Tinnitus durch Kiefergelenk

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Damit ich über diesen Zusammenhang nicht jedes mal neu berichten muß, stelle ich euch mal ein Bild "meines" CTs (nur damit das Copyright geklärt ist) ins Board. An dem Bild könnt ihr die Nähe zwischen Gehörschnecke und Kiefergelenk erkennen. Dabei kommt es aber nicht auf das Kiefergelenk an, sondern auf die hauchdünne Lamelle die darunter liegt (und auf die das Kiefergelenk bei einer Fehlstellung dann drauf drückt).
 

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Ich antworte jetzt lieber mal hier, sonst muß ich auch das immer wieder wiederholen.

Bei vielen Betroffenen entsteht der Tinnitus während einer Amalgamsanierung, was keinesfalls ein Zufall ist.
Allerdings hat dieser Vorfall fast nie etwas mit dem Amalgam oder einer erhöhten Quecksilberbelastung zu tun, sondern fast immer mit einer veränderten Kieferstellung. Durch das Ausbohren, oder das Ausschwemmen der Zementfüllungen. Man hört sowas fast nie von Betroffenen, die ihr Amalgam sofort durch Kronen oder Kunststoff ersetzen ließen.

In Bezug auf Amalgam bzw. Quecksilber muß man eher von einem vorgeschädigtem Ohr ausgehen. Hierbei wird immer wieder darüber hinweggegangen, das das Ohr sehr direkt mit dem Kieferbereich in Verbindung steht. Nicht nur aufgrund der Nähe (der nach unten hinweggehende weiße Streifen ist auf dem Bild übrigens der Kieferknochen), sonder auch aufgrund der Blutversorgung. Quecksilber verstopft eben indirekt die Gefäße und das müssen nicht unbedingt Immunkomplexe mit Antikörpern sein. Denken wir dabei auch einfach nur an den Lymphozytentransformationstest. Hier wird auf eine Unverträglichkeit rückgeschlossen, weil sich Lymphozyten anlagern. Aber egal was sich da anlagert - es verstopft die Gefäße / Blutversorgung und die winzigen Härchen in der Ohrschnecke sterben ab (bwz. können nicht mehr aufgerichtet werden). Es pfeift ...

Aufgrund der Nähe der Ohrschnecke zum Kiefer wird fast immer übersehen, daß es einen direkten Weg über das klappenlose (cranio-vertebrale) venöse Blutsystem ins Ohr und ins Gehirn gibt. Die Notblutversorgung des Gehirns ! Dieses venöse Sysem hat keine Klappen in die Venen. In seinem oberen Teil (Ohr) steht es direkt mit dem venösen System des Gehirns, dem Ohr, der Zähne und der Kieferknochen im Zusammenhang. Das ist nicht nur Theorie, sondern das ist der Grund warum das Amalgam von den Zähnen in das Ohr gelangen kann - und genau das tut's dann auch. Gespeist wird dieses System aber nicht nur durch die Zähne sondern auch durch die Schleimhäute (über die wir die Quecksilberdämpfe aufnehmen), über die Geruchsnerven der Nasenhöhle und die Geschmacksnerven der Mundhöhle. Quecksilberdämpfe schlagen sich an den Schleimhäuten nieder, werden von den Nerven aufgenommen und ins Gehirn und natürlich auch direkt in Ohr transportiert. Die Belastung ist also nicht zu unterschätze.

Es mag also schon sein daß es im Ohr schon vor einer Amalgamsanierung etwas "dumpf" klingt, doch wenn der Blutfluß noch etwas mehr unterbunden wird (durch Fehlstellung des Kiefers, bzw. Nackenverspannung), dann kollabiert die Blutversorgung. Nicht das es "langfristig" etwas helfen würde - doch kurzfristig (und um eine Absterben der feinen Häärchen zu verhindern) wird als schulmedizinische Behandlung eine Infusionstherapie mit Trental (gefäßerweiternd) eingesetzt. Aber vorsicht: Bei Personen mit niedrigen Blutdruck kann das nach hinten losgehen. Dann sackt das Blut durch "Weitstellung der Gefäße) nämlich in die Beine ab und man bekommt erst recht kein Blut mehr ins Ohr. An dieser Stelle sollte man dann doch einmal zu denken beginnen: Wenn der Tinnitus durch zu laute Musik oder ähnliches ausgelöst wird, dann handelt es sich doch um eine mechanische Beschädigung. Dann werden die feinen Häärchen umgeknickt - doch was hat das dann mit der Blutversorgung zu tun ? Und wenn das nur eine Störung der Wahrnhemnung im Gehirn sein soll, wieso werden dann die Gefäße erweitert ? Hier muß selbst der Dummste davon ausgehen, daß die Schulmedizin genau weiß, warum sie mit Trental behandelt, bzw. warum die Gefäße verstopft sind. Der Zusammenhang zwischen Zähnen und Ohr sollte jedem HNO-Arzt bekannt sein. Wieso sonst sollten als Regelbehandlung erst einmal die Gefäße erweitert werden ?

In der nächsten Folge (wenn diese Behandlung versagt) wird eine Sauerstoffhochdrucktherapie eingesetzt (HBO-Therapie) dann soll die Sauerstoffversorgung mit Hochdruck wieder hergestellt werden. Glaubt wirklich noch jemand dran, daß es sich nur um eine "Fehlschaltung" in der Wahrnehmung oder um eine rein mechanische Schädigung handeln soll ? Wer daran glaubt, der glaubt auch noch an den Osterhasen ... Interessant ist in diesem Zusammenhang noch, daß bei so einer Gefäßweitstellung der Blutdruck (wie oben beschrieben) in die Beine absacken kann und das das Ohr dann garnicht mehr durchblutet wird. Wenns dann also erst recht zu pfeifen beginne sofort hinlegen und die Beine hochlegen. Ansonsten droht ein Hörsturz. (wird vom HNO Arzt als Nebenwirkung gerne verschwiegen).

Wenn es dann aber zum Hörsturz gekommen ist, wird's erst richtig interessant, denn dann wird in der Charite eine Blutwäsche durchgeführt um die Immunkomplexe aus dem Blut zu spülen, die das Ohr verstopfen. Richtig gehört - das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Beim Tinnitus verstopfen die offiziell nicht das Ohr, aber wenns dann zum Hörsturz gekommen ist, dann tun sie das schon. Kann jemand dieser Logik noch folgen ? Zuletzt bleibt dann nur noch die Frage: Gegen welche Fremdstoffe reagiert denn hier das Immunsystem ? Und woher kommen die denn beim Ohr, daß direkt mit dem Kiefer in Verbindung steht ?

Wie gesagt: Vorläufig kann eine Weitstellung der Gefäße helfen - langfristig muß die Verstopfung (das Gift / die Immunkomplexe) wieder aus dem Ohr raus. Eine Entgiftung wäre also ratsam, doch eine Vergiftung des Ohrs hat schon vorher jahrelang vorgelegen, ohne das es zum Tinnitus gekommen ist. Es kommt eben meist erst nach Eingriffen im Kiefer dazu und das sollte dann wieder zu denken geben. Meist werden eben harte Amalgamploben durch eine Zwischenversorgung mit Zement ersetzt oder die neuen Füllungen werden etwas tiefer gelegt. Kein Wunder das der Kiefer einbricht bzw. das es zum Haifischgebiß kommt, nachdem der Zement herausgebissen wurde. Dann verstellt sich der Kiefer und er sitzt schief im Gelenk. In dieser Stellung drückt er auf einer Seite nun gnadenlos auf die Lamele zum Gehörgang, presst diesen zusammen und stranguliert die Blutversorgung damit vollends. Ganz besonders, wenn man durch eine Änderung der Kopfstellung, beugen des Kopfes auf die Schultern, oder nach Treppensteigen (Lockerung der Muskulatur) eine Veränderung bemerkt, dann sollte man schleunigst seine Kieferstellung wieder korrigieren (das Gelenk wieder einrenken). Entweder füllt man den Zement wieder auf, setzt eine Schiene rein, oder ersetzt den Zement durch erstmal durch Kunststoffkronen (damit man diesen Zustand nicht durch definitive Kronen zementiert). Der Tinnitus muß erstmal wieder weg, d.h. es muß erstmal wieder die richtige Kieferstellung hergestellt werden, bevor man den dann optimalen Zustand definitiv mit Kronen zementieren kann.

Erst danach kann man langfristig an eine "Entgiftung" denken. Aber Vorsicht: Wer in diesem Zustand falsch entgiftet, (ALA, DMSA, ect.) kann noch mehr Hg ins Ohr pumpen. Denken wir daran: Alles was aus dem Zahnhaltegewebe freigesetzt wird, fließt auf dem beschriebenen Weg (Schleimhäute, Bindegewebe) nicht ins Blut sondern ist Ohr. Es ist eben ein Märchen, daß das Hg vom Zahnhalteapparat erst ins Blut und dann durch die Bluthirnschranke ins Gehirn gelangt. Auf diesem Weg gelangt nicht mal 1/3 ins Gehirn (oder ins Ohr) ! Damit kann er dann erst recht einen dauerhaften Tinni konservieren. Wie sagte Dr. Daunderer immer: Bevor man etwas Falsches macht, sollte man lieber garnichts machen. Besonders dann, wenn die Lage sowieso schon kritisch (Vorsicht Hörsturz !) ist ...
 
Ich antworte jetzt lieber mal hier, sonst muß ich auch das immer wieder wiederholen.

Bei vielen Betroffenen entsteht der Tinnitus während einer Amalgamsanierung, was keinesfalls ein Zufall ist.
Allerdings hat dieser Vorfall fast nie etwas mit dem Amalgam oder einer erhöhten Quecksilberbelastung zu tun, sondern fast immer mit einer veränderten Kieferstellung. Durch das Ausbohren, oder das Ausschwemmen der Zementfüllungen. Man hört sowas fast nie von Betroffenen, die ihr Amalgam sofort durch Kronen oder Kunststoff ersetzen ließen.

FALSCH!!! Bei mir wurden 2 Amalgamfüllungen ausgebohrt und sofort durch Kunststoff ersetzt und danach habe ich einen fürchterlich lauten Tinnitus entwickelt. Schrecklich!
 
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