Zwangsneurose?

Themenstarter
Beitritt
30.10.09
Beiträge
4
Hallo
Ich brauche HILFE und weiß nicht weiter. Ich kann mich an niemanden wenden weil ich mein Problem niemanden sagen kann aus Angst das mich niemand versteht oder sogar für verrückt erklärt.
Ich wende mich nun an euch weil ich merke das ich alleine nicht weiter komme und das mich das alles unheimliche Kraft kostet die ich nicht mehr habe.
Also nun zu meinem Problem:
Ich traue mich fast nicht es aufzuschreiben, aber was kann mir hier schon passieren.
Also
Ich habe an mir Handlungen fstgestellt die ich früher nicht hatte und die mich beängstigen.
Zum Beispiel:
Ich trage eine Zahnprotese und ich habe sie schon ein paar mal fallengelassen mit Abischt um zu sehen ob sie kaputt geht. Ich kann nirgendwo hingehen ohne den Drang zu haben sie aus meinem Mund fallen zu lassen. Oder meinen Mund soweit aufzumachen das sie herausfallen muß.
Ich weiß das sie kaputt gehen kann aber das hindert mich nicht es dennoch zu tun. Sie ist auch schon mal deswegen kaputt gegangen aber ich kann damit nicht aufhören . Und ich kann dann auch nicht an was anderes dénken.

Und nun hat es ein weiteres Merkmal in meinem Leben gegeben das die gleichen Zwänge auslößt.
Ich habe mir ein neues sehr teures Handy gekauft .Hab es seit zwei Tagen und nun hab ich es schon ein paar mal mit Absicht fallen lassen um zu sehen ob es kaputt geht.
Ich schäme mich wenn ich das schreibe denn ich weiß das ich nicht mehr richtig ticken kann aber ich weiß nicht weiter denn die Kraft dagegen anzugehen habe ich nicht.
Bei einigen anderen Sachen ist es noch nicht ganz so schlimm da kann ich es noch kontrollieren aber bei o.g Situationen geht die Kontrolle nicht mehr ganz so einfach bzw ist der Druck oder Drang so stark das ich nicht mehr dagegen ankomme
Ich weiß nicht was ich tun soll.
Gibt es Medikamente die ich nehmen kann? Denn die Belastung ist zu groß für mich
Kann mir bitte jemand helfen
danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwangsneurose??

Hallo ciara,

erst einmal möchte ich Dir schreiben, dass ich es prima finde, dass Du hier mal alles rausgelassen hast. Das ist der erste Schritt und Du möchtest etwas tun, das ist wichtig.

Du hast geschrieben, dass Du es bei einigen anderen Sachen noch unter Kontrolle hast und es noch nicht so schlimm ist. Magst Du erzählen welche Situationen das sind?

Zwänge gibt es sehr häufig, Du bist also wirklich nicht alleine ;) Kannst Du beschreiben wann Deine Zwänge angefangen haben? Wie geht es Dir gesundheitlich? Magst Du darüber ein bisserl erzählen?

Liebe Grüße Manuela
 
Zwangsneurose??

Hallo Ciara,:)

Zwänge haben viele Menschen, mehr oder weniger. Suchtverhalten kann auch ein Zwang sein. Du musst dich in keinem Falle dafür schämen.
Man kann einiges tun, damit man mit den Zwängen umgehen lernt.

Hier findest du Hilfe

Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V.

Du könntest dich auch einer Selbsthilfegruppe anschließen. Es kann gut tun zu sehen, das man nicht alleine mit solchen Gedanken dasteht.

Grüsse von Juliette
 
Zwangsneurose??

hallo manuela
zuerst einmal vielen lieben Dank das du geantwortest hast. Zudeiner Frage wann meine Zwänge angefangen haben möchte ich sagen das ich das er´ste mal bewußt davon etwas gemerkt habe war im September 09. Seitdem hörern sie nicht mehr uaf sosehr ich mich auch dagegen wehre und sosehr ich auch in Gedanken dagegen arbeite.Immer wieder sage ich zu mir selber NEIN NEIN NEIN: Manchmal klappt es und manchmal nicht.

Wie es mir gesundheitlich geht? Nicht gut. Bin mitten in einer Depressionund es regt mich alles auf und ich könnte einfach nur davon laufen.Ich habe seit Jahren FMS das ist Fibromyalgie und ich habe IMMER und ständig Schmerzen. Bin schnell müde und ausgelaugt und mein Körper fühlt sich ständig so an als hätte ich immer und überall starken Muskelkater.

In den Situtionen in denen ich es noch unter Kontrolle halten kann sind wenn ich in einem normalen Tagesablauf bin. Zum Beispiel habe ich zeitgleich zu den neuen Handy days ich immer meine fallen lassen zu müssen auch einen neuen Mini Laptop gekauft und da ist es nicht ganz so schlimm das Gefühl ihn fallen lassen zu müssen.

Was ich aber an mir auch bemerkt habe ist das ich immer Angst habe mich irgendwo anzustoßen . Und das mir Dinge einfach so aus der Hand fallen könnten. Zum Beispiel wenn ich eine Tasse Kaffee trinke und sie auf den Tisch (Glastisch) stellen will dann habe ich Angst sie könnte mir aus der Hand fallen und der Tisch und die Tasse sind kaputt und ich habe die Sauerei.
Oder wenn ich am abwaschen bin habe ich Angst mir könnten die Dinge aus der Hand fallen etc etc.
Was ich noch an mir bemerkt habe ist, das ich ständig und immer gegen etwas stoße was schon nicht mehr im normalen Bereich ist und das macht mich sehr aggressiv. Wenn ich nur den Wasserhahn aufdrehen will dann stoß ich bestimmt vorher dagegen oder wenn ich sont Arbeiten verrichte dann stoße ich mich immer irgendwo mit meinem Körper an.

Ich schäme mich wenn ich das schreibe denn ich habe Angst auch hier könnte man mich lächerlich finden aber ich weiß auch wie sehr mich das alles belastet.

lg <sabine
 
Hallo Sabine,

schämen musst Du Dich hier überhaupt nicht. Ich finde es gut, dass Du hier schreibst, das wird Dir guttun. Beim Stoßen an vielen Dingen sind mir direkt die Augen in den Sinn gekommen. Hast Du Probleme mit den Augen?

Hast Du Dir schon einmal überlegt vielleicht einen Psychologen aufzusuchen wegen der Zwänge? Ich kenne Fälle, da war schon nach wenigen Monaten eine deutliche Besserung eingetreten. Könntest Du Dir das vorstellen?

Liebe Grüße Manuela
 
Hallo Manuela
Danke für deine Mail. JA ich habe Probleme mit den Augen , hab auch eine Brille. Und ich habe auch manchmal das Gefühl von Schwindel und Enge in Form von Platzangst. Aber das ist nur ein Gefühl , weder bestätigt noch das ich es bewußt weiß . Aber es " fühlt" sich so an.
Ja ich kann mir das vorstellen , bin auch schon auf der Suche nach einem Psychiater oder auch Neurologen. Aber die haben so ewig lange Wartezeiten.
Und ich weiß nicht was ich in der Zeit bis dahin machen soll.
Ich habe aber auch Angst davor denn was mach ich wenn er mich nicht für voll nimmt oder denkt das ich in eine <Klapse muß.
Was wenn ihm meine Probleme die für mich unheimlich wichtig sind einfach nur lächerlich erscheinen.
Ich habe schon soviel in meinem Leben durch und erlebt das ich kein Vertrauen mehr zu niemanden habe.
Das sag ich jetzt nicht weil ich Mitleid erregen möchte sondern weil es mein Leben ist / war
Lieben Gruß an dich von Sabine
 
Hallo Sabine,:)

Was wenn ihm meine Probleme die für mich unheimlich wichtig sind einfach nur lächerlich erscheinen.
Das wird sicher nicht so sein. Du hast auch das Recht den Psychologen zu wechseln, wenn du dich nicht gut aufgehoben fühlst.

In unserer Stadt gibt es eine Selbsthilfegruppe speziell für Zwänge. Dort findet ein guter Austausch statt.

Falls es so etwas auch bei euch in der Stadt gibt, dann könntest du dort anrufen. Dort bekommst du Auskunft an wen du dich wenden kannst und was du jetzt in der Übergangszeit machen kannst.

Vielleicht hilft es dir, wenn du mehr über die Krankheit erfährst und du einige Ansätze hast, wie du damit umgehen kannst, bis du dich in Behandlung begibst.

Bücher von Amazon
ISBN: 3406572359


Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen Sabine,

den Vorschlag von der Selbsthilfegruppe, den Juliette gemacht hat, finde ich sehr gut. Gerade für die Wartezeit hättest Du einen Ansprechpartner :) Über die Therapie brauchst Du Dir keine Gedaken zu machen. Du darfst, hat Juliette auch erwähnt, den Therapeut wechseln und das nimmt Dir der Therapeut auch nicht übel. In erster Linie musst Du Dich dort wohl und gut aufgehoben fühlen. Wenn das der Fall ist, dann kommt alles andere wie von selbst. Der wird Dich auch nicht für verrückt halten, sondern mit Dir zusammenarbeiten, damit es Dir bald wieder besser geht. Das Vertrauen zu einem Psychologen ist, meiner Empfindung nach, ein anderes als zu Freunden, Familie usw., deshalb musst Du Dir keine Gedanken machen, dass er/sie Dich enttäuscht. Ich finde es super, dass Du diesen Schritt bereits angegangen bist.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag :wave:

Liebe Grüße Manuela
 
Hallo Manuel / Hallo Juliette
Zum einen freue ich mich sehr über euer Interesse und über eure hilfreichen Antworten und sage DANKE dafür.
Ja ich weiß das ich mir den Psychologen /-in heraussuchen kann aber das würde dann einen erneute Wartezeit bedeuten oder ich müßte von Anfang an gleich bei 3 oder noch mehreren Ärzen vorsprechen. >Und dafür habe ich aber zZ keine Nerven da ich mitten in einer Depression stecke und einfach nur lustlos und müde und ausgelaugt bin. Was nicht heißt das ich eure Vorschläge ignoriere aber ich habe einfach nicht die <Kraft dazu immer und immer wieder neu meine Lebensgeschichte zu erzählen.
>Ich habe mich hilfesuchend an den Psychologen vom Arbeitsamt gewandt weil ich sonst durchgedreht wäre und er /sie meint ich solle doch zuerst einmal eine stationäre Reha machen das werde ich dann auch wohl tun . >Denn es ist für mich momentan wichtig das ich zu Hause mit all den Problémen und Ängsten rauskomme. Vielleicht ändert es dann auch meine Zwänge. Vielleicht hängt das alles zusammen.
Aber ich habe nebenher schon nach einem Psychologen gesucht denn den brauch ich vorher und hinterher auf jeden Fall auch.
Und ich brauch ihn um eine Bescheinigung für die Reha zu bekommen.
Ich habe mit den Tabletten wieder angefangen die ich mal von einem Arzt bekommen habe ( Seroquel) ich hatte sie abgesetzt weil ich davon so zu genommen habe. Aber die Kilos sind mir nun egal ich kann anders nicht mehr weiter machen da dreh ich dann irgendwann durch.
Habe heute die erste Nacht mal wieder besser ( nicht gut ) schlafeb können und war nicht schon um 5 Uhr wach und konnte nicht mehr schlafen.
So nun noch einen schönen Sonntag für euch.
lg Sabine
 
Oben