Weniger Glukose = länger leben

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Weniger Glukose = länger leben

Wissenschaftler haben schon vor einigen Jahren herausgefunden, dass eine kalorienreduzierte Ernährung lebensverlängernd wirken und gegen Krebs schützen kann (vorausgesetzt, der Körper bekommt alle nötigen Nährstoffe). Warum das so ist, war bisher nicht ganz klar. Nun haben Wissenschaftler der University of Alabama at Brimingham einen der Gründe herausgefunden. Zucker, genauer gesagt Glukose, ist der Übeltäter.

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Hallo Andy,

bedauere, aber das ist wieder einer der zahlreichen untauglichen Versuche, Menschen vor Krebs zu bewahren, zumal sie nicht direkt an Lebenden unternommen wurden.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo Kurt, Deine Aussage verstehe ich nicht. Kannst Du das etwas deutlicher formulieren?

Andreas
 
Mir scheint diese These, dass eine glucosearme Ernährung vor allem bei einem "angeschlagenen" Menschen sich positiv auswirken kann durchaus verständlich. Eine solche Ernährung ist ja nicht nur bei Krebs sinnvoll sondern auch bei Diabetes, dem Metabolischen Syndrom und generell sowieso.

Der Preisträger dieser Auszeichnung erlangte in den letzten Jahren vor allem durch seine Entdeckungen des Enzyms Transketolase like 1 (TKTL1) und dessen Überexpression in bösartigen Tumoren einen herausragenden Namen. Mit der Identifizierung dieses Enzyms wies der Wissenschaftler Coy einen bereits vor etwa 80 Jahren von Nobelpreisträger Otto H. Warburg vermuteten veränderten Stoffwechsel in Tumorzellen nach. Dieser unterscheidet sich von gesunden Körperzellen vor allem in der Art der Energiegewinnung. Während intakte Zellen den Treibstoff Glucose in Anwesenheit von Sauerstoff zu Kohlendioxid und Wasser verbrennen, vergären Tumorzellen diesen Zucker zu Milchsäure. Diese alternative Form der Energieproduktion hat weitreichende Konsequenzen: Die Tumorzellen sichern sich auf diese Weise selektive Vorteile, in deren Folge sie schneller wachsen, in andere Gewebe eindringen und metastasieren.

Mit diesen Entdeckungen warf Dr. Coy ein völlig neues Licht auf die bislang mit großen seelischen und körperlichen Belastungen sowie zahlreichen Nebenwirkungen einhergehenden Standard-Krebstherapien. Denn in Folge der Beobachtungen entwickelte er gleichzeitig eine Strategie, die es erstmals ermöglicht, mittels einer glucosearmen Ernährungsweise die Erkrankung Krebs in seinem Verlauf und seiner Tragweite wesentlich zu beeinflussen. Des Weiteren gewährleistet der Ersatz von Glucose durch energiereiche Träger wie Öle und Proteine in der Nahrung eine ausreichende Energieversorgung des Körpers. Damit sinkt gleichzeitig die Gefahr einer drohenden Tumorkachexie.
www.kostenlose-pr.eu/verleihung-des-ersten-diaita-wissenschaftspreises

Gruss,
Uta
 
Eine kalorienreduzierte Ernährung wirkt nicht wirklich lebensverlängernd. Im Fütterungsversuchen wurde lediglich festgestellt, daß Ratten länger leben, wenn sie nicht ständig gefüttert werden, sondern auch Fastenphasen einlegen. Das ist beim Menschen genauso. Es ist also eher so, daß eine permanente Überfütterung (zumal mit minderwertigen Nahrunsgmitteln) lebensverkürzend wirkt und die Korrektur dieses Ernährungsfehlers zu einer Normalisierung der Lebenszeit führt.

Glukose als Übeltäter hinzustellen, ist nun wirklich absolut naiv. Glukose ist der primäre Energieträger des Organismus - sämtliche Kohlenhydrate der Nahrung (Fructose ausgenommen) werden letztendlich in Glukose umgewandet. Würde man die Glukose als krankmachende Substanz ansehen, kann man das nur, indem man gleichzeitig den menschlichen Organismus als Fehlkonstruktion ansieht.

Glukose wird dann problematisch, wenn sie nicht wie in der Natur vorkommend verzehrt wird, sondern wenn man sie aus den natürlichen Lebensmitteln extrahiert, isoliert und konzentriert, denn darauf ist unser Organismus nicht eingerichtet und reagiert darauf im Lauf der Zeit mit Krankheiten. Anders ausgedrückt: Der Apfel ist völlig harmlos, aber der daraus gewonnene Apfeldicksaft macht krank.

Ich finde es ziemlich lächerlich, für die Identifzierung des genannten Enzyms einen Preis zu verleihen - einfach weil uns das keinen Schritt näher zu einer Krebsprävention bringt und die Erkenntnisse schon lange bekannt sind.

Mit der Identifizierung dieses Enzyms wies der Wissenschaftler Coy einen bereits vor etwa 80 Jahren von Nobelpreisträger Otto H. Warburg vermuteten veränderten Stoffwechsel in Tumorzellen nach.

Das sind Erkenntnisse, die schon seit Ewigkeiten bekannt sind. NATÜRLICH hat die Krebszelle einen anderen Stoffwechsel - das ist prinzipbedingt notwendig, weil sie ohne Kontakt zu einer Blutversorgung aktiv sein muß.

Dieser unterscheidet sich von gesunden Körperzellen vor allem in der Art der Energiegewinnung. Während intakte Zellen den Treibstoff Glucose in Anwesenheit von Sauerstoff zu Kohlendioxid und Wasser verbrennen, vergären Tumorzellen diesen Zucker zu Milchsäure.

Der Autor geht davon aus, daß eine Krebszelle aus einer intakten Zelle entsteht und der "Defekt" dazu führt, daß die Krebszelle sich nur anaerob mit Energie versorgt. Das ist schlicht Unsinn. Die Krebszelle ist keine defekte Zelle und entsteht auch nicht aus einer normalen Zelle. Sie ist eine undifferenzierte Zelle (quasi eine Stammzelle), die im Organismus bei allen Reparaturarbeiten benötigt wird. Da sie dafür zwangsläufig im Organismus wandern muß und nicht mit Sauerstoff versorgt werden kann, erzeugt sie ihre Energie zwangsläufig anaerob. Sie macht das sogar dann noch, wenn die Möglichkeit besteht, die Energie aerob aus Sauerstoff zu gewinnen.

Diese alternative Form der Energieproduktion hat weitreichende Konsequenzen: Die Tumorzellen sichern sich auf diese Weise selektive Vorteile, in deren Folge sie schneller wachsen, in andere Gewebe eindringen und metastasieren.

Die "Tumorzelle" sichert sich damit überhaupt keine selektiven Vorteile - sie macht lediglich wie vorgesehen ihren Job. Das schnelle Wachstum ist bei Reparaturprozessen natürlich erforderlich, ebenso das Eindringen in andere Gewebe und die Wanderung durch das Gefäßsystem ("Metastasierung"). Das sind alles ganz normale und vorgesehene biologische Prozesse und deshalb interessiert sich unser Immunsystem auch überhaupt nicht für diese Zellen - sie gehören zum "Normalbetrieb" des Organismus ganz einfach dazu.

Mit diesen Entdeckungen warf Dr. Coy ein völlig neues Licht auf die bislang mit großen seelischen und körperlichen Belastungen sowie zahlreichen Nebenwirkungen einhergehenden Standard-Krebstherapien.

Die Standard-Krebstherapien sind genau deshalb belastend und völlig nutzlos, weil sie davon ausgehen, daß die Tumorzelle eine "defekte" Zelle ist, die vernichtet werden muß und weil sie davon ausgehen, daß der Tumor der Krebs ist. Das ist aber falsch. Der Tumor ist ein SYMPTOM des Krebses und die Beseitigung eines Symptoms ändert bekanntlich überhaupt nichts an der Krankheit. Stahl, Strahl und Gift können daher einen Krebs nie heilen - sie entfernen immer nur eine Krankheitsfolge. Da sie gleichzeitig den Organismus schädigen, verschlimmern sie die Krankheitslage sogar noch. Aber das interessiert die Schulmedizin nicht - wenn der Patient fünf Jahre nach Diagnose noch lebt, gilt er als geheilt.

Denn in Folge der Beobachtungen entwickelte er gleichzeitig eine Strategie, die es erstmals ermöglicht, mittels einer glucosearmen Ernährungsweise die Erkrankung Krebs in seinem Verlauf und seiner Tragweite wesentlich zu beeinflussen.

Was eine Wirkung haben wird, ist das Vermeiden isolierter und raffinierter Kohlenhydrate. Diese Fabrikzucker tragen nämlich durchaus ursächlich zur Entstehung des Krebses bei, weil sie die Bauchspeicheldrüse schädigen, die bei der Krebsentstehung eine zentrale Rolle spielt. Mit dem identifizierten Enzym und der anaeroben Energiegewinnung der Krebszelle hat das aber überhaupt nichts zu tun.

Des Weiteren gewährleistet der Ersatz von Glucose durch energiereiche Träger wie Öle und Proteine in der Nahrung eine ausreichende Energieversorgung des Körpers. Damit sinkt gleichzeitig die Gefahr einer drohenden Tumorkachexie.

Die "Tumorkachexie" dürfte in fast allen Fällen Folge der Behandlung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Aussagen, die durchaus überzeugend klingen, aber Belege dafür würden mich mehr überzeugen, Joachim.

Gruss,
Uta
 
Hallo Andy,

bedauere, daß ich mich nicht konkret genug ausgedrückt habe.

Nichts gegen Versuche, ob im Labor oder auch, wenn unumgänglich auf andere Weise. Ergebnisse dieser Art aber als für den Menschen schon für tauglich zu halten, sieht man von dem Informationswert als solchem ab, halte ich angesichts der zahlreich auftretenden Empfehlungen ähnlicher Art für unangebracht, weil Sie falsche Hoffnungen wecken, z.T. zu ergebnislos verlaufenden Bemühungen und vielleicht sogar Anwendungen führen können.
Damit können Betroffene, für die es seriöse Bestandserfahrungen gibt, nichts anfangen.

Beispiel: Wenn festzustehen scheint, daß Metastasen nach einem Primärkrebs, etwa einem Melanom, nicht therapierbar sind, wäre es, je nach Mentalität des einzelnen, vernünftiger, er würde sich mit dieser Tatsache abzufinden versuchen und sich nicht unnötig Stress verschaffen, indem er im übertragenen Sinne von Pontius zu Pilatus rennt.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo Kurt,

Beispiel: Wenn festzustehen scheint, daß Metastasen nach einem Primärkrebs, etwa einem Melanom, nicht therapierbar sind, wäre es, je nach Mentalität des einzelnen, vernünftiger, er würde sich mit dieser Tatsache abzufinden versuchen und sich nicht unnötig Stress verschaffen, indem er im übertragenen Sinne von Pontius zu Pilatus rennt.

Du meinst, der Streß, den die Tatsache auslöst, daß man unheilbar krank ist und demnächst sterben wird, ist geringer als der Streß, den man bei der Suche nach Heilung hat?

Es ist doch die Hoffnung, die den Betroffenen von Pontius zu Pilatus laufen läßt - und wer weiß? Vielleicht findet er ja genau die Information, die das Problem löst. Nur weil die Schulmedizin mit ihrem unterschwelligen "Wir leben von der Krankheit, nicht von der Gesundheit" Ansatz keine Lösung hat, bedeutet das ja nicht, daß es keine gibt.

Sich fatalistisch der Krankheit ergeben, alle Hoffnung fahren lassen und schon mal den Grabstein bestellen, halte ich persönlich für die schlechtere Strategie.
 
Hallo Joachim,

natürlich ist das jedermanns eigener Einschätzung überlassen.

Wenn Sie sich allerdings mal überlegen, wie leicht Sie in schulmedizinischer Nähe in die Versuchung kommen können, etwa eine Chemotherapie zu machen, obwohl bekannt ist, daß damit die Vitalität insgesamt geschwächt wird, nur, weil es zum angeblichen Standard gehört, Sie sich gleichzeitig aber darüber klar werden, wie Sie die Lebensqualität der ohnehin begrenzten Lebenszeit herabsetzen würden und von gegriffenen 6 Monaten ohne psychische und physische Belastungen nur 3 weitere Monate mit dem ganzen shit gewinnen, fragt es sich schon, ob das die Sache wert ist.
Ganz davon abgesehen, daß mit den gängigen schulmedizinischen Behandlungen Chemo und Bestrahlung erhebliche Zellschädigungen einhergehen und sich die Hinterbliebenen fragen können, ob nicht erst dadurch ein vorzeitiges Lebensende forciert wurde.
Sie können gelegentlich erleben, wie wenige Wochen vor einem durch Ärzte prognostizierten Tod noch versucht wird, Chemo oder Bestrahlung anzuwenden.

Nun dürfen Sie sich mal fragen, warum.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Glukose wird dann problematisch, wenn sie nicht wie in der Natur vorkommend verzehrt wird, sondern wenn man sie aus den natürlichen Lebensmitteln extrahiert, isoliert und konzentriert, denn darauf ist unser Organismus nicht eingerichtet und reagiert darauf im Lauf der Zeit mit Krankheiten. Anders ausgedrückt: Der Apfel ist völlig harmlos, aber der daraus gewonnene Apfeldicksaft macht krank.

Hallo Joachim,

das sehe ich mittlerweile anders. Zucker, egal wo er herkommt, stellt für den Körper ein Problem dar, wenn er in Massen eingenommen/produziert und nicht richtig abgebaut wird. Nimm den heutigen Bewegungsmangel und die damit einhergehenden stets gefüllten Glykogenspeicher hinzu und Du hast ein echtes Problem.

Viele Menschen denken, sie ernähren sich gesund, wenn Sie einfache Kohlenhydrate, "schlechte" Fette und Konserven meiden und stattdessen kiloweise Obst und Körner als Ersatz in sich hineinschaufeln.

Oft kommen Menschen aus einer Abhängigkeit zu bestimmten Nahrungsmitteln bzw. Nährstoffen (seltener weil ihr Körper diese unbedingt benötigt, sondern vielmehr aus anderen Gründen, wie z.B. Allergien, hormonelles und/oder intestinales Ungleichgewicht usw.) Dieser Abhängigkeit werden sie auch bei einer vermeintlich gesunden Ernährung, z.B. durch kiloweise Obst, fröhnen. Viel gesünder - weil natürlich - ist das aber nicht.
 
Zuviel Zucker ist meist nur ein Problem bei gleichzeitig zuviel fett in der Nahrung. Das fett beeinträchtig die Insulinrezeptoren und der Zucker schwimmt zulange im Blut und kommt nicht in die zellen, wo er für die Energie gebraucht wird.
Zweites Problem ist natürlich auch der allgemeine Bewegungsmangel wie Du ja selbst sagst. Dann aber dem Zucker die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist ja ein bißchen am Problem vorbei.
Ich spreche hier natürlich nur von natürlichem Zucker wie in Obst. Industriezucker gehört eh verboten.
 
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