Asthma / Bronchialasthma / Allergisches Asthma

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Unter Asthma versteht man eine überwiegend anfallsweise auftretende Erschwerung der Atmung. Das griechische Wort "Asthma" bedeutet "schweres, kurzes Atmen". Auslöser können körperliche oder psychische Belastungen sowie äußere Reize wie Rauch, Staub oder Allergene sein.
Die Erkrankung lässt sich in vier Schweregrade einteilen (Stufe 1 bis 4). Nach aktuellen Schätzungen sind etwa 75 Prozent aller Asthmatiker in die Stufe 1 oder 2, also als milde Asthmatiker, einzustufen. Etwa 20 Prozent haben ein mittelschweres (Stufe 3) und fünf Prozent ein schweres Asthma (Stufe 4).
Von den Patienten mit mildem Asthma sind nur etwa 40 Prozent in ärztlicher Behandlung, und nur 33 Prozent werden medikamentös behandelt.
Asthmaformen
Hinsichtlich der Auslöser unterscheidet man zwei Formen von Asthma, nämlich
* das allergische (exogen oder extrinsic) Asthma, bei dem Allergene als Auslöser identifiziert werden können, und das
* nicht-allergische (endogene oder intrinsic) Asthma ("von innen kommend").
Bei beiden Formen können auch unspezifische Reize wie z.B. körperliche Anstrengung oder Kälte einen Anfall auslösen.

Etwas verallgemeinernd kann man sagen, dass das exogen-allergische Asthma in jüngeren Jahren (meist vor dem 30. Lebensjahr) auftritt als das endogene Asthma - oder anders gesagt: Je früher Asthma erstmals auftritt, umso mehr ist anzunehmen, dass es sich um eine allergische Form handelt.

e Symptome
Für das Bronchialasthma sind drei Merkmale charakteristisch:
Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus)
Schwellung der Schleimhaut in den Bronchien (Ödem)
Eindickung des Bronchialschleims (Dyskrinie)
Diese drei Prozesse verengen die Bronchien in ihrem Durchmesser und behindern so die freie Luftströmung in den Bronchien. Dies kommt vor allem bei der Ausatmung zum Tragen, so dass das charakteristische Krankheitszeichen des Asthmas die erschwerte Ausatmung ist.
Bei einem Asthmatiker ist oft schon auf größere Entfernung ein pfeifendes, quietschendes Atemgeräusch ("Giemen") während der verlängerten Ausatmung zu hören. Wegen der verengten Bronchien muss der Kranke mehr Atemarbeit leisten. Dies macht sich in leichten Fällen erst bei körperlicher Belastung, in schweren Fällen allerdings bereits in Ruhe bemerkbar.

Hinsichtlich der Krankheitszeichen (Symptome) unterscheiden sich das allergische Asthma und das endogene Asthma kaum. Beim allergischen Asthma treten die Asthmasymptome zwar häufiger in Kombination mit den Anzeichen eines Heuschnupfens wie Augenbrennen und Niesen auf, diese Symptome können aber auch fehlen.
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Das endogene (intrinsic) Asthma ist im Gegensatz zum allergischen (extrinsic) Asthma "von innen" her entstanden. Es gibt einige Merkmale, die das intrinsic-Asthma vom extrinsic-Asthma abgrenzen. Ursache dieser Asthmaform ist meist das übererregbare (hyperreaktive) Bronchialsystem, d.h. es besteht eine gesteigerte Empfindlichkeit der Bronchien.
Typisch für das Intrinsic-Asthma ist die Unabhängigkeit der Beschwerden von der Jahreszeit. Meist ist die Beschwerdesymptomatik im Winter und in der kalten Jahreszeit stärker ausgeprägt als im Sommer (im Gegensatz zum allergischen Asthma). Die Beschwerden treten typischerweise nachts in der Zeit zwischen 2.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens auf. Viele Patienten erwachen durch ihre Atembeschwerden.
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Einen über Stunden anhaltenden, schweren Asthmaanfall nennt man Status asthmaticus. Ein solcher muss so rasch wie möglich und so gezielt wie möglich behandelt werden.
Der Status asthmaticus stellt eine potenziell lebensbedrohliche Situation dar. Es besteht nicht nur eine erschwerte Atmung, sondern der Betroffene durchlebt ein Gefühl des Erstickens und eine ausgeprägte Angst. Fast immer ist beim Status asthmaticus eine Klinikeinweisung erforderlich, oft sogar eine anschließende intensivmedizinische Betreuung.
Meist entwickeln sich die schweren Anfälle und auch der Status asthmaticus erst aus vorangehenden, sich steigernden Beschwerden (so genannte "Crescendo-Symptomatik"). In einem solchen schweren Fall ist es verständlich, dass der Patient nicht auf das Eintreffen des Arztes warten will, sondern sich selbst durch Medikamenteneinnahme zu helfen versucht.

In der Zeit bis zum Eintreffen des Arztes ist folgendes zu beachten:
* Keine Panikreaktionen aufkommen lassen.
* Arzt sofort verständigen.
* Angehörige und/oder Freunde sofort verständigen.
* Nicht versuchen, sich im schweren Anfall ausschließlich selbst zu behandeln.
* Keine Beruhigungsmittel einnehmen. Dies könnte den Übergang in die Bewusstlosigkeit bewirken.
* Alle Maßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes notieren bzw. durch Aufheben der Packung eingenommener Medikamente den bisherigen Verbrauch dokumentieren.
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Wenn unklar ist, ob es sich nun um allergisches Asthma oder eine andere Form handelt, sollten unbedingt Allergietests durchgeführt werden, Wohn-, Schlaf- und Arbeitsräume auf Allergene untersucht werden (z.B. Schimmel) und auch auf Lebensmittel geachtet werden, die evtl. Asthmaanfälle hervorrufen könnten. Dazu gehören u.a. die Lebensmittel, die Kreuzreaktionen haben mit bestimmten Pollen!

Auch bei unerwarteten und unerwünschten Reaktionen auf Alkohol, u.a. mit Asthma, sollte der Mensch aufmerksam sein:

ereinzelt führt Alkoholgenuss zu asthmatischen Beschwerden. Meist werden Zusatzstoffe der alkoholischen Getränke ursächlich verantwortlich gemacht, obwohl von einigen Autoren auch eine echte Äthanol-Allergie vermutet wird; auch pseudoallergische Mechanismen werden angenommen.

In Asien ist das Problem ungleich größer. Etwa die Hälfte der Asthmatiker in Japan geben Asthmaexazerbationen nach Alkoholgenuss an. Hier konnten Veränderungen im Acetaldhyd-Metabolismus und genetische Ursachen im Rahmen des Polymorphismus der Acetaldehyd-Dehydrogenase 2 gefunden werden; diese Ergebnisse weisen auf ein pseudoallergische Ursache als Auslöser von asthmatischen Reaktionen nach Genuss alkoholischer Getränke hin.

Auch in der deutschen Literatur wird auf unterschiedliche Mechanismen der Alkoholintoleranz bei Asthma bronchiale Patienten hingewiesen. Bei einem Teil der Patienten konnte durch Provokationstestungen festgestellt werden, dass Äthanol per se eine Bronchokonstriktion auslöst. Diese Art der Intoleranz tritt wohl bevorzugt bei Analgetika-Asthma-Patienten auf. Bei anderen Patienten konnte im oralen Expositionstest eine Intoleranz gegenüber dem Additivum Natriummetabisulfit festgestellt werden.

Beim sogenannten Analgetika-Asthma-Syndrom (eine Kombination non nicht-allergischem Asthma, Nasenpolypen und Acetylsalicylsäure-Intoleranz = Samter-Syndrom) ist eine Alkoholintoleranz recht charakteristisch. Die Patienten klagen über vermehrte Atembeschwerden und verstopfte Nase nach Alkoholgenuss. Man nimmt an , dass Alkohol die Blutgefäße in den erkrankten Schleimhäuten der oberen und unteren Atemwege erweitert und es somit zu Schleimhautschwellungen kommen. Dadurch werden die Symptome Engegefühl und verstopfte Nase ausgelöst.
Allergen Alkohol Allergie Allergologie

Gruss,
Uta
 
Noch ein ausführlicher Link zum Thema Asthma:
Asthma Patientenleitlinie [www.Patientenleitlinien.de] Gesundheit + Medizin
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Asthma kann durch Sodbrennen verstärkt oder hervorgerufen werden:

..... Zwar würde nicht jeder, der unter Sodbrennen leidet auch Asthma entwickeln – doch das Risiko für die Atemwegserkrankung steigt damit erheblich an. Sodbrennen ist allerdings ein Risikofaktor, der sich kontrollieren lässt: Schweres Essen, Alkohol aber auch Bewegungsmangel und Übergewicht fördern den Reflux der Magensäure, lassen sich aber vermeiden.....
Asthma: Sodbrennen mit Nebenwirkung - News - FOCUS Online
 
Medikament Singulair:
www.medical-tribune.de/patienten/ihre_medikamente/singulair/
SINGULAIR® 10 mg Filmtabletten | NetDoktor.de

Der Beipackzettel dieser Arznei wird immer länger. Viermal musste der US-Pharmakonzern MSD im vergangenen Jahr die Liste der möglichen Nebenwirkungen seines Asthma- und Heuschnupfenmittels Singulair erweitern: um Zitteranfälle, Depressionen, Angstzustände und suizidales Verhalten.

Nun überprüft die US-Arzneimittelaufsicht FDA noch einmal genauer, inwieweit Singulair die Gefahr für einen Selbstmord erhöht. Seit Oktober 2007 habe es "eine Handvoll" Berichte über Selbsttötungen und Versuche der Selbsttötung bei Personen gegeben, die das Mittel genommen haben, so die FDA.

Es gelte jetzt herauszufinden, ob der Zusammenhang ursächlich oder nur zufällig war. Den Hersteller forderte die Behörde auf, die Unterlagen zu dem Medikament erneut genau zu sichten.

Singulair ist seit dem Jahr 2006 das meistverkaufte Mittel des Pharmagiganten MSD. 2007 erreichte der Konzern mit dem Präparat einen Umsatz von 4,3 Milliarden Dollar. Das Medikament blockiert die Wirkung der körpereigenen Leukotriene - von Botenstoffen also, die beim allergischen Asthma zur Verengung der Atemwege beitragen.

Die auch Montelukast genannte Arznei greift damit anders als alle anderen Asthmapräparate in den Stoffwechsel ein.

"Das Mittel ist ein echter Fortschritt", sagt Johannes Ring, Leiter der Allergologie an der TU München. Weil es als so gut verträglich gelte, werde es besonders häufig Kindern verschrieben. Die Firma MSD betont, es habe in 40 Studien an mehr als 11.000 Patienten keinen einzigen Hinweis auf einen Suizid gegeben.

Zudem hätten seit der Zulassung im Jahr 1998 weltweit Millionen Menschen Singulair eingenommen. Der FDA zufolge werden Monate vergehen, bis der Zusammenhang belegt oder entkräftet ist.
Verdacht auf Nebenwirkung - Suizid wegen Asthma-Mittel? - Wissen - sueddeutsche.de

Gruss,
Uta
 
Asthma bronchiale in der Naturheilkunde

Was Sie selbst tun können
Asthma bronchiale ist ein Krankheitsbild, das auf naturheilkundliche Behandlungsverfahren ausgesprochen gut anspricht. Das beginnt bereits bei der Ursachenforschung. Es lohnt sich immer, nach sog. „fokalen Belastungen“ zu suchen, d. h. ein mögliches Herdgeschehen im Körper ausfindig zu machen.

Herdsanierung
Leichte chronische Entzündungsprozesse, die vom Patienten oftmals gar nicht wahrgenommen werden, finden sich häufig in den Bereichen Nebenhöhlen, Mandeln, Zähne oder Darm. Chronische Nebenhöhlen- und Mandelentzündungen, Granulome (entzündungsbedingte Gewebeneubildung) an der Zahnwurzel oder die chronische Fehlbesiedelung der Darmflora, z. B. mit Pilzen, fördern die Anfälligkeit für allergische Reaktionen und damit auch für Asthma.
Naturheilmagazin für Naturheilkunde: Asthma

Zur Herdsuche gehört auch der Blick auf Zahnfüllungen, Wurzelbehandlungen usw.

Als Therapiemöglichkeiten werden genannt:

- Klimatherapie
- Genaue Inspektion der Umgebung:
* Suche nach Allergenen (Hausstaubmilben, Teppichböden, Umweltgifte,
'trockene Luft, Rauch-Luft
* Sport
* Mit dem Rauchen aufhören
* Atemtherapie
* Entspannunstechniken
* Phytotherapie
* Homöopathie
* Ernährung: auf Allergene und Intoleranzen achten
* Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin C, B, Magnesium, Omega3-
'säuren, Gamma-Linolensäuren
* Psychotherapie, um mögilche STressoren zu finden und zu beheben.

Gruss,
Uta
 
Hier noch ein Behandlungsansatz, der letztlich sagt, daß Asthma heilbar ist:

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Das Asthma belastet nicht nur den Betroffenen, sondern zudem seine Kontaktperson (letztlich die gesamte Familie inclusive Großeltern).
- Der Betroffene und seine Kontaktperson werden durch die Kinderklinik Gelsenkirchen-Buer über die Selbstheilung des Asthmas informiert und praktisch angeleitet, die krankheitsverursachenden und -erhaltenden Mechanismen durch psychosomatische, psychotherapeutische Behandlungsstrategien über die unbewusste und bewusste Ebene aktiv anzugehen und aufzuheben. Tel. (02 09) 3 69-1, 3 69-2 78, 3 69-2 20, Fax (02 09)
3 69-2 22, Internetadresse: Willkommen in der Kinderklinik Gelsenkirchen.
- Außerhalb der Klinik versorgt der niedergelassene Kollege den Betroffenen, wenn er akut erkranken sollte.
- An einem Samstag werden Angehörige über das Behandlungsverfahren in Seminarform informiert, damit sie den Betroffenen und seine Kontaktperson in ihren Bemühungen um Selbstheilung unterstützen.
- Die Selbsthilfegruppe „Allergie- und umweltkrankes Kind, Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene“, AuK, vertritt ausschließlich das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren. Die Selbsthilfegruppe AuK begleitet und berät die betroffenen Familien in emotional belastenden Lebenssituationen und steht ihnen menschlich bei. Tel. (02 09) 3 05 30. Fax (02 09) 3 80 90 37. Internet: members.aol.com./AUKGE, E-mail: [email protected]. Kontaktadressen über die Bundesrepublik verteilt liegen vor.
- Ein eigens gegründeter Förderverein für Psychosomatik unterstützt zudem das Behandlungskonzept (Förderverein für ganzheitliche Psychosomatik e. V., Tel. (02 09)
3 69-2 27, E-mail-Adresse: [email protected]).

Langfristiges Ziel der Behandlung ist ein normales Leben mit hoher Lebensqualität, frei von Asthma und unabhängig von Anwendungen und Medikamenten. Unter Schutz von Medikamenten, die im Anfall gegeben werden bzw. Asthma vorbeugen, wird die Selbstheilung aktiviert. Dazu ist es zuerst notwendig, dass der Betroffene die Wirkweise der medikamentösen Behandlung versteht. Das Prinzip der medikamentösen Therapie beruht im Wesentlichen auf der Einflussnahme auf Stress und seine Folgen.

Die Tatsache, dass Stress auch asthmatische Symptome neutralisiert, wird in der Therapie des akuten Asthmaanfalles genutzt.
- Ist der Anfall durch den Bronchialmuskelspasmus bedingt, so inhaliert der Betroffene ein Stresshormon (Bronchodilatator), das den Spasmus aufhebt und dadurch die Atemwege innerhalb weniger Minuten weitet und Beschwerdefreiheit verschafft.
- Steht hinter dem Asthmaanfall eine Entzündung, so erhält der Betroffene das Stresshormon Kortison, das entzündliche Veränderungen zurückdrängt.
Merke: Verliert sich das Asthma nach Inhalation eines Bronchospasmolytikums nicht innerhalb von 15 bis 20 Minuten und hält die Wirkung nicht mindestens vier Stunden an, so ist nicht der Bronchospasmus, sondern es sind Entzündung und Sekretbildung für die Beschwerden verantwortlich und dann sind unbedingt Kortison und Schleimlöser angezeigt. (Der Betroffene darf nicht dadurch in Gefahr geraten, dass ihm ein Medikament verweigert wird!)

Für die vorbeugende Langzeitbehandlung bietet sich an, den Betroffenen medikamentös auf ein erhöhtes Stressniveau zu heben.
Lebt der Betroffene auf einem angehobenen Stressplateau, so ist er beschwerdefrei. Eine derartige Situation kann sich bei einem Auslandsaufenthalt ergeben. Die neuen Eindrücke beschäftigen ihn und zudem weiß er, dass er nicht krank werden darf. Der Betroffene vermag eine derartige Bedingung zu imitieren, indem er sich medikamentös chronisch unter Stress setzt:
- Dominiert der Bronchospasmus das asthmatische Geschehen, so nimmt der Betroffene langzeitig ein adrenerges Stresshormon (Bronchodilatator) zu sich und/oder er beeinflusst das vegetative Nervensystem durch ein Vagolytikum, damit der „Stressnerv“ = Sympathikus überwiegt.
- Steht die Entzündung, die Bronchitis im Vordergrund, inhaliert der Betroffene ständig Kortison.
Eine Kombination der Medikamente ist notwendig, wenn Bronchospasmus und Entzündung gehäuft zusammen auftreten.
Es gibt weitere Medikamente in der Asthmatherapie; die Stresshormone sind und bleiben aber die wirksamsten Medikamente.

Asthma ist primär keine Krankheit der Bronchien.
Es werden vielmehr die Folgen der über Stress und Emotion fehlgeleiteten Entzündungszellen an den Bronchien sichtbar und zudem reagieren die Bronchien vom Gehirn her asthmatisch überempfindlich. Deshalb kann die symptomatische Behandlung der Bronchien zwar Linderung der Beschwerden bringen, was wichtig ist, aber letztlich keine Heilung erzielen. Selbstheilung lässt sich nur durch Aufhebung der zentralen Fehlsteuerung erreichen.
Zur Selbstheilung werden die treibenden Kräfte, die auf einer höheren Ebene das Asthma fortlaufend bedingen und unterhalten – Stress, Emotion, Verstärker – in ihrer Wirkung „umgekehrt“, um Gesundheit zurückzugewinnen:
- Flutet kein nennenswerter Stress an, so ist der Betroffene beschwerdefrei. Im Urlaub, fern vom Stress des Lebens, leidet der Betroffene nicht unter Asthma. Selbst Reize, die im Alltag Asthma provozieren, rufen keine asthmatische Reaktion hervor, da der Betroffene in gelassenem, entspanntem Zustand auf die Reize nicht mit Stress reagiert. Der Betroffene muss etwas in seinem (stressigen) Leben ändern. Unnötiger Stress wird reduziert und der Umgang mit notwendigem Stress so geübt, dass er keine Beschwerden mehr hervorruft. Eine gelassene Reaktionslage erreicht der Betroffene, indem er täglich meditative, entspannende Übungen durchführt.
- Emotionen werden nicht unterdrückt oder überstark geäußert, sondern angemessen durchlebt. Der Betroffene überwindet seine Revierangst, indem er sich der Situation stellt. Er erfährt, dass etwas gegen seinen Willen geschehen kann, ohne dass Asthma ausgelöst wird. Er lernt Handlungen zu vollziehen, die er sich bisher nicht zugetraut hat.
- Der Verstärker wird im Krankheitsfall entzogen und gezielt eingesetzt, um Gesundheit zu fördern. Betroffener und Kontaktperson gehen künftighin anders miteinander um. Das können sie nur, wenn sie vermehrt über die Körpersprache, die Ursprache des Menschen, kommunizieren und dadurch auf die unbewusste Ebene des Zwischenhirns einwirken, auf der 80 % des Leidens abläuft.

Selbstheilung tritt ein, wenn der Betroffene und seine Kontaktperson ihr Selbstwertgefühl, ihre innere Freiheit und ihre Selbstständigkeit zurückgewinnen. Sie erlangen ein inniges Verhältnis zueinander. Selbstheilung ist mit einer Verhaltensänderung des Kranken und seiner Kontaktperson, der Familie verbunden. Wird sie erreicht, sind die Beteiligten wieder dort angelangt, wo sie sich vor Beginn des Asthmas befanden, d. h. sie leben normal. Die erlernte Fehlleitung der Entzündungszellen in die Bronchien verliert sich (!) und die spezifische asthmatische Überempfindlichkeit der Bronchien weicht einer Empfindlichkeit, die auf Stress, Emotion, Reize, Fremd-, Schadstoffe u. a. nicht mit Asthma reagiert (!)
Die Selbstheilung wird unterstützt durch Entlastung, d. h. Umstellung auf eine möglichst naturbelassene säure- und allergenarme Nahrung für ein Jahr. Für den Zeitraum von einem Jahr werden auch unnötige, belastende Reize, Schadstoffe aus der Umwelt gemieden bzw. vermindert. Haustiere, falls sie „Mitglieder der Familie“ sind, werden nicht abgeschafft (unabhängig vom Ausfall des Allergietests).

Der Betroffene und seine Angehörigen lernen im Gelsenkirchener Behandlungsverfahren, worauf sich die Selbstheilung gründet. Doch was ist mit dem Menschen, der das Ziel nicht erreicht? Wird hier die hoffnungsvolle Selbstheilungsprophezeiung zu einer Quelle von Schuld und Verzweiflung und wäre es von daher nicht besser, dem Betroffenen erst gar keinen Mut zu machen?
Asthma ist heilbar

Gruss,
Uta
 
Nicht zuletzt durch Fernsehbeiträge der BBC und CNN hat auch schon bei uns in Deutschland der eine oder andere von einem sehr speziellen neuseeländischen Muschelextrakt gehört. Im Gegensatz zu

Die Maori in Neuseeland kannten weder Rheuma noch Asthma. Der Grund dafür: die Grünlippmuschel. Foto: bonn press, frei nur im Textzusammenhang
herkömmlichen Muschelpulvern dient dieser nicht in erster Linie dem Knorpelaufbau. Mit seiner einzigartigen Kombination von mehr als 30 verschiedenen Fettsäuren wird er vielmehr weltweit zur diätetischen Behandlung von Gelenkproblemen eingesetzt, deren Ursachen auf Entzündungen beruhen. Hierzu zählen vor allem Arthritis, Rheuma und Gicht. Letztendlich wird der Lipidextrakt Lyprinol auch sehr erfolgreich bei Asthmatikern eingesetzt, weil auch Asthma im Ursprung eine chronische Entzündung darstellt.
www.businessportal24.com/de/Anti_Fettextrakt_Gruenlipp_Muschel_373000.html

Ich habe keine Ahnung, ob diese Werbung hält, was sie verspricht. Immerhin wurden ja auch schon bei den naturheilkundlichen Tipps zur Asthma-Behandlung Omega-3-Fettsäuren genannt. Und hier sollen noch viel mehr Fettsäuren drin sein
Gruss,
Uta
 
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