Nebenwirkungen und Folgen der verschiedenen Psychopharmaka

nicht der papa

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Da ich manchmal lese, ob bestimmte Störungen durch zuvor über längere Zeit eingenommene Psychopharmaka verursacht worden sein können, hier entsprechende Seiten zum Nachschauen :
Psychopharmaka - Gesamt-Liste
Wapedia

Es gibt mindestens noch eine weitere gute Seite, auf der ich schon war, die ich aber leider aktuell noch nicht gefunden habe. Wer noch solche Seiten kennt, gerne hier posten.
 
Ich weis nicht ob das so gut ist...manchmal ist es besser man liest es sich nciht durch.
Bei Psychopharmaca ist es häufig so, dass die Nebenwirkungen nach einigen Wochen des Einschleichens verschwinden. Das heist also nicht das sie gnadenlos bleiben egal wie langeman es einnimmt.
 
Wie Eingangs aufgeführt sollen diese Seiten vor allem denen dienen, die sich fragen, ob ihre vorhandenen Gesundheitsprobleme auf die frühere langjährige Einnahme von Psychopharmaka zurückzuführen sind.
Zu meinen, dass man jahrelang Gifte dieser Art einnehmen und damit folgenlos aufhören könnte, ist leider oft ein Trugschluss.

Wenn Du lieber nicht wissen möchtest, welche Schäden (und Wechselwirkungen) durch die Langzeiteinnahme von Psychopharmaka entstehen können und leider oft genug entstehen, dann bleibt es dir unbenommen einfach nicht nachzuschauen. Dann musst Du aber auch viele andere in diesem Board vorhandenen Threads von Betroffenen vermeiden.

Unstrittig ist jeder Mensch für sich selbst verantwortlich. Daher sollte man sich bereits den Beipackzettel gründlich durchlesen. Dafür liegt er bei.;)
 
Es ist bekannt dass man die Waschzettel nicht unbedingt lesen sollte. Weil es manchem noch mehr ANgst macht als er eh schon hat. SO habe ich es gemeint.
Das Lesen anderer Beiträge hat damit nichts zu tun, da versteh ich dich nun wirklich nicht...
Jemand der Angst hat vor Medikamenten nimmt sie vielleicht wegen des Waschzettels nicht, obwohl sie ihm eine große Stütze sein würden.
Habe mich selbst jahrelang gegen Medikamente gewehrt eben aus den Gründen Vergiftung etc. Hätte ich es früher gewagt, wären mir einige Jahre Angst erspart geblieben.

Waschzettel sind nicht dazu da, damit du sie dir durchliest oder etwas über dein Medi erfährst (das ist die AUfgabe des Arztes) sondern dienen ium Klartext nur der ENTLASTUNG des Pharmaherstellers, der verpflichtet ist, jedes noch so kleine Nebenwirkungsbeispiel aufzuführen. Ist es erwähnt, kann niemand Ansprüche gegen die Firma stellen, so ist das.

Man darf nicht vergessen, das Umweltgifte auch viele Reaktionen auslösen KÖNNEN.
Aber so richtig entziehen kann man sich im Grunde dem sowieso nicht.

Ich will dich nicht belehren oder verärgern,bestimmt nicht, doch ich bin Arzthelferin und in Bezug auf Pharmakologie macht mir keiner was vor. Sorry. In diesem Sinne:
beste Wünsche,
Bunny
 
Ich denke, es bleibt jedem selbst überlassen, ob er den Beipackzettel liest oder nicht.
Für mich käme es nicht infrage, ein Medikament zu nehmen, ohne dass ich genaue Informationen darüber hätte.

Nicht selten kommt es vor, dass der verschreibende Arzt z. B. nichts über Vorerkrankungen weiss, bei denen das entsprechende Präparat kontraindiziert wäre, oder dass bestimmte Unverträglichkeiten einer Substanz bestehen, die der Patient dem Arzt gegenüber nicht erwähnt bzw. der Patient wird nicht näher befragt.

Leider haben Ärzte oft keine Zeit oder halten es nicht für nötig, den Patienten über ein Medikament aufzuklären:eek:).

Liebe Grüsse,
uma
 
Waschzettel sind nicht dazu da, damit du sie dir durchliest oder etwas über dein Medi erfährst (das ist die AUfgabe des Arztes) sondern dienen ium Klartext nur der ENTLASTUNG des Pharmaherstellers, der verpflichtet ist, jedes noch so kleine Nebenwirkungsbeispiel aufzuführen. Ist es erwähnt, kann niemand Ansprüche gegen die Firma stellen, so ist das.

Ich will dich nicht belehren oder verärgern,bestimmt nicht, doch ich bin Arzthelferin und in Bezug auf Pharmakologie macht mir keiner was vor. Sorry. In diesem Sinne:
beste Wünsche,
Bunny
Du verärgerst mich nicht, wieso? Ich finde deinen Beitrag belustigend, weil er nur auf die Irreführung von Patienten baut.:D

Es ist die Aufgabe des Arztes aufzuklären. Ja. Das machen die meisten Ärzte schon mal nicht, da sie es eh nicht bezahlt bekommen.:cool: Da wird meist was verschrieben, es wird darauf hingewiesen, wie oft man es nehmen soll und fertig.

Ärzte haben zur Information ganz andere Quellen zur Verfügung, die Wirkung, Wechselwirkung und Nebenwirkung eines Medikaments zu erfahren.
Die sitzen nicht da und lesen Beipackzettel.:lachen2: Sorry, aber sehr belustigende Vorstellung.

Wenn die Pharmahersteller nicht dazu verpflichtet wären den Verbraucher aufzuklären, dann gäbe es doch gar keine Beipackzettel.:D

Da steht auch meist groß drauf Gebrauchsinformation, Information für den Anwender/Patienten. Diese Informationen dienen dazu, dass der Anwender=Patient informiert ist wie er mit dem Medikament umgehen muss, was er zu beachten hat, wann er die Einnahme sofort beendet sollte und welche Risiken das Medikament birgt.

Eine Pharmafirma ist vom Patienten nur dann zu belangen, wenn die Nebenwirkung/ein Risiko nicht auf dem Beipackzettel steht.
Mit dieser Beilage und dem Hinweis zur Beachtung auf der Verpackung ist sie gegenüber dem Patienten aus dem Schneider.

Als Arzthelferin solltest Du das eigentlich wissen und hier nicht eine derartige Fehlinformationspolitik betreiben.:rolleyes: Ohne Worte.:D

Wenn der Patient dann doch lieber das blinde Schaf spielen will, dann ist das seine freie Entscheidung und sein eigenes Risiko.
 
Hallo Zusammen, hallo Nicht der Papa,


Da ich manchmal lese, ob bestimmte Störungen durch zuvor über längere Zeit eingenommene Psychopharmaka verursacht worden sein können, hier entsprechende Seiten zum Nachschauen :
Psychopharmaka - Gesamt-Liste
Wapedia

Es gibt mindestens noch eine weitere gute Seite, auf der ich schon war, die sch aber leider aktuell noch nicht gefunden habe. Wer noch solche Seiten kennt, gerne hier posten.

Es gibt jede Menge von solchen Seiten, leider sind die Nebenwirkungen die beim Absetzen oder Langzeitfolgen (psychisch aber auch körperlich (!) und auch nach Beendung der Einnahme) kaum irgendwo aufgelistet, und noch weniger erforscht. Die Studien (der Hersteller) beziehen sich ja meistens nur auf Nebenwirkungen während der Einnahme, das was beim Absetzen oder danach gescheht, scheint da wohl wurscht zu sein.

Eine Runde durch's Netz und man findet Frage auf Frage und unendlich viele Berichte von Betroffene über Probleme bei und nach dem Absetzen von Psychopharmaka. Sogar Websites mit komplette Hilfsprogramme und Unterstüzung beim Absetzen, und berichte von nicht nur psychische sondern auch somatische Folgen, körperliche Symptome und Erkrankungen also, die beim Absetzen entstehen. Ärzte sind sich dessen kaum bewusst, und passende und professionelle Begleitung und Unterstützung beim und nach dem Absetzen eher selten.

Ich denke, die "instinktive Angst" gibt es nicht umsonst, und man sollte sich selbst gut informieren und sicherlich nicht nur verlassen auf dem was einem der Arzt sagt, sei es nur, dass man bei "neuer Krankheit" oder merkwürdige Symptome auch alert reagieren kann, während einnahme eines Medikamentes und sich nicht schon das nächste verschreiben lässt für eine Krankheit die eigentlich Nebenwirkung von das erste Medikament ist.

Ein weiterer Grund sich gut zu informieren ist, dass z.B. gerade Antidepressiva (aber auch anti-Epileptika) in einzelfällen zu Suizidgedanken und Versuche führen. Ich denke es macht einen Riesenunterschied, gerade in solchen Fällen, ob man sich diese Wirkung bewusst ist oder nicht.

Gut dass es diesen Thread gibt. Ich bin der Meinung dass Psychopharmaka viel zu oft, zu schnell und unnötig verschrieben werden.

Hierzulande gab es darüber vor Kurzem nochmal eine Diskussion, auch ob diese Mittel besser nicht von Hausärzte verschrieben werden sollten, dies anlässich einem Fall vor gericht von einer 65 jahrigen Frau die ihrem Mann und Tochter umgebracht hat und danach ein misslungener Suizidversuch machte, bei Einnahme von ein Antidepressivum. Etwa 1 in 10 (und das ist sehr viel) bekommt Antidepressiva verschrieben, und das in den Meisten fällen einfach so (also bloss ein Rezept, doch keine Begleitung oder begleitende Massnahmen). Zu leichtfertig, oder?

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Hallo KimS,
zu den Absetzempfehlungen wird im ersten Link nur auf ein Buch verwiesen.
Psychopharmaka absetzen
Auch die Wechselwirkungen mit anderen Mittel (und vieles andere) ist dort beschrieben.
Psychopharmaka - Wechselwirkungen

Ich bin auch der Meinung, dass viel zu schnell viel zu viel verschrieben wird.
Hausärzte verschreiben schon seit vielen Jahrzehnten mehr Psychopharmaka als jede andere Arztgruppe. Dazu erfolgte bereits vor Jahren ein zusätzlicher Aufruf, dass sie mehr auf Depressionen achten und mehr Psychopharmaka verschreiben sollen.:rolleyes: Gleichwohl alle wissen, dass viele Millionen Menschen schon süchtig gemacht wurden und Medikamentenabhängig sind.
Mein Bruder war Jahre lang auf Rohypnol und seine Ärzte die Dealer.:cool:

Ich hab mit Anfang 20 mal Tavor vom HA verschrieben bekommen. Wollte was zur Beruhigung. Davon habe ich 1x2 nach einem Streit mit meinem ersten Mann genommen. Da hatte ich mich tierisch aufgeregt.
Hab gleich gepennt.:eek: Das hat mir gereicht. Nie mehr wieder hab ich so ein Zeugs genommen.
Hab mich in der Folge von der Ursache meiner Depressionen getrennt/scheiden lassen.
Vor ein paar Jahren hab ich noch mal ein AD vom Hausarzt verschrieben bekommen, aber nicht genommen.;)
Hatte nur gesagt, dass ich gerade nicht besonders gut drauf bin. Das genügte.:eek:

Für mich sind Psychopharmaka die gefährlichsten aller Medikamente, denn sie wirken auf das zentrale Nervensystem. Sie können einen Menschen vollständig verändern. Viele von ihnen machen abhängig und können im Gehirn/Körper irreversible Schäden hinterlassen. Dazu werden viel zu viele Studien geschönt und Folgen verschwiegen. Ich lehne Psychopharmaka daher für mich vollkommen ab und würde sie niemals freiwillig nehmen.

Und nein, die Risiken und Nebenwirkungen stehen nicht zum Spaß auf den Beipackzetteln, sondern weil es sie gibt. Man nimmt sie bewusst in Kauf, wenn man ein Medikament einnimmt. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.
Deshalb sollte mMn. die oberste Devise sein, so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.
 
Hör mal "PAPA", habe lang überlegt wie ich es dir nahebringen soll.

Komme zu dem Schluß du schnallst es einfach nicht worum es geht. Das du es lustig findest dafür hast dein eigentlich ne Tracht Prügel verdient. Schade ist es, dass jede Diskussion hiermit dir fruchtlos ist.

Schön das es dir so gut geht, das du sich sogar über andere lustig machen kannst.
Deine Belustigung grenzt schon an Provokation, doch das willst du ja auch.
Hat dich schon einmal jemadn sorichtig verletzt? Nein, nicht wahr? Dir scheint es viel zu gut zu gehen. Was willst du dann hier?

Ich bin aus dem Alter raus,mich von selbsternannten Propheten wie dir provozieren zu lassen.

Falls du es dann überhaupt merkst, was du da schreibst. Vielleicht hast du ja auch dafür einen "Beipackzettel".

Ich lass dich jetzt hier so stehen. Mußt ohne mich weiter schreiben.

Machs gut,
Bunny
 
Meine Intention zu diesem Thread entspricht nach meiner Auffassung der Intention dieses Boards die tatsächlichen Ursachen für Krankheiten zu finden, die eben auch in der langjährigen Einnahme von Psychopharmaka liegen kann.
Denn Pharmazeutika dienen bis auf wenige Ausnahmen generell der Symptombekämpfung und nicht der Heilung.
Gerade so, als würde man im Auto die brennende Warnlampe rausdrehen und meinen, damit hätte man die Ursache für das Aufleuchten der Warnlampe beseitigt.
Daher auch der Name dieses Boards. "Ende der Symptombekämpfung"

Diese Pharmazeutika rufen ihrerseits wieder Krankheiten und im schlimmsten Fall selbst den Tod hervor.

Im Bereich Psychopharmaka wird hierzu mit sogenannten Hypothesen=unbewiesenen Spekulationen gearbeitet. Die Folgen sind vielfältig, denn gleichwohl alle diese Mittel das Gehirn großflächig lahm legen, so greifen sie tief in die Gehirnfunktionen ein und können ihrerseits das Gehirn schädigen.
Gerade wenn man sich über das Absetzen informiert, wird klar, wie tiefgreifend dieser Eingriff ist, denn es wird empfohlen die Absetzphase der Dauer der Einnahme anzupassen. Auch gibt es schon etliche Untersuchungen, nach denen das Risiko nicht von Psychopharmaka loszukommen mit der Dauer der Einnahme steigt.
Zudem erzeugen diese Mittel Abhängigkeit, was man auch hier vielen Threads entnehmen kann. Selbst SSRI, ursprünglich als so harmlos beworben, entsprechen den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation zu Medikamenten mit Suchtpotential.
Folgeerkrankungen durch Psychopharmaka gibt es auch ohne die an den gesundheitlichen Folgen erkrankten Menschen schon Millionenfach als Suchtkranke bzw. Medikamentenabhängige.

MMN. kann man darauf warten, bis die ersten Studien eine irreversible Störung der Hirnfunktion durch SSRI bei Langzeiteinnahme feststellen. Hinweise darauf gibt es schon.
Denn dies kann man zu SSRI bei wikipedia findet.
Bei einigen Patienten, speziell jenen unter Langzeitmedikation oder großen Dosen, können Langzeitsymptome auch lange nach Beendigung des Syndroms Psychomotorische Unruhe, Tachykardie, Depersonalisierung), sexuelle Dysfunktion in Form von Post SSRI Sexual Dysfunction (PSSD) oder Persistent sexual arousal syndrome, extreme Angstzustände wie vor der Behandlung mit auftreten. Hierbei können leichtere (Verwirrtheit, schlechtes Kurzzeitgedächtnis, Konzentrationsschwierigkeiten, Tinnitus) oder schwere Symptome (SSRI auftreten. Bisher wurde nur wenig über diese Phänomene geforscht. Zuverlässige wissenschaftliche Analysen sind derzeit nicht verfügbar. Ist der Patient nicht gewillt, die Medikation fortzuführen, kann die alleinige Behandlung der Symptome das Problem lindern. Berichten von Patienten zu folge, verbessern sich die Langzeitsymptome nach dem Absetzen von SSRI innerhalb von zwei Jahren signifikant. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Symptome nie wieder abklingen.

Solche Störungen sind in Zusammenhang mit manchen Psychopharmaka in Bezug auf die Dopaminproduktion schon länger bekannt.

@KimS
Ich hatte mal gesucht, was ich über das Absetzen finde und alleine wenn man das liest, wird klar wie schwierig das Absetzen ist, dass es dabei keine feste Regeln gibt, dass man es langsam machen soll (bei langjähriger Einnahme auch ein Jahr oder länger) und alles davon abhängt, wie der eigene Körper damit zurecht kommt und eben wie lange man ein Mittel schon nimmt.

In den beiden gefunden Dateien wird auch empfohlen sich an Selbsthilfegruppen und andere erfolgreich Entzogene zu wenden.
www.lpen-online.de/pdf/tipps_zum_absetzen_von_psychopharmaka.pdf
https://theicarusproject.net/downlo...koarmenAbsetzenvonPsychopharmaka1EdOnline.pdf
 
Wie Frauen ihren Umgang mit Psychopharmaka überprüfen können.
Von der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren e.V.
www.dhs.de/makeit/cms/cms_upload/dhs/statt_risiken_und_abhaengigkeit_low.pdf
 
Als ich noch jung und dumm war ging ich zu einem Psychiater - hatte Probleme mit meinem Studium unbd Liebeskummer. Ich wollte Psychotherapie. Er sagte mir, er hätte keine Zeit. Er bestellte mich jede Woche und spritzte mir Imap. Er sagte mir dieses Mittel hätte keine Nebenwirkungen. Meine Regel setzte montelang aus. Er sah darin kein Problem. Einige jahre später hatte ich ein Lipom. Es wuchs und wuchs - war so groß wie ein Hühnerei. Ein Heilpraktiker las mir aus der Roten Liste vor - nebenwirkung von Imap. Ein anderer Heilpraktiker sagte mir, dies könne gut sein, da seien wohl mehrere Faktoren zusammengekommen.

„Der SSRI Paroxetin erhöht möglicherweise das Brustkrebsrisiko um das 7-fache.“ hab ich mal auf Kompetenznetz Depression geschrieben - war von wikipedia . mein Beitrag wurde komplett gelöscht. Die Moderatorin duldet so was nicht.
 
hallo nicht der papa,

darf man wissen, welche ausnahmen das konkret sind? ich wüsste das sehr gerne, es wäre mir eine -theoretische- orientierungshilfe. :freu:

lg
minon
Eigentlich war das wohl falsch ausgedrückt, da ich denke, dass keines heilt.
Soweit mir bekannt gehören auch Antiepileptika zu den Psychopharmaka. Bei einer Epilepsie sehe ich derzeit keine andere Möglichkeit Anfälle möglichst zu vermeiden als ein geeignetes Antiepileptika einzunehmen.;)
 
"Die Gruppe der 80 - 90jährigen bekommt in Deutschland die meisten Medikamente verschrieben, viele gleich mehrere, und damit steigt das Risiko von Wechselwirkungen", sagt Dr. Stefan Wilm - selbst niedergelassener Arzt und Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin und Familienmedizin an der Universität Witten/Herdecke. Er beklagt, dass gerade ältere Menschen genau deswegen ins Krankenhaus eingewiesen werden müssten, weil die behandelnden Ärzte verordnen, ohne das Risiko für den Patienten zu überblicken: "In einer gerade abgeschlossenen Studie in Wittener und Dortmunder Pflegeheimen haben wir in Zusammenarbeit mit der Pflegewissenschaft gefunden, dass alle 160 Bewohner im Durchschnitt sechs Medikamente nehmen, ein zehntel sogar mehr als zehn!" berichtet er. Mehr als fünf Medikamente sollte kein älterer Mensch nehmen, so die gültige Lehrmeinung. Der Körper kann den Cocktail nicht verarbeiten, und die Wechselwirkungen stellen ein hohes Risiko dar. "In Deutschland sterben geschätzt pro Jahr 20.000 Menschen an den Nebenwirkungen von Medikamenten - dreimal so viele wie im Straßenverkehr".

Wilms Appell an seine Kollegen lautet daher: Weniger ist mehr! .....

Der Griff zur Pille ist dabei gerade in Pflegeheimen sehr verbreitet, beklagt Wilm: "Drei viertel der Bewohner, die wir in unserer Studie erfasst haben, wurden mit Psychopharmaka geradezu ruhig gestellt. Und das ist durchaus repräsentativ für den Umgang mit Demenz-Patienten." Ein zehntel der Bewohner bekamen sogar mehr als drei Psychopharmaka gleichzeitig verabreicht. Besonders fleißig verschreiben laut der Studie Psychiater und Neurologen - sie übertreffen die Hausärzte um das Doppelte bis Vierfache bezogen auf Menge und Dosierung. "Die Mittel wirken im Gehirn gegen die bei Demenzpatienten oft auftretende Aggression und Unruhe. Insofern haben sie in manchen Fällen ihre Berechtigung. Studien haben aber gezeigt, dass diese Patienten auch früher versterben. Da muss man doch einen Mittelweg finden, wie man die Verschreibungen verringern kann."

Weitere Informationen bei Dr. Stefan Wilm, Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, 02032/926-741, [email protected]
Psychiater verordnen zu viele Psychopharmaka an pflegebedürftige Menschen mit Demenz

Das ist doch schlimm zu hören und zu lesen :mad:. Ich frage mich nur, wie man verhindern kann, daß ein Mensch in einem Alten- bzw. Pflegeheim, der sich mit Medikamenten überhaupt nicht auskennt, von den Ärzten mit Medikamenten "zugeschüttet" wird?

Gruss,
Uta
 
Psychiater verordnen zu viele Psychopharmaka an pflegebedürftige Menschen mit Demenz

Das ist doch schlimm zu hören und zu lesen :mad:. Ich frage mich nur, wie man verhindern kann, daß ein Mensch in einem Alten- bzw. Pflegeheim, der sich mit Medikamenten überhaupt nicht auskennt, von den Ärzten mit Medikamenten "zugeschüttet" wird?

Gruss,
Uta
Ich weiß, Uta. Das ging ratzfatz und ungefragt. Könnte in der Kurzzeitpflege auch immer noch so sein. Da bin ich nicht sicher.

Wenn man die Betreuung für einen Angehörigen hat, dann kann man auch bestimmte Behandlungen wie Psychopharmaka, Impfungen, usw. ausschließen. Dazu gibt es nun bei einem unbefristeten Heimaufenthalt einen extra Vordruck zur Behandlungspflege, der auszufüllen ist.

Ich sage Mal- Rein Theoretisch.
Randaliert dann aber z.B. eine Person häufiger im Heim rum und wird aggressiv, wird der Arzt dennoch ein leichtes Mittel zur Sedierung verordnen und man kann kaum etwas dagegen tun, wenn man die Angehörige nicht zu sich nehmen kann.

Ganz wichtig zu wissen ist aber für alle Angehörigen, dass gerade das gerne verordnete Risperdal/Risperdon ein ganz besonders problematisches Mittel für alte Menschen ist, bei dem es vermehrt zu Todesfällen, Schlaganfällen/TIA etc. und einem weiteren starken Abbau von Gesundheit und Geist kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Debatten beoabachte ich immer mit sehr zwiespältigen Gefühlen, da ich selbst Psychopharmaka nehme. In meinem Fall würde ich die eine oder andere Nebenwirkung in Kauf nehmen, nur dass es mir nicht mehr so geht wie früher. Generell finde ich es aber gut, wenn die Nebenwirkungen von Psychopharmaka transparent gemacht werden. Dazu kann auch eine solche Liste beitragen.

Dass in der Pflege und im stationären Bereich Psychopharmarka oft nur verschrieben werden, um die Patienten im wahrsten Sinne des Wortes pflegeleichter zu machen, diese Erkenntnis der hier genannten Studie erschreckt mich sehr. Ein guter Freund von mir war mal ein Monat in der Psychatrie. Danach hat er gesagt, das ist nur Konkursverwaltung dort. Ich traute mich nicht zu fragen, was genau er meinte.
 
11.02.2010
Interaktionen mit extremen Folgen: Einige SSRI schwächen Tamoxifen
Der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) Paroxetin setzt die Wirkung von Tamoxifen bei der Behandlung von Brustkrebs herab. Im Rahmen einer Kohortenstudie – veröffentlicht im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2010; 340: c693) – konnte belegt werden, dass die Einnahme beider Medikamente die Sterblichkeit bei Brustkrebspatientinnen erhöht.

Die Ursache für diese Interaktion ist die Metabolisierung beider Wirkstoffe am P450-System der Leber. Tamoxifen wird an dem Enzym CYP2D6 in seine aktiven Metaboliten 4-hydroxy-Tamoxifen und 4-hydroxy-N-Desmethyltamoxifen (Endoxifen) umgewandelt. Im Gegensatz dazu hemmen SSRI CYP2D6 in unterschiedlichen Ausprägungen. Ein besonders starker Inhibitor ist Paroxetin, da seine Wirkung auf CYP2D6 irreversibel ist. Die Aktivierung von Tamoxifen setzt erst wieder ein, wenn die Zelle neue CYP2D6-Enyzme synthetisiert hat.
www.ifap.de/pdf/20100211_Interaktion%20Tamoxifen_Paroxetin.pdf
www.ifap.de/arzneimittelsicherheit/pharmakovigilanz.php?navi=172

Dabei frage ich mich:
Wie weiß ich eigentlich, über welche Entgiftungsenzyme welche Medikamente in der Leber verarbeitet werden?
Und wie erfahre ich, ob meine entsprechenden Enzyme auch wirklich funktionieren?

Gruss,
Uta
 
Abschnitt „4.4. Warnhinweise“

Erhöhte Mortalität bei älteren Menschen mit Demenz-Erkrankungen
Die Daten zweier großer Anwendungsstudien zeigten, dass ältere Menschen mit Demenz-Erkrankungen, die mit konventionellen (typischen) Antipsychotika behandelt wurden, einem leicht erhöhten Mortalitätsrisiko im Vergleich zu nicht mit Antipsychotika Behandelten ausgesetzt sind. Anhand der vorliegenden Studiendaten kann eine genaue Höhe dieses Risikos nicht angegeben werden und die Ursache für die Risikoerhöhung ist nicht bekannt.
....

Erhöhtes Risiko für das Auftreten von unerwünschten cerebrovaskulären Ereignissen
In randomisierten, placebokontrollierten klinischen Studien mit an Demenz erkrankten
Patienten, die mit einigen atypischen Antipsychotika behandelt wurden, wurde ein etwa um das Dreifache erhöhte Risiko für unerwünschte cerebrovaskuläre Ereignisse beobachtet. Der Mechanismus, der zu dieser Risikoerhöhung führt, ist unbekannt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Wirkung auch bei der Anwendung anderer Antipsychotika oder bei anderen Patientengruppen auftritt. < > sollte daher bei Patienten, die ein erhöhtes Schlaganfallrisiko haben, mit Vorsicht angewendet werden."

Thromboembolie-Risiko
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Antipsychotika sind Fälle von venösen
Thromboembolien (VTE) berichtet worden. Da Patienten, die mit Antipsychotika behandelt werden, häufig erworbene Risikofaktoren für VTE aufweisen, sollten alle möglichen Risikofaktoren für VTE vor und während der Behandlung mit .. identifiziert und Präventivmaßnahmen ergriffen werden.“
www.ifap.de/pdf/20091217_Stufenplanverfahren_Antipsychotika_BfArM.pdf

Neuroleptika (Antipsychotika) - Hintergrund von Gitta Jacob und Prof. Dr. med. Klaus Lieb

Was sind Neuroleptika und wie wirken sie?
Neuroleptika wirken dämpfend auf Erregungszustände, aggressives Verhalten sowie psychotisches Erleben wie Sinnestäuschungen, Wahndenken und Ich-Störungen. Sie werden daher auch als Antipsychotika bezeichnet. Starke Neuroleptika werden v.a. in der Behandlung von Schizophrenien und anderen psychotischen Störungen eingesetzt, wo sie in 75% der Fälle zu einer guten Besserung der Psychose führen. Die schwachen, müdemachenden Neuroleptika werden auch bei Unruhe, Erregungszuständen und Schlafstörungen eingesetzt. Der Wirkmechanismus der Neuroleptika ist nicht genau verstanden. Sie blockieren Bindungsstellen (Rezeptoren) von Hirnbotenstoffen wie Dopamin, was eine ganze Reihe von Folgereaktionen mit sich bringt, die dann zu der antipsychotischen Wirkung führen. Neuroleptika machen nicht abhängig!

Welche Neuroleptika gibt es?
Man unterscheidet starke und schwache Neuroleptika und unterteilt die Gruppe der starken Neuroleptika weiter in klassische und atypische Neuroleptika.....
https://www.medfuehrer.de/Psychiatrie-Psychologie/Behandlungen/Neuroleptika-Hintergrund.html

Gruss,
Uta
 
Meine Intention zu diesem Thread entspricht nach meiner Auffassung der Intention dieses Boards die tatsächlichen Ursachen für Krankheiten zu finden, die eben auch in der langjährigen Einnahme von Psychopharmaka liegen kann.
Denn Pharmazeutika dienen bis auf wenige Ausnahmen generell der Symptombekämpfung und nicht der Heilung.
Gerade so, als würde man im Auto die brennende Warnlampe rausdrehen und meinen, damit hätte man die Ursache für das Aufleuchten der Warnlampe beseitigt.
Daher auch der Name dieses Boards. "Ende der Symptombekämpfung"

Diese Pharmazeutika rufen ihrerseits wieder Krankheiten und im schlimmsten Fall selbst den Tod hervor.

Im Bereich Psychopharmaka wird hierzu mit sogenannten Hypothesen=unbewiesenen Spekulationen gearbeitet. Die Folgen sind vielfältig, denn gleichwohl alle diese Mittel das Gehirn großflächig lahm legen, so greifen sie tief in die Gehirnfunktionen ein und können ihrerseits das Gehirn schädigen.
Gerade wenn man sich über das Absetzen informiert, wird klar, wie tiefgreifend dieser Eingriff ist, denn es wird empfohlen die Absetzphase der Dauer der Einnahme anzupassen. Auch gibt es schon etliche Untersuchungen, nach denen das Risiko nicht von Psychopharmaka loszukommen mit der Dauer der Einnahme steigt.
Zudem erzeugen diese Mittel Abhängigkeit, was man auch hier vielen Threads entnehmen kann. Selbst SSRI, ursprünglich als so harmlos beworben, entsprechen den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation zu Medikamenten mit Suchtpotential.
Folgeerkrankungen durch Psychopharmaka gibt es auch ohne die an den gesundheitlichen Folgen erkrankten Menschen schon Millionenfach als Suchtkranke bzw. Medikamentenabhängige.

MMN. kann man darauf warten, bis die ersten Studien eine irreversible Störung der Hirnfunktion durch SSRI bei Langzeiteinnahme feststellen. Hinweise darauf gibt es schon.
Denn dies kann man zu SSRI bei wikipedia findet.
Bei einigen Patienten, speziell jenen unter Langzeitmedikation oder großen Dosen, können Langzeitsymptome auch lange nach Beendigung des Syndroms Psychomotorische Unruhe, Tachykardie, Depersonalisierung), sexuelle Dysfunktion in Form von Post SSRI Sexual Dysfunction (PSSD) oder Persistent sexual arousal syndrome, extreme Angstzustände wie vor der Behandlung mit auftreten. Hierbei können leichtere (Verwirrtheit, schlechtes Kurzzeitgedächtnis, Konzentrationsschwierigkeiten, Tinnitus) oder schwere Symptome (SSRI auftreten. Bisher wurde nur wenig über diese Phänomene geforscht. Zuverlässige wissenschaftliche Analysen sind derzeit nicht verfügbar. Ist der Patient nicht gewillt, die Medikation fortzuführen, kann die alleinige Behandlung der Symptome das Problem lindern. Berichten von Patienten zu folge, verbessern sich die Langzeitsymptome nach dem Absetzen von SSRI innerhalb von zwei Jahren signifikant. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Symptome nie wieder abklingen.

Solche Störungen sind in Zusammenhang mit manchen Psychopharmaka in Bezug auf die Dopaminproduktion schon länger bekannt.

@KimS
Ich hatte mal gesucht, was ich über das Absetzen finde und alleine wenn man das liest, wird klar wie schwierig das Absetzen ist, dass es dabei keine feste Regeln gibt, dass man es langsam machen soll (bei langjähriger Einnahme auch ein Jahr oder länger) und alles davon abhängt, wie der eigene Körper damit zurecht kommt und eben wie lange man ein Mittel schon nimmt.

In den beiden gefunden Dateien wird auch empfohlen sich an Selbsthilfegruppen und andere erfolgreich Entzogene zu wenden.
www.lpen-online.de/pdf/tipps_zum_absetzen_von_psychopharmaka.pdf
https://theicarusproject.net/downlo...koarmenAbsetzenvonPsychopharmaka1EdOnline.pdf

oh mein gott!
das klingt wirklich schrecklich!
nicht dass meine probleme daher kommen.
ich hatte schließlich anderthalb jahre und nicht nur einmal psychopharmaka genommen. paroxetin. und mit allem möglichen andern schrott hatten sie mich auch noch vollgestopft.
und ich habe auch das gefühl, dass mein hirn voll im arsch ist.
da läuft was gehörig falsch.
leide auch an schlimmen angst- und wahrnehmungszuständen etc.
darum machen die erst recht abhängig, dir gehts nämlich nach dem absetzen erst recht schlecht und da du dich nicht mehr einkriegen kannst, greifst du dann erst recht wieder dazu. auch ich, obwohl ich eine dermaßene abneigung gegen das zeug habe, war oft so verzweifelt, dass ich doch wieder dazu gegriffen habe. und nach dem ersten mal absetzen von paroxetin begannen ja auch meine ganzen probleme wie gewichtsabnahme, hautstörungen etc.

ganz ehrlich, das sind alles verbrecher.
vom feinstem.

was ich allein bei kurzzeitiger einnahme von neuroleptika erlebt habe, wünsche ich keinem. das waren horrorzustände!

ich bete, dass es doch reversibel ist!
denn wer kann und will schon so leben?

ich finde es so verbrechersich, solch gefährliche chemiebomben zu verabreichen. man kann auch viel mit Tryptophan/5-HTP erreichen oder
sogar Johanneskraut. Gespräche, liebevoller Umgang, Umarmungen, sowas hätte ich gebraucht und nicht solche krank machende Chemie.

Es ist schon eine Farce, wie es überhaut in solchen KH's zu geht.
Statt dass sie mit Dir reden und Gruppengespräche führen etc., stopfen sie dich voll wie versuchskaninchen und dokumentieren einfach nur, ob und wie du die tabletten verträgst. so war das zumindest bei mir und in nicht nur einem kh! statt dass man traumatherapien usw anwendet, wird man lediglich mit tabletten auf solchen stationen vollgestopft.
ich hatte immer gewartet wann denn nun was passiert - bis ich dann entlassen wurde.

ich weiß, dass es allein in den usa schon so viele klagen seitens geschädigter patienten gegenüber gewissen pharmazeutika gibt, jedoch diese mit dicken geldsummen abgespeist werden, damit ja nichts an die öffentlichkeit kommt...
leider weiß ich nicht mehr, wo dieser bericht stand. da muss ich mal nen bekannte fragen...

wär schön, wenn ihr hier zu neuen erkenntnissen immer updaten würdet!

lg!
 
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