Wasserunverträglichkeit? Müdigkeit/Depression?

Themenstarter
Beitritt
18.12.09
Beiträge
10
Hallo zusammen!

Bin ganz neu hier und hoffe, dass mir jemand helfen kann. Der Text ist megalang geworden. Umso glücklicher wäre ich, wenn sich jemand die Zeit nimmt ihn zu lesen, und auch noch antwortet. ;)

Ich habe einige Beschwerden und schon in vielen Foren gestöbert, in denen ich ähnliche Fälle gefunden habe. Allerdings weichen die Beschwerdebilder doch ein wenig von meinem ab. Deshalb habe ich mich endlich überwunden, selbst einen Thread zu erstellen.

Zu mir:
Ich bin weiblich, fast 24 Jahre alt, 1,76 groß und wiege konstant 70 kg. Meine Hauptbeschwerden sind Müdigkeit/Erschöpfung (Depression?), Bauchschmerzen (Wasserunverträglichkeit) und starkes Schwitzen.

Weitere vielleicht relevante Angaben:

- Trockenes, stumpfes Haar, leichter Haarausfall
- Starker Körperruch (hab gerademal zwei Deos gefunden, die wirken)
- Blasse, empfindliche, an der Nase gerötete Haut, werde wenig bis
gar nicht braun, schnell Sonnenbrand und „Sonnenallergie“,
schnelles Erröten
- Sehr häufige Candida-Infektion der Scheide
- Besserung der Stimmung/Müdigkeit am Abend und vor allem in der
Nacht
- Oft Kopfschmerzen (meistens in stressfreien Phasen, z.B. wenn ich
von der Schule nach Hause komme; am Wochenende )
- Verdauung okay; während der Menstruation Durchfall
- Durch die schnelle Erschöpfbarkeit treibe ich wenig bis gar keinen
Sport
- Sehr viel Heißhunger auf Süßes im Alter von 8-20 (In letzter Zeit
eher auf salziges)
- Blinddarm bereits entfernt
- Wenig bis gar kein Durstgefühl (Früher habe ich oft weniger als
einen halben Liter am Tag getrunken. Habe es mir jetzt angewöhnt
2-3l zu trinken; seit ca. 3 Jahren)
- Ich rauche relativ viel; nicht ganz eine Packung am Tag.
- Manchmal bin ich „nicht ganz anwesend“. Meine Psychologin nennt
das dissoziativ. Könnte aber meiner Meinung nach eine Form von
Erschöpfung sein.

Ich war schon oft und bin im Moment wegen Depressionen in Behandlung, erstmals mit ca. 17 Jahren (Gymnasium abgebrochen). Ich habe versch. Antidepressiva ausprobiert. Mittlerweile seit ca. 3 Jahren nehme ich Fluoxetin (auf einen Absetzversuch folgte eine schwere Depression, die allerdings auch andere Gründe haben könnte, Wirkung ist fraglich). Bis vor kurzem nahm ich noch eine Mini-Dosis Seroquel zum Einschlafen.

Letzten Monat bin ich wegen der Müdigkeit zu einem Schlafmediziner gegangen, der mir wegen Verdacht auf Narkolepsie oder idiopathischer Hypersomnie Xyrem (2,5g) und Vigil (bis 600 am Tag) verschrieb. Die Wirkung von Xyrem ist bisher unregelmäßig, muss sich vielleicht noch einpendeln, ich nehme jetzt nach ab Absprache mit dem Arzt nur eine Dosis statt zwei. Vigil macht mich wacher und ich kann mich viel besser konzentrieren. Hierzu wäre meine Frage: Schließt das eine Depression aus? Meine Psychologin ist sich nämlich relativ sicher, dass meine Müdigkeit ein Rückzug in den Schlaf ist, aufgrund der Depressionen und Ängste. Aber dann würde doch Vigil nicht helfen, oder? Ich will nicht bestreiten, dass ich zurzeit depressive Verstimmungen habe, aber das ist in der momentanen Situation kein Wunder.

Das mit der Müdigkeit ist so schlimm, dass ich nun schon zum zweiten Mal eine Ausbildung abbrechen muss. Bevor ich Xyrem bekam (und manchmal auch noch mit Xyrem) konnte ich locker 15 Std am Stück schlafen. Wecker bringen nur selten etwas :sleep:

Eine ambulante Untersuchung des Schlafes mit PSG hat nur ergeben, dass man RLS und Schlafapnoe ausschließen kann. Hirnströme und so konnten nicht gemessen werden, weil wahrscheinlich das Gerät kaputt war („Überall ist nur ihr Herzschlag zu sehen“).

Außerdem bekomme ich seit ca. 3 Wochen L-Thyroxin 50, weil mein TSH erhöht war, jetzt ist er okay. Meine Schilddrüse wird schon länger überwacht. Habe mit ca. 15 Thyronajod bekommen, aber irgendwann war es wohl soweit in Ordnung, dass meine damalige Hausärztin meinte, es sei nicht mehr nötig. Bei meiner Mutter wurde Hashimoto festgestellt und in der Familie gibt es allgemein viele Autoimmunerkrankungen, weshalb das jetzt bei mir jährlich überprüft wird. Schilddrüse sieht immer in Ordnung aus, bis auf echoarme Bezirke.

Kürzliche Blutergebnisse zeigten außerdem, dass ich irgendwann Pfeiffersches Drüsenfieber hatte. Mein FSH ist zu niedrig und Testosteron und DHEAS zu hoch, das muss man nochmal am Anfang des Zyklus überprüfen (ich habe aber keine Ahnung, warum das getestet wurde :rolleyes: ). Ich habe einen leichten Vitamin B12-Mangel, alle anderen Werte waren soweit okay, auch Diabetes wurde ausgeschlossen.

Meine Bauchschmerzen wurden immer als psychosomatisch angesehen. Vor zwei Jahren wurde dann eine Fruchtzuckerunverträglichkeit festgestellt. Ein halbes Jahr habe ich es ausgehalten auf Fruktose zu verzichten, weil der Erfolg aber nicht soo groß war, esse ich jetzt wieder halbwegs normal; aber eben Gemüse und Obst nicht in Unmengen. Außerdem reagiere ich stark auf Sorbit, habe aber keinen Test gemacht. Die Bauchschmerzen, die ich von Fruktose und Sorbit bekomme, verschwinden sobald ich etwas esse.
Anders ist es bei Wasser. Und das ist im Moment mein größtes Problem. Schon seit ich denken kann, vertage ich keine Form von Wasser, wenn nicht Zucker enthalten ist. Ich bekomme schon von einem Schluck Bauchschmerzen und manchmal wird mir auch schlecht; egal ob Leitungs-, Mineral- oder stilles Wasser. Ich habe jahrelang von Cola&Co gelebt, was man meiner Figur zum Glück nicht ansieht. Heute trinke ich fast nur noch Tee, allerdings mit unmenschlichen Mengen an Zucker. Ich habe auch schon ausprobiert, wie es ist, wenn ich Wasser ohne Zucker trinke und danach Schokolade esse. Dann bekomme ich trotzdem Bauchschmerzen.

Weil es mir das Vigil im Moment ermöglicht mich ein wenig mehr um meine Gesundheit zu kümmern, möchte ich das mit dem Zucker jetzt ändern, ist ja alles andere als gesund. Also habe ich den Zuckergehalt im Tee in den letzten Tagen schrittweise verringert. Halte die Schmerzen jetzt aber nicht mehr aus.

Eine Ärztin (Odysee) meinte, es könne mit dem Riss im Zwerchfell (Magenspiegelung) zu tun haben. An Pilze im Magen/Darm habe ich auch schon gedacht, aber die erklären doch nur Heißhunger auf Süßes und nicht Bauchschmerzen bei „Nichtsüßem“, oder doch? Außerdem ist es nur bei Wasser so, Nahrungsmittel sind kein Problem, natürlich bis auf fruktose- und sorbithaltiges. Dadurch kann man bestimmt auch MCS ausschließen, das häufig zu Wasserunverträglichkeit führt?! Sollten es Pilze sein, wüsste ich nicht, wie ich die Zuckerdiät überleben soll.

Angenehm aufgefallen ist mir, dass ich in letzter Zeit weniger Hitzewallungen habe und weniger schwitze, sogar eher zum Frieren tendiere. Kommt das vielleicht von Thyroxin, Xyrem oder Vigil?
Tut mir leid, dass es so viel Text geworden ist. Aber weil ich wirklich auf Hilfe hoffe, wollte ich so genau wie möglich sein.

Hier die wichtigsten Fragen, in der Schnellfassung:

- Warum Bauchschmerzen von Wasser? Warum hilft Zucker?
- Gibt es eine Krankheit, die alle oder mehrere der Symptome erklären
würde?
- Schließt die Tatsache, dass Vigil hilft, eine Depression als Ursache
der Müdigkeit aus?
- Pilze, MCS mögliche Ursachen?
- Sollte eine Antipilz-Diät erforderlich sein, was soll ich dann trinken?

Ich weiß, dass solche Foren keinen Arzt ersetzen können. Aber nach meiner Ärzte-Odysee hoffe ich jetzt darauf, dass sich jemand wirklich damit auskennt oder zumindest jemand mit denselben Beschwerden ein paar Tipps hat.

Nochmals Entschuldigung wegen des langen Textes :eek:) und schonmal vielen Dank!

Gruß,
Itchy
 
Hallo Itchy,

herzlich willkommen in unserem Forum:)!

Außerdem bekomme ich seit ca. 3 Wochen L-Thyroxin 50, weil mein TSH erhöht war, jetzt ist er okay. Meine Schilddrüse wird schon länger überwacht. Habe mit ca. 15 Thyronajod bekommen, aber irgendwann war es wohl soweit in Ordnung, dass meine damalige Hausärztin meinte, es sei nicht mehr nötig. Bei meiner Mutter wurde Hashimoto festgestellt und in der Familie gibt es allgemein viele Autoimmunerkrankungen, weshalb das jetzt bei mir jährlich überprüft wird. Schilddrüse sieht immer in Ordnung aus, bis auf echoarme Bezirke.
Wie sehen Deine Schilddrüsenwerte aus (TSH, fT3, fT4; Antikörper TPO-AK, Tg-AK, TRAK)? Könntest Du diese einmal hier einstellen?

Eine gesunde Schilddrüse weist keine echoarme Bezirke auf, von daher wäre es wichtig, einen Facharzt (Endokrinologe/Nuklearmediziner) aufzusuchen, um bei ihm die Schilddrüse komplett abklären zu lassen.

Wenn Deine Mutter Hashimoto hat, dann wäre es möglich, dass diese Autoimmunerkrankung auch bei Dir vorliegt (deshalb der Tipp, zum Facharzt zu gehen). Thyronajod ist bei Hashimoto nicht angezeigt!

Du könntest Dich hier näher informieren:
Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Liebe Grüsse,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort!


TSH war vor dem Thyroxin auf 4,7. Jetzt 1,6
FT3 = 3,1
FT4 = 14,6

Sonst habe ich auf dem Befund nichts, wonach du fragst. Die Untersuchung und Blutabnahme war bei einem Endokrinologen.

Dadurch, dass meine Mutter Hashi hat, kenne ich mich schon ein bisschen damit aus. Deswegen nehme ich ich ja kein Thyronajod.
Und die echoarmen Bereiche könnten doch auch Zysten sein?

Vor ungefähr einem Jahr wurde ein Szintigramm gemacht, war anscheinend okay.

Danke nochmal,
Itchy



Edit:
Hab jetzt mal ein bisschen von dem Bericht meines Endokrinologen abgetippt:

Diagnosen:
1.Rechts normal große, links eher kleine Schilddrüse
Mit echoarmen Bezirken bds. (DD Zystenbildung, EO4.2)
-sonographisch keine Größenänderung zu 07/2008
2. Euthyreote Stoffwechsellage unter L-Thyroxin 50

FT3 = 3,1 ng/l (2-4,4)
FT4 = 14,6 ng/l (8-18)
TSH basal = 1,6 µU/ml (0,3-3,0)
Mikrosomale Antikörper: 9,4 U/ml (<34
TAK <10U/ml
LH = 5,8 U/l (2-10)
FSH = 1,6 U/l (2-10)
Oestradiol = 195 ng/l (50-300)
Prolaktin = 24 µg/l (<28)
Progesteron = 6,1 µg/l (>6)
Testosteron = 0,9 µg/l (<0,7)
SHBG = 92 nmol/l (30-90)
Freier Androgenindex = 3,4 (0,7-6,8)
DHEAS = 4697 µg(l (<3300)
Cortisol im Serum = 172 µg/l (50-250)
ACTH = 18,1 ng/l (7-67)
17-OH-Progesteron = 2,5 µg/l (<3,2)
IGF l = 330 µg/l (130-360)
25-OH-Vitamin-D = 49,1 µg/l (25-70)
Metanephrin im Plasma = 24 ng/l (<90)
Normetanephrin im Plasma = 60 ng/l (<200)

Im Normbereich lagen (hierzu habe keine Werte bekommen):
Leukozyten mit Differntialblutbild, rotes Blutbild, Thrombozyten, Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure, Natrium, Kalium, Chlorid, Calcium, Phosphat, GPT, GOT, GGT, AP, LDH, Bilirubin, Serumglukose

Schilddrüsensonografie:
Volumen rechts 5,6 ml, links 3,6 ml, damit rechts betonte Schilddrüse. Binnenrefluxmuster echonormal und homogen. Links kaudal lateral kleine Zystenbildung mit 7mm Durchmesser, rechts paramedian kleine Zyste mit 3mm Durchmesser. Keine Lymphome abgrenzbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nur wegen dem Wasser: hast du mal das Plose naturale ausprobiert? Ohne Kohlensäure?
 
Also nur wegen dem Wasser: hast du mal das Plose naturale ausprobiert? Ohne Kohlensäure?

Auch dir vielen Dank für die Antwort, bzw. die Frage ;)

Nein, das habe ich noch nicht probiert. Werde mal am Montag schauen, wo ich das herbekommen kann.

Wünsche allen ein schönes Wochenende!
 
Ich konnte während einer Leberentzündung nichts ausser dem Plose Wasser trinken.
Alles andere habe ich nicht vertragen. Sollte es überall zu kaufen geben...Ich habe es über den Getränkemarkt liefern lassen.
 
Hallo Itchy,

Ich hätte zu erst noch einige Fragen an Dich:

- Du schriebst von einem leichten B12 Mangel. Was waren Deine Werte?
Wurde der Mangel behandelt? Wenn ja, wie und wielange?

- Sind die hieroben erwähnte Medikamente alle, die Du nimmst?

- Kannst Du Dich erinnern ob es einen zusammenhang gibt, gab zwisschen noch weniger Durst und Antidepressivum? (Diese Nebenwirkung muss nicht gleich beim Therapie-anfang auftreten, kann auch irgendwann während dem Gebrauch sein).

- Wurde Dein Magen schon mal untersucht?

Und, in Bezug auf die Wasserunverträglichkeit, (damit konnte ich erstmal gar nichts anfangen, doch rein Zufällig habe ich gestern dazu etwas erfahren was eine erklärung bieten könnte), auch eine Frage: Wenn Du Dein Wasser trinkst, wie machst Du das üblicherweise -> Kleine mengen, einige kleine Schluckchen, ein ganzes Glas auf einmal z.B.? Ist dabei das wasser eher Kalt, Zimmertemperatur, Warm? Und mit oder ohne Sprüdel/Kohlensäure?
Ich weiss nicht ob ich Anhand Deiner Antwort/Antworte die erklärung hätte, doch es könnte sein. :)

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Hallo Itchy,

Ich vermute sehr stark, Deine MILZ ist krank.

Zucker weglassen, denn Zucker bindet Wasser, was zusätzlich austrocknet.

Haarausfall, Heisshunger, Bauchschmerz, alles Zeichen der Milz, genauso wie dei rote Nase.

Sobald Wasser kommt, reklamiert die Milz, denn sie liebt die Trockenheit.

Die Milz muss genauer untersucht werden.

lg
Augenlicht

Nachtrag:

Die Milz liebt den Zucker. D.h. man darf es nicht übertreiben. Nun, 12 Jahre Heisshunger auf Zucker. Das war wohl zuviel des Guten. Jetzt die Wende zum Salz, welches die Niere liebt. Geht das so weiter, ist Die Niere das nächste Opfer.

Also Bitte das Augenmerk zur MILZ und zur Niere.

Ich kann's leider nicht, einfacher schreiben. Aber wenn man Wasser nicht mehr verträgt, dann muss man Handeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank ihr zwei! Es tut gut, zu sehen, dass sich jemand Gedanken macht!

Also:

@Kim:

Mein Vit. B12-Wert lag bei 284ng/l (Ref: 300-900)
Meine Ärztin meinte, das könne noch mit dem EBV zusammenhängen, deswegen wollte sie erstmal nichts machen.
Genau wie ein paar andere Werte:
Segmentkernige 32.4 (45-70)
Monozyten 14.2 (<9)
Lymphozyten 49.0 (20-45)

Lässt sich das wirklich durch EBV erklären?
Am 8.Jan. wird noch mal Blut abgenommen. Hab mir überlegt, dass ich mal anfragen könnte, ob der Intrinsic Faktor überprüft werden kann, wegen perniziöser Anämie. Wäre das sinnvoll?

Ja, das sind alle Medikamente, die ich regelmäßig nehme. Manchmal noch ASS gegen Kopfschmerzen. Bis vor zwei Jahren hatte ich oft Bronchitis und habe oft Antibiotika genommen (Deswegen der Pilz-Verdacht).

Einen Zusammenhang zwischen Durst und Antidepressiva habe ich nicht bemerkt.

Hatte schon zwei Magenspiegelungen, war aber immer okay, bis auf den Riss im Zwerchfell. Bei Untraschalls hieß es immer, ich hätte sehr viel Luft im Bauch.

Bei Wasser ist es wie gesagt egal ob mit oder ohne Kohlensäure. Von eiskalt bis heiß habe ich alles probiert, macht keinen Unterschied. Ich trinke dann eher nur ein paar Schlücke. Die Luft im Bauch könnte zu hastiges Schlucken bedeuten, aber Limo usw. vertrage ich ja?!


@ Augenlicht:

Danke für den Hinweis mit der Milz! Hab ein bisschen gegoogelt, bin jetzt aber nicht wirklich schlau. Vermutest du etwas bestimmtes? Was soll ich meiner Ärztin sagen, was genau untersucht werden muss? Oder wird die das dann schon wissen?
Und würde die Tatsache, dass Flüssigkeit mit Zucker geht, auch noch zu dem Verdacht mit der Milz passen?

Und zum Zuckerweglassen... das schaffe ich wie gesagt nicht. Vier Tage lang habe ich weniger Zucker benutzt und die Schmerzen sind so schlimm, dass es nicht mehr geht.

Nochmal tausend Dank!!!
Itchy
 
Die Milz hat drei grundlegende Aufgaben.
Zum einen dient sie der Vermehrung der zu den weissen Blutkörperchen gehörenden Lymphozyten und spielt daher eine Rolle bei der Abwehr körperfremder Stoffe (Antigene). Zweitens ist sie ein wichtiger Speicherort für die ebenfalls zu den weissen Blutkörperchen zählenden Monozyten . Drittens dient sie der Aussonderung überalterter roter Blutkörperchen. In der späten Fetalentwicklung und bei Kindern spielt die Milz darüber hinaus auch eine Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen.


Monozyten 14.2 (<9) Lymphozyten 49.0 (20-45) ...[FONT=ArialMT, sans-serif]Thrombosegefahr ?[/FONT]​



Dies dürfte der Grund sein für die Beschwerden. Wäre die Milz o.k., hätten Probleme weniger Platz im Körper. Und das kommt m.E. vom Zucker und Salz Missverhältnis, und zwar über längere Zeit. Versagt nun die Milz, dann wird's noch etwas komplexer für's Immunsystem.

Erkennt man das, dann hilft man der Milz, was einer Pilzvernichtung gleichkommen dürfte.

Die Milz ist nur bei deutlicher Vergrösserung unter dem linken Rippenbogen tastbar. Als bildgebende Verfahren werden Ultraschall, CT, NMR, MRT eingesetzt. Mit einer Aniographie lassen sich die Milzgefässe darstellen.

Und zum Zuckerweglassen... das schaffe ich wie gesagt nicht. Vier Tage lang habe ich weniger Zucker benutzt und die Schmerzen sind so schlimm, dass es nicht mehr geht

Das kommt daher, weil die Milz krank ist und nach Zucker schreit. Sie will immer mehr.

Kompensieren kann man dies mit Salz. Nun besteht ja auch schon das Gefühl nach mehr Salz, was ein Zeichen sein dürfte, es geht vorwärts. Nur dürfte es hier im jetzigen Zeitpunkt damit nicht genügen. Mono und Lymphozyten müssen eingestellt werden, auf "Wohlfühlwerte".

lg
Augenlicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffentlich stimmen Deine Schlußfolgerungen, Augenlicht. - Mir kommen sie irgendwie ziemlich verwirrend vor oder anders ausgedrückt: ich nehme an, es ist eine Mischung zwischen TCM und der dort beschriebenen Bedeutung der Milz und der westlichen medizinischen Bedeutung der Milz, wie auch hier beschrieben:
gesundheit.de - Die Milz ? vielen unbekannt, doch als Blutkörperchen-TÜV äußerst wichtig

Weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
Weiße Blutkörperchen sind in weitaus geringerer Zahl enthalten als die roten Blutkörperchen. Sie werden unterteilt in Lymphozyten, Monozyten, Neutrophile, Eosinophile und Basophile. Als ein Teil unseres Immunsystems haben sie die Hauptaufgabe, unseren Körper vor Krankheitskeimen und Schadstoffen zu schützen.
Bei einer erhöhten Anzahl der weißen Blutkörperchen ist das Immunsystem meist mit der Bekämpfung einer Infektion befasst. Zahlreiche weitere Ursachen sind möglich, darunter schwere Schockzustände, Vergiftungen, Gewebezerfall oder Blutkrebs (Leukämie). Eine verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen ist häufig die Folge von Chemotherapien zur Behandlung von Tumorerkrankungen.
MEDHELP - ÄRZTE - Blutbild (kleines / großes Blutbild, Differenzialblutbild)

In einem aber stimme ich Dir sicher zu: zu viel Zucker ist nicht gut!

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo uta,

Die 3 Aufgaben der Milz, sind doch aus der Westlichen Welt abgeschrieben.. Hier weicht es nicht von der TCM ab, die Interpretation anhand der Kenntnisse daraus und der Hinterfragung zur Schulmedizin, lassen m.E. durchaus Aussagen zu.

Es ist meine Einschätzung, denn es fehlt die Person im Angesicht. Zudem ist das keine Diagnose, Gott bewahr uns.

Ist die korrekte Diagnose gemacht, dann müsste man zur Genesung v.a. den Herzschlag beachten und entscheiden, ob Salz, Zucker, Sauer, Bitter, Scharf hilfreich wären.

Geht man von einem Puls ca. 70-75 aus, dann würde man zu Beginn v.a. Herz, Leber und Milz behandeln, was wiederum Scharf, Bitter und Süss bedeutet.

Daraus erkennt man: Leber-Bitter-Verdauung (Entgiften) oder
zB: Die Niere liebt Salz: bedeutet u.a. Niere-Salz-Blutdruck (zuviel Salz hebt den Blutdruck, wenn es angesagt ist, dann nimmt man mehr Salz..oder eben nicht)

Zum Zucker: Die Milz liebt Süsses, Zucker ist Süss, Zucker bindet Wasser, Zucker ist die Nahrung für Parasiten/Bakterien, Bakterien = Entzündung
Zum Wasser: Die Milz liebt die Trockenheit, Wasser und Trockenheit, die Basis für Entzündungen

Nun wenn das Wort Milz erscheint, dann muss man an Immunsystem, bzw, ...zyten denken. Jeder Arzt weiss nun, dass die Milz beteiligt, aber nicht alleine beteiligt ist. Und handelt so, dass die Milz auch im Alter ihren Dienst tut, denn bessere ...zyten als die eigenen gibt es nicht.

Die Aussage: "Mir hat dieses Mittel geholfen." ..kann, muss aber nicht auch Dir helfen, für's gleiche Problem.

Es braucht devinitiv verschiedene Seiten - West und Ost, dann geht's doch schneller.

Es braucht verschiedene Blickwinkel und Antworten auf eine Frage.

lg
Augenlicht
 
Zuletzt bearbeitet:

@uta

hier steht, die Milz ist notwendig in der Jugend, im Alter und v.a. wenn ganz Schlimm kommt....

Wer will nun auf die Milz freiwillig verzichten, niemand.

Die Milz macht doch nie Pause, aber sie wird geschädigt, wenn man über längere Zeit sündigt; kommt es nun "Schlimmer", schaltet sie sich nicht mehr ein, und beseitigt das Problem.

Dass ein gesunder Mensch auf die Milz verzichten kann, mag stimmen, kommen aber Infekte von aussen, dann wird es schwierig, ohne Milz.

Ergo, es braucht die Milz.

lg
Augenlicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie auch immer, Augenlicht :). Ich stelle hier noch einmal die Beschwerden vom Anfang hin:
Zu mir:
Ich bin weiblich, fast 24 Jahre alt, 1,76 groß und wiege konstant 70 kg. Meine Hauptbeschwerden sind Müdigkeit/Erschöpfung (Depression?), Bauchschmerzen (Wasserunverträglichkeit) und starkes Schwitzen.

Weitere vielleicht relevante Angaben:

- Trockenes, stumpfes Haar, leichter Haarausfall
- Starker Körperruch (hab gerademal zwei Deos gefunden, die wirken)
- Blasse, empfindliche, an der Nase gerötete Haut, werde wenig bis
gar nicht braun, schnell Sonnenbrand und „Sonnenallergie“,
schnelles Erröten
- Sehr häufige Candida-Infektion der Scheide
- Besserung der Stimmung/Müdigkeit am Abend und vor allem in der
Nacht
- Oft Kopfschmerzen (meistens in stressfreien Phasen, z.B. wenn ich
von der Schule nach Hause komme; am Wochenende )
- Verdauung okay; während der Menstruation Durchfall
- Durch die schnelle Erschöpfbarkeit treibe ich wenig bis gar keinen
Sport
- Sehr viel Heißhunger auf Süßes im Alter von 8-20 (In letzter Zeit
eher auf salziges)
- Blinddarm bereits entfernt
- Wenig bis gar kein Durstgefühl (Früher habe ich oft weniger als
einen halben Liter am Tag getrunken. Habe es mir jetzt angewöhnt
2-3l zu trinken; seit ca. 3 Jahren)
- Ich rauche relativ viel; nicht ganz eine Packung am Tag.
- Manchmal bin ich „nicht ganz anwesend“. Meine Psychologin nennt
das dissoziativ. Könnte aber meiner Meinung nach eine Form von
Erschöpfung sein.
Meiner Meinung nach führen die Symptome zunächst mal zu Amalgam, Schilddrüse, Candida, Allergien/Intoleranzen, und es wäre sicher gut, wenn
in der Richtung weiter gesucht würde.

Gruss,
Uta
 
Hallo Itchy,

Du schriebst

Mein Vit. B12-Wert lag bei 284ng/l (Ref: 300-900)
Meine Ärztin meinte, das könne noch mit dem EBV zusammenhängen, deswegen wollte sie erstmal nichts machen.
Genau wie ein paar andere Werte:
Segmentkernige 32.4 (45-70)
Monozyten 14.2 (<9)
Lymphozyten 49.0 (20-45)

Lässt sich das wirklich durch EBV erklären?

Inwiefern EBV verantwortlich sein könnte für diesen B12 Wert, weiss ich nicht. Es kann sie beeinflüssen, doch ich denke man sollte das im Grunde nicht unbehandelt, und sichererlich nicht unbeobachtet lassen.
(Es kann ja sein dass die Ärztin vorhat zu schauen ob sich der wert von sich aus bessern würde wenn die EBV Infektion überstanden ist... aber ob dass nun effektives diagnostisches vorgehen ist...

Am 8.Jan. wird noch mal Blut abgenommen. Hab mir überlegt, dass ich mal anfragen könnte, ob der Intrinsic Faktor überprüft werden kann, wegen perniziöser Anämie. Wäre das sinnvoll?
Meiner Meinung nach ja! Wenn schon ein Verdacht besteht auf Auto-immune Prozesse, zudem es einen zu niedrigen B12 Wert gibt, sicherlich.
Im Forum findest Du zusätzliche infos zur Vitamin B12 und andere Testverfahren die einen Mangel verlässlicher feststellen und bestimmen lassen. (Holo TC, Methylmalonsäure).

Einen Zusammenhang zwischen Durst und Antidepressiva habe ich nicht bemerkt.
Okay. Es ist aber durchaus so, dass Antidepressiva den Wasserhaushalt durcheinander bringen können. (SIADH Schwartz-Bartter-Syndrom ? Wikipedia ). Wenn's nicht zutrifft, nur gut. Habe die Infos trotzdem reingestellt, sollte sich während der Einnahme in dem Bereich doch noch was ändern, dann bist Du informiert.

Hatte schon zwei Magenspiegelungen, war aber immer okay, bis auf den Riss im Zwerchfell. Bei Untraschalls hieß es immer, ich hätte sehr viel Luft im Bauch.

Bei Wasser ist es wie gesagt egal ob mit oder ohne Kohlensäure. Von eiskalt bis heiß habe ich alles probiert, macht keinen Unterschied. Ich trinke dann eher nur ein paar Schlücke. Die Luft im Bauch könnte zu hastiges Schlucken bedeuten, aber Limo usw. vertrage ich ja?!

Hm, dass es nun egal ob kalt oder warm probleme bringt, macht's nun wieder schwieriger. Ich muss nochmal erneut nach suchen wie/was es war was ich da gefunden hatte und ob's nicht doch etwas dazu zu sagen gibt. Ich komme noch darauf zurück.

Bevor ich es vergesse: Hohes Zuckerkonsum verbraucht viel Vitamin B1 - das wäre auch etwas was Beachtung Bräuchte.

Von ASS ist in Hinblick auf Magenprobleme abzuraten. Auch wenn die Magenspiegelungen keinen Befund ergaben, habe ich irgendwie doch eine Vermutung dass Dein Magen eine Rolle Spielt bei den Beschwerden, oder ein wesentlicher Teil davon. Deswegen auch, die Idee IF überprüfen zu lassen: JA.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Ja der Zuckerentzug mit solch schweren Symptomen würde mich auch an Candida denken lassen, vor allem, wenn du eine Zeitlang Antibiotika genommen hast. Wenn du da nichts für den Darm gemacht hast mit Symbiose Lenkung, zB. Milchsäurebakterien oder Symbioflor, und du sonst auch ein wackliges Immunsystem hast, wäre das überprüfenswert.
Und aus eigener leidvoller Erfahrung: eine kranke Milz tut weh, links unterer Rippenbogen, ist nicht zu verfehlen.
 
Puh, soviele Informationen... :)

Amalgamfüllungen habe ich keine.

Danke Uta, für den Candida-Link. Der Spucktest war jetzt zweimal positiv, aber ich werds natürlich noch untersuchen lassen.

Um Schmerzen im Bereich der Milz zu haben, muss ich schon ganz schön dolle drücken. Und wenn ich das unterm rechten Rippenbogen mach, tuts genauso weh. Also behalte ich das mit der Milz mal im Hinterkopf, werd mich jetzt aber erstmal mit Candida beschäftigen. Und mal schauen, was die Blutwerte im Januar sagen.


Nochmal: Viiielen Dank!
 
Hallo!

Es wurden jetzt einige Tests gemacht.
Heute hatte ich wieder ein Gespräch mit meiner Hausärztin.

EKG war unauffällig.
Keine Pilze im Stuhl. :)

Laktoseunverträglichkeit wurde jetzt aber auch festgestellt :traurig: Im Moment vertrage ich aber praktisch gar nichts wirklich gut.

Habe ständig Bauchschmerzen, mir ist immer wieder schlecht, trotzdem habe ich ständig Hunger und ich muss sehr häufig ein künstliches Aufstoßen erzwingen, weil es sich anfühlt, als würde Luft in meinem Hals fest stecken. Außerdem fehlt mir zu vielem die Energie, ich fühle mich oft wie unterzuckert, oder einfach als ob meinem Körper irgendwas fehlt (okay, kann auch psychisch bedingt sein :rolleyes: ).

Zum Ergebnis der Magenspiegelung meinte meine Hausärztin, die Diagnose wär nicht schlimm. Hier mal der Befund: www4.pic-upload.de/05.02.10/9if52qt8xvkn.jpg
Bei den Blutwerten hat sich nur wenig geändert:
www4.pic-upload.de/05.02.10/qicpe44qq7a.jpg
Meine Ärztin hat eigentlich nichts dazu gesagt. Nur dass das erhöhte Testosteron mich eigentlich wacher machen sollte. :sleep:
Sie hat das Gespräch heute mit dem Satz begonnen, dass jetzt ganz sicher ist, dass es einfach eine Depression ist.

Aber… da stimmt doch einiges nicht bei den Blutwerten? Wenn die Werte gerade noch so im Grenzbereich sind, ist das doch auch schon auffällig, oder?
Und wäre ich depressiv, würde ich am Wochenende nicht ständig was unternehmen, Freunde treffen, usw., von Arzt zu Arzt rennen und hoffen, dass mir jmd helfen kann?! Außerdem ist bei Depressionen der Schlaf eher verkürzt und unterbrochen, als zu lange. Da kann bei mir viel psychisches im Spiel sein, aber verändert das die Blutwerte?

Am Montag erhalte ich das Ergebnis vom Gastroenterologen, in Bezug auf Perniziöse Anämie und Darmerkrankungen. Das werde ich dann auch hier rein posten.

Aber ich wollte jetzt schon mal um eure Meinungen bitten, bezüglich der neuen Werte. :eek:)

Habt ein schönes Wochenende!
Grüße,
Itchy
 
Oben