Persönlicher Protokollbericht/Entgiftungstagebuch

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Nachdem ich ein paar Threads gesprengt habe,mit meinen Berichten über meine Ausleitung,habe ich mich dazu entschlossen,diese ab jetzt zu sammeln und in einer Art EntgiftungsTagebuch fest zu halten. Der Thread "Mein Erfolg..." passt noch nicht wirklich,da ich noch nicht am Ende angelangt bin und noch kein Fazit ziehen kann.
Allerdings gibt es auch so allerhand zu berichten. Dramatisches (na gut,dass ist übertrieben...:p),witziges,weil der Trottelfaktor zunimmt,aber auch Tragödien (auch das ist übertrieben) ,Erfolge,nur auf Liebesgeschichten werde ich hier nicht eingehen...:D
Natürlich dürfen sich auch andere hier anschließen und über ihre tägliche Erfahrungen berichten. Leider werde ich nicht täglich schreiben können. Werde aber so oft,wie ich kann, berichten. Ich bin übrigens Anhänger der Cutler Ausleitung.

9.10.09

So, bin mittlerweile bei der 18. Runde angelangt und hatte doch recht eigenartige und für mich neue Nebenwirkungen,die ich recht interessant finde.
Die ersten 12 Stunden überstehe ich immer recht gut und es fühlt sich toll an, der Kopf wird klar,die Energie nimmt zu und ich bin insgesamt fitter und fröhlicher. Ab Stunde 12 jedoch, fängt es an, sich in das Gegenteil zu kehren. Ich bekomme kleine Augen, dicke Ränder treten auf und ich sehe aus,wie Bud Spencer auf Hungerkur.
Diese Verschlechterungen sind nicht konstant. Es gibt durchaus Phasen,die an die ersten 12 Stunden erinnern und mich bestärken,am Ball zu bleiben. Interessanterweise verschwinden jedoch viele Symptome,die ich an den Off Days wieder verstärkt bekomme,wie trockene Haut,etc. Andere,die an den Off Days verschwinden,treten an den On Days wieder auf.
Die ersten drei Tage habe ich unheimlich mit Kopfkino zu tun. Es dreht sich alles, Träume werden intensiver und wirrer. Man bekommt richtig das gefühl,live mitzubekommen,wie das Quecksilber rausgezogen wird.
Gleichzeitig kann das aber auch Angst machen,denn manche Gehirnsymptome können auch heftig werden und ich kenne diese,in dieser Intensität,bislang nicht.
Am Anfang der Runde,wurde mir sogar kurzzeitig schwarz vor Augen,so dass ich beschloss,besser kein Auto zu fahren. Kann es sein,dass die Entgiftungspozesse nun angekurbelt werden,weil der Körper Stück für Stück die Fähigkeit zurück erlangt, von selbst zu entgiften?
Die Dosierung habe ich jedenfalls nicht verändert.
Auch hatte ich am Tag 1 bis 2 einen spürbaren Verlust des Gefühls im rechten Fuß,ab Knöchelbereich,so dass ich diesen quasi hinterher ziehen musste,beim gehen.
Das war recht komisch und ist auch schwierig zu beschreiben. Vergleichbar vielleicht damit,dass ein Nerv eingeklemmt ist,gepaart mit dauereingeschlafenen Füßen. Auch das kannte ich bisher nicht. Ich fühle mich,wie ein hinkender Bud Spencer Lokalike Pirat,der gezwungen ist,mit dem Bus zu fahren... Die wirre Katzenfrau der Simpsons trifft es auch,wenn das Kopfkino hinzukommt...:p
Das war eine interessante Erfahrung.
Ich kann aber bestätigen,dass mit der Länge der Entgiftungsperidode,die Symptome eher abnehmen,denn zunehmen. Am Tag 4 des Entgiftungszyklus habe ich zum Beispiel mit weniger Schwierigkeiten zu kämpfen,als an Tag 2,der sowieso immer recht doof ist.
Meine Dosierung ist übrigens seit Ewigkeiten 100mg DMSA,100mg ALA.

29.10.
Meine Fusshebeschwäche ist noch nicht besser geworden und ich stolpere weiterhin durch Deutschland. Gestern habe ich mich mitten in der Stadt auf die Nase gelegt,weil ich über meine Füße gestolpert bin. Ich fühle mich,wie ein Clown. Mittlerweile geht mir auch meine Familie auf die Nerven,doch zu einem Arzt zu gehen. Dieser Vorschlag wurde abgelehnt...:D Ein bisschen Sorge habe ich dennoch,dass die Hebeschwäche nichts mit der Ausleitung zu tun hat. Nun heisst es abwarten. Nervig ist es schon,wenn auch nicht schlimm. Allerdings wird es wohl nichts mehr mit dem Profifussballer...:D
Geistig merke ich eine Klarheit,die nicht vergleichbar ist, mit den Anfängen. Auch habe ich den Brain Fog nicht mehr,die Sprachschwierigkeiten habe ich nicht mehr,mir ist nicht mehr so kalt und ich muss auch keine Mittagsschläfchen mehr halten. Mein gefühltes Alter ist von 1000 auf 49 Jahre gesunken. Immerhin jünger als es mein Vater ist...:D Augenringe werden auch besser und meine Augen beginnen wieder zu funkeln. Hört sich zwar komisch an,aber matte,leblose Augen sind bei mir ein Vergiftungssymptom. Ich weiss nicht,bei wem das noch so ist. Weiterhin schlafen mir die Glieder nicht mehr so schnell ein,wenn ich mich auf den Arm lege,die Beine anwinkel.
Leider muss ich mit der Ausleitung etwas pausieren,da mir nächste Woche ein Zahn gezogen wird,der alternativ wurzelgefüllt werden sollte.
Die besten Tage hatte ich zwei Tage nach Beendigung der Runde. Die Kurve zeigt aber wieder nach unten,wenn auch nicht so krass,wie bei den mittleren Runden. Am besten war die erste Runde. Die war super.Wie eine Befreiuung. Das Gefühl hatte ich mit den weiteren Runden nicht mehr derart.

7.11.09
So,nun ist der Zahn weg. Hat geblutet wie Hund und sich auch nach einem Tag nicht beruhigt. Weiss gar nicht,wie ich so etwas essen soll. Ist ja auch nicht so,als hätte ich massig Reserven an der Hüfte. Nun ja,zum Glück habe nur ne Schwellung und keine Schmerzen.

26.11.
Bin jetzt mit der 19 Runde durch und was soll ich sagen. Die Fusshebeschwäche ist verschwunden. Auch habe ich wieder Gefühl in dem Fuss. Ein Wunder...;D
Das Befinden ging während der Runde auf und ab. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl wieder vollkommen genesen zu sein, Ich hatte Spaß etwas erleben zu wollen,konnte mich super konzentrieren und wäre auch bereit gewesen,mit meiner Doktorarbeit anzufangen. Ich konnte buchstäblich Bäume ausreißen. Allerdings hielt das Gefühl nur Stunden an. Dann ging es wieder bergab. Das ist schon stressig. Allerdings weiss ich jetzt,warum ich das mache und was das Ziel sein kann und wird. Ich kann nur so viel sagen,Es lohnt sich definitiv. Ich habe gemerkt,was es für ein Unterschied macht,sich gesund zu fühlen,und sich endlich befreit zu fühlen. Da sind tausend Ketten von mir abgesprungen. Leider springen ein paar Ketten immer wieder zurück. Es werden aber mit der Zeit immer weniger.
Was mich beruhigt,ist,dass ich weiss,dass Quecksilber mein Problem ist,denn ich habe eher nach Bauchgefühl angefangen,eine Ausleitung anzufangen,nachdem ich mich mit vielen Symptomen identifizieren konnte. Einen DMPS Test habe ich nie gemacht.
Auffällig,die Haare passen sich offenbar dem Empfinden an. Wird viel Quecksilber gelöst,bekomme ich farblose dünne,fast kaum wahrnehmbare Haare,die auch noch spröde und leblos aussehen. Quasi,als ob,diese sich in den Haarboden zurückziehen würden. Das Gefühl ist auch dementsprechend. Es juckt und ist unangenehm.
Habe ich dagegen das Gefühl,dass nun viel Quecksilber gebunden ist,werden die Haare voluminöser,gewinnen an Farbe,so dass ich fast schwarze Haare bekomme. Auch das Glänzen kommt wieder.
Allerdings hat der Haarausfall jetzt aufgehört.
Ein weiteres Symptom,was während der Ausleitung sporadisch verschwindet,ist die trockene Haut und die Überpigmentierung,Hyperkreatinismus am Fuss,besonders an den Zehen,Fussgelenk. Allerdings tauchen die Symptome immer mal wieder auf,waren sogar zeitweise verstärkt aufgetreten,wobei ich das Gefühl habe,dass diese insgesamt weniger werden. Einige Stellen sind fast verschwunden und kommen nun auch nach Entgiftungszyklen nicht wieder.
Mal sehen,wie es weiter geht.
Insgesamt bin ich,während der Entgiftungsphase nicht mehr aggressiv,was ich definitiv geworden bin. Das war furchtbar. Diese Runde hatte ich auch kein derartiges Kopfkino. Jetzt bin ich aber erst mal krank und schnupfe vor mich hin...:D
Nachtrag: Ich meine,auch nicht mehr so sehr elektrosensibel zu reagieren. Die aktive Ausleitung hat meine Elektrosensibilität zeitweise doch arg verstärkt. Ja,ja,eine Entgiftung ist nicht einfach. Hatte ich mir anders vorgestellt,wobei ich auf komische Art und Weise auch froh war, Verschlechterungen festzustellen. Ich hoffe,dass kann jemand nachvollziehen. Bei Voster bin ich mir beispielsweise recht sicher,dass er das kann...:D
 
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Danke, Mann der Wissenschaft! ;)
Deine Schilderungen sind einfach toll! Meine "Ups and downs" sind insgesamt schwächer (sollten sie auch bei 50 DMSA und 20 ALA) als deine, aber das Hin und her ist schön beschrieben. Vor einem Jahr waren meine Schläfen komplett weis, jetzt sind sie wieder marmoriert.
 
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Darf ich mich einklinken und meine Beobachtungen nach 47 Runden ALA alleine 25mg schreiben?

Ich persönliche habe folgende Beobachtungen gemacht. Mein Aufmerksamkeitsdezifit hat sich insofern verbessert als das ich zb. im Vergleich zu vorher wenn ich etwas mit den Händen mache wie zb. Essen zubereite meine Augen automatisch auf die Bewegung und Tätigkeit fokussiert werden, viel stärker als früher und ich mache es automatisch kann es also gar nicht abstellen.

Es fühlt sich an als hätte ich eine Kamera im Kopf die sich automatisch auf Bewegungen fixiert und diesen folgt.

Meine Stresstoleranz ist grösser geworden insofern als das ich auf Stresssituationen nicht mehr so leicht psychische Symptome entwickle, Cutler beschreibt das sehr gut in seinem Buch. Das wird vom Gehirn gesteuert und ist auch ein Hinweis darauf dass eine Gehirnentgiftung stattfindet.

Ich nehme Farben intensiver war und bestimmte Bilder und Schriftzeichen zb. eine Abbildung von Feuer wirkt auf mich oft fast so als wäre sie real, "lebendig" und in Bewegung. Habe mir gedacht das könnte auf einen besseren Dopaminstoffwechsel im Gehirn zurückzuführen sein.

Ich komme sehr lange ohne Essen aus im Vergleich zu vorher, es kann vorkommen das ich einen ganzen Tag nichts esse und ich fühle mich nicht allzu schlecht damit im Vergleich zu vorher. Habe kaum noch so niedrige Blutzuckeranfälle.

Mir kommt vor das ich körperlich kräftiger geworden bin obwohl ich mich entschieden habe während der Ausleitung auf Sport zu verzichten um meine Nebennnieren zu schonen.

Fühle mich im allgemeinen besser organisiert, weniger chaotisch in meinen Gedanken und Ideen, praxisbezogener und realistischer. Kann mich nicht mehr so mit ADHS indentifizieren wie als ich noch Amalgam hatte da hatte ich das Gefühl ein typischer ADHSler zu sein.

Ich habe viele englischsprachige CDs mit Liedern zu Hause die ich vor der Ausleitung kaum verstanden habe nicht weil ich mir mit Englisch schwertue oder schlecht höre sondern ich hatte das Gefühl mein Gehirn kann der schnellen Sprache nicht folgen und ich verstehe den Text nicht. Jetzt bemerke ich immer wieder das ich viele Textstellen zum ersten Mal auf einmal verstehe obwohl ich die CD vorher schon sehr oft gehört habe.

Meine Tag/Nacht Rythmen sind deutlich besser geworden, varieren manchmal aber ich habe nicht mehr so massive Probleme meinen Tag/Nacht Rythmus zu regulieren.

Emotional fühle ich mich im allgemeinen stärker und besser als vorher. Habe in letzter Zeit immer wieder Momente wo ich einfach über verschiedene Dinge laut und befreit lachen kann.

Merke aber schon noch dass meine Emotionen häufig zum negativem tendieren. Bin auch oft noch viel zu ernst meiner Meinung nach, kann mich schwer gehen lassen und locker sein.

Ich bin um Welten weniger ängstlich als früher. Ansonsten bemerke ich noch viele andere Veränderungen die ich aber nicht besonders gut definieren kann, es sind viele verschiedene kleine Details die kommen und gehen.

Habe auch gemerkt dass ich durch die lange Ausleitung sehr erschöpft und lethargisch wurde und besonders während der Ausleitung sehr agressiv und reizbar. Diese Symptome scheinen durch eine Ausleitungspause langsam wieder zurückzugehen. Mir kommt auch vor das bestimmte Schildrüsensymptome verstärkt wurden. Ich habe auch immer so einen benebelten Brainfog gehabt während der Ausleitung der jetzt langsam wieder zurückgeht jetzt wo ich nicht ausleite.
 
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@Mercurius.
Danke,für das Lob. Hoffe,es hat sich noch mehr gebessert,als nur die Haarfarbe...:)
@DMPS
Klar. Bist herzlich eingeladen. Hoffe auch auf weitere Updates von dir. Ab welcher Runde hast du mit ALA angefangen? Du hast doch auch DMSA Runden gemacht,wenn ich mich recht erinnere,oder?
Wenn nein,was hast du gegen DMSA?...Das ist ja Chemiemobbing...:D Wie sieht es aus mit steigern?
Gruß
Phil
 
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Ich glaube ich habe nach der 2ten Runde mit ALA angefangen :D Wollte nicht warten weil sich mein Gehirn so vergiftet angefühlt hat.

Du hast doch auch DMSA Runden gemacht,wenn ich mich recht erinnere,oder?

Ja ich gebe zu ich habe auch ein paar DMSA bzw. DMPS Runden gemacht. Allerdings zählen die für mich nicht da Cutler sagt worauf es an ankommt sind die Runden mit ALA, DMSA dient nur zur Symptomunterdrückung(Das Forum heisst auch das Ende der Symptombekämpfung). Es waren auch nicht viele DMSA/DMPS Runden die ich gemacht habe.

Vielleicht 1/4 oder so der 47 ALA Runden waren mit DMSA zusammen. Aber ich habe hauptsächlich mit ALA alleine ausgeleitet da ich das besser vertrage und mir die Ausleitung mehr Spass macht so.

Wenn nein,was hast du gegen DMSA?...Das ist ja Chemiemobbing... Wie sieht es aus mit steigern?

DMSA allein ist OK und fühlt sich toll an, ALA alleine fühlt sich interessant an ;) , ALA + DMSA macht mich ziemlich KO.

wg. Dosis steigern: Ich habe einmal 250mg ALA gemacht und eine fürchterliche Migräne bekommen, das war scheinbar zu hoch. Habe die Runde fertig gemacht, hat sich aber angefühlt als würde ich sterben, war nichts für mich.

Mein Problem ist aber das ich scheinbar eine extreme Quecksilberempfindlichkeit habe und meine Nebennnieren abstürzen. Eine hohe Dosis rächt sich da ich nach ein paar Runden körperlich nicht mehr kann. "Psychisch" habe ich eigentlich keine Probleme während den Runden auch mit höherer Dosierung, obwohl ich manchmal schon ein wenig verrückt werde im Kopf, das tut aber nicht weh und ist sogar ganz lustig manchmal.
 
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Ich möchte auch etwas Erzählen. Ich habe zwar nur eine 4 Tage Runde gemacht, dafür aber mit sehr Höhe Dosen welche ich gut vertragen habe.
250mg DMPS / 8St. + ALA 600Mg /3St. Ich schlaffe jetzt bisschen besser. Kann sein dass ich keine Hg im Gehirn habe?
Wenn ich solche große Dosen nehme und dabei fast nix schlechtes(nur die ersten 2 Tagen waren komisch, danach ganz OK) spüre?
 
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Kann sein dass ich keine Hg im Gehirn habe?

Na ja ein bisschen was wirst du schon haben aber es kann sein dass du es gut verträgst. In so einem Fall hast du keine Nebenwirkungen und keine Verbesserung durch die Ausleitung. Wenn sich bei dir gar nichts tut gut oder schlecht hast du kein Problem mit Quecksilber.
 
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Oder mein Körper kann dass gut ausbügeln? Dass kann nicht sein dass ich nach 5 Plomben Amalgam und 4-5 Impfungen im Mai kein Spur im Gehirn habe?!
Ich habe aber Schlaffstörungen. Das muss nicht unbedingt Hg Folgen sein. Trotzdem
möchte ich noch mindestens 5-7 gleiche Runden ziehen bis ich so wie früher schlafen kann.
 
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Ich habe aber Schlaffstörungen. Das muss nicht unbedingt Hg Folgen sein.

Wenn du nie welche hattest und diese in den Jahren entwickelt hast nachdem du das Amalgam bekamst,bzw es ohne Schutz entfernt wurde dann ist es nicht so unwarscheinlich dass das vom Quecksilber kommt.

Schlafstörungen sind eines der allerersten Symptome einer Vergiftung.

Oder mein Körper kann dass gut ausbügeln?

Ja du hast keine Überempfindlichkeit wie andere Leute.
 
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Meine bisherigere Erfahrung:

Vitamine usw haben mich vorwärts gebracht, auch schon vor der Amalgamsanierung.

In den ersten paar Monaten der Amalgamfreiheit gab es recht schnell psychische Verbesserungen, körperlich eher nicht so.

Im Laufe der Zeit habe ich dann immer wechselhafter auf DMSA+ALA reagiert. Irgendwann ging es mir körperlich merklich schlechter, so schlecht wie noch nie eigentlich. Da war ungefähr zu der Zeit in der laut Cutler die Stillstandsperiode beginnt ("stalling period") beginnt...

Trotzdem konnte ich dank der psychischen und geistigen Verbesserungen meiner Meinung nach besser mit der Situation umgehen als zuvor. Vielleicht lag es auch daran dass ich mich mehr mit dem Thema auseinandergesetzt hatte. Ich habe also mit diversen Mitteln versucht diese unangenehme Zeit angenehmer zu gestalten, mit mäßigem Erfolg (was im Vergleich zu meinen geringen Erfolgen früher doch recht erfreulich war).

Ich denke das hat eventuell auch damit zu tun, dass ich einfach einige Zeit lang aggressiv ausgeleitet habe und mir nich genug Pausen gegönnt habe.. obwohl ich glaubte vorsichtig genug zu sein.

Zum Glück bekomme ich in letzter Zeit von Mitmenschen so positives Feedback: man bemerkt scheinbar Änderungen an bzw in mir, auch wenn ich mich körperlich weiterhin nicht so gut fühle. Selbst ein eher skeptischer und pessimistischer Mensch hat seine Meinung über den Wert der Ausleitung als Therapie geändert.

Der Charakter hat sich meiner Meinung verhältnismäßig recht stark verändert. Mit Amalgam im Mund war ich immer ziemlich still, konfliktscheu und irgendwie in der eigenen Welt verloren und nicht in der Realität verankert.

Ich denke meine Ausleitung ist lange nicht abgeschlossen, aber weit genug fortgeschritten um sagen zu können dass sich tatsächlich echte Verbesserungen eingestellt haben - hoffentlich auch dauerthafte. Mal sehen.


Haarausfall hat sich bei mir übrigens auch gebessert. Vor allem mit T3, ist inzwischen aber auch ohne deutlich besser.
 
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Wird Zeit,dass ich mein Entgiftungstagebuch mal etwas aktualisiere...;)
Nachdem ich die letzten Runden keine permanenten Verbesserungen verspürt habe und ich auch eine DMPS Runde als recht anstrengend empfand,hatte ich mich dazu entschlossen, meine Ausscheidungen im Urin zu überprüfen. Quecksilber war dabei kaum nachweisbar,dafür hatte ich mir aber einen echten Kupfermangel eingehandelt,was auch Müdigkeit und Abgeschlagenheit über die letzten Runden erklären würde. Wer meine ersten Postings kennt,weiß,dass ich vor zwei Jahren schon mit niedrigen Kupfervollblutspiegeln zu kämpfen hatte,wie ich vermute,aufgrung langjähriger Zinkeinnahme,weswegen ich auch nichts mehr von einer langzeitigen,hochdosierten Monoeinnahme halte.

Die Ergebnisse wie folgt unter 100mg ALA und 100mg DMPS oral (Ala Substitution wurde bereits drei Tage zuvor begonnen,DMPS kurz nach der Urin 1 Bestimmung)

Aluminium im Urin 8,3 ug/l (unter 20)
Cadmium im Urin 0,3 ug/l (unter 1,5)
Nickel im Urin 3,5 ug/l (unter 3)
Zink um BasalUrin 312 ug/l (250-800)
Kupfer im Basalurin vor DMPS 5 ug/g kreatinin (10-67)
Kupfer nach DMPS 242 ug/g kreatinin
Quecksilber vor DMPS unter 0,2 ug/g kreatinin (unter 1,0)
Quecksilber nach DMPS 0,1 ug/g kreatinin (unter 16)
Blei im Urin vor DMPS 0,7 ug/g kreatinin (unter 27)
Blei im Urin nach DMPS 3,5 (unter 150)

Kreatinin vor DMPS 0,61
Kreatinin nach DMPS 1,47

Ich denke,ich werde zunächst meine Blutwerte kontrollieren lassen,dann meine Speicher auffüllen und erst einmal eine ganze Zeit lang pausieren. Danach werde ich wahrscheinlich noch ein paar Runden ALA einwerfen und die Stuhlausscheidung kontrollieren. Allerdings sehe ich,für mich, keine Notwendigkeit mehr,"harte" Chelatoren zu benutzen. Dazu ist die Quecksilberausscheidung m.E. zu gering.

Lieben Gruß
Phil
 
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Danke für deine Erfahrungen Phil2K, sehr interessant, halt uns auf dem Laufenden. Hattest Du selbst Amalgamfüllungen oder wie bist Du auf eine SM-Belastung gekommen?

Bei mir war es Candida. Amalgam hatte ich selbst nie. Aber Mutter+Impfungen im Kindesalter und bei den ganzen Schadstoffen heute in der Umwelt kommt schonmal was zusammen wenn der Körper nicht mehr richtig entgiftet.
 
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Hallo Phil,

danke für deinen Bericht! Viel kommt ja aus dir nicht mehr raus; sind denn deine Symptome auch entsprechend abgeklungen ?
 
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Phil, hast du vorher schon mal die Ausscheidungsmengen analysieren lassen zu Beginn deiner Ausleitung? Wäre interessant zu wissen wie sich das entwickelt hat.
 
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Hi Mercurius,
Ich muss sagen,dass die letzten Runden für mich eher anstrengend waren,auch der Haarausfall hatte sich wieder verstärkt,sowie auch diese auch verstärkt farblos und dünn wurden. Dies ist aber dadurch zu erklären,dass die Symptomatiken bzw. deren Verbesserungen durch den Kupfermangel m.E. maskiert,sowie verstärkt werden. Ich habe leider alle Anzeichen einer Anämie entwickelt,welche bei Kupfermangel typisch erscheint und auch das Immunsystem muss erst einmal wieder hoch fahren (auch dazu ist Kupfer wichtig),was sich natürlich sofort an überschießendem Candida bemerkbar macht. Vor diesem Hintergrund,waren die DMPS Runden wohl eher kontraproduktiv,für mich.
Ich gehe von einem starken Mangel aus,da ALA,laut Dr.Cutler,die renale Kupferaussscheidung erhöhen soll,sowie im Basalurin sowieso erhöhte Kupferwerte zu finden sein sollen. Nun ist der kritische Grenzwert aber schon ohne diese Hintergründe recht weit unterschritten worden und ich bin gespannt,wie lange es dauert,bis sich die Speicher wieder füllen. Wenigstens habe ich jetzt eine Ausrede,um Schokolade zu futtern...;)
Ich hatte auch nicht mehr mit viel Quecksilber gerechnet.Bin ja schon länger dabei und meine Amalgamfüllungen sind auch schon vor Jahren entfernt wurden. Allerdings hatte ich auch wenigstens mit einer marginalen Erhöhung der Ausscheidung gerechnet,weswegen ich auch annehme,dass kaum mehr Quecksilber vorhanden ist.

@Chandsen
Leider nicht. Das war mir immer zu teuer und zu aufwendig. War vielleicht nicht ganz so praktisch für die Beurteilung.

@Mrmayo
Ja,hatte Amalgamfüllungen,die aber,wie geschrieben,schon vor langer Zeit entfernt wurden.

Gruß
Phil
 
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@ Phil weder ALA noch DMSA/DMPS verursachen eine Verlust von Kupfer bzw. Mineralspeichern im Körper.

ALA erhöht deine Kupferspeicher unter normalen Umständen ausser du hast bestimmte seltene Erkrankungen.. ein Grund warum man laut Cutler nicht kontinuirlich ausleiten sollte um nicht zu viel Kupfer und Zink im Körper aufzubauen(wegen ALA)

Onibasu.com :: [Autism-Mercury] Re: Need for days off - Andy

A.C. schrieb:
1. For ALA, it increases body retention of copper and zinc. You need
to skip days so as not to let them build up too much

Die ausgeschiedene Menge HG im Urin zu messen ist in deiner Situation sinnlos.

Erklärung:

1. HG ist in deinem Körper in verschiedenen Teilen gespeichert, Depots die sich relativ schnell leeren und Depots die sich gar nicht leeren.

Nach Chelatbildnern den Urin zu messen zeigt hauptsächlich an was in deiner Niere vor sich geht. Die Niere speichtert grosse Mengen Hg.. die Speichern gehen aber innerhalb von 1-3 Jahren zurück wenn du kein Amalgam mehr hast.

Hirnsymptome die andauern können durch relativ kleine Mengen Hg in bestimmten Teilen des Gehirns verursacht werden weil den Gehirn sehr empfindlich ist. Du kannst sehr wenig Hg im Körper haben aber sehr vergiftet sein wenn du kleine Mengen an der falschen Stelle hast. Selbst wenn du nur noch kleine Mengen ausscheidest heisst dass nicht dass die Vergiftung dadurch nicht drastisch gelindert werden kann.

2. ALA erhöht hauptsächlich die Stuhlausscheidung.

3. Wie Cutler schon sagt zuverlässige Urintests sind schwierig durchzuführen als man glauben würde.

4. Wenn du die Diagnose Hg Vergiftung hast gehst du nicht nach Haar bzw. Urintests sondern nach Fortschritt bei der Chelation bzw. Nebenwirkungen.

5. Kein Fortschritt bei der Chelation kann heissen du bist fertig bzw. du bist in der "Stall Period"

6. Nebenwirkungen und Verschlechterungen bei der Chelation sind zu erwarten dass ist meistend ein Zeichen dafür dass man es übertreibt und die Dosis ernierdrigen bzw. die Pausen erhöhen sollte.

Deine Interpretation sind m.E irgendwie unklar ich würde mir die entsprechenden Posts von Cutler nochmal durchlesen bzw. entsprechende Fragenin der englischsprachigen Yahoo Gruppe stellen. Ansonsten kann man leicht Fehlinterpretatin machen.
 
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Hi DMPS.
Im Grunde ist es mir ja auch schnurz,warum ich einen Kupfermangel habe,ob nun durch die Chelatierung,durch Zinkeinnahme oder was auch immer. Ich habe einen und das muss ich respektieren und akzeptieren,dementsprechend auch eine Pause einlegen. Natürlich wird mit DMPS und DMSA auch ein mehr an Kupfer ausgeschieden. Ich denke,darüber müssen wir nicht diskutieren. Ob nun eine rasche Normalisierung im Plasma und Serum darüber entscheidet,ob ein Stoff innerhalb der Zellen fehlt,ist glaube ich,auch strittig,sowie auch die idealen Referenzwerte zu diskutieren wären. Die Empfehlung steht,bei Mangel,nicht zu chelatieren und ich empfinde das als logische Konsequenz.
Ich habe ja auch nicht geschrieben,dass ich mit ALA aufhören werde,denn mich interessiert die Stuhlausscheidung nachwievor.
Was ich irgendwo nicht nachvollziehen kann,ist die Tatsache,dass die Urinausscheidung als diagnostisches Mittel vollkommen rausfallen sollte. Das finde ich überspitzt,sowie ich auch Diagnostiken lediglich auf diesen Parameter getützt,für etwas inkonsequent halte.
Ist es nicht so,dass zwar der Hauptabtragungsort die Nieren darstellt,aber auch im großen Ausmaß das Vollblut tangiert wird? Wenn das Quecksilber im Vollblut aber keineswegs ansteigt und auch die Nieren frei sind,wohlgemerkt unter ALA Einnahme und DMPS Einnahme,warum sollte ich dann eine massive Vergiftung oder Organvergiftung annehmen? Die Quecksilberausscheidung wird ja umweltbedingt niemals bei 0 sein. Im Grunde würde dies ja dann noch nicht mal einen Anstieg bedeuten. Ich schätze Werte um die 0,1 als das absolute Minimum ein. Es geht in meinem Fall ja nicht darum,eine marginale Erhöhung zu interpretieren. Es gibt faktisch keine.

Im Übrigen schreibt auch Dr.Cutler,dass die renale Ausscheidung von Quecksilber unter ALA Einnahme gesteigert wird,er kann es nur in keine Formel bringen,siehe Appendix.
Ausserdem heißt eine Ausscheidungsverringerung innerhalb der Leber ja nicht,dass dem Organismus vermehrt freies Kupfer zur Verfügung stehen würde. Der Umkehrschluss ist nicht gegeben,denn so viel ich weiß,kann die Leber Stoffe,die diese zur Ausscheidung führen soll,nicht oder kaum recyclen,was aber notwendig wäre. Es ist also Definitionssache,was als Kupferüberschuss,laut Cutler, zu werten wäre. Ich denke, er bezieht sich hier lediglich auf die Kupferansammlungen innerhalb der Leber,welche ebenfalls ab einem gewissen Zeitraum als hoch toxisch anzusehen wäre.
Ausserdem wäre das mit den Informationen über ALA vereinbar,in welchen gesagt wird,dass ALA ein potenter Chelator für freies Kupfer wäre und bei hohem Kupfer empfohlen wird,siehe Linus Pauling Institut. Du solltest beachten,dass hier kein konstanter Wirkungslevel im Blut vorherrschen muss,dementsprechend auch die Ausscheidung nicht blockiert wird.

Lieben Gruß
Phil
 
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Wie ich schon schrieb,kann ich keine Bewertung der Symptomatiken durchführen,wenn mich der Kupfermangel in eine Anämie treibt und mein Immunsystem verrückt spielen lässt. Hier muss ich erst einmal wieder Grundlagen schaffen,um dies tun zu können...;) Dementsprechend halte ich es auch für notwenig,regelmäßig Kontrollen des Systems durchzuführen,denn Dr.Cutler kann nur Wahrscheinlichkeiten angeben,was er auch sehr deutlich macht. Ich mache ihm auch keinen Vorwurf,es war meine eigene Bequemlichkeit,die mir wahrscheinlich ein paar müde,anstrengende Wochen spendiert hat.Dennoch danke ich dir,für deine Sichtweise.
 
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Lieber Phil.


Wie bereits per PN mitgeteilt, ist zu dem, was Du schreibst, mitzuteilen:
Wenn Metalle per DMPS oral getestet werden, dann wird das überall und
seit Jahren mit 300 mg gemacht. 100 mg sind zu wenig.

Ich zitiere diesbezüglich aus einem meiner Posts aus einem anderen Thread zum Thema:

Der Test kann auch mit Kapseln durchgeführt werden. Dazu lese Dich in der
Produktmonographie von Heyl in die Varianten des Mobilisationstests ein (7.5.1.11).

Es macht also gar keinen Sinn, Dein Ergebnis hier in irgendeine - wie auch
immer geartete Richtung - interpretieren zu wollen. Alles andere versandet
sonst im Bereich der Spekulationen. Könntest auch mal (anonymisiert) die
Labor-Datenblätter reinstellen und perspektivisch daran denken, mittels
DMPS analog zu den Testvarianten (oben verlinkt) später mal einen neuen
Versuch zu machen. Nehme an, dass Dir ein Arzt DMPS verschrieben hat.






GB
 
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