Weihnachten

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fitundheil

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27.10.09
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Für mich ist die Weihnachtszeit eine schöne Erinnerung an die Geburt von Jesus Christus. Niemand weiss genau, ob Jesus am 24. Dezember geboren ist, aber das ist nicht so wichtig, wichtiger ist, dass er überhaupt geboren wurde . Jesus Christus ist Gottes Geschenk an mich persönlich. Er starb stellvertretend für meine Schuld, und ist mir der Weg zum Himmel geworden.

Viele freuen sich auf Weihnachten, kaufen Geschenke ein, schmücken ihre Wohnung und laden ihre Verwandten zur Feier ein. Alle sind fröhlich beim feinem Essen und Trinken, freuen sich über die schönen Geschenke, und geniessen die Gemeinschaft mit ihren Lieben. Nur die Hauptperson, die der Grund des Festes ist, fehlt bei vielen. Und er wird nicht einmal vermisst. Schade!

Dabei möchte Jesus Christus uns allen nahe sein, uns mit Gott versöhnen, und uns ein erfülltes Leben schenken. Und dies nicht nur an Weihnachten, sondern jeden Tag - das ganze Jahr hindurch.
 
Weihnachten an jedem Tag

Niemand weiss genau, ob Jesus am 24. Dezember geboren ist, aber das ist nicht so wichtig, wichtiger ist, dass er überhaupt geboren wurde .

Beides ist mehr als zweifelhaft. Das Datum der Geburt Jesus wurde von den diversen Heidenreligionen übernommen, die ihren Ursprung alle im Glaubenssystem der Ägypter haben. Die gleiche Geschichte mit dem gleichen Datum und allen anderen Apekten, wie Jungfernzeugung, Geburt, drei Könige, Stern im Osten, Lehre, Wunder, Jünger, Verrat, Auferstehung, Lamm Gottes, Alpha und Omega, Das Licht, usw. findet man bei Attis genauso wie bspw. bei Krishna, Indra, Baal, Adad, Thor, Dionysos oder Mithra. Die Figur Jesus ist, wie die genannten auch, in fast allen Belangen identisch mit Horus aus der Ägyptischen Religion (3000 v.Ch.). Das Datum von Jesus Geburt wurde 353 auf den Geburtstrag von Osiris gelegt (Aionfeier, Sonnenwendfeier), um den Mithraskult aus dem Volksbewußtsein zu verdrängen und es den Anhängern leichter zu machen, zum Christentum zu wechseln.

Ob er überhaupt geboren wurde, ist ebenfalls zweifelhaft, denn kein zeitgenössischer Schreiber berichtet über ihn. Das ist auch nicht verwunderlich, dann falls es ihn gegeben haben sollte, dann entstammte er der eschatologischen Sekte der Essener, die überhaupt kein Interessen an einer Religionsgründung oder Missionierung hatten. Sie glaubten an den nahen Weltuntergang und da macht Religionsgründung so gar keinen Sinn. Das Urchristentum basiert deshalb auch nicht auf Jesus und den Judenchristen, sondern auf Paulus, der die Lehre nach außen hin öffnete und die strengen Gesetze aufweichte. Es kam damals schon zu erbitterten Streitereien zwischen Paulus und den Judenchristen - was erklären dürfte, warum die Kirche in den folgenden 2000 Jahren die Juden derart verfolgte. Jedenfalls setzte sich letztendlich Paulus durch. Jesus wurde als Galeonsfigur einfach mit übernommen und in Folge heftig ausgeschmückt, vergöttlicht und idealisiert.

Ich weiß - für gläubige Christen ist so etwas völlig nebensächtlich - aber ich wollte es mal erwähnt haben.

Das grundlegende Prinzip des Christentums - Liebe deinen Nächsten - ist ja durchaus sinnvoll und empfehlenswert. Auch wenn es nicht wirklich Sinn des Lebens ist. ;)
 
Weihnachten an jedem Tag

Das grundlegende Prinzip des Christentums - Liebe deinen Nächsten - ist ja durchaus sinnvoll und empfehlenswert. Auch wenn es nicht wirklich Sinn des Lebens ist. ;)

Hallo Joachim,

Was ist für dich dann Sinn des Lebens? :rolleyes:

Was gibt es Wichigeres, als die Liebe Gottes den anderen Menschen weiterzugeben? Dies ist für mich die Botschaft, die Jesus übermitteln wollte. Dazu noch, dass Gott allen Menschen nahe ist und sie ohne Bedingungen liebt.

Viele Grüße sidisch
 
Weihnachten an jedem Tag

Hallo sidisch,

Was ist für dich dann Sinn des Lebens? :rolleyes:

Das ist nicht ganz einfach zu beantworten, weil ich ein etwas anderes Weltbild habe, aber wenn ich es auf einen Nenner bringen soll, dann ist der Sinn des Lebens, das Leben zu leben. Oder anders ausgedrückt: Wir sind hier, um Erfahrungen zu sammeln.

Was sich bei jedem unterscheiden kann, ist der Grund, der uns dazu brachte, hier unsere Erfahrungen zu sammeln. Unsere Existenz ist im Grunde wie ein Besuch im Freizeitpark - die meisten gehen hin, um Spaß zu haben, andere gehen hin, um dort zu arbeiten und wieder andere gehen hin, um dort etwas zu lernen... Das sind letztendlich genau die Beweggründe, die uns dazu bringen, uns hier aufzuhalten.

Was gibt es Wichigeres, als die Liebe Gottes den anderen Menschen weiterzugeben? Dies ist für mich die Botschaft, die Jesus übermitteln wollte. Dazu noch, dass Gott allen Menschen nahe ist und sie ohne Bedingungen liebt.

Wir gesagt - wir haben alle unterschiedliche Gründe für unser Hiersein und keiner ist besser oder schlechter als andere. Du hast dich für ein Glaubenssystem entschieden und lebst und handelst nun danach. Diese Erfahrung ist genauso wertvoll und genauso gut oder schlecht, wie die eines Muslimen, Buddhisten oder Atheisten.

Das Gefährliche an Glaubenssystemen ist allerdings, daß sie uns auch nach dem Tod noch beeinflussen, wenn wir sie zu sehr verinnerlicht haben und das kann durchaus zum Problem werden. Glaubenssysteme halten uns schlimmstenfalls lange Zeit gefangen und verhindern genau das, was sie angeblich bieten: Die Nähe zu Gott.
 
Hallo Joachim

Du hast recht, den Nächsten lieben allein ist nicht der richtige Lebenssinn. Es fehlt die Liebe zu Gott.

Mein Lebenssinn ist: Zur Ehre Gottes leben und zum Wohl und Heil der Mitmenschen. Das erfüllt mein Leben, weil mein Leben einen Ewigkeitswert hat - ich darf Menschen auf Gott aufmerksam machen, damit alle die möchten sich mit Gott versöhnen und ewiges Leben bekommen.
 
Hallo fitundheil,

Du hast recht, den Nächsten lieben allein ist nicht der richtige Lebenssinn.

Das habe ich nicht gesagt. Meine Aussage war, daß jeder den Sinn seines Lebens selbst bestimmt.

Es fehlt die Liebe zu Gott.

Die fehlt nie. Sie ist sozusagen der "Leim", der das alles zusammenhält und uns dazu bringt, wieder zu unserem Ursprung zurückzukehren. Wir sehen das hier in der physischen Realität nur nicht, aber das ist hier auch weder nötig noch sinnvoll. Wobei ich unter "Gott" mit Sicherheit etwas anderes verstehe als du.

Mein Lebenssinn ist: Zur Ehre Gottes leben und zum Wohl und Heil der Mitmenschen. Das erfüllt mein Leben, weil mein Leben einen Ewigkeitswert hat - ich darf Menschen auf Gott aufmerksam machen, damit alle die möchten sich mit Gott versöhnen und ewiges Leben bekommen.

Wenn das dein derzeitiges Lebensziel ist, prima. Jedes andere wäre aber genauso in Ordnung. Allerdings ist ewiges Leben nichts, was man sich erst verdienen muß - es ist schlicht unvermeidlich. Die Frage ist eher, was wir mit unserem ewigen Leben anfangen und da ist ein Besuch im Freizeitpark "Erde" eine tolle Sache. Spiel, Spaß und Lernen - alles auf einmal. Das einzige Problem dabei ist, daß manche so süchtig nach einer Attraktion werden, daß sie meinen, jeder andere müßte auch ständig damit fahren, um glücklich zu werden.
 
Weihnachten an jedem Tag

Das grundlegende Prinzip des Christentums - Liebe deinen Nächsten - ist ja durchaus sinnvoll und empfehlenswert. Auch wenn es nicht wirklich Sinn des Lebens ist. ;)

Hallo Joachim

Sinngemäss hast du gesagt, das den nächsten Lieben nicht wirklich Sinn des Lebens ist. Deshalb meine Aussage.

Es gibt ein ewiges Leben und ein ewiges Verderben. Wer an Gott glaubt, der hat das ewige Leben, und wer nicht an Gott glaubt, hast das ewige Verderben Johannes 3,36
 
Hallo,

darin stimme ich Joachim zu, dass man das ewige Leben sich nicht erst verdienen muß.
Auch ich bin der Ansicht, dass keiner besser oder schlechter ist als der andere. Er ist nur anders.
Gott hat uns die Entscheidungsfreiheit geschenkt und jeder hat hier die Möglichkeit, so zu leben, wie er es möchte, hat dann aber auch die Konsequenzen (in diesem Leben) zu tragen, die sich aus seinen Entscheidungen ergeben.

Für mich ist klar, dass ich ohne Gottesliebe nicht leben kann und ohne Liebe zu Gott kann ich auch den Nächsten nicht lieben.
Für mich gilt eben das früher gesagte.

Zitat von Fitundheil: "Es gibt ein ewiges Leben und ein ewiges Verderben. Wer an Gott glaubt, der hat das ewige Leben, und wer nicht an Gott glaubt, hast das ewige Verderben Johannes 3,36"
Warum sollte Gott das, was er geschaffen hat und uns geschenkt (Freiheit) hat vernichten? Ist Gott so ein Despot, oder die Liebe (bedingungslos)?

Viele Grüße
sidisch
 
Hallo sidisch

Wenn wir Gott vorschreiben könnten, was er machen kann und was nicht, so wäre Gott ein Hampelmann und kein Gott.

Gottes Wort sagt in Römer 9,20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?

Wenn alle Menschen zu Gott kommen, auch diejenigen die Gott nicht wollen, so wäre der Himmel nicht mehr ein Himmel sondern ein Chaos so wie wir es hier auf Erden haben.

Wahre Liebe zwingt sich niemals auf - auch nicht zu einer Gemeinschaft die der andere nicht will!
 
Zuletzt bearbeitet:
Weihnachten an jedem Tag

Hallo fitundheil,

Es gibt ein ewiges Leben und ein ewiges Verderben. Wer an Gott glaubt, der hat das ewige Leben, und wer nicht an Gott glaubt, hast das ewige Verderben

So mag das in deinem Glaubenssystem sein und du wirst in seinem Rahmen sicher finden, was du suchst.

Außerhalb der Glaubenssysteme gibt es allerdings weder Sünde noch Verderben noch ist es nötig, um das Wohlwollen eines Gottes zu feilschen.
 
Hallo sidisch,

und jeder hat hier die Möglichkeit, so zu leben, wie er es möchte, hat dann aber auch die Konsequenzen (in diesem Leben) zu tragen, die sich aus seinen Entscheidungen ergeben.

Das dachte ich auch mal, aber das ist nicht der Fall. Es gibt kein Karma, außer dem, das wir uns selbst auferlegen. Wir spielen hier quasi nur eine Rolle, um unterschiedliche Aspekte des Seins zu erfahren und dabei gibt es kein Gut oder Böse - es gibt nur Erfahrungen und die sind alle gleich wervoll. Allerdings gibt es das Gesetz der Anziehung und das sorgt letztendlich dafür, daß wir die Konsequenzen unserer Einstellung (nicht die unserer Taten) selbst erfahren. Wenn wir eine Einstellung zu sehr verinnerlichen (bspw. das Stehlen), dann wird das zu einem Teil unseres Charakters und wirkt sich nach dem Tod aus, indem wir von anderen angezogen werden, die ebenso gestrickt sind. Das betrifft jede Art von charakterlicher Prägung - egal ob wir nun das Stehlen verinnerlicht haben oder ein bestimmtes Glaubenssystem. Das führt witzigerweise dazu, daß wir nach dem Tod tatsächlich das bekommen, was wir wollen. Der Christ findet den christlichen Himmel, der Jude den jüdischen, der Hindu seinen Himmel - oder auch die entsprechenden Höllen, ganz nach Bedarf. Wir erschaffen schlicht das, was wir verinnerlicht haben bzw. werden davon angezogen, wenn es andere schon vor uns erschaffen haben.

Warum sollte Gott das, was er geschaffen hat und uns geschenkt (Freiheit) hat vernichten? Ist Gott so ein Despot, oder die Liebe (bedingungslos)?

Im alten Testament befiehlt Gott rasend vor Eifersucht den Genozid diverser Völker, den Mord an Kindern und Frauen. Das ist sehr weit entfernt von bedingungsloser Liebe...
 
Allerdings gibt es das Gesetz der Anziehung und das sorgt letztendlich dafür, daß wir die Konsequenzen unserer Einstellung (nicht die unserer Taten) selbst erfahren. Wenn wir eine Einstellung zu sehr verinnerlichen (bspw. das Stehlen), dann wird das zu einem Teil unseres Charakters und wirkt sich nach dem Tod aus, indem wir von anderen angezogen werden, die ebenso gestrickt sind. Das betrifft jede Art von charakterlicher Prägung - egal ob wir nun das Stehlen verinnerlicht haben oder ein bestimmtes Glaubenssystem. Wir erschaffen schlicht das, was wir verinnerlicht haben bzw. werden davon angezogen, wenn es andere schon vor uns erschaffen haben.



Im alten Testament befiehlt Gott rasend vor Eifersucht den Genozid diverser Völker, den Mord an Kindern und Frauen. Das ist sehr weit entfernt von bedingungsloser Liebe...

Die Konsequenzen, die ich meine, sind z.B. auch durch Fehlhaltungen in der Ernährung oder in der Beziehung zu anderen Menschen und zur Natur entstanden.

Drei kleine Beispiele: Jeder will fliegen, aber keiner will abstürzen.....
Seit es Autos gibt, muß man damit rechnen, dass jemand auch einmal damit überfahren wird....... Wenn man Mangrovenwälder abholzt und dann dort Hotels baut, kann eine große Welle Vieles zerstören....

Für mich ist Vieles, was im AT über Gott gesagt wird, von Menschen, sprich Priestern, geschrieben, die ihr Volk religiös unterdrücken wollten, um Macht über sie auszuüben, sonst wären sie überflüssig gewesen. Vieles ist Propaganda und archäologisch nicht nachweisbar.
"Keine Posaunen vor Jericho" von einem jüdischen Archäologen verfaßt.

Jesus hat uns einen anderen Gott gezeigt, den er seinen Vater nannte.

Gruß sidisch
 
Hallo sidisch,

Die Konsequenzen, die ich meine, sind z.B. auch durch Fehlhaltungen in der Ernährung oder in der Beziehung zu anderen Menschen und zur Natur entstanden.

Ahja, verstehe. Aus meinem Verständnis heraus ist das aber kein Problem.

Unser physisches Leben ist wie ein Spiel, das wir spielen, um Spaß zu haben, etwas zu lernen, oder auch weil wir einfach süchtig danach sind.

Wir starten in dieses Spiel mit bestimmten Zielen, die wir uns selbst gesetzt haben und ein Teil unseres Ich's sorgt dafür, daß wir diese Ziele auch erreichen. Wenn wir vorab festgelegt haben, daß wir 70 Jahre alt werden, dann sterben wir auch nicht früher, egal welche Gefahren wir meinen zu sehen. Heute mögen es Flugzeuge und Autos sein - früher waren es Raubtiere, Seuchen und marodierende Völker. Die Möglichkeiten, aus dem Spiel auszusteigen, waren schon immer sehr vielfältig und daran hat sich nichts geändert.

Drei kleine Beispiele: Jeder will fliegen, aber keiner will abstürzen.....
Seit es Autos gibt, muß man damit rechnen, dass jemand auch einmal damit überfahren wird....... Wenn man Mangrovenwälder abholzt und dann dort Hotels baut, kann eine große Welle Vieles zerstören....

Das gehört alles zum Spiel des Lebens. Wenn du dir die physische Realität mal aus quantenphysikalischen Gesichtspunkten anschaust, wirst du feststellen, daß da nichts wirklich reales und festes zu finden ist. Die Realität, wie wir sie empfinden, ist im Grunde nur in Form gebrachte Energie. Ein selbstgeschaffener Freizeitpark, den wir nutzen, um Erfahrungen zu sammeln. Das bedeutet letztendlich, daß uns nicht wirklich etwas passieren kann. Natürlich ist bei einem Unfall "Game Over", aber eben nur für das eine physische Leben. Wir orientieren uns neu und starten ein neues, eventuell mir anderen Zielen. Oder wir starten kein neues und wenden uns einem anderen Spiel zu. Oder wir versuchen zu unserem Ursprung zurückzukehren. Die physische Realität ist - so beeindruckend sie auch ist - nur ein Spielplatz für erfahrungshungrige Seelen. ;)

Für mich ist Vieles, was im AT über Gott gesagt wird, von Menschen, sprich Priestern, geschrieben, die ihr Volk religiös unterdrücken wollten, um Macht über sie auszuüben, sonst wären sie überflüssig gewesen. Vieles ist Propaganda und archäologisch nicht nachweisbar.

Das sehe ich ähnlich. Die Bibel wurde im Lauf der Geschichte mehrfach umfangreich umgearbeitet, verändert und neu zusammengestellt. Es ist ein zutiefst menschliches Werk, entstanden aus den diversen Anekdoten und Mythen der damaligen Zeit. Viele nicht kanonische Schriftstücke wurde weggelassen, vieles wurde gestrichen oder hinzugefügt. Das sind alles unter Theologen bekannte Dinge und wer das ganze mal im Detail nachvollziehen möchte, dem sei "Und abermals krähte der Hahn" von Karlheinz Deschner empfohlen, der das wirklich alles minutiös und unter Angabe sämtlicher Quellen aufgearbeitet hat.
 
Das sehe ich ähnlich. [...] Es ist ein zutiefst menschliches Werk, entstanden aus den diversen Anekdoten und Mythen der damaligen Zeit.

Bitte hier nicht einfach irgendwas behaupten, ohne wenigstens ein paar Beispiele zu nennen. Ein Verweis auf ein Buch eines Kritikers ist mir zu billig. Die Bibel ist und bleibt Gottes inspiriertes Wort! Wenn auch von menschlichen Werkzeugen aufgeschrieben, überliefert, übersetzt und verbreitet.
 
Bitte hier nicht einfach irgendwas behaupten, ohne wenigstens ein paar Beispiele zu nennen. Ein Verweis auf ein Buch eines Kritikers ist mir zu billig. Die Bibel ist und bleibt Gottes inspiriertes Wort! Wenn auch von menschlichen Werkzeugen aufgeschrieben, überliefert, übersetzt und verbreitet.

Hallo Joh70,

für dich mag das so stimmen.
Ich habe schon sehr viel gelesen von J. Wellhausen, der das AT theologisch hinterfragt hat und wie schon früher notiert, haben I.Finkelstein und Neil A. Silberman die Wahrhei über die Bibel aufgearbeitet. Siehe dtv Verlag "Keine Posaunen vor Jericho. Bodenfunde, die tiefer liegen, lügen nicht. Schriftliches, das übersetzt, damit interpretiert und dann (mündlich) verbreitet wurde, ist menschlichen Aussageabsichten unterworfen.
Es gibt so viele Widersprüche im At. Für mich widerspricht sich Gott nicht, sonst ist er für mich nicht Gott, das höchste, allumfassendste, absolute Wesen.
Lies das Buch, es ist nicht teuer!

viele Grüße

sidisch
 
Hallo Joh70,

Bitte hier nicht einfach irgendwas behaupten, ohne wenigstens ein paar Beispiele zu nennen.

Sorry, aber welchen Sinn hätte das? Es wird deine Meinung ja nicht ändern und das ist auch nicht meine Absicht. Mir fehlt die Motivation hier passagenweise Deschner zu zitieren und mir dann anzuhören, daß alle "Anpassungen" ja doch von Gott inspiriert und damit rechtens sind. Wer das im Detail nachvollziehen will, kann Deschner lesen und sich ein eigenes Bild machen.

Einen Passus zitiere ich aber dann doch, ehe es heißt, ich will mich nur drücken:

"Wie die Textgeschichte lehrt, wurde am meisten und vor allem absichtlich in der ältesten Zeit geändert, weil nämlich die Evangelien [...] fast ein Jahrhundert lang gar nicht als heilig und unantastbar gegolten haben. Man strich und setzte zu, paraphrasierte und erging sich in der Ausmalung von Details, man erzählte überhaupt mehr nach als daß man korrekte Kopien lieferte. Bis gegen 200 verfuhr man mit den Evangelien nach Bedarf und Geschmack. Doch haben sie auch spätere Abschreiber noch verändert, neue Wunder eingefügt oder die vorhandenen weiter gesteigert.

Um der heillosen Verwilderung ein Ende zu machen, beauftragte im Jahre 383 Bischof Damasus von Rom den Dalmatiner Hiernonymus mit der Herstellung eines einheitlichen Textes der lateinischen Bibeln , von denen auch nicht zwei in längeren Abschnitten übereinstimmten. Der päpstliche Sekretär änderte dabei den Wortlaut der Vorlage, die er als Basis für seine "Berichtigung" der vier Evangelien benutzte, an etwa 3500 Stellen. Diese Übersetzung des Hieronymus, die Vulgata, die allgemein Verbreitete, von der Kirche jahrhundertelang abgelent, wurde im 16. Jahrhundert auf dem Konzil von Trient für authentisch erklärt.

Wie jedoch unter den altlateinischen Bibelhandschriften keine mit der anderen völlig harmonierte, so bieten auch unter den griechischen - 1933 kannte man rund 4230, 1957 bereits rund 4680 griechische Handschriften des Neuen Testaments - keine zwei genau denselben Text. Eine Übereinstimmung aller Codices aber liegt kaum noch bei der Hälfte der Worte vor. Und dies, obwohl oder vielmehr, weil man in der handschriftlichen Überlieferung die Evangelien einander angeglichen hat. Man schätzt die Zahl der Varianten, das heißt verschiedener Lesarten, auf 250000. [...] Der Text des "Buches der Bücher", heute in mehr als 1100 Sprachen und Dialekten verbreitet, ist also heillos korrumpiert."

(Karlheinz Deschner, "Abermals krähte der Hahn - eine kritische Kirchengeschichte", btb Verlag, ISBN 3-442-72025-7, p.161f)

Das ist nur ein sehr kleiner Abschnitt. Deschner bereitet das Thema auf knapp 700 Seiten auf - plus alle Quellenangaben.

Ein Verweis auf ein Buch eines Kritikers ist mir zu billig. Die Bibel ist und bleibt Gottes inspiriertes Wort!

Scusi, aber der Verweis auf ein angeblich von Gott inspiriertes Buch ist mir ebenfalls zu billig. Nur, weil Menschen mal eben behaupten, das Buch sei von Gott inspiriert, bedeutet das nicht, daß es Fakten und Wahrheiten enthält. Wenn Gott morgen vor der Tür steht, mir sein eigenes Buch in die Hand drückt und sagt "Das ist mein Werk, bitte verbreite es", sehe ich das eventuell anders. Aber bis dahin halte ich Deschners Buch für genauso von Gott inspiriert wie die Bibel oder Charlotte Roches "Feuchtgebiete". ;)
 
Danke fürs Abtippen.

Im Wesentlichen werden da nur Behauptungen drinstehen mit dem Ziel der Unterminierung (ala "wahllose Verwilderung") - also kaum stichhaltige Angaben.

Es ist sicher anregend, der Fantasie freien Lauf zu lassen, was alles passiert sein könnte, wie gefälscht wurde, und das es vielleicht angetrunkene oder unlautere Abschreiber/Übersetzer gab, wie warum diese gefälscht haben könnten. Eben die Arbeit eines Kirchenromanautors.

Solange Du keine stichhaltigen Beweise lieferst, dass der Text im Wesentlichen nicht dem entspricht, was er vorgibt zu sein oder an Tatsachen vorgibt zu berichten, spricht der aussagekräftige Text der Bibel erstmal sehr gut für sich.

Ich versuche es jetzt erst gar nicht, so eben schnell mal alle Gründe, die für die Glaubwürdigkeit der Bibel sprechen, aufzuzählen.

Hier findet man ein paar Abhandlungen zum Thema Bibel und ihre Glaubwürdigkeit:
www.watchtower.org/x/archives/index.htm#bible

Scusi, aber der Verweis auf ein angeblich von Gott inspiriertes Buch ist mir ebenfalls zu billig.

Du warst es, der begonnen hat, eine Feststellung von solcher Tragweite in zwei Sätzen reinzustellen. Dann darf ich das auch. Sorry, aber da muß ich eben signalisieren, daß nicht alle damit einig sind. Du kannst glauben was Du willst.

Ich kann sicher einige Gründe nennen, warum die Bibel auf mehreren Ebenen glaubwürdig ist. Doch das wird wohl nicht der richtige Zeitpunkt sein und Bedarf eines eigenen Themas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joh70

Bist du ein Zeugen Jehova dass die Seite vom Wachturm angibst?

Zeugen Jehovas sind Gottesfürchtige Menschen, nur schade, dass sie nicht erkennten, dass wer Jesus Christus als Erlöser und Herrn angenommen hat, Kinder Gottes sind.

Die Zeugen Jehovas lehren: Alle Organisationen und Menschen ausserhalb der Zeugen Jehovas sind Organisationen Satans.

Die Bibel sagt aber in 1. Johannes 5, 1: Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren.

Ich bin dankbar, dass ich nicht Menschen und ihren Lehren glauben muss, sondern allein dem Wort Gottes, das mir verspricht, dass ich durch Jesus Christus ewiges Leben habe.

In 1. Johannes 5, 9-13 heisst es in der Elberfelder-Bibel, die die Zeugen Jehovas anerkannten, bevor sie ihre eigene Bibel hatte:

Wenn wir der Menschen Zeugnis annehmen, so ist Gottes Zeugnis doch größer; denn das ist Gottes Zeugnis, dass er Zeugnis gegeben hat von seinem Sohn.
Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben hat von seinem Sohn.
Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn.
Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.
Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.

Diese Gewissheit vom ewigen Leben wünsche ich dir und allen Lesern durch den Glauben an Jesus Christus.

Behüt dich Gott!
 
Bist du ein Zeugen Jehova dass die Seite vom Wachturm angibst? Zeugen Jehovas sind Gottesfürchtige Menschen, nur schade, dass sie nicht erkennten, dass wer Jesus Christus als Erlöser und Herrn angenommen hat, Kinder Gottes sind.

Hallo fitundheil,

ja, ich bin schon lange ein Zeuge Jehovas.

Natürlich anerkennen Zeugen Jehovas Jesus Christus als den Erlöser, und werben dafür, ihn als Herrn anzunehmen.

Was Dich vielleicht stört, ist der Umstand, daß sich manche Zeugen Jehovas von anderen Gruppen nicht nur abgrenzen, sondern auch manchmal auf diese herabblicken. Einzelne tun das vielleicht (inoffiziell). Gefördert wird diese Sicht vielleicht auch dadurch, daß wir uns natürlich als wahre Religion betrachten (sonst könnten wir gleich aufhören). Aber natürlich darf man nicht zu weit gehen und falsche Schlüsse ziehen. Ich distanziere mich von einer allzu leichtfertigen, abwertenden Sicht auf andere Gläubige.

Der Titel der Zeitschrift "Erwachet!" ist in meinen Augen auch etwas unglücklich gewählt. Er unterstellt allen, auch den regelmäßigen Lesern, geistig zu schlafen. Das ist natürlich nicht gerade die feine Art.

Natürlich erfüllt sich das was in der Bibel steht, daß ein Großteil der Menschheit blind ist und geistig schläft, weil sie keine Ahnung von Gottes Vorhaben haben.

Aber ein regelmäßiger Leser von "Erwachet!" ist sicher nicht mehr im geistigen Schlaf (Abonnent). Deshalb würde ich persönlich einen anderen Titel wählen. Aber ich habe das nicht zu entscheiden. Der Inhalt der Zeitschrift ist aber auf jeden Fall lesenswert. Diese Zeitschriften werden immer besser.

Unser eigentliches Markenzeichen ist auch vielmehr der "Wachtturm". Der Titel ist sehr passend, weil wir im Gegensatz zur Kirche, aufmerksam Ausschau nach Gottes Reich halten und die Zeichen der Zeit zu deuten vermögen.

Wir lehren schon immer, daß Gott der Richter ist. Und ihm sind wir alle anvertraut, also alle Menschen mit ihrem Leben und ihrer Zukunft. Und Gott weiß, wie er jeden - durch seinen eingesetzten König Jesus Christus - zu beurteilen hat.

Wir lehren auch schon immer, daß die Menschen die Wahrheit schrittweise kennenlernen müssen, daß jeder im Glauben wächst. Wir begießen nur, Gott läßt es wachsen. Wir verurteilen niemand, nur weil er einen anderen Glauben hat. Wir hoffen das Beste und freuen uns, wenn wir jemand treffen, der überhaupt noch an Gott glaubt.

Wir schätzen es auch, in einem Land zu leben, wo es Religionsfreiheit gibt. Wir werden bei jeglicher politischen Stimmungsmache gegen Moslems oder sonstigen Religionen nicht mitmachen. Das bedeutet nicht, daß wir nicht die Defizite bennennen. Wir machen natürlich keine Kompromiße in zentralen Glaubensfragen. Einen ökumenischen Kirchentag wird es mit uns nicht geben.

Wenn Du einen Zeuge Jehovas gesprochen hast, der all zu leichtfertig Andersgläubige über einen Kamm schert, diesen vom Teufel verblendet sieht oder sich sonst irgendwie anmaßt im alleinigen Besitz jeglicher Wahrheit zu sein, kann ich mich dafür nur entschuldigen. Wir sind eben auch nur unvollkommene Menschen.

Überall wo sich Organisationen aus unvollkommenen Menschen zusammensetzen, werden auch Fehler gemacht. Es wäre auch nicht gut auf Mitglieder anderer Religionen pauschal herabzublicken. Die Irrlehren "Babylons" sind verurteilenswert, nicht jeder der Menschen darin.

Die meisten von uns tun das auch nicht. Wir versuchen einfach immer wieder, bei den Menschen vorzusprechen, die ein offenes Ohr haben. Ihnen die Wahrheiten des Wortes Gottes näher zu bringen und ihnen eine Hoffnung auf Gottes Königreich zu geben (Evangelium = Frohe Botschaft über Christus).

Eine vollkommene menschliche Organisation auf Erden kann man nicht finden. Gott hat hier auf Erden nur Sünder, die er als Werkzeuge gebraucht.

Zeugen Jehovas haben aber bewiesen, daß sie im Großen und Ganzen rechtschaffen sind und für das Wort Gottes eintreten und sich daran halten, und auch als Organisation mehr oder weniger von Gottes Geist geleitet werden. Deshalb ist das für mich die wahrste Religionsgemeinschaft. Gott hat seine Werkzeuge und dies ist für mich ein wichtiges. Fehler sind trotzdem da und mit diesen müssen wir leben.

Und ohne diese Organisation würde ich trotzdem an Gott glauben. Schließlich ist die Bibel das inspirierte Wort Gottes, und nicht der Wachtturm, als bibelerklärende Schrift. Aber ich wäre wohl noch weniger konsequent in manchen Dingen. Deshalb rät die Bibel "gebt euer Zusammenkommen nicht auf" (Hebräer 10:24).

Erretten tut uns unser ganz persönlicher Glaube und das Verhältnis Gott gegenüber, nicht die Organisationszugehörigkeit. Das Leben ist ein Geschenk Gottes (unverdiente Güte) und bleibt es auch. Auch ein Zeuge Jehovas wird einmal allein vor dem "Richterstuhl" Gottes stehen. Niemand kann sich hinter einer Fasade einer Kirche oder Organisation verstecken und sich nur deswegen in Sicherheit wähnen.

Wenn Du sagst, daß das Wichtigste ist, Jesus als Herrn anzunehmen, ist das sicher richtig. Das ist der erste und wichtigste Schritt.

Aber Jesus selbst präzisierte das noch, wenn er sagte, "ihr seid meine Jünger, wenn ihr meine Gebote haltet". Also müssen wir auch über die Gebote Jesu reden und eine Gemeinschaft muß einen Konsenz finden, was über das Lippenbekenntnis hinaus wichtig ist, um ein Nachfolger Jesu zu bleiben.

Es war Jesus, der davor warnte, ihm nur augenscheinlich nachzufolgen. Es reicht eben nicht, nur zu sagen, Jesus ist der Herr:

"Nicht jeder, der zu mir sagt: 'Herr, Herr', wird in das
Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters
tut, der in den Himmeln ist.

Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: 'Herr, Herr, haben wir
nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen
ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?'

Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie
gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit."


Matthäus 7:21-23
 
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Lieber Joh70

Es freut mich, dass du nicht die richtest die auch an Jesus Christus glauben und ihm auch treu nachfolgen indem sie sein Wort befolgen.

Gerne schreibe ich dir, was ich mit Gott erlebt habe, und wie ich Christ geworden bin.

Als jüngstes von sieben Kindern bin ich 1955 in Visp geboren. Schon früh in meiner Jugend fragte ich nach dem Sinn des Lebens. Beim Betrachten der wunderschönen Welt kam ich zur Überzeugung, dass es einen Schöpfer geben musste, denn durch Zufall konnte diese Welt unmöglich entstanden sein. Auch mein Gewissen zeigte mir, dass es einen Gott geben musste, der seinen Willen in mein Herz gelegt hat, so dass ich nicht tun konnte, was ich wollte.

Ich sagte mir: «Wenn es einen Gott gibt, dann hat mein Leben nur einen Sinn, wenn ich das tue, was er mir sagt.» Wie die meisten Walliser, bin auch ich katholisch erzogen worden. Ich versuchte durch regelmässigen Gottesdienstbesuch ein guter Katholik zu sein und ein anständiges Leben zu führen; denn ich wollte ja nach dem Tod zu Gott kommen.

Trotz meiner Vorsätze konnte ich aber nicht immer ein gutes Leben führen. Um die Ungerechtigkeiten wieder gutzumachen, verzichtete ich auf gutes Essen und verrichtete lange Gebete. Ich meinte, Gott mit diesen Opfern zu gefallen.

Mit 23 Jahren hörte ich, dass jeder katholische Schweizer, der die Rekrutenschule gemacht hat und eine Mindestgrösse von 1,74 Metern aufweist, beim Papst als Leibgardist dienen kann. Ich sah darin eine Möglichkeit, Gott und der Kirche zu dienen und hoffte, Gott auf diese Weise näher zu kommen. Ich bewarb mich und reiste mit grosser Freude im Sommer 1978 nach Rom.

Leider habe ich den erhofften Frieden und die Freude nicht angetroffen. Stattdessen kam mir alles wie eine fromme Scheinwelt vor. So verliess ich, mit dem Einverständnis der Vorgesetzten, nach einem Jahr die Schweizergarde.

Später lernte ich Silvya kennen. Wir verstanden uns gut und hatten eine ähnliche Glaubenseinstellung, obwohl sie reformiert war. Im Juni 1982 lud mich Silvya überraschend zu einer Evangelisation nach Bern ein. Ich besuchte diese Veranstaltung mehr aus Neugierde als aus echtem Interesse.

Doch dann hörte ich etwas, was ich vorher noch nie gehört hatte: Der Redner sagte, wir können wissen, ob wir in den Himmel kommen oder nicht. Was uns von Gott trenne, seien unsere Sünden. Deshalb hätte Gott seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt, damit er stellvertretend für die Sünden aller Menschen sterbe. Und weil der Sohn Gottes für uns am Kreuz gestorben sei, könne er alle unsere Sünden vergeben und uns den Himmel schenken.

Er erklärte weiter, die Taufe allein, die Konfirmation, die Firmung oder die Kommunion mache noch keinen Christen aus uns. Notwendig sei eine bewusste Hinwendung zu Jesus Christus als unserem Erlöser und Herrn. Wer ein Christ sein wolle, der müsse seine Sünden im Gebet Jesus Christus bekennen, ihn als seinen Erlöser und Herrn in sein Herz aufnehmen und bereit sein, nach dem Willen Gottes zu leben. Wer nie eine solche Entscheidung für Jesus Christus getroffen hätte, der sei auch kein Christ und komme nach dem Tod nicht zu Gott in den Himmel.

Bisher war ich der Meinung, den Himmel müsse man mit guten Werken verdienen. Ich erkannte, dass Gott mich persönlich liebt und mir den Himmel schenken möchte. Die Worte der Bibel erreichten mein Herz. Ich glaubte, ich wäre ein guter Christ. Aber ich hatte Jesus Christus noch nie bewusst als meinen Erlöser und Herrn in mein Herz aufgenommen. Ich hatte mich ihm nie anvertraut und ihn eingeladen, mein Leben zu führen. Ich hatte keine persönliche Beziehung zu Jesus. Deshalb konnte ich mich auch nicht in Wirklichkeit Christ nennen.

Der Evangelist lud alle ein, die sich für Jesus entscheiden wollten, nach der Predigt zu ihm zu kommen. Für mich war klar: Was nützt es mir, wenn ich die ganze Welt gewinne, aber dabei das ewige Leben mit Gott verliere? Ich konnte das Ende der Predigt kaum erwarten und sagte zu Silvya: «Komm wir entscheiden uns für Jesus!» Mit strahlendem Gesicht sagte sie: «Aus diesem Grund habe ich dich zur Evangelisation eingeladen.»

Gemeinsam gingen wir nach dem Vortrag zum Evangelisten. Er erklärte uns, dass man im persönlichen Gebet dem Herrn Jesus alle Sünden bekennen darf und dann die Vergebung im Glauben annehmen kann. Wir bekannten Jesus alle unsere Sünden und nahmen ihn als unseren Retter und Herrn in unser Herz auf.

Nun wussten wir, dass wir nach dem Tod in den Himmel kommen. Gottes Wort bezeugte es uns in 1. Johannes 5, 11-13: Gott hat ganz eindeutig erklärt, dass er uns das ewige Leben schenkt, und zwar nur durch seinen Sohn Jesus Christus. Wer also an den Sohn glaubt, der hat das Leben; wer aber nicht an Jesus Christus glaubt, der hat auch das Leben nicht. Ich weiss, dass ihr an Jesus Christus, den Sohn Gottes, glaubt. Mein Brief sollte euch noch einmal versichern, dass ihr das ewige Leben habt.

Überaus glücklich kehrten wir von der Evangelisationsveranstaltung nach Hause zurück. Silvya und ich verstanden uns immer besser. Wir wollten den Rest unseres Lebens gemeinsam gehen. Im September 1982 gaben wir uns das Jawort. Gott schenkte uns drei liebe Kinder.

Wir sind ein glückliches Ehepaar und haben ein erfülltes Familienleben. Dies nicht weil wir besonders gute Menschen wären, sondern weil Jesus Christus Mittelpunkt unseres Lebens geworden ist. Keine Ehe und Familie ist ohne Schwierigkeiten. Aber mit allen unseren Fehlern und Problemen können wir im Gebet zu Jesus gehen. Er vergibt uns und gibt uns Weisheit und Gelingen zur Lösung der Probleme oder die Kraft, die Schwierigkeiten zu tragen.

Es ist mein grosser Wunsch, dass noch viele Menschen Jesus Christus als Heiland der Welt erkennen, ihn annehmen und dadurch die frohe Gewissheit des ewige Leben bekommen. Jesus Christus starb am Kreuz für die Sünden aller Menschen. Jeder ist aufgefordert, auf diese Tat zu antworten. Eine Antwort könnte sein: «Dein Sterben Jesus kümmert mich nicht, ich brauche keine Vergebung. Ich bin in Ordnung, so wie ich bin.» Jeder kann aber auch zu Jesus sagen:

«Herr Jesus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»

Wer so zu Jesus redet, dem vergibt Jesus alle seine Sünden und schenkt ihm das ewige Leben (Johannes 10, 28). Von Herzen wünsche ich auch dir die frohe Gemeinschaft mit Gott und die Gewissheit des ewigen Lebens.

Gott segne dich und alle Leser und schenke euch seinen Frieden, der alles Verstehen und alle Vernunft übersteigt und eure Herz und eure Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahrt.
 
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