztin 42 Seiten über das Thema Schwermetallentgiftung. Ich war sofort

auf Ihrer Wellenlänge sozusagen und hatte das Gefühl, dass es so am Besten

für mich ist.

Ich gehöre zwar auch zu den Spezies lieber heut als morgen gesund habe

aber herausgefunden, dass es für meinen Körper nicht so schnell

funktioniert.

Grundsätzlich ist es nicht spekulativ das DMSA die wertvollen Mineralien

dem Körper entzieht und deswegen für mich nicht in Frage kommt.

Ich habe jedoch auch das große Glück bis jetzt die Chlorella zu vertragen.

Ich muß jedoch nochmals die große Zufuhr am 9. Tag 3 x 10 Stück abwarten.

Ich könnte mir auch schöneres, vor allen für den Geldbeutel, vorstellen als

die Nems zu nehmen. Nur ohne geht es, trotz sehr guter Ernährung, leider

zur Zeit noch nicht.

Ich hoffe auf eine Besserung nach Schwermetallausleitung und werde dann

die Nems schrittweise reduzieren und versuchen wieder mit einer

ausgewogenen Ernährung zurechtzukommen.

Kayen
 
Nein, ich meinte die Vit. B Sache als spekulativ :). Ich habe dazu ein Buch, wo alle Doppelblindstudien zu dem Thema ausgewertet wurden. Vit. B6 hilft bei PMS definitiv nicht. Es sei denn, man hat einen starken Vit. B6 Mangel, was aber definitiv nicht alle PMSler haben.

DMSA hat eine Reihenfolge, was es genau ausloest. Suche ich mal raus. Es vermindert nur wenige (wichtige) Mineralien. Ich schreib spaeter nochmal mehr :).
 
Apoman, sorry dass ich mich so spaet melde, CFS habe ich nicht mehr, dafuer bekam ich diabetes t2 - es hangt zusammen, bin eben darauf gekommen :)))
Aber dass muss ich wirklich ueberpruefen bevor ich losschiesse :)
.
Zu CFS: Extern verusachte Schlafstoerungen (= Bereitschaft am Handy auch nachts = Leichtes Schlaf und weniger Schlaf in der Schlafphase 4, wo sich der Immunsystem erholt) und Borreliose (= das Immunsystem wird ueberbeansprucht, da Borrelien sich vor dem Immunsystem aktiv verstecken); beides wird als Moeglichkeit von CFS definiert und ich hatte beides (wobei die Borreliose erst im dritten Stadium mit Western-blot-test festgestellt wurde ungefaehr erst 1/2 Jahr nach dem Abklingen des CFS).
.
Also ich schlief aber nur leicht und somit hatte der Koerper keine Moeglichkeit sich im Tiefschlaf zu erhohlen, wenn noch darueberhinaus durch die Borreliose im Stadium 3 das Immunsystem ueberbeansprucht wird. Das ist echt logisch - nach CFS bekam ich Meniskusprobleme mit Operation - auch logisch bzgl. Borrelien, die sich gerade in Knien usw. verstecken.
.
Allgemein wird angennomen, dass CFS als bakterielle Krankheit in Verbindung mit Stress steht. Das sehe ich auf Grund eigener Erfahrungen und Blut-Teste genau so.
.
Mein "Trick" gegen CFS besteht in der Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln, da waehrend der Tiefschlafphase der Blutdruck rapide abnimmt. Und da ich sowieso solche Mittel einnehme, steht nichts dagegen, sich den Wecker zu stellen auf 5 Uhr morgens, die Tablette dann einzunehmen und dann bis 7 oder 8 Uhr voll auszuschlaffen. Dies half mir am meisten, aber ich moechte dies nicht verallgemeninern - mag individuell sein. Aber ohne Frage habe ich dann einen gesunden Schlaf - alle 4 Phasen + REM, ich fuehle mich dann wie Dornroeschen super ausgeschlafen und voellig Energie.
.
Btw., nach 3 Tage Bereitschaft am Handy habe ich starken Gebrauch nach tiefen Schlaf und der Dienst dauert 7 Tage ...
.
Und waehrend des 7 Tage Dienstes hatte ich letztes Jahr wiederholt Erkaeltungen + weiss der Teufel 'was - also es passte mir absolut nicht.
 
Nun, es wird sehr schwierig sein, die genaue Ursache von CFS zu erfahren, da dies m.E. indivuduell ist.
.
Sicherlich handelt es sich um eine Krankheit des Immun-Systems und dessen Regulierung. Typisch ist dafuer die naechtliche Stoerung der Schlafphase; aber auch andere Ursachen kommen ins Betracht, die eine staerkere Regeneration des Immun-Systems ins Betracht stelen wie z.B. ein bakterieller Angriff - siehe auch "history" on U.S.Wikki bzgl. CFS (Massenerkrankungen in der Geschichte - sowie Stress und dessen Auswirkung auf Massenerkrankung).
.
Auf Grund dieser Informationen hatte ich reagiert und CFS im Jahre 2005 unter Kontrolle bekomen. Seitdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich CFS bekomme, gleich NULL, da ich lernte, wie ich dieses "Missdreck" unter Kontrolle kriege :kraft:
 
@nordmann:
Sehr erfreulich, dass es dir besser geht und die deine Erfahrungen mit uns teilst!
Von dem was du schreibst würde ich aber auch sagen, dass deine 'CFS' nicht der typische Krankheitsform zu entsprechen scheint, mit der die meisten Leute hier zu kämpfen haben.

Da du aber sehr viel von Herzbeschwerden, Blutdruck etc schreibst, macht mich ein gerade nur flüchtig gelesener Artikel wirklich nachdenklich. Dort schreibt ein Arzt, dass er bei CFS primär von einer Art Herzinsuffizienz ausgeht, die sich allerdings nicht im EKG und dergleichen wiederspiegelt.

https://www.cfs-aktuell.de/Februar 09 1 korr.pdf

Ich verstehe leider nicht alzu viel von den ganzen medizinischen Sachen, aber lesenswert ist der Artikel bestimmt. Ich werde ihn morgen mal in aller Ruhe durchlesen.
 
Nun - ich habe wirklich keine Herzbeschwerden und davon habe ich nie gesprochen :lachen2:
Ganz im Gegenteil, mein Herz funktioniert einbahnfrei :)))
Meine CFS entspricht der Behauptung: "Als Ursachen werden von einem großen Teil der auf diesem Gebiet Forschenden eine Schwächung bzw. chronische Aktivierung des Immunsystems angenommen." (wiki). Ich hatte damals beides (Stress, Wecken durch das Handy in der Nacht und Borreliose). Somit schlief ich, schlief und schlief :sleep: - das (gesunde) System geriet ausser Kontrolle.
Blutdrucksenkende Mittel bekam ich 6 Tage nach einem Autobahnunfall (vor 6 Jahren), weil mein Blutdruck sprang hin und her (Autos Totallschaden, ich war fuer Sekunden bewusstlos (Aufprall mit dem Nacken), kriegte dann den drehenden Wagen unter Kontrolle und zum Stillstand), ausser dem Aufprall nix passiert :fans:
Nun - vor einem Monat haben mich wieder 3 Zecken gebissen (anscheidend "lieben die mich"), ich hatte jetzt Doxycyclin 10 Tage lang genommen, habe gerade die Herx-Reaktion (d.h. Doxycyclin hatte gewirkt, irgendwelche spiralfoermige Mistviecher waren da), bin daher muede und habe Muskel-/Gelenkeschmerzen, aber kein CFS. :bang:
 
Oben