CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlauf?

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CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlauf?

Ich hab mich grad über mehrere Tage durch die sehr informative Literaturrubrik gelesen. Super Arbeit Leute!!! Respekt.
Leider läuft mein Hirn grad mal wieder auf Sparflamme und ich kapier nur die Hälfte....oder weniger?:confused:naja egal.

Jedenfalls wurde darin diese Amygdala Therapie angesprochen, und das erinnerte mich daran, dass Klinghardt ja auch sagt ohne die Einbeziehung der Psyche sei keine vollständige Entgiftung und auch keine vollständige Heilung möglich.

Soweit sogut, ich habe auch Klinghardt Therapeuten, steh aber noch am Anfang der Therapie. Ich bin schon von dieser Art der Therapie überzeugt und fand es bisher doch auch erstaunlich, was die PK so zutage förderte und welche enormen Dinge mit der Mentalfeldtherapie möglich sind ( z. Bps. konnte ich nach wochenlangem nächtlichen erwachen und nicht wiedereinschlafen können plötzlich wieder durchschlafen) .

Nun bin ich aber grad nach der ersten eindeutigen Verbesserung nach Zahnextraktion seit 2 Wochen wieder sehr steil auf dem absteigenden Ast, würd sagen so schlecht gings mir zuletzt vor 3-4 Monaten bevor ich überhaupt eine Therapie begonnen habe. Und ich frag mich grad wirklich ob es lohnt viel viel Geld in NEMs und andere Therapien zu stecken, wenn eventuell dann doch frühere Traumata oder Blockaden seelischer Ursache die ganze Heilung blockieren.
Hat jemand mal den Weg anders herum probiert und sich erst ausgiebig um die Seele gekümmert und ist dann die körperlichen ursachen angegangen? Oder muss es immer gleichzeitig gehn?

Puhhhh, ich bin "erst " etwa 14 Monate erkrankt, davon nun aber schon 7 Monate arbeitsunfähig und so langsam schwindet meine Hoffnung, dass ich dieses Jahr wieder eigenständig meine Existenz sichern kann und dann kommt leichte Panik auf, dass ich dann ins Existenzminimum falle und somit gar keine Therapien etc. bezahlen kann. Ok, das gehört hier nicht her.

Ich würd gern von Euch , und vllt. besonders von denen die eine deutliche besserung oder sogar Heilung erfahren haben, wissen ob ihr einen eindeutigen Zusammenhang zw. psychisch und körperlich herstellen könnt.

Ich sehe da bei mir schon eine gr. Komponente des psych. Stresses sowohl beim Ausbruch, als auch jetzt bei dem "Rückfall", wobei eben auch jedesmal die chron. Infektionen beteiligt waren. Aber wenn ich zu dem zeitpunkt psych. nicht so gestresst gewesen wäre, hätte mein Körper dann genauso reagiert? Das frag ich mich die ganze Zeit und auch, ob ich dann nicht erstmal meiner Seele wieder zu mehr Harmonie und Sicherheit verhelfen muss, bevor ich mich den Infekten widme? Ok, Ausleiten würde ich sicher weiter.

Ich würd mich über einen regen Austausch mit Euch freuen.

lg cindy
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

der ganze kram mit seele und psyche hilft dir nix. Zahlreiche Studien darüber haben jämmerliche Ergebnisse gebracht. Du muß die Richtigen Werte bestimmen damit man weiß wo man anfangen kann, und das ist nicht gerade billig. Aber wenn man weiß woran es hapert und das angeht geht es auch wieder aufwärts, wennauch sehr sehr langsam.
Die Sache mit der Amygdala kannst ja probieren, passieren kann ja nix, aber das Problem sind die gestörte Regelung der Hypothalamus Hypophysen NNR Achse+starker oxidativer/nitrosativer Stress. Niedrige Cortisolspiegelresultieren daraus, aufgrund dessen dann die Glucose Mobilisation und die Kontrolle des Immunsystems versagt. Und so nimmt das Übel seinen lauf. Viel hilft viel könnte hier wirklich stimmen sowohl auf die Menge der Untersuchungen als auch die NEMs.
neben dem Glutathion Wert bei Ganzimmun (nicht woanders da ergebnisse nicht so ausführlich) Nitrotyrosin, Carnitin, Cortisol Tagesprofil, ggf, Katecholamine+Serotonin im Urin.
nahrungsumstellung. Weder die nebenniere noch dei Mitochondrien mögen hohe glucosespiegel, darum nur komplexe Kohlenhydrate und möglichst höchstens 30% besser weniger, Rest Proteine und Fett und viel Gemüse.
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

Danke Apomann,

ich habe fast alle diese Werte bereits und bei mir scheint auch die HHN Achse immer stärker zu versagen. Umso länger ich krank bin umso mehr sinkt mein Cortisolspiegel und welche anderen Hormone versagen werde ich nochmal beim Endo testen lassen und hoffe dann auch Auskunft zu bekommen obs nun an der NN oder Hypophyse liegt.
Was mir nur auffällt , wenn es mir psychisch nicht gut geht weil ich grad heftigste Existenzängste bekomme oder nicht weiss wie es weitergeht, dann verschlechtert sich mein Allgemeinzustand drastisch und in dem Moment wo ich psychisch gut drauf bin hab ich mehr Energie und nicht so starke Schmerzen. Also dass Körper und Psyche eng miteinander verknüpft sind, das wird wohl keiner abstreiten. Ich frag mich halt nur obs eben auch andersrum geht also erst um die Psyche kümmern und dann gucken ob der körper sich erholt, wäre zumindest billiger, wenn auch nicht schneller dieser Weg...vorausgesetzt man findet nen gescheiten Psychotherapeuten und schafft es innerhalb der von der Kasse bezahlten Stunden oder findet nen anderen Weg.

Ich bin auch überzeugt dass CFS keine psychiatrische Erkrankung ist, aber ich denke auch, dass einiges möglich sein sollte, wenn man seelisch im Gleichgewicht ist. Dieses fällt mir nicht leicht bei all dem Auf und ab der Symptome und den hinzukommenden Existenzängsten ( die ich aber vorher schon hatte da ich selbständig und alleinstehend war ) und der mangelnden Perspektive. Ich frag mich zunehmend, wenn ich lese wie viele hier schon jahrelang krank und auch arbeitsunfähig sind, ob ich jemals wieder gesund werden kann oder obs nun eher darum geht mit der Krankheit zu leben und zu schauen wie man seinen Lebensunterhalt irgendwie sichert..... und wenn ich irgendwann aus der Krankentagegeldzahlung fliege, fall ich in Insolvenz und Harzt4:eek:...keine tolle Perspektive.

Würd mich freuen, wenn sich hier jemand äussert der ähnliches mal versucht hat.

lg cindy
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

Hallo, ja das verstehe ich, nur der Psychologe kennt diese Erkrankung nicht und wenn man mal dort ist steckt man sowieso gleich in der Schublade. aber schaden tuts ja nicht, nur erhoffen darf man sich nichts. Mir hat jetzt kürzlich sehr gut Pantothensäure geholfen. die ersten 2 Tage habe ich einmal 500mg abends, dann morgens und abends je einmal und jetzt erhöhe ich noch ein bißchen weiter. Dieses Vitamin läuft auch unter dem Namen Anti-Stress vitamin und ist das wichtigste Vitamin für die Nebennieren und ebenfalls sehr wichtig für die Energiegewinnung. (Coenzym A entsteht daraus) Seit ich s nehme ist das grippige Gefühl viel besser geworden, auch die Übelkeit ist viel besser.

hast du die Neurotransmitter überprüft? auch glutamat? GABA, Serotonin etc. da kann man was machen wenn man weiß eines fehlt oder eines ist zuviel.

Hast Du Nitrotyrosin und Glutathion gemacht? Beim Glutathion müßte man deutlich den oxidativen Stress sehen können, anhand des Überhangs der oxidierten Form.

da kann man auch was machen. Ich bin seit 10 Monaten krank un seit 7 Monaten unter Therapie, langsam und stetig geht es mir besser. Du solltest aber dennoch einen Notfallplan haben, da es mit dem Arbeiten so bald nix werden wird und du es dadurch nur noch schlimmer machen würdest.

VG Apoman
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

Also, den Vitamin D Mangel beheben bringt für die Psyche ganz schön viel und ist vergleichsweise billig. Ich habe seitdem eine viel bessere Stimmung und das vitamin D kann seine Arbeit bei vielen Prozessen im Körper tun :D

Hier gibt es ein paar Threads dazu.

VG, Brigitka
 
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Hallo Cindy,

ich verstehe sehr gut, was Du da beschreibst, vor allem die Existenzängste wegen des Jobs. Die habe ich inzwischen nicht mehr, aber als ich "frisch" erkrankt war, war das meine einzige Sorge. Ich habe alles getan, um irgendwie weiter zu arbeiten und bin dabei energetisch immer tiefer abgerutscht. Bis dann nach 8 Monaten Kampf mit Fahrdienst hin und zurück nichts mehr ging.

Damals fand ich meine Vorgehensweise völlig korrekt und der einzig gangbare Weg, denn es ging doch um meinen Job.
Nach 4 Jahren mit der Krankheit weiß ich, dass es wichtigeres gibt, als den Job und dass ich erst mehr Energie haben muß, bevor ich wieder arbeiten kann. Aber bis hierher war es ein weiter Weg!

Ich frag mich halt nur obs eben auch andersrum geht also erst um die Psyche kümmern und dann gucken ob der körper sich erholt, wäre zumindest billiger, wenn auch nicht schneller dieser Weg...vorausgesetzt man findet nen gescheiten Psychotherapeuten und schafft es innerhalb der von der Kasse bezahlten Stunden oder findet nen anderen Weg.

Ich denke nicht, dass Du hier wirklich eine Wahl hast, wenn Du CFS hast. Denn Dein Psychotherapeut wird es nicht schaffen, Dich von einer körperlichen Krankheit zu heilen. Aber es ist sehr gut, seine Seele oben zu halten so gut es geht. Denn die Talfahrten in der Krankheit kosten einen soviel, dass man in guten Phasen so viel Schönes wie möglich "speichern" sollte, um die Täler zu bewältigen, ohne daran kaputt zu gehen.

Dieses fällt mir nicht leicht bei all dem Auf und ab der Symptome und den hinzukommenden Existenzängsten ( die ich aber vorher schon hatte da ich selbständig und alleinstehend war ) und der mangelnden Perspektive. Ich frag mich zunehmend, wenn ich lese wie viele hier schon jahrelang krank und auch arbeitsunfähig sind, ob ich jemals wieder gesund werden kann oder obs nun eher darum geht mit der Krankheit zu leben und zu schauen wie man seinen Lebensunterhalt irgendwie sichert..... und wenn ich irgendwann aus der Krankentagegeldzahlung fliege, fall ich in Insolvenz und Harzt4...keine tolle Perspektive.

Es ist so, wie Du es beschreibst, erst kommen die Existenzängste und nach ein paar Jahren, wenn man das Krankengeld bereits hinter sich hat, hat man viel mehr Angst davon, nie wieder gesund zu werden und keine Perspektive mehr zu haben. Ich verstehe Deine Not. Ich habe das Glück, dass ich über meinen Mann Geld zum Leben habe, aber diese Abhängigkeit war nie meins und so fühle ich mich so manches mal wie Sperrmüll, den man vergessen hat an die Strasse zu stellen.

An allererster Stelle sollte nun für Dich stehen, dass Du wieder auf die Beine kommst, denn ohne dem hast Du keine Perspektive.
Dazu gehört in meinen Augen auch, dass Du Deine Seele so heile hälst, wie es unter den Umständen geht. Ich denke, Du mußt Deinen Körper behandeln und Deine Psyche stärken und schützen. Nur so geht es.

Bist Du irgendwo in Behandlung, körperlich meine ich? Was wird dort für Dich getan?

Viele Grüße,

gyver
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

wie wahr wie wahr, dieser Notfallplan fehlt mir und zehrt ziemlich an den Nerven. Zu den Zeiten wo ich die Krankheit als vorübergehende "Auszeit" sehn konnte .... so die ersten 4- 5 Monate war ich auch froh mal "Ruhe " zu haben und da keine Therapie fruchtete hatte ich zwar ab und zu termine, aber jetzt nicht übermässig..... da war ich psychisch stabiler.
Seit Dezember habe ich zweigleisige Therapie begonnen, einmal Ausleitung incl. HPU Behandlung und zusätzl. Mittel aus der Regulationsmedizin nach Klinghardt und zum anderen eben die Zahnsanierung. Seit dem fühl ich mich wieder nur gestresst mit mind 2-3 Terminen die Woche und ner menge Fahrerei und zusätzlich die finanziellen Ausgaben weil eben nicht alles bezahlt wird... zumindest krieg ich den grössten Teil der Untersuchungen erstattet. Im Moment hauts aber voll rein, da ich ne hohe Selsbtbeteiligung bei der KV habe und ich also alles selbst bezahlen muss. Das alles macht mich schon fertig und mein Körper reagiert seit Anfang Januar ( zeitgleich mit Zahnsanierung ) extrem aufmüpfig:schlag:.

Ich habe das grosse Glück, dass mein Behandler nach Klinghardt auch Neurologe und Psychiater ist, deshalb werde ich den Versuch wagen mit ihm über meine seelische Not zu sprechen und ihn zu fraghen ob es Sinn macht einmal anders herum anzusetzen. Mal schaun....zu verlieren hab ich nix..er weiss was bei mir auch körperlich abgeht. Der hat meine Gluthationwerte gesehn und meinte gleich das wäre bedenklich.

Alle Neurotransmitter hab ich aufgrund des Kostenaufwandes leider bisher nicht machen können. Aber wegen meiner Schlafstörungen wurde bei mir Melatonin kinesiol. getestet, so dass man ja von ausgehen kann, dass auch Serotonin im Mangel ist. Warte noch auf meine Medis, kommen aus England und dauern wohl ein wenig.

Die von dir angesprochenen Werte waren bei mir folgende:
totale Oxid. kapazität: 353 ( 180 - 310 ) im Juni
Citrullin i. Urin : 4,803 ( < 2,9 ) im Oktober nach B12 Substitution
Oxidi. Glutahtion - 47,5 mg/l ( 15- 90 ) im Juni
Cystin 0,4 mg/dl ( 0,3 - 1,8 )
Methionin sogar zuviel 47,9 µmol/l ( < 40 )
Arginin 58 µmol/l ( <150 )
Glutamin 366,6 ( < 700 )
Lysin 227,9 ( < 250 )
Tyrosin 68,5 ( < 100)

Pantothensäure war auch im Mangel < 0,3 ( 0,9 - 8 ) weshalb ich ne Zeitlang tägl. 200 mg substituiert habe. hatte auch den Eindruck es tut mir gut. Nun hab ich es aber auf Anraten des Behandlers seit 2 wo. abgesetzt und es ist möglich, dass es auch deswegen wieder abwärtts geht. Werds nä. Woche mal testen lassen da ich glaube ich brauchs. Aber da auch nochmal Endo ansteht is auch ganz gut es vorerst nicht zu nehmen, da ich ja nun wirklich wissen will, was mit der NNR ist.

Nun, ich bin sicher zu ungeduldig wenn ich nach 2 Monaten Therapie, und das ja auch nur in Anfängen, schon eine deutliche Besserung erwarte. Das wird mir immer wieder klar, wenn ich so eure Beiträge lese.

Mir ist auch schon klar geworden, dass ich mich noch mehr um meinen Darm und auch die Ernährungsumstellung kümmern muss. Ich weiss, dass grad die KH nicht gut sind, aber immer wenn ich versuche diese wegzulassen oder zu reduzieren krieg ich echt Heisshungerattacken..... schlimm:eek:)

Aber es hilft mir echt, dass es hier Menschen gibt, die sich gegenseitig unterstützen und die meine Situation verstehen. In meinem Umfeld versteht das leider kaum jemand. Jeder sagt du siehst doch aber gut aus, man sieht nicht dass es dir sooooo schlecht geht. Und klar, da kommen dann auch gute Freundinnen die meinen das wäre alles nur psychisch und ich wolle nur nich arbeiten. :schaukel:.

Naja, eins weiss ich mit Sicherheit, CFS wird mein Leben komplett verändern .... wie auch immer das aussehn wird. Ich weiss schon, dass ich einfach noch viel stärker selektieren muss was mir gut tut und Abstand halten werde von Dingen/Personen, die mir nur Kraft rauben. Und eines habe ich schon gut gelernt: wieder mehr im Hier und Jetzt zu leben, nicht so weit in die Zukunft zu planen sondern kleine Dinge zu geniessen und mich zu freuen wenn es mir mal für ein paar Stunden gut geht:fans:.

lg cindy
 
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Also, den Vitamin D Mangel beheben bringt für die Psyche ganz schön viel und ist vergleichsweise billig. Ich habe seitdem eine viel bessere Stimmung und das vitamin D kann seine Arbeit bei vielen Prozessen im Körper tun :D

Hier gibt es ein paar Threads dazu.

VG, Brigitka

Danke Brigitka für den Tip, bin auch der Meinung mein Vit. D könnt etwas besser sein bei 15 ( 11-43 ) ...habe auch so ein Wellnesslicht bei mir täglich an, dass quasi das natürliche Sonnenlicht ersetzen soll. Aber das könnt ich nochmal versuchen.

Ich bin grundsätzlich sehr vom Sonnenlicht abhängig und fühl mich im Sommer und in südlichen Gefilden immer besser wie in der dunklen Jahreszeit.

lg cindy
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

Hallo gyver,

bin grad wieder fast am heulen, weil es so gut tut zu hören, dass man verstanden wird und das können wohl wirklich nur die Menschen, die das gleiche durchgemacht haben bzw. machen. Ich glaube ich hab es immer noch nicht als das akzeptiert was es ist, eine ernst zu nehmende chronische Erkrankung. Ich weigere mich innerlich dagegen, weil es für mich, als leistungsorientiert erzogene Frau und Einzelkämpferin bedeutet schwach und nix wert zu sein. Ich weiss das stimmt nicht, aber ich bin immer nur für gute Leistungen und das "Funktionieren" gelobt und beachtet worden. Ich war immer nach aussen hin "stark" und hab mir nicht anmerken lassen was da innerlich oft für Kämpfe tobten.

Hallo Cindy,

ich verstehe sehr gut, was Du da beschreibst, vor allem die Existenzängste wegen des Jobs. Die habe ich inzwischen nicht mehr, aber als ich "frisch" erkrankt war, war das meine einzige Sorge. Ich habe alles getan, um irgendwie weiter zu arbeiten und bin dabei energetisch immer tiefer abgerutscht. Bis dann nach 8 Monaten Kampf mit Fahrdienst hin und zurück nichts mehr ging.

ja, so wars bei mir auch, im Grunde hab ich bereits etwa 2 Jahre vor dem absoluten Zusammenbruch immer nur gekämpft und umso mehr ich gekämpft habe, umso schlechter gings. Aber genau das beobachte ich jetzt auch, umso mehr ich mich quasi "in den Kampf" stürze um gesund zu werden, umso weniger geht. Erst dann wenn ich mich mal zurücklehne und mir "gönne" dass es mal relaxt sein darf und ich das tue was mir Spass macht, hab ich etwas mehr Zugang zu meiner Energie. Aber da fängts für mich wieder an zu kippen und ich kann mir selbst kaum erlauben mal einfach nur das Schöne im Leben zu geniessen.
Kennt das jemand? Ist das vielleicht auch irgendwo charakeristisch für die Menschen, die CFS bekommen? Dass man sich vor der Krankheit selbst zu wenig Schönes gönnen konnte? Immer nur funktioniert hat bis hin zur Selbstaufgabe? Immer erst an die anderen gedacht hat und dann, wenn noch zeit war, erst sich selbst was Gutes tun konnte?


Damals fand ich meine Vorgehensweise völlig korrekt und der einzig gangbare Weg, denn es ging doch um meinen Job.
Nach 4 Jahren mit der Krankheit weiß ich, dass es wichtigeres gibt, als den Job und dass ich erst mehr Energie haben muß, bevor ich wieder arbeiten kann. Aber bis hierher war es ein weiter Weg!

Ich denke nicht, dass Du hier wirklich eine Wahl hast, wenn Du CFS hast. Denn Dein Psychotherapeut wird es nicht schaffen, Dich von einer körperlichen Krankheit zu heilen. Aber es ist sehr gut, seine Seele oben zu halten so gut es geht. Denn die Talfahrten in der Krankheit kosten einen soviel, dass man in guten Phasen so viel Schönes wie möglich "speichern" sollte, um die Täler zu bewältigen, ohne daran kaputt zu gehen.

ja, das merke ich grad wieder und wünschte mir, ich hätte mir doch noch mehr schönes gespeichert.

Es ist so, wie Du es beschreibst, erst kommen die Existenzängste und nach ein paar Jahren, wenn man das Krankengeld bereits hinter sich hat, hat man viel mehr Angst davon, nie wieder gesund zu werden und keine Perspektive mehr zu haben. Ich verstehe Deine Not. Ich habe das Glück, dass ich über meinen Mann Geld zum Leben habe, aber diese Abhängigkeit war nie meins und so fühle ich mich so manches mal wie Sperrmüll, den man vergessen hat an die Strasse zu stellen.

das Glück habe ich leider nicht, dass da irgendjemand ist der mich finanziell auffangen könnte. aber selbst wenns so wäre, kann ich es auch gut verstehen wie du dich fühlst und ich würde es auch nicht so toll finden von jemand abhängig zu sein.

An allererster Stelle sollte nun für Dich stehen, dass Du wieder auf die Beine kommst, denn ohne dem hast Du keine Perspektive.
Dazu gehört in meinen Augen auch, dass Du Deine Seele so heile hälst, wie es unter den Umständen geht. Ich denke, Du mußt Deinen Körper behandeln und Deine Psyche stärken und schützen. Nur so geht es.

ich werde auf jeden Fall die Ausleitung und auch die HPU Behandlung weiter machen. was ausgeglichen werden muss das werd ich tun, glaube nur dass ich im Moment zuviel Energie gegen diese Infektionen verballer und jedes mal kommt eine neue Infektion nach wenn eine besiegt habe.


Bist Du irgendwo in Behandlung, körperlich meine ich? Was wird dort für Dich getan?
Mein Behandler , der in Zusammenarbeit mit einem Heilpraktiker nach Klinghardt testet und behandelt, ist wie bereits erwähnt glücklicherweise auch von Haus aus Neurologe und Psychiater. Nur haben wir uns bisher erstmal um die körperliche Seite mehr gekümmert. Nun hab ich aber das Gefühl, dass es etwas kippt und ich wohl auch psychisch erst umdenken und umlernen muss. Denn ich kann nicht mehr wie bisher leben und gerate zunehmend zum Bsp. auch mit vermeintlich guten Freundinnen in Konflikte , weil ich eben nicht mehr so funktioniere wie früher und mir jetzt auch mal "erlaube" authentisch zu sein und Nein zu sagen, wenn meine Kraft nicht ausreicht oder ich merke, dass ich mich eben gar nicht festlegen mag auf etwas was in einer Woche ist, weil es mich nur unnötig unter Druck setzt.

Viele Grüße,

gyver

Vielen Dank für deine Anteilnahme und offene Meinungsäusserung. Freu mich sehr über die Resonanz.

lg cindy
 
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CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

na wem ging das nicht so. Aber man kann diese Krankheit durchaus besiegen und das sollte man auf jeden Fall erstmal richtig angehen.

Bei CFS kannst Du bei den Blutwerten nicht unbedingt nach den Normbereichen gehen, da der Körper im kranken Zustand einen viel höheren bedarf hat. Auch wenn bestimmt Enzyme und Funktionen nicht laufen braucht er ein Überangebot an vitalstoffen.
Hast Du die Erschöpfung nach Anstrengung? Und morgens nach dem Aufstehen am schlimmsten? es ist nicht ganz einfach die Puntke zu finden. Dein Citrullin Wert ist quasi vernachlässigbar erhöht. Deutlicher wäre Nitrotyrosin oder aber der ATP Wert, den das IMD Berlin aus Heparinblut macht. Der zeigt genau an, ob deine Mitochondrien etwas haben oder nicht. Meine privatkasse hat die Tests alle bezahlt, nur bei manchen Arzneimitteln sind sie zickig.
Für die Nebennierenrinde brauchst Du den Test: Cortisol Tagesprofil mit 5 Messungen, und am besten noch DHEA mit 2 messungen. beim Labor Ganzimmun nennt sich das: Adrenaler Stressindex. Der Test wird aus Speichel gemacht. Du solltest einfach mit DEinem Arzt besprechen, dass Du den Test machst und Dir dann das Set bestellen und machen. Der Cortisolwert im Blut zeigt eine NNR Schwäche nicht unbedingt an.

Grüße Apoman
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

Hallo Apomann,

ganz lieben Dank für deine Tips. Das mit dem ATP wert hatte ich schon im anderen Beitrag mehrmals gelesen und drüber nachgedacht. Ich fürchte, dass ich da schon erblich vorbelastet bin. Habe auch eine homozygote Compt Mutation und auch zumindest inder Phase 1 Entgiftung gibts nen heterozygoten Polymorphismus, inwieweit das nun auch dann zum tragen kommt weiss ich nicht.

na wem ging das nicht so. Aber man kann diese Krankheit durchaus besiegen und das sollte man auf jeden Fall erstmal richtig angehen.

ich geb die Hoffnung nicht auf, die Krankheit zu besiegen

Bei CFS kannst Du bei den Blutwerten nicht unbedingt nach den Normbereichen gehen, da der Körper im kranken Zustand einen viel höheren bedarf hat. Auch wenn bestimmt Enzyme und Funktionen nicht laufen braucht er ein Überangebot an vitalstoffen.
Hast Du die Erschöpfung nach Anstrengung?
ja, unterschiedlich nach Tagesform kann ein Einkauf oder Arztbesuch mich schon kaputt machen, manchmal gehts auch 2 Tage gut. Ich glaub einfach, dass ich in wirklich wichtigen Situationen ( wenn ich zum Arzt muss o. ä. ) nochmal stresshormone aktivieren kann und dann gehts in der Situation noch gut, aber sobald ich zur Ruhe komme hauts mich dann um.

Und morgens nach dem Aufstehen am schlimmsten?
egal wann ich aufstehe, komm schlecht in Gang und momentan krieg ich erst nach etwa 10-12 Std Schlaf ( natürlich kein erholsamer ) mal irgendwie die Augenauf und Hirn läuft erst nach Std. an. Spät abends gehts besser als morgens.
es ist nicht ganz einfach die Puntke zu finden. Dein Citrullin Wert ist quasi vernachlässigbar erhöht. Deutlicher wäre Nitrotyrosin oder aber der ATP Wert, den das IMD Berlin aus Heparinblut macht. Der zeigt genau an, ob deine Mitochondrien etwas haben oder nicht. Meine privatkasse hat die Tests alle bezahlt, nur bei manchen Arzneimitteln sind sie zickig.
das ist ja interessant, vllt. sollte ich es dann doch versuchen. nur wenn ich vorher anfrage lehnen die eh ab. das waren 150 € oder?

Für die Nebennierenrinde brauchst Du den Test: Cortisol Tagesprofil mit 5 Messungen, und am besten noch DHEA mit 2 messungen.
beim Labor Ganzimmun nennt sich das: Adrenaler Stressindex. Der Test wird aus Speichel gemacht.
hab einen eigeninitiativ gemachten Speichel Cortisoltest mit 3 Werten wovon der 8 Uhr Wert unter der Norm ist. Dann hat der Endo nochmal zur Kontrolle ( weil er nicht glaubte, dass der Wert soooo niedrig wäre ) ein Serum Cortisol Profil mit 3 werten gemacht. Dabei war der 8 Uhr Wert mit 283 nur knapp in der Norm und definitiv zu wenig, 11 Uhr und 22 Uhr waren mit 154/151 quasi gleich und auch nicht ok. DHEA wurde natürlich nicht mit gemacht.
Du solltest einfach mit DEinem Arzt besprechen, dass Du den Test machst und Dir dann das Set bestellen und machen. Der Cortisolwert im Blut zeigt eine NNR Schwäche nicht unbedingt an.
Nun hab ich Verdachtsdiagnose Hypophysenvorderlappeninsuffizienz--- puhh langes wort.... und werde nochmal nen Endo aufsuchen um einige test zu machen. Mal schaunwas rauskommt. Aber den ersten Verdacht auf NNS habe ich bereits vor 10 Monaten geäussert und wurde nicht ernst genommen. Nun haben sich die Werte drastisch verschlechtert und ich bin gespannt wie schlecht es noch werden muss , bevor ich mal ne gescheite Hilfe bekomme. Freitag werd ich der Ärztin die Werte vorlegen, mal schaun was die sagt.

Grüße Apoman

lg cindy
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

Hallo Cindy,

natürlich hast Du noch nicht akzeptiert, dass Du ernsthaft krank bist und natürlich kämpfst Du innerlich dagegen an. Das ist ganz normal und ich fürchte, auch das haben die meisten von uns am Anfang mitgemacht. Der Neurologe/Psychiater, den ich anfangs aufsuchte, riet mir, meine Beschwerden zu ignorieren, dann würden sie von allein wieder gehen. Einige Monate habe ich damit verbracht, meine Beschwerden zu negieren und einfach weiter zu machen, als wäre gar nichts.
Leider haben diese Monate mich weiter ausgelutscht und so hatte ich am Ende kein Energiespielraum mehr.

Ich habe das grosse Glück, dass mein Behandler nach Klinghardt auch Neurologe und Psychiater ist, deshalb werde ich den Versuch wagen mit ihm über meine seelische Not zu sprechen und ihn zu fraghen ob es Sinn macht einmal anders herum anzusetzen. Mal schaun....zu verlieren hab ich nix..er weiss was bei mir auch körperlich abgeht.

Da hast Du wirklich großes Glück gehabt. Ich denke, dass wohl die meisten Psychiater einen eher in die Ecke der psychosomatischen Störung stellen würden.

Was ist eigentlich ein Behandler nach Klinghardt? Was genau tut der?

Was mir nur auffällt , wenn es mir psychisch nicht gut geht weil ich grad heftigste Existenzängste bekomme oder nicht weiss wie es weitergeht, dann verschlechtert sich mein Allgemeinzustand drastisch und in dem Moment wo ich psychisch gut drauf bin hab ich mehr Energie und nicht so starke Schmerzen. Also dass Körper und Psyche eng miteinander verknüpft sind, das wird wohl keiner abstreiten.

Ich habe festgestellt, dass es genau umgekehrt ist. Meine Psyche bricht ein, nachdem mein Körper eingebrochen ist. D.h. je besser es mir körperlich geht, umso besser bin ich auch psychisch drauf. Aber ich denke, das ist ganz normal. Das kann man auch bei Menschen mit MS oder Krebs beobachten.

Nun hab ich aber das Gefühl, dass es etwas kippt und ich wohl auch psychisch erst umdenken und umlernen muss. Denn ich kann nicht mehr wie bisher leben und gerate zunehmend zum Bsp. auch mit vermeintlich guten Freundinnen in Konflikte , weil ich eben nicht mehr so funktioniere wie früher und mir jetzt auch mal "erlaube" authentisch zu sein und Nein zu sagen, wenn meine Kraft nicht ausreicht oder ich merke, dass ich mich eben gar nicht festlegen mag auf etwas was in einer Woche ist, weil es mich nur unnötig unter Druck setzt.

Das habe ich genauso erlebt. Es hat mich einige Zeit gekostet, bis ich aufgehört habe mich zu verstecken und so zu tun, als ob alles ok wäre. Ich weiß gar nicht, ob ich es mehr meiner Umwelt vormachen wollte oder mir selbst.
Auf jeden Fall mußte ich schwerlich lernen, Nein zu sagen und meine Grenzen zu respektieren und einzuhalten. Leider kommt es immer mal wieder vor, dass ich die Grenzen überschreite, aber ich versuche, es nur für schöne Dinge zu tun!

Es ist interessant, was für Untersuchungen Ihr in der „kurzen“ Zeit der Erkrankung bereits gemacht habt. Mir fehlt da wohl noch einiges, aber ich bin so ziemlich am Ende meines Budgets angelangt und so frage ich mich, was wirklich sinnvoll ist und zu verändernden Therapien führt und was nicht.

Neurostressprofil, Endokrinologische Untersuchungen und Behandlung von Schilddrüse und NN habe ich bereits hinter mir – leider ohne Veränderung.

Was die Abhängigkeiten von Tageszeiten angeht, so kann ich nur sagen, dass es bei mir völlig unberechenbar ist und schwankt. Mal gibt es Tage, an denen ich morgens erschöpfter bin als nachmittags, mal ist es umgekehrt und manchmal komme ich auch ganze Tage nicht hoch.

Das klingt resigniert, aber so ist es nicht. Ich bin einfach zu erschöpft und müde, um gerade weiterzulaufen und einen Ausweg zu suchen. Aber ich weiß auch, dass ich mit der nächsten Auf-Phase wieder loslaufe…

Viele Grüße

gyver
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

Unter Dauerstress fallen die Hormone in folgender Reihenfolge ab:
Cortisol, Serotonin, Adrenalin, Noradrenalin Dopamin, vielleicht auch Serotonin nach Adrenalin, weiß ich nicht, ist aber auch egal. Die sollten überprüft werden (im 2. Morgen urin) nachdem cortisol auffällig war und Du eine Comt Mutation hast. menschen mit einer Met Homozygotie bei der comt bauen ja die katecholamine langsamer ab, wodurch es zu länger anhaltendem Stress für den Körper kommt. Da kann man auch nicht viel machen außer aktiv entspannen. Findet man aber ein niedriges Serotonin, das ein gegenspieler von Adrenalin/Noradrenalin ist kann man etwas machen und die Serotonin vorstufen als NEM geben.

Der ATP Test kostet als Selbstzahler unter 50 Euro. Man muß aber drauf achten, dass wirklich als selbstzahler berechnet wird und nicht der 1,15 Satz.

du hast es auf jeden Fall in sofern gut, als dass Du dem Glutathion wert nach keinen oxidativen STress hast und überhaupt ncoh einkaufen gehen kannst!! Viele können das gar nicht mehr oder hatten Phasen in denen sie nur noch liegen oder sitzen konnten.
So weit wird es nicht kommen, da du ja die ersten ursachen schon gefunden hast.

pantothensäure würde ich auf jeden Fall schnellstens nehmen und zwar so viel dass es Dir damit spürbar besser geht. Gibt es bei vitaminwelten.de von NOW oder als Bulkware in der Apotheke, die muß das aber direkt bestellen und das machen nicht alle. zum ausprobieren würde ich mal kapseln bestellen à 500mg und die erstmal ein paar Tage 1x abends und dann morgens und abends ggf später noch mehr.

Aus Pantothensäure macht der Körper Coenzym A dies ist ein wichtiges Transportmitel für die Energiebausteine, bindet Acetylreste als Acetyl-Coenzym A.
Dieses spielt eine wichige Rolle für die Einschleusung von Acetyl- in den Citratcyclus.

Die aktive Form ist Pantethin welches aber deutlich teurer ist, aber eben auch efektiver.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Pantothensäure den Cholesterinspiegel senkt.

Bei dir sollte wegen der Hypophyse das ACTH gemessen werden. ist es morgens auch niedrig, liegt es an der Hypophyse, ist es mittel oder hoch, dann liegt es an der NNR. Achtung: die Werte können sich noch im Normbereich befinden. Dann bist Du Schulmedizinisch kerngesund.......
man muß hier natürlich die Relation betrachten, ein sehr niedriger Cortisolspiegel zusammen mit einem in der Norm niedrigen ACTH paßt nicht zusammen, und schon gar nicht morgens zwischen 7 und 9 Uhr. Da muß der cortisolspiegel nämlich hoch sein.

Nimmst du ein hochdosiertes Multivitaminpräparat wir Orthomol oder ähnlich? Das wäre nicht schlecht.

Ach ja die Schilddrüse funktioniert bei NNR Schwäche nicht so richtig, da die Aufnahme von Thyroxin bzw. die umwandlung von T4 zu T3 in den Zellen Cortisolabhängig ist.
Hier sollten alle Schilddrüsentypischen Antikörper (ich meine es sind 4) und TSH, fT4, fT3 getestet werden. Und zwar gleichzeitig, ein in der Norm erhöhter TSH bei ebenfalls in der Norm hohem T3 oder T4 würde/könnte z.B. bedeuten, dass das T3/ T4 nicht richtig verwertet werden kann. darum ist es wichtig nicht nur auf die einzelnen Normen zu schauen wie es die Medizin quasi nur tut, sondern die Relationen mit zu berücksichtigen.

Erst dann würde ich den ATP Test machen.

Q10 könntest Du aber auf jedenFall nehmen, eines der wichtigsten Stoffe bei der Energiegewinnung des Körpers.

VG Apoman
 
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Hallo gyver,

sorry, dass die Antwort etwas spät kommt, aber ich hatte wieder bissel Stress mit Arztbesuchen.


Hallo Cindy,

natürlich hast Du noch nicht akzeptiert, dass Du ernsthaft krank bist und natürlich kämpfst Du innerlich dagegen an. Das ist ganz normal und ich fürchte, auch das haben die meisten von uns am Anfang mitgemacht.
Da hast du allerdings Recht, ich bin krank ja, aber irgendwie will ich das auch nur als vorübergehend und nicht wirklich so ernsthaft sehn, wie es wohl doch ist. Aber wie du schon sagst, es ist wohl vielen anfangs so gegangen. Man will sowas doch nicht wahrhaben. Aber ich schwanke auch stark in dem Empfinden , wenns mir mal besser geht denk ich "ok, is bald vorbei" und natürlich heuts mich dann umso stärker aus den Socken wenn dann wie jetzt wieder so ein Rückfall kommt, dass es mir so schlecht geht wie vor Monaten obwohl es seitdem doch Fortschritte gab
Der Neurologe/Psychiater, den ich anfangs aufsuchte, riet mir, meine Beschwerden zu ignorieren, dann würden sie von allein wieder gehen. Einige Monate habe ich damit verbracht, meine Beschwerden zu negieren und einfach weiter zu machen, als wäre gar nichts.
Leider haben diese Monate mich weiter ausgelutscht und so hatte ich am Ende kein Energiespielraum mehr.
Das sieht mein Psychiater, wohl aber grad weil er ja beide Seiten ( psych. und körperliche Aspekte ) allerdings anders. Er arbeitet erstmal stärker mit Psychokinesiologie mit mir, weil er sieht dass es mir momentan auch seelisch sehr schlecht geht, aber er sagt ganz klar dass wir die körperliche Seite nicht ausser Acht lassen dürfen und beides behandeln müssen. Aber ich weiss was du meinst, denn bevor ich endlich akzeptiert hatte, dass ich so nicht weitermachen kann wenn ich mich nicht ganz kaputt machen will hab ich lange Zeit auch immer gekämpft und gedacht mach weiter dann gehts wieder vorbei. Aber es wurd halt nur schlechter anstatt besser.

Da hast Du wirklich großes Glück gehabt. Ich denke, dass wohl die meisten Psychiater einen eher in die Ecke der psychosomatischen Störung stellen würden.

Was ist eigentlich ein Behandler nach Klinghardt? Was genau tut der?

Ja, ja und nochmals ja.... diesen Behandler zu finden bzw. eher geschickt zu bekommen ( die Krankenvers. hatte mich zu ihm als Gutachter geschickt ) :freu:. Aber er sieht es eben auch nur so, weil er ja beide Seiten kennt. Traditionell aus der schulmedizinischen Ecke kommt und über eigene Erfahrungen mit der Alternativmedizin dann zu dieser Form der ganzheitlichen Behandlung nach Dr. Klinghardt.
Neurobiologie nach Dr. Klinghardt umfasst die ganzheitlichen Methoden, die von dem deutschen Arzt Dr. med. Dietrich Klinghardt in den USA entwickelt wurden: Die Psycho-Kinesiologie (PK), die Autonome Regulations-Diagnostik (RD) und die Mentalfeld-Therapie (MFT).

INK - Institut fr Neurobiologie nach Dr. Klinghardt

Ich hatte schon vorher Videos von Vorträgen Klinghardts im Netz gesehn und war spontan begeistert und dachte "genau das ist die lösung" . Und in der kurzen Zeit gabs ja auch bereits Erfolge, wo sich vorher monatelang nix tat und alle schulmedizinischen Interventionen nur Verschlechterung brachten.

mein erstes Video von Klinghardt war dies hier und es hat mich gefesselt, nicht nur wegen seiner sehr humorvollen und praktischen Art die Zusammenhänge zu erklären.
video.google.com/videoplay?docid=7325353122028389884#docid


Naja, meine Behandlung umfasst also erstmal die Schwermetall -Ausleitung mit Chlorella ( später sollen Bärlauch und Koriander dazu kommen ) . Hinzu kommen spezielle alternative Mittel gegen die chron. Infektionen, die Behandlung der HPU und eben auch MFT und PK. Und da alles bei einem Behandler liegt können wir auch ganz gut beobachten und abstimmen was eben grad akut norwendig ist.

Ich habe festgestellt, dass es genau umgekehrt ist. Meine Psyche bricht ein, nachdem mein Körper eingebrochen ist. D.h. je besser es mir körperlich geht, umso besser bin ich auch psychisch drauf. Aber ich denke, das ist ganz normal. Das kann man auch bei Menschen mit MS oder Krebs beobachten.

ok, da muss ich dir auch Recht geben. wenn ich körperlich sehr schwach bin oder grad wieder mal nich klar denken kann bricht natürlich auch meine Psyche zusammen, weil dann wieder die verzweiflung kommt. Aber ich bin eben doch auch der meinung, es gibt da eine wechselseitige Beeinflussung und auch psych. Stress ( Existenzangst oder Konflikte ) wirken sich auf den Körper aus.

Das habe ich genauso erlebt. Es hat mich einige Zeit gekostet, bis ich aufgehört habe mich zu verstecken und so zu tun, als ob alles ok wäre. Ich weiß gar nicht, ob ich es mehr meiner Umwelt vormachen wollte oder mir selbst.
Auf jeden Fall mußte ich schwerlich lernen, Nein zu sagen und meine Grenzen zu respektieren und einzuhalten. Leider kommt es immer mal wieder vor, dass ich die Grenzen überschreite, aber ich versuche, es nur für schöne Dinge zu tun!

Das ist auch ein schwerer Prozess und ich glaube, dieses nicht nein sagen und sich nicht abgrenzen können hat auch einen nicht zu unterschätzenden Anteil daran, dass ich mich jahrelang verausgabt habe. Aber so sind wir ja nun meist erzogen worden, immer schön auf Leistung getrimmt und man bekommt nur Beachtung wenn man den Erwartungen der anderen gerecht wird. Zumindest ist es Teil meiner Lebensgeschichte, immer angepasst gewesen zu sein und mit guten Leistungen voran. Heute lerne ich in kleinen Schritten, dass es erstaunlicherweise ( für mich eine neue Erkenntnis, da ichs ja nie wirklich versucht habe ) gar keine schlimmen Folgen hat, wenn ich mal nicht angepasst bin und zu meinen Bedürfnissen stehe. Zumindest bei Menschen die mich nicht von früher als Powerfrau und Workaholic kennen. Alte bekannte sind natürlich erstmal irritiert über meine "Wandlung". Aber was solls, ich will nicht mehr nur für andere leben und werde weiterhin lernen, zu mir und meinen Bedürfnissen zu stehn und nach meinem Befinden zu leben. Und so blöd wie das jetzt klingen mag, aber ich denke ihr wisst was ich meine wenn ich sage "die Krankheit hilft mir auch dabei den Einstieg zu finden, um mehr auf mein inneres zu hören und nach MEINEM Rhythmus zu leben" .
Ich hoffe aber sehr ( und dabei gehe ich natürlich wieder von den Zusammenhängen von Körper und Seele aus ) , dass ich zunehmend mit der Stärkung meiner Psyche auch meine Selbstheilungskräfte aktivieren kann und dann wieder ganz gesund werde.
Ich bin mir auch hier schon im Klaren darüber, dass es nicht ausreicht nur an der Psyche zu arbeiten. Aber so ganz ohne gehts auch nicht , denn ich denke man muss schon sein Leben und vllt. auch manche Einstellung ändern ( stress reduzieren, abgrenzen, Perfektionismus ablegen) .



Es ist interessant, was für Untersuchungen Ihr in der „kurzen“ Zeit der Erkrankung bereits gemacht habt. Mir fehlt da wohl noch einiges, aber ich bin so ziemlich am Ende meines Budgets angelangt und so frage ich mich, was wirklich sinnvoll ist und zu verändernden Therapien führt und was nicht.

naja, ich habe halt wirklich viel Glück im Unglück würd ich sagen. Ich kann einerseits auf die vielen hier so toll von anderen Betroffenen geschilderten Erfahrungen zurückgreifen und so schon besser sortieren was ich für sinnvoll halte. Andererseits habe ich meine private Krankenversicherung, die zwar auch oft Dinge nicht erstattet, aber dennoch wesentlich mehr Möglichkeiten bietet, als die gesetzliche.....und ,so traurig das auch ist, ich komme wesentlich schneller an Termine bei den Fachärzten. Ich find schlimm dass es wirklich diese 2 Klassen Medizin gibt, aber in meinem Fall bin ich super froh, dass ich diese Möglichkeiten habe und so schneller voran komme. Auch die Möglichkeit der behandlung die ich jetzt mache habe ich nur aufgrund meiner privaten Vers. . Deshalb ist meine Angst, dass die Kasse mich rausschmeisst und ich dann in die gesetzl. Kasse und Hartz4 falle auch sehr gross ... dann hab ich weder Geld noch Möglichkeiten die Therapie die mir hilft fortzuführen.
Aber auch mein Budget ist arg knapp und momentan überleg ich auch genau, was denn nun besonders von den Mitteln hilfreich ist und worauf ich verzichten kann. Chlorella und alle NEMs und sonstigen Mittel krieg ich auch nicht erstattet und sind schon ziemlich kostenintensiv. Da versteh ich dich schon sehr gut.

Neurostressprofil, Endokrinologische Untersuchungen und Behandlung von Schilddrüse und NN habe ich bereits hinter mir – leider ohne Veränderung.

was hast du denn alles gemacht und mit welchen Ausgangsbefunden? Ich bin ja grad noch in der endokr. Abklärung, grad grossen Hypophysentest gemacht, und es steht ja auch da die Frage was mach ich dann? Was kann man nehmen und was bringt wirklich Veränderung?

Was die Abhängigkeiten von Tageszeiten angeht, so kann ich nur sagen, dass es bei mir völlig unberechenbar ist und schwankt. Mal gibt es Tage, an denen ich morgens erschöpfter bin als nachmittags, mal ist es umgekehrt und manchmal komme ich auch ganze Tage nicht hoch.

Das klingt resigniert, aber so ist es nicht. Ich bin einfach zu erschöpft und müde, um gerade weiterzulaufen und einen Ausweg zu suchen. Aber ich weiß auch, dass ich mit der nächsten Auf-Phase wieder loslaufe…

Viele Grüße

gyver

ja, ich verstehe was du meinst. Aber gib nicht auf, vor allem niemals die Hoffnung und den Willen gesund zu werden. Es ist irgendwie wie Achterbahnfahren hab ich den Eindruck ( und ich hasse Achterbahnen;) ). Und an manchen Tagen denk ich auch, warum verausgabe ich all meine Energien hier mit stundenlangen Recherchen im Internet anstatt mir in der Zeit was gutes zu tun. Aber letzten Endes wäre ich ohne diese Infos aus dem www noch lang nicht da wo ich bin und ich muss glaube ich nur die Balance halten. Wie du schon sagtest, man muss auch schöne Dinge tun um dann wieder Kraft und Motivation zu haben für die anstrengenden, aber notwendigen Dinge.

ich drück dir ganz fest die Daumen, dass deine nä. Auf Phase schnell kommt und du dann wieder einen ganz langen und erfolgbringenden Weg vorwärts laufen kannst.

lg cindy

 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

hallo Apomann,

hab dich nicht vergessen, auch du bekommst eine ausführliche Antwort von mir, muss dich leider aber auf morgen vertrösten .... heut is der Energietopf für geistige Arbeiten leider wieder leer:eek:)

lg cindy
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

So Apoman, vielen Dank auch an dich. Wirklich schön, dass man hier so viele hilfreiche Informationen von Euch, die ihr ja wohl leider schon länger am Thema dran seid, bekommen kann.

Unter Dauerstress fallen die Hormone in folgender Reihenfolge ab:
Cortisol, Serotonin, Adrenalin, Noradrenalin Dopamin, vielleicht auch Serotonin nach Adrenalin, weiß ich nicht, ist aber auch egal.
Von Cortisol weiss ich, dass es bereits erheblich gefallen ist. Bei Serotonin geh ich mal stark von aus, denn laut kinesiolog. Test ist Melatonin mangelhaft und demzufolge dürfte es wohl auch an Serotonin mangeln. Nun würde mich echt interessieren wie es mit Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin aussieht.
Die sollten überprüft werden (im 2. Morgen urin) nachdem cortisol auffällig war und Du eine Comt Mutation hast. menschen mit einer Met Homozygotie bei der comt bauen ja die katecholamine langsamer ab, wodurch es zu länger anhaltendem Stress für den Körper kommt.
Ja, sollte ich machen... aber das ist dieser Neurostresstest der an die 300 € kostet oder? Muss mal mit meinem Behandler sprechen ob das auch kinesiologisch geht. Die Frage ist ja auch immer was mach ich dann mit dem Ergebnis? Wie kriegt man das ganze wieder ins Gleichgewicht?
Da kann man auch nicht viel machen außer aktiv entspannen. Findet man aber ein niedriges Serotonin, das ein gegenspieler von Adrenalin/Noradrenalin ist kann man etwas machen und die Serotonin vorstufen als NEM geben.
Ok, aktiv entspannen tu ich und weiss wie gut mir das tut. Tanzen war immer meine Art des Stressabbau. Leider geht das momentan nicht mehr so ausgiebig wie früher, aber ich mach es so oft es eben geht. Aber eigentlich müsst ich wohl dann eher ein tägliches Bewegungstraining machen denk ich.

Der ATP Test kostet als Selbstzahler unter 50 Euro. Man muß aber drauf achten, dass wirklich als selbstzahler berechnet wird und nicht der 1,15 Satz.

du hast es auf jeden Fall in sofern gut, als dass Du dem Glutathion wert nach keinen oxidativen STress hast und überhaupt ncoh einkaufen gehen kannst!! Viele können das gar nicht mehr oder hatten Phasen in denen sie nur noch liegen oder sitzen konnten.
So weit wird es nicht kommen, da du ja die ersten ursachen schon gefunden hast.

Ja, Gott sei Dank habe ich noch viel Glück. Aber nicht nur, dass ich noch einkaufen kann und mich selbst versorgen kann ( puhhh, darf gar inicht dran denken was wäre wenn das nicht ging...leb allein und hab niemand der mir helfen könnte ) , sondern eben auch, dass ich bereits viele Ursachen gefunden hab und gute Behandler. Und , ich kanns immer nur wiederholen, auch dass es hier so viele nützliche Tips gibt, die einem viel Zeit sparen wenn man alle Erfahrungen sonst erst selbst machen müsste. Und ich bin sehr froh, dass ich eigentlich ein gutes Frühwarnsystem habe und schnell merke wenn was mit meinem Körper nicht stimmt.

pantothensäure würde ich auf jeden Fall schnellstens nehmen und zwar so viel dass es Dir damit spürbar besser geht. Gibt es bei vitaminwelten.de von NOW oder als Bulkware in der Apotheke, die muß das aber direkt bestellen und das machen nicht alle. zum ausprobieren würde ich mal kapseln bestellen à 500mg und die erstmal ein paar Tage 1x abends und dann morgens und abends ggf später noch mehr.
hast Recht, werd wohl damit weitermachen, hab noch Tabletten a 200 mg zu Haus, die kann ich ja dann auch entsprechend dosieren.

Aus Pantothensäure macht der Körper Coenzym A dies ist ein wichtiges Transportmitel für die Energiebausteine, bindet Acetylreste als Acetyl-Coenzym A.
Dieses spielt eine wichige Rolle für die Einschleusung von Acetyl- in den Citratcyclus.
Die aktive Form ist Pantethin welches aber deutlich teurer ist, aber eben auch efektiver.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Pantothensäure den Cholesterinspiegel senkt.

Bei dir sollte wegen der Hypophyse das ACTH gemessen werden. ist es morgens auch niedrig, liegt es an der Hypophyse, ist es mittel oder hoch, dann liegt es an der NNR. Achtung: die Werte können sich noch im Normbereich befinden. Dann bist Du Schulmedizinisch kerngesund.......
man muß hier natürlich die Relation betrachten, ein sehr niedriger Cortisolspiegel zusammen mit einem in der Norm niedrigen ACTH paßt nicht zusammen, und schon gar nicht morgens zwischen 7 und 9 Uhr. Da muß der cortisolspiegel nämlich hoch sein.
hab grad den grossen Hypophysentest gemacht und muss erstmal warten was der bringt. ACTH ist da auch mit drin als Ausgangswert und als Wert nach Stimulation.

Nimmst du ein hochdosiertes Multivitaminpräparat wir Orthomol oder ähnlich? Das wäre nicht schlecht.
Nein, hatte mal ein Kombipräparat, aber das hat nich viel gebracht. Momentan nehm ich wegen der HPU nur einzelne NEMs, Mangan, Zink und P-5-P ( besser aufzunehmen als B6 ). Dann noch Vit. A und Chlorella.

Ach ja die Schilddrüse funktioniert bei NNR Schwäche nicht so richtig, da die Aufnahme von Thyroxin bzw. die umwandlung von T4 zu T3 in den Zellen Cortisolabhängig ist.
Hier sollten alle Schilddrüsentypischen Antikörper (ich meine es sind 4) und TSH, fT4, fT3 getestet werden. Und zwar gleichzeitig, ein in der Norm erhöhter TSH bei ebenfalls in der Norm hohem T3 oder T4 würde/könnte z.B. bedeuten, dass das T3/ T4 nicht richtig verwertet werden kann. darum ist es wichtig nicht nur auf die einzelnen Normen zu schauen wie es die Medizin quasi nur tut, sondern die Relationen mit zu berücksichtigen.

Naja, Antikörper hab ich recht wenige, so dass dies nicht das problem sein dürfte. Die sind sogar im letzten halben jahr noch gesunken. Es wurde mal ein Hashi diagnostiziert aber Werte sind alle in der Norm und eigentlich war die Diagnose auch nur, weil die Sd etwas kleiner geworden ist. Bin nicht sicher wegen der SD, der TSH springt immer ziemlich und war ab und zu mal im Bereich der UF. Aber nur latent. Aber nach dem letzten Hypotest, der gekoppelt mit einem SD Test gemacht wurde gings mir 2-3 Tage was besser. Diesmal wars nur der Hypotest und Befinden is gleich wie vorher....deshalb vermute ich, dass mir was für die SD schon helfen würde. Aber muss echt erstmal gucken was nun das Ergebnis sagt.

Erst dann würde ich den ATP Test machen.

Q10 könntest Du aber auf jedenFall nehmen, eines der wichtigsten Stoffe bei der Energiegewinnung des Körpers.
laut Serumtest im Juni hatte ich sogar recht viel Q10, was aber nix heissen mag.... denn sagt ja nix aus über das was in den Zellen ist.

VG Apoman
 
CFS und Psyche - wie stark beeinflusst die psych. Verfassung den Krankheitsverlau

Hallo cindy,

hier mal die Seite mit den Lisen von Ganzimmun:
GANZIMMUN AG - Diagnostics AG
Du mußst auf Bogen 2 Selbstzahler klicken, dann siehst du in der Rubrik neurostress rechts die katecholamine (Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin) für rund 40 Euro, Serotonin für 33 Euro und Melatonin gibts natürlich auch.
Es ist also erschwinglich und für die menge der Werte nicht so teuer, wobei das subjektiv ist.

Serotonin und Melatonin entstehen zwar über den selben Stoffwechselweg müssen aber längst nicht gemeinsam defizitär sein. Kinesiologie ist ja ganz nett, man sollte sich die Sachen aber durch eine handfeste Untersuchung beweisen lassen. Die Kinesiologie kann sich nämlich auch irren. Gegenüber Schulmedizinern macht sich das auch besser.

Wahrscheinlich reicht auch weniger Pantothensäure, wobei bei Nitrostress lauf den Ganzimmun Empfehlungen durchaus höher dosiert werden kann. Pantothensäure ist bis 10g vollkommen Nebenwirkungsfrei, das heist nicht dass man so viel nehmen sollte (nur sicherheitshalber, 2x500 sind sicher mehr als genug, reicht sicher auch 2x 200mg)

Grüße, Apoman
 
Zum Thema "psych. Streß und Immunsystem" gibt´s hier eine Studie:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1361287/


Psychischer Stress und seine Wirkung auf das menschliche Immunsystem: eine meta-analytische Studie aus 30 Jahren Forschung.

Psych. Streß, der immunolog. Marker verändert:


* Der Tod eines Ehepartners war das einzige einzelne Ereignis, das eine signifikante konsequente Veränderung der Immunantwort hervorrief, es war mit einem Rückgang der natürlichen Immunantwort verbunden (z. B. reduzierte NK-Zellfunktion).

* Chronische Stressoren wie Demenzkrankenpflege, Behinderung und Langzeitarbeitslosigkeit führten auch zu einer Veränderung einer Reihe von Immunitätsmarken, einschließlich Zytokinproduktion, NK-Zellen und Antikörpern gegen Herpesviren.

Psych. Streß, der sich auf das Immunsystem nicht auswirkt:


* Stresshafte Event-Sequenzen, zusammengenommen (zB. Das Erleben einer Naturkatastrophe, mögliche Krebsdiagnose): Es entstanden keine Veränderungen im Immunsystems gem. den Studien.

* Temporäre Stressoren (Kindheitstraumen und Kriegserfahrungen, also Stressoren, die viele Jahre zurückliegen) hatte keine Wirkung auf Immun-Parameter.

* Es gibt keine Beziehung zwischen dem subjektiv individuellen empfundenen, also dem selbst beurteilten Stress der Menschen und aller Immunparameter

Die Autoren deuten darauf hin, dass einige der Auswirkungen von chronischen Stressoren indirekt sein können, d.h. ungesündere Lebensweise aufgrund von Streß wie Änderungen der Rauchergewohnheiten oder Ernährungsgewohnheiten etc.
 
Orthomol, Apomann würde ich nie nehmen, das ist für mich ein stark beworbenes unverhältnismäßig teures Produkt, egal um welches Orthomol es sich handelt. Zudem sind da auch unschöne Hilfstoffe wie Titandioxid drin.
Twoperday von Life Extensions als Multi gefällt mir da wesentlich besser und es ist auch nicht überteuert. Lef ist eine NonProfitOrganisation.

Schönen Tag.
Claudia.

@ evalesen: Die Ergebnisse der Untersuchung erstaunen mich sehr. Dass ein Immunsystem auf Dauer nicht von ständigem Stress torpdiert wird. Von einzelnen Vorfällen kann ich mir das ja noch vorstellen, aber nicht , wenn der Stress sich ständig wiederholt. Wurde das bei der Studie bedacht?

Lieben Gruß.
Claudia
 
@ evalesen: Die Ergebnisse der Untersuchung erstaunen mich sehr.
Dass ein Immunsystem auf Dauer nicht von ständigem Stress torpdiert wird. Von einzelnen Vorfällen kann ich mir das ja noch vorstellen, aber nicht , wenn der Stress sich ständig wiederholt. Wurde das bei der Studie bedacht?

Zum Thema "psych. Streß und Immunsystem" gibt´s hier eine Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1361287/

Psychischer Stress und seine Wirkung auf das menschliche Immunsystem: eine meta-analytische Studie aus 30 Jahren Forschung.
Was mich interessieren würde, evalesen, ist der weitere deutsche Text eine Übersetzung aus dem englischen Text?
Oder eine von Dir selber verfasste Zusammenfassung des englischen Textes?
Das lässt sich bei ungefähr 900 Zeilen Original-Text für mich erstmal nicht überblicken.

Der deutsche Text....
Zum Thema "psych. Streß und Immunsystem" gibt´s hier eine Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1361287/

Psychischer Stress und seine Wirkung auf das menschliche Immunsystem: eine meta-analytische Studie aus 30 Jahren Forschung.

Psych. Streß, der immunolog. Marker verändert:

* Der Tod eines Ehepartners war das einzige einzelne Ereignis, das eine signifikante konsequente Veränderung der Immunantwort hervorrief, es war mit einem Rückgang der natürlichen Immunantwort verbunden (z. B. reduzierte NK-Zellfunktion).

...
ist ja wie ein Zitat gekennzeichnet. Als Zusammenfassung wäre es allerdings KEIN Zitat (des Original-Textes).

So lässt sich für mich nur schwer nachvollziehen, welche Stellen des 900-Zeilen Original-Textes Du zitierst oder zusammenfasst, und wie das im Original-Text genau geschrieben/formuliert wird.

Gruß - Gerd
 
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