Unterzuckerung

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Hallo,

diese Frage ist ein "Followup" zu diesem Thread:

https://www.symptome.ch/threads/seit-1-jahr-schwindel-amalgam-depression.62380/

Ich habe bei mir über die letzten Monate beobachtet, dass ich des öfteren Mal Heißhunger auf Süßes hatte, obwohl ich eigentlich sonst eher nicht auf Süßigkeiten stehe. Dann habe ich beobachtet, dass wenn ich was Süßes gegessen hatte (Schokolade, Kuchen, Gummibärchen), dann ging es mir im weiteren Tagesverlauf eher schlecht.

Also habe ich mir gedacht, ich mache zur Sicherheit doch noch mal einen Diabetes-Test, zumal mein älterer Bruder seit ein paar Jahren Diabetes (Typ 1) hat.

Heute morgen habe ich den oralen Glukose-Toleranztest gemacht. Nüchtern Blut abgenommen, dann 300ml Glukoseflüssigkeit zu mir genommen.

Nach ca. 20 Minuten verspürte ich ein Kribbeln im Körper, leichten Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit und Schwächegefühl. Dieses Gefühl verstärkte sich über die nächsten 2 Stunden und als ich raus war aus der Arztpraxis, konnte ich mich kaum noch auf den Beinen halten. Ich bin dann direkt zum Bäcker gegenüber und habe erstmal ein belegtes Brötchen gegessen und einen Kaffee getrunken - im Sitzen und meine Hände haben gezittert. Als ich dann zu Hause war, habe ich erstmal richtig gefrühstückt, mich dann ins Bett gelegt und 1,5 Stunden fest geschlafen. Danach ging es wieder einigermassen.

Kommt das irgendjemandem bekannt vor ? Könnte es vielleicht sein, dass ich *zuviel* Insulin produziere ? Wäre um jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße
Frank
 
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Hallo Frank,

ist Dir denn nach dem Trinken der Glukoselösung nicht immer wieder der Blutzucker gemessen worden? Da hätte man doch dann sehen müssen, ob er stark ansteigt und wieder sinkt?

Empfohlen werden ein oraler Glukosetoleranztest mit 75 g Glukose sowie Blutzuckermessungen zu den Zeitpunkten 0, 60 Minuten und 120 Minuten.
Laborlexikon: Glukose-Toleranz-Test >>Facharztwissen für alle!<<

300 ml scheint mir sehr, sehr viel. Den meisten Leuten sind schon die 75 g Glukose zu viel bzw. sie finden das nicht gerade berauschend.

Es könnte ja sein, daß durch die reine Glukose die Insulinausschüttung so hoch war, daß der Blutzucker sehr schnell wieder in den Keller gegangen ist.

Ist bei Dir evtl. auch noch der HBA1C = Langzeitblutzuckerwert gemacht worden?

Gruss,
Uta
 
Liebe Uta,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich weiß nur, dass diese Flüssigkeit von der Firma AccuCheck war und dass es 300ml waren. Wieviel Glukose darin ist, weiß ich nicht.

Es wurde in der Tat nach 0, 60 und 120 Minuten Blut abgenommen, aber die Ergebnisse bekomme ich erst in ca. 10 Tagen.

Aber kann es sich hier um eine Unterzuckerung handeln ? Kann die so schnell einsetzen ?

Viele Grüße
Frank
 
Jetzt wundere ich mich ein bißchen: wieso bekommst Du die Ergebnisse der einzelnen Blutzuckermessungen erst nach 10 Tagen?

Zusammensetzung von ACCU CHEK Dextro O.G-T.

5 ml Saft enthält: arzneilich wirksame Bestandteile:

1.25 g Glucose
sonstige Bestandteile:

Ethanol 0,01-0,06 Vol.-%
Schwarze Johannisbeere-Saft
Kalium sorbat
Wasser, gereinigtes
https://www.docmorris.de/de/shop/produkte/Roche-Diagnost/ACCU-CHEK-Dextro-O.G-T/Saft/107019?filters=

Bei 300 ml (so sind die einzelnen Portionen abgepackt) hast Du also tatsächlich 75 g Glukose getrunken + Zutaten.

Daß Du nach zwei Stunden unterzuckert warst, kann ich mir vorstellen. Daß Du aber schon nach 20 Minuten schon unterzuckert warst nicht so recht.
Ich bin gespannt, wie Dein Arzt den Test auswertet. Bitte berichte doch.

Grüsse,
Uta
 
Hallo Frank,

könnte auch eine Pilzbelastung sein. Ist Dir da etwas bekannt ? Hast Du Kontakt zu Schimmelpilzen in irgendeiner Form gehabt in letzter Zeit ? Feuchte Stellen in der Wohnung oder so ? Ein geschwächtes Immunsystem ist häufig anfällig für Pilzbelastungen aus der Nahrung, Umgebung, usw.
 
Jetzt wundere ich mich ein bißchen: wieso bekommst Du die Ergebnisse der einzelnen Blutzuckermessungen erst nach 10 Tagen?

Hallo Uta,

hmm ... das liegt wohl daran, dass nicht nur der Blutzucker analysiert wird, sondern auch andere Werte, u.a. Insulin und verschiedene Hormone.

Ich habe vor einer Woche einen "Neurostress" - Test gemacht (Ergebnisse stehen auch noch aus) und da wollte ich die damit vergleichen.

https://www.docmorris.de/de/shop/produkte/Roche-Diagnost/ACCU-CHEK-Dextro-O.G-T/Saft/107019?filters=

Ja, genau der war's. Habe mich schon gewundert, warum das nach Johannisbeere schmeckt ...

Daß Du nach zwei Stunden unterzuckert warst, kann ich mir vorstellen. Daß Du aber schon nach 20 Minuten schon unterzuckert warst nicht so recht.
Ich bin gespannt, wie Dein Arzt den Test auswertet. Bitte berichte doch.

Grüsse,
Uta

Ja, das hat mich auch ziemlich gewundert. Allerdings habe ich nach 20 Minuten erst so allererste Anzeichen bemerkt, das wurde dann im weiteren Verlauf immer schlimmer. Ist natürlich problematisch: wenn man schon so lange krank ist, dann beachtet man körperliche Symptome viel intensiver und neigt dazu sie überzuinterpretieren.

Aber wie auch immer, ich werde Euch auf jeden Fall berichten und an dieser Stelle noch von mir: ein wirklich großartiges Forum ist das hier !!!!

LG

Frank
 
Hallo Frank,

könnte auch eine Pilzbelastung sein. Ist Dir da etwas bekannt ? Hast Du Kontakt zu Schimmelpilzen in irgendeiner Form gehabt in letzter Zeit ? Feuchte Stellen in der Wohnung oder so ? Ein geschwächtes Immunsystem ist häufig anfällig für Pilzbelastungen aus der Nahrung, Umgebung, usw.


Hallo Binnie,

wie in dem anderen Thread berichtet, "scheine" ich in der Tat eine Candida Albicans Belastung zu haben. Allerdings hat der HP das mit einem Biotensor "festgestellt", während ein Labortest negativ war. Ich habe auch keinerlei Verdauungsprobleme o.ä.

Aber wie auch immer: was hat oder hätte das den mit Unterzuckerung zu tun ?

LG
Frank
 
Hallo Frank,

Hallo Binnie,

wie in dem anderen Thread berichtet, "scheine" ich in der Tat eine Candida Albicans Belastung zu haben. Allerdings hat der HP das mit einem Biotensor "festgestellt", während ein Labortest negativ war. Ich habe auch keinerlei Verdauungsprobleme o.ä.
Wenn sich der Pilz bei Dir vorwiegend im Blut manifestiert hat (sog. Blutmykose), dann hast Du vielleicht auch vorrangig keine Verdauungsprobleme. Was wurde denn für ein Labortest gemacht ? Soweit ich weiß, kann man eine Blutmykose bestenfalls im Dunkelfeld nachweisen. Aber ich kenne mich da selber noch nicht so genau mit aus. Lese nur gerade dieses Buch hier:
Bücher von Amazon
ISBN: 3426873729
Ich selber leide nach einer Amalgamausleitung unter Pilzbefall im Darm.

Aber wie auch immer: was hat oder hätte das den mit Unterzuckerung zu tun ?
Naja, Pilze lieben nunmal Zucker und verstoffwechseln diesen und anderes dann zu teilweise stark toxisch wirkenden Substanzen.
 
U.a. verarbeiten Pilze Zucker zu Alkohol.
Ich meine mich zu erinnern, daß man diesen Alkohol im Blut sogar messen kann.
Um sich vor den Angriffen des Immunsystems, aber auch vor Bakterien oder Viren zu
schützen produzieren die Pilze ihr eigenes Gift, sogenannte Mykotoxine. (Mykotoxine werden
alle Gifte genannt, die ein Pilz produziert.) Hefen z.B. vergären Kohlehydrate, es entsteht das wohl
bekannteste Gift: Alkohol. Der Alkohol zerstört die Bakterien und Viren, die den Hefen selbst
gefährlich werden könnten – so schützt sich der Pilz gegen seine Feinde. Krank
https://www.josef-stocker.de/candida.pdf

https://www.nwzg.de/pdf_ausgaben/29NWzG_1_2005.pdf

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe diesen Candida-Test hier gemacht:

GANZIMMUN AG - Diagnostics AG

Die Ergebnisse waren

Wert
Interferon-Gamma-Freisetzung (TH1)
- Basalwert 1.0 (Ref = 1.0)
- PWM-Stimulation = 50.0 (Ref > 4.0)
- Candida Albicans Antigen = 1.8 (Ref < 4.0)

Interleukin-10-Freisetzung (TH2)
- Basalwert = 1.0 (Ref = 1.0)
- PWM-Stimulation = 10.4 (Ref > 4.0)
- Candida Albicans Antigen = 0.6 (Ref < 4.0)

Aspergillus-Antikörper (polyvalent) = < 1:80 (Ref. 1:80)

Tja, wem soll ich jetzt glauben ?

Binnie: Wie wurde denn Dein Candida nachgewiesen ? Hast Du Magen/Darmprobleme ? Was für eine Behandlung dafür / dagegen machst Du ?


Nebenbei: Bei diesem Blut-Test (vor ca. 2 Wochen, nüchtern, morgens um 08:30h) fiel mir noch ein anderer Wert auf:

- Glucose im NaF-Plasma = 63mg/dl (Ref = 60-110)

Der Referenzbereich (Normalbereich) wird von unterschiedlichen Labors nicht genau deckungsgleich definiert, aber der Wert ist auf jeden Fall mal extrem niedrig, oder ?

Uta: Kann man den von Candida ausgelösten Alkoholgehalt im Blut ganz normal messen ? Gibt es da einen Referenzbereich mit dem das charakterisiert werden könnte ? Also, meine Leberwerte erscheinen ganz normal zu sein.

Viele Grüße

Frank

P.S.: Hat schon mal jemand Erfahrung mit Dunkelfeldmikroskopie gemacht ?
 
Hallo Frank,

ich weiß es leider nicht, wie der Alkohol im Blut gemessen werden kann. Ich erinnere mich nur - das ist lange her - an einen Bekannten, der wirklich absolut keinen Alkohol trank und trotzdem schlechte Leberwerte hatte. Jeder neue Arzt sagte ihm sofort, daß er doch mit dem Trinken aufhören solle.
Dann hat ein neuer Arzt eben irgendwie den Alk im Blut gemessen: der war vorhanden, und dieser Arzt hat daraus auf Candida geschlossen. - Aber wie gesagt: Nix Genaues weiß ich nicht

Hier wird auch über die Candida-Diagnostik geschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/candida-test-per-blut.5736/#post-56067

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Uta,

ok, vielen Dank, das werde ich beim nächsten Bluttest mal berücksichtigen. Ich weiß noch wie der HNO-Arzt mich fragte, wie sich denn der Schwindel genau anfühle, da habe ich spontan gesagt "wie ein Glas zuviel getrunken". So als wenn man von der Party / Kneipe nach Hause geht und NICHT betrunken ist, aber man sich denkt "Sch..., das letzte Glas hätte ich mir sparen sollen".

Meine Leberwerte sind allerdings in Ordnung.

Vielen Dank
Frank
 
Ich kenne dieses Gefühl von "besoffen" ohne Alkohol nach Lebensmitteln, die zu viel Histamin enthalten haben...

Gruss,
Uta
 
Ich kenne dieses Gefühl von "besoffen" ohne Alkohol nach Lebensmitteln, die zu viel Histamin enthalten haben...

Gruss,
Uta


Zuviel Histamin ? Tell me more ! Bitte ...

Es wurde zwar irgendwelche Allergietests gemacht, aber mein Vertrauen zu diesen "Handwerkern" ist mittlerweile ziemlich gesunken ...

Viele Grüße
Frank
 
Hallo Frank,

Binnie: Wie wurde denn Dein Candida nachgewiesen ? Hast Du Magen/Darmprobleme ? Was für eine Behandlung dafür / dagegen machst Du ?
Mein Candida wurde anhand verstärkt auftretender morgendlicher weißer Zungenbeläge "nachgewiesen" und aufgrund von verstärkten Narungsmittelunverträglichkeiten, insbesondere auch Fructoseintoleranz und allgemein Verdauungsschwäche. D.h. ich habe nicht mal mehr meinen Stuhl untersuchen lassen, nachdem ich das letzte Jahr mehrere Tausend Euro bei Ganzimmun und anderen Laboren gelassen habe, und trotzdem keine plausible Ursache für meine Beschwerden gefunden wurde. :mad: Jetzt gebe ich mein Geld lieber gleich für die ebenfalls sehr teueren Medikamente / orthomolekularen Mittel aus, und verspüre dadurch endlich mal Besserung!

Bei mir scheint sich der Pilz bis dato glücklicherweise primär nur im Darmbereich ausgebreitet zu haben (speziell wohl auch im Dünndarm, was natürlich schon schlimm genug ist :mad:). Zum Glück habe ich nie auf meinen damaligen Arzt gehört und mich zuckerfrei ernährt ohne gleichzeitig pilzunterdrückende Medikamente zu nehmen (die hatte er mir nämlich auch nie verordnet, sondern nur immer eine Diät :rolleyes:). Damit scheint man nämlich ein Übergreifen des Pilzes über das Blut auf andere Organe, usw. nur noch mehr zu fördern! :mad:

Was man dann bei einer "Systemmykose" oder "Blutmykose" tun kann, da bin ich leider ziemlich überfragt... Nystatin wirkt ja bspw. nur im Darm (zumindest ist es so gedacht). HP Scheller oder HP Lazarus, die wohl mit zu erfahrensten Behandlern von Blutmykosen gehören, therapieren, soweit ich weiß, primär auch mit Sanum-Präparaten. Ansonsten wirken noch Mittel wie Oregano, Lapacho, und diverse andere Kräuter und Mittelchen aus der Natur auch systemisch. (Z.B. in Candi Clear von NOW oder Yeast Cleanse von Solaray). Aber ich weiß nicht, ob das allein ausreichend ist zur Behandlung einer Blutmykose.

Ich finde die Dunkelfeldmikroskopie schon sehr spannend. Da sieht man schon so einiges, was da los ist im Blut und damit auch im Körper. Aber das lohnt sich halt nur, wenn der Befund von einem wirklichen Spezialisten gemacht wird. Der kann dort jedenfalls weitaus mehr sehen als irgendein Labor im "toten" Blut erkennen kann.
 
Hallo Uta,

Ich kenne dieses Gefühl von "besoffen" ohne Alkohol nach Lebensmitteln, die zu viel Histamin enthalten haben...

Gruss,
Uta
Vielleicht belastet ja der Abbau von Histamin Deine Leber zusätzlich so stark, dass andere Stoffe dann vermehrt ins Blut und ins Gehirn gelangen (bspw. auch Ammoniak) ? Ammoniak soll wohl ähnliche "Nebelgefühle" hervorrufen wie Alkohol. Aber von Histamin habe ich über eine solche Wirkung noch nichts gehört oder gelesen. Würde mich aber auch interessieren, falls es dafür auch Erklärungsmodelle gibt. :wave:
 
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