Frage an Alle!

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09.02.09
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Hallo!
Neu bin ich hier nicht, aber im Bereich Diabetes schon. Ich war gestern bei meiner Internistin und die hat mit mir meinen aktuellen Befund ausgewertet. Dabei gab es zwei Auffälligkeiten. Die zumindest waren so auffällig, dass sofort nocheinmal eine BE gemacht wurde zur Klärung.

Ich habe Antikörper gegen Insulin, das sind anscheinend auch nicht wenige und Fetteinlagerungen in der Leber (ähm, hüstel, ich trinke so gut wie niemals Alkohol). Der Blutzuckertest der sofort gemacht wurde mit dem Picks in den Finger war zunächst normal. Zucker im Urin auch nichts Auffälliges, glaub ich mitbekommen zu haben. Nach der ersten Blutentnahme musste ich was elend süsses trinken und dann zwei Stunden warten und dann wieder BE. Es folgten immer wieder Blutzuckertests im Finger. Leichter Anstieg des Blutzuckers wurde festgestellt, aber noch im normalen Bereich.

Jetzt dauert es mindestens zwei Wochen, bis das Ergebnis der BE da ist. Was muss ich jetzt davon halten? Die Ärztin meinte ganz vorsichtig, es könnte ein Hinweis auf eine Diabetes die auf mich zu kommen könnte in der Zukunft irgendwann mal sein. Wann ist in Zukunft? Welcher Typ wäre das dann? ich muss dazu sagen, dass die typischen Symptome wie starker Durst und Schwitzen bei mir nicht vorliegen. Eher das GEgenteil und eigentlich war ich dort wegen meines Haarausfalles. Da ist bisher keine Ursache gefunden worden. Auf meine Bemerkung hin, es könnte ja doch ein Mangel an Progesteron vorliegen hat sie auch dafür ein Blutröhrchen machen lassen um das zu testen. Allerdings sind die anderen Hormone wie Östradiol und Testosteron ganz normal bei mir. Die Schilddrüse ist gesund, Eisen und Vitamine sind auch i. O.

Muss ich mich jetzt darauf einstellen, evtl. Diabetes zu kriegen? Kann ich das verhindern? Wer kann helfen?

LG, Bree :confused:
 
Hallo Bree,

welche zwei Auffälligkeiten gab es denn bei der ersten Blutentnahme?

Der zweite Test, bei dem Du Laktose getrunken hast, scheint normal verlaufen zu sein. Er könnte allerdings verfälscht sein, wenn Du nicht genügend Laktase zur Verfügung hast, um die Laktose abzubauen. Das wäre dann die Folge einer Laktose-Intoleranz. Weißt Du davon etwas?
Wichtig ist ja nicht nur der Anstieg des Blutzuckers sondern auch der Abstieg im zeitlichen Abstand zum "Essen" gesehen. Wie sah das aus?

Was wird denn nun mit der zweiten Blutentnahme getestet?

Insulinantikörper
Der Organismus bildet zur Abwehr von fremden Substanzen besondere Eiweißteilchen – die Antikörper. Sie dienen vor allem dazu, vor Krankheiten zu schützen.

Insulinantikörper richten sich gegen Insulin, das als fremd erkannt wird.

Je mehr sich ein gespritztes Insulinpräparat (zum Beispiel Rinderinsulin) vom körpereigenen unterscheidet, umso stärker ist die Antikörperreaktion. Diese kann sich nach außen in einer Insulinallergie äußern. Die Antikörper binden sich aber auch an das Insulin, lagern sich zusammen und bilden so einen unwirksamen Komplex – das Insulin kann nicht mehr richtig den Blutzucker senken (antikörperbedingte Insulinresistenz).

Neben den Antikörpern gegen körperfremdes Insulin gibt es auch Insulinautoantikörper (IAA). Letztere werden nicht gegen gespritztes, sondern gegen das körpereigene Insulin gebildet. Sie sind häufig bei Typ-1-Diabetikern nachzuweisen, noch bevor die Krankheit sichtbar wird.
Insulinantikrper - Diabeteslexikon | Diabetiker Ratgeber

Da Du kein Fremdinsulin spritzt (?), haben sich bei Dir also Antikörper gegen das körpereigene Insulin gebildet.

Trotzdem blicke ich nicht so recht durch, was genau jetzt bei Dir gerade untersucht wird, und vor allem: mit welchem Ziel.

Bitte halte uns doch auf dem Laufenden, was jetzt herauskommt und wie es weiter geht.
Frag' doch auch mal nach dem HBA1C-Wert und dem C-Peptid.
Insulin - Übersicht

Grüsse,
Uta
 
So weit wie ich das begriffen habe ist mit der Laktose bei mir alles okay, das ist schon zweimal von unterschiedlichen Ärzten getestet wurden und immer negativ.

Die beiden Blutwerte die meiner Internistin nicht gefallen haben waren die Antikörper gegen körpereigenes Insulin und das Fett in der Leber.

Weil ich immernoch Haarausfall habe wird auch mit der erneuten BE das Progesteron getestet und der Rest ist wohl für den Blutzucker gedacht. Es gibt ja diesen Langzeit und Kurzzeit Blutzucker. Irgendwie sowas. Was ich trinken musste ist speziell dafür gewesen um dann nach 2 Stunden nochmal Blut zu entnehmen und dann wird irgendwie der Blutzucker nochmal gecheckt. Sie sagte mir, die Antikörper können ein Hinweis auf Diabetes sein.

"Neben den Antikörpern gegen körperfremdes Insulin gibt es auch Insulinautoantikörper (IAA). Letztere werden nicht gegen gespritztes, sondern gegen das körpereigene Insulin gebildet. Sie sind häufig bei Typ-1-Diabetikern nachzuweisen, noch bevor die Krankheit sichtbar wird."

Sowas in der Richtung hat sie zu mir auch gesagt. Mich interessiert jetzt eigentlich nur ob jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht hat und was dann passiert ist. Habe ich denn nun schon Diabetes und sie ist nicht sichtbar? oder wie muss ich das verstehen? Oder besteht lediglich ein Risiko, dass ich Diabetes bekommen könnte? Wieso habe ich jetzt Antikörper und was bewirken die bei mir. Sollte ich jetzt keine Kohlehydrate mehr essen? Ich bin total durcheinander. Das Ergebnis bekomme ich frühestens in zwei Wochen. Das Fett in der Leber kann auch damit zusammenhängen, allerdings kommt das häufiger bei Typ 2 vor. Bei Typ 1 ist es seltener.

Ich habe da noch einiges interessantes gefunden, allerdings ist das alles noch sehr neu für mich und ich habe keine genauen Werte. Ich weiss bisher eben nur von den Antikörpern gegen das Insulin. Das war auch ganz fett eingekreist auf dem Befund und das mit der leber hat mir meine Hausärztin schon gesagt.

Wapedia - Wiki: LADA

Alle anderen Dinge sind ausgeschlossen worden. Keine Candida, keine FM, keine LI, keine HI MEHR, Nebennnieren wieder fit, Mikronährstoffe sehr gut eingestellt, Schilddrüse völlig in Ordnung, Pankreas unauffällig, Magen und DArm keine Auffälligkeiten. Nieren, Milz, Galle, Herz alles fit. Blutdruck optimal. Keine Übersäuerung.

Wieso fallen meine Haare aus über den ganzen Kopf verteilt. Ich habe ständig mit Hautunreinheiten zu kämpfen. Ich fröstel ständig, bin launisch, reizbar, depressiv hin und wieder. Libido ist auch im Keller. Wenn ich mit den Kohlehydraten nicht aufpasse nehme ich ganz schnell zu und wenn ich mich einschränke auf Vollkornprodukte gehts wieder runter, aber nur sehr langsam und nur mit zusätzlichem Sport. Meine Regel kommt aber noch pünktlich allerdings oft nur für 2-3 Tage und dafür aber sehr heftig. Das aber nicht jedes Mal.

Meine Vermutung geht eher in die Richtung Prämenopause. Die Ärztin glaubt daran aber nicht so recht, weil der Östradiolspiegel normal ist. Ich habe aber gelesen, dass das in der Prämeno oft so ist und nur der Progesteronspiegel stark abgesunken ist. Vieleicht habe ich mir auch absolut keinen Gefallen damit getan jahrelang die Pille zu nehmen. Jetzt sind die Drüsen zu faul um wieder selber ausreichend Hormone zu produzieren. Sie haben ja jahrelang alles serviert bekommen. Würd ich auch so machen ;-) Die Frage ist hier, pendelt sich das wieder ein und wenn ja, wann? Irgendwie glaub ich daran auch nicht so recht. Ich schätze ich muss die gute Frau davon überzeugen mir Progesteron zu verschreiben. Was mit dem Insulin rauskommt werde ich abwarten müssen. Hach nee.... immer was Neues nur nichts Gescheites.

LG, Bree
 
Ich habe zurzeit das Gleiche Problem bei meinem Sohn, der den Diabetes väterlicher Seite vererbt bekam. Man Mann starb mit 53 Jahre an den Spätfolgen der Diabetes.

Bei meinem Sohn wurde die 11 Jahre später diagnostiziert, wie damals bei meinem Mann.

Inzwischen durch meine Baustelle aufgerüttelt, bin ich äußerst vorsichtig geworden.

Ich schaute mich im Internet um und bin auf diese Info gestoßen.


So habe ich meine Blutzuckerwerte senken können | Homepage

Es stimmt tatsächlich, die Behandlung mit Aminosäure spricht wirklich an.

Aminosäure regt die Fettverbrennung an und zügelt den sogenannten Heißhunger.


Bei meinem Immunaufbau der Borreliose wurde mir diese auch empfohlen und ich werde sie als nächstes jetzt ausprobieren.

Könnte durchaus auch eine Fettleber reduzieren?

Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.


Dies sind eigene Erfahrungen und keine Therapie von Arzt oder Heilpraktiker.

Von daher empfehle ich vor Beginn, mit einem Arzt oder Heilpraktiker, darüber zu reden.


lg
 
na sowas?! Ich nehme die Aminos eigentlich für meine geschwächte Nebenniere. Na wenn es auch für den Blutzucker gut ist, umso besser, nicht wahr?

LG, Bree:freu:
 
Hallo Bree.
Viele deiner Symptome kommen bei der Hämochromatose ( Eisenspeicherkrankheit ) vor.
Haarausfall, Leberbeschwerden, angegriffene Bauchspeicheldrüse -> Diabetes.
Die Krankheit heisst deshalb auch " Broncediabetes ".
Die Eisenwerte waren okay, schreibst du. Oft werden zu hohe Eisenwerte von Ärzten nicht ernst genommen.
Du kannst ja den Ferritinwert beim Arzt anfragen.
Hier der Wikiartikel zur Hämochromatose:
Hämochromatose - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
Solltest du dich davon angesprochen fühlen, kannst du deinen Arzt ja darauf ansprechen.
Liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bree.
Viele deiner Symptome kommen bei der Hämochromatose ( Eisenspeicherkrankheit ) vor.
Haarausfall, Leberbeschwerden, angegriffene Bauchspeicheldrüse -> Diabetes.
Die Krankheit heisst deshalb auch " Broncediabetes ".
Die Eisenwerte waren okay, schreibst du. Oft werden zu hohe Eisenwerte von Ärzten nicht ernst genommen.
Du kannst ja den Ferritinwert beim Arzt anfragen.
Hier der Wikiartikel zur Hämochromatose:
Hämochromatose - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
Solltest du dich davon angesprochen fühlen, kannst du deinen Arzt ja darauf ansprechen.
Liebe Grüsse, Sine

Das muss nicht zwangsläufig die Eisenspeicherkrankheit sein.

Feretin war bei mir auch immer sehr hoch und man drehte sich bei der Diagnose regelrecht im Kreise herum.

Einmal Lupus, dann Porphyrie, Thrombopenie, Leberzirrhose, Lacky Gut Syndrom.

Man weiß nicht was mit der Leber los ist?

Die schwere Infektionskrankheit durch Borreliose, interessiert sie aber nicht.:keineahnung:

Man sollte es jedoch trotzdem abklären lassen, um auf der sichere Seite zu sein.

Gute Besserung
 
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Wird die Borreliose nicht durch Zecken übertragen? Muss man da nicht von einer gebissen werden um das zu bekommen?

Was ist mit den Antikörpern gegen Insulin? für mich deutet alles eher auf die Diabetes hin als auf alles andere. Wahrscheinlich verdecken die Aminosäuren und meine Ernährungsweise die Symptome so weit, dass die Diabetes schwerer zu erkennen ist. Ich werds ja anhand der neuesten Test dann sehen. Ich halt Euch auf den Laufenden.

LG, Bree
 
Wird die Borreliose nicht durch Zecken übertragen? Muss man da nicht von einer gebissen werden um das zu bekommen?

Was ist mit den Antikörpern gegen Insulin? für mich deutet alles eher auf die Diabetes hin als auf alles andere. Wahrscheinlich verdecken die Aminosäuren und meine Ernährungsweise die Symptome so weit, dass die Diabetes schwerer zu erkennen ist. Ich werds ja anhand der neuesten Test dann sehen. Ich halt Euch auf den Laufenden.

LG, Bree

Bree Diabetes ist auch eine Entgleisung des Stoffwechsel.

https://sp.medical-guide.net/deutsch/S/Stoffwechsel/Diabetesmellitus/page.html
Bei meinem Sohn wurde es in der dritte Generation jetzt vererbt.
 
Hallo Bree,

mittlerweile kann Borreliose auch von anderen Insekten übertragen werden

Durch den Stich verschiedener Zeckenarten und in selteneren Fällen auch anderer blutsaugender Insekten können diese Bakterien in die menschliche Haut und den Blutkreislauf gelangen, wo sie sich weitervermehren und in der Folge verschiedene Organsysteme befallen können.
Lyme-Borreliose - Übertragung von Borreliose

Das würde heissen, dass man auch durch eine Schnaken- oder Mückenstich erkranken könnte:eek:).

Liebe Grüsse,
uma
 
Siehste Bree bestätigt meine PN

Also müßte man wirklich alles in Betracht ziehen, bevor es am Ende ausgeschlossen wird.


Bree ich hoffe, Du bleibst von diesem Schicksal verschont?



lg Dora
 
Eisenspeicherkrankheit und Borreliose kann ich mir einfach nicht vorstellen bei mir. Meine Eisenwerte sind völlig im grünen Bereich. Das waren sie auch schon vor ein paar Monaten. Das ist mir zu weit hergeholt. Borreliose? Glaub ich nicht. Infizierte Viecher hinterlassen doch auch nach dem Stich bzw. Biss Merkmale auf der Haut. Flecken oder ähnliches. Ich habe nichts dergleichen bei mir beobachtet.

Morgen kann ich endlich mal nachfragen was denn nun bei dem letzten Blutbild herausgekommen ist.

Heute früh habe ich einen Berliner gegessen, war viel Zucker drumherum dran. Direkt nach dem ich ihn aufgegessen hatte ist mir speiübel geworden so für etwa 3 Minuten. Dann ist es wieder besser geworden und war dann wieder vorbei. Was war da los?

Ich muss betonen, dass ich so gut wie nie Kristallzucker zu mir nehme. Das heute früh war eine Ausnahme.

Lg, Bree
 
Wenn eine Zecke Borreliose mitgebracht hat, sieht man das manchmal an der Wanderröte, aber nur etwa zu 40% (eher weniger). Bei allen anderen Stichen, die Borreliose übertragen, sieht man gar nichts.
Borreliose - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Falls Du ein Blutzuckermeßgerät hast, könntest Du ja bei der nächsten Gelegenheit, wo es Dir z.B. nach einem Krapfen oder ähnlichem Gebäck mies geht, gleich den Blutzucker messen.
Vielleicht war das Teil aber auch einfach nur zu fett für Dich?

Gruss,
Uta
 
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Die Ergebisse sind jetzt da. Am Montag bin ich bei meiner Ärztin und dann weiss ich hoffentlich mehr.
 
Hallo!
Die Diagnose ist jetzt sicher. Es ist Diabetes Typ 1. Medikation ist noch nicht nötig. Ich werde jetzt erstmal an einer Schulung für Diabetiker teilnehmen. Die Schilddrüse und die Nebennieren sind in Ordnung. Es handelt sich bei mir wohl noch um diesen LADA-Diabetes der aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Entwicklung zum Typ 1 innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre machen wird.

Ich bin darüber nicht sehr entsetzt, jetzt habe ich wenigstens endlich Gewissheit und Diabetes ist eine Volkskrankheit die unter den Ärzten bekannt ist und die Herumexperimentierei hört endlich auf.

Mein Haarausfall kommt auch davon und momentan wirds auch besser. Ich schmiere seit einer Weile Progesteron-Creme. Funktioniert prima.

LG, Bree
 
Was es nicht alles gibt :eek:): von LADA-Diabetes hatte ich noch nie gehört, aber man lernt ja gerne dazu :eek:).

Was mich irritiert: Du schreibst, es sei Diabetes Typ 1. Ist das ein Tippfehler und sollte eigentlich Typ 2 heißen?

https://www.symptome.ch/threads/lada-diabetes.61965/#post-393605

Wenn Antikörper für die Zerstörung des Pankreas und der insulinproduzierenden Stellen verantwortlich sind, frage ich mich, welche Antikörper das sind und vor allem, warum sie sich gebildet haben?
Weißt Du darüber mehr?

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Uta!

also es ist kein Tipfehler. Es handelt sich tatsächlich um Typ 1 im Anfangsstadium. Meine Ärztin ist froh, dass es so frühzeitig entdeckt wurde. Das erleichtert die SAche erheblich.

Die Antikörper die bei mir nachgewiesen wurden, sind die gegen körpereigenes Insulin, ich glaube die heißen IAA und die gegen Inselzellen (ICA) und die gegen Glutaminsäure-Decarboxylase (GADA). Eine winzige vitiligo zeichnet sich bereits an den Beinen ab und die Magen-Darm-Geschichten die ich so habe, kommen auch davon.

Warum diese Antikörper da sind weiss ich auch nicht. Sie sind es eben. Es ist eine Autoimmunerkrankung bei der das Immunsystem Antikörper gegen körpereigene Stoffe bildet. Warum auch immer das I.-System das tut. Ich weiss es nicht. Das wäre ja ein revolutinärer Durchbruch wenn das jemand herausfinden würde, denn dann könnte man Autoimmunerkrankungen ja im Keim ersticken oder direkt verhindern. Wäre ja toll,oder? bisher vermutet man, dass ein Virus der Auslöser ist. Ich weiss nur, dass ich vor drei jahren, als alles anfing, eine ziehmlich schlimme Grippe hatte die sich sehr hartnäckig gehalten hatte. Mit Fieber, husten, schnupfen, Migräne, Durchfall, die ganze Palette halt. Danach fing alles an. Wahrscheinlich hatte ich nie HIT sondern es war immer dieser LADA, denn die Symptome sind denen der HIT recht ähnlich, zumindest kommt es mir so vor.

LADA ? Wikipedia

Man findet noch nicht wirklich viel zu LADA, es ist noch relativ unbekannt, aber meine Internistin kennt es und ich vertraue ihr. Das ist die erste Ärztin der ich vertraue. Die erste die mich ernstnimmt. Ein tolles Gefühl.

Am 14.12. habe ich meine erste Kostschulung bei Ihr und eine Woche später noch eine. Wir wollen den Zustand, den wir jetzt haben, wo ich noch ohne Medikamente auskomme so lange wie es nur geht erhalten. Das heisst Einhaltung genauester Ernährungsrichtlinien. Schätze das krieg ich hin. Irgendwann wird der Typ 1 nach Insulin-Spritzen verlangen, dann muss wohl. Aber noch ist es nicht soweit. Vieleicht habe ich mit etwas Glück noch ein zwei Jahre Zeit. Abwarten!

ich bin trotzdem froh jetzt endlich Gewissheit zu haben und zu wissen es ist etwas womit man leben kann und wo man was tun kann. Meine Schwiemu hat Typ1 seit mehr als 20 jahren und ist topfit. Das macht Hoffnung. Also dann, schaun wir mal. Ich bleibe Euch auf jeden Fall treu und werde weiterhin von meinen Erfahrungen berichten.

Übrigens, mein Haarausfall und das Kopfhautjucken sind eindeutige Symptome einer LADA-diabetes.

LG, Bree
 
Hallo Bree,

vielen Dank für die Erklärungen :). Deine Ärztin scheint ja wirklich ein ganz helles Licht zu sein. Herzlichen Glückwunsch dazu !

Die Frage nach dem "warum" der Antikörper taucht ja auch im Zusammenhang mit Amalgam immer wieder auf, so wie Amalgam auch immer wieder als Auslöser z.B. für Diabetes genannt wird. Insofern finde ich die Frage schon wichtig. Es wird ja durchaus berichtet, daß sich manche AI-Krankheiten verbessert haben durch die Amalgamentfernung und die Ausleitung danach.

Gruss,
Uta
 
Ich hatte allerdings nie viel Amalgam im Mund und das Bisschen ist nun auch schon länger raus. Das grenze ich mal ganz vorsichtig als Ursache bei mir aus.

Am Ende ist es für mich nun auch nicht mehr so wichtig, wieso, warum und weshalb. Umkehrbar ist Diabetes sowieso nicht, schon garnicht der Typ1 also gilt es für mich nun das Beste draus zu machen und zu lernen damit zu leben.

Am Ende war es doch ganz gut so, dass ich nicht aufgegeben habe und von einem Arzt zum nächsten gegangen bin in der Hoffnung endlich einen zu finden der weiss was er tut. Der Witz ist, ich war im September bei einer Allgemeinmedizinerin die sich damit rühmt Diabetologin zu sein. Toll, ich würde sie gerne mal fragen warum sie bei mir die Antikörper nicht hat untersuchen lassen und die Diabetes festgestellt. Ich erinnere mich noch vage an die Bemerkung: für Diabetes sind sie zu schlank und für die Wechseljahre zu jung. Aus, basta! Sie war es auch, die nicht wollte, dass ich zu Doktor G. in Zwickau gehe. Ich bin ja nun von Natur aus trotzig, deswegen bin ich nun gerade deswegen hingegangen und jetzt habe ich nun gerade dort DEN Arzt meines Vertrauens gefunden. Auch wenn das bedeutet jedes mal erst ein paar Kilometer fahren zu müssen und auch ein zwei Stunden im Wartezimmer zu zubringen. Aber ich denke auch, bei einem Arzt, wo das Wartezimmer knackevoll ist kann man eher davon ausgehen, dass es ein guter Arzt ist, als bei einem wo keiner wartet und man sofort dran kommt.

Also wenn jemand hier aus dem Raum Zwickau eine wirklich gute Internistin bzw. guten Endokrinologen sucht, ich bin gern bereit per PN die Namen preis zugeben.

So, jetzt gibts Mittagessen. Hm lecker, selbstgemachtes Chilli con Carne. jammi, jammi..... endlich wieder Tomaten essen .... supi

LG, Bree
 
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