Durch Trevilor Störungen im Nervensystem?

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02.02.09
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Hallo alle zusammen,

ich habe in einem anderen Thread ("Viele Symptome und keine Ahnung mehr, was ich machen soll") schon mal über meine ganzen Beschwerden geschrieben. Mir ist leider erst recht spät der Zusammenhang mit dem abrupten Absetzen des Trevilors klar geworden.

Ich habe ca. 2 Jahre Paroxetin genommen und damit nie große Schwierigkeiten gehabt. Im Winter letzten Jahres sollte ich umsteigen auf Trevilor und dazu erstmals morgens 75 mg Trevilor und abends weiterhin 20 mg Paroxetin nehmen. (Das ging über einen Zeitraum von ca. 7-8 Wochen)
Nach einiger Zeit traten Missempfindungen wie Kribbeln und Taubheit auf und mir lief ständig der Schweiß in Strömen runter. Daraufhin sagte ich meinem (damaligen) Arzt, ich möchte es wieder absetzen. Dieser meinte dann, ich solle es einfach wieder weglassen, da ja nach dieser kurzen Zeit keine Absetzerscheinungen zu erwarten seien. Tja, ich glaube, das war falsch gedacht....Es ging dann recht bald los mit Herzrasen, irrsinnig trockenem Mund und Augen, Augenschmerzen, Muskelzuckungen, zittern usw.
Auch die Taubheitsgefühle sind bestehen geblieben.

Der Arzt glaubte mir nicht, dass es etwas mit dem Absetzen des Medikaments zu tun haben könnte und schob alles auf die Psyche. :mad:

Jedenfalls habe ich seitdem allen AD's abgeschworen und bald danach auch das Paroxetin abgesetzt (aus eigenem Verschulden zu abrupt, bin damals wohl etwas zu leichtfertig damit umgegangen...:traurig:)

Das Absetzen dieses (gottverdammten) Medikaments ist nun schon fast ein dreiviertel Jahr her, aber ich habe diese Störungen immer noch....Jeden Tag Herzrasen, irre trockene Augen, Augenschmerzen, extreme Lichtempfindlichkeit der Augen, Kopfschmerzen, Kribbeln, hin und wieder Muskelzuckungen usw. Sehr starke Glaskörpertrübungen kommen auch noch hinzu...

Vor einiger Zeit bin ich auf die Idee gekommen, dass es an einer Störungen im Nervensystem liegen könnte. Wenn ich mir die Symptome anschaue, die eine Überaktivität des Sympathikus auslösen kann, kommt das doch schon sehr nahe...? :eek:

Allerdings weiß ich nicht, wie man diese behandeln könnte....Ich nehme auch seit kurzem Depyrrol und SAM-e, welche mir bis jetzt bei meinen Depression schon ziemlich gut geholfen haben....habe jetzt allerdings wieder damit aufgehört, da ich gelesen habe, dass B-Vitamine auch kontraproduktiv wirken können....Außerdem besteht ja vielleicht auch ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn :confused:

Ich weiß echt nicht, was ich am besten machen könnte und habe Angst, dass ich evtl einen irreparablen Schaden davongetragen habe :traurig:

Ich wäre für jeden Tipp sehr dankbar!

Liebe Grüße

Rubyna
 
dass ich evtl einen irreparablen Schaden davongetragen habe

Glaube ich nicht da sonst die Ärzte auch etwas feststellen könnten. Ich würde es mit Megadosem VItaminen versuchen um das Nervensystem wieder ins Gleichtgewicht zu bringen.

Wie ging es dir mit dem Trevilor bzw. Paroxentin solange du es genommen hast?

LG
 
Hallo dmps123,

vielen Dank für deine Antwort.


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Wie ging es dir mit dem Trevilor bzw. Paroxentin solange du es genommen hast?

Nun ja, Paroxetin hat mir vor allem anfangs super geholfen. Mit dem Trevilor (es heißt ja jetzt eigtl Venlafaxin) bin ich sehr unruhig geworden und dann kamen eben diese Nebenwirkungen...bzw. nach dem Absatz dann die Entzugssymptome.

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Glaube ich nicht da sonst die Ärzte auch etwas feststellen könnten. Ich würde es mit Megadosem VItaminen versuchen um das Nervensystem wieder ins Gleichtgewicht zu bringen.

Demnächst wird ein MRT gemacht, ich zweifle aber, ob das viel Sinn hat...
Wegen meiner HPU nehme ich Depyrrol und Multivitamine. Außerdem seit kurzem SAM-e. Für meine Psyche hat mir das alles ziemlich gut geholfen. Ich habe dann aber wieder damit aufgehört, weil ich gelesen habe, dass B-Vitamine evtl für das Nervensystem noch eine zusätzliche Belastung darstellen können. Bin ziemlich verwirrt :confused:
 
Hallo,
ich würde einen normalen B-Komplex, Vit. C und D nehmen und dann zusätzlich in Hochdosis die einzelnen B-Vitamine einzel zutesten.
Bei deinen Symptomen hat mir B1 (Benfotiamin 1000 mg) und B2 (600 mg) geholfen. Das kann bei dir natürlich anders sein.
 
Hallo Rubyna,

hier ist der erste Thread: https://www.symptome.ch/threads/vie...-was-ich-machen-soll.50064/page-3#post-319104

Da gab es ja schon viele Antworten und Tipps, u.a. wurde nach der neuen Bestimmung aller Schilddrüsenwerte hingewiesen (TSH, fT3, fT4, Antikörper TPO, TG und TRAK + Ultraschall). Hat sich da schon etwas getan?

Margie hat auf mögliche Vitamin- und Spurenelementemängel hingewiesen (in #52). Wie sieht es damit aus, vor allem mit den B-Vitaminen?
Du könntest auf jeden Fall mal B6 und B12 bestimmen lassen oder auf Verdacht einen Vitamin-B-Komplex nehmen. Auch die Elektrolyte könnte der Arzt mal bestimmen. Dann weißt Du mehr, ob sie notwendig sind oder nicht.

Die Entgiftung nur mit Chlorella mag bei Dir nicht das richtige sein. Oder nimmst Du auch Bärlauch und nach längerer Zeit Koriander dazu? (s. Klinghardt-Protokoll).

Ich finde, daß der homöopathische Ansatz bei solch schwierigen und undurchsichtigen Beschwerden eine Möglichkeit ist, die man ausprobieren sollte.

Ich fand auch die Tipps, mit Petersilie, Dill und Spinat gegen Depressionen vorzugehen, wunderbar (#40). Schaden kann man sich damit nicht, aber vielleicht nützt es ja?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Uta,

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Da gab es ja schon viele Antworten und Tipps, u.a. wurde nach der neuen Bestimmung aller Schilddrüsenwerte hingewiesen (TSH, fT3, fT4, Antikörper TPO, TG und TRAK + Ultraschall). Hat sich da schon etwas getan?

Habe Ende November einen Termin bei einem neuen Endokrinologen. Der letzte, bei dem ich war, hat ja gemeint, dass die SD-Werte vollkommen in Ordnung sind und auch keinen Ultraschall gemacht. Ich hoffe, bei dem Neuen sieht das anders aus.

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Wie sieht es damit aus, vor allem mit den B-Vitaminen?
Du könntest auf jeden Fall mal B6 und B12 bestimmen lassen oder auf Verdacht einen Vitamin-B-Komplex nehmen. Auch die Elektrolyte könnte der Arzt mal bestimmen. Dann weißt Du mehr, ob sie notwendig sind oder nicht.

Nehme ja wegen der HPU schon Depyrrol und das (kupferfreie) Multivitaminpräparat. Da sind ja so viel ich weiß alle B-Vitamine schon enthalten :idee:

Code:
Die Entgiftung nur mit Chlorella mag bei Dir nicht das richtige sein. Oder nimmst Du auch Bärlauch und nach längerer Zeit Koriander dazu? (s. Klinghardt-Protokoll).

Die Entgiftung musste ich leider vor ein paar Monaten unterbrechen, da ich ja dann in dieser tollen psychosomatischen Klinik war :rolleyes: Mein HP meinte, die Entgiftung sollte vorläufig nach hinten geschoben werden und ich soll erstmal mit den Präparaten für die HPU beginnen...

Da aber eben diese ganzen Symptome wie die trockenen Schleimhäute, Herzrasen usw. sich nicht gebessert haben, ist mir die Idee mit dem Nervensystem bzw. Sympathikus gekommen.

Ich könnte den HP ja mal ansprechen, was man da am besten homöopathisch machen kann.
Mir wäre nur wichtig zu wissen, ob ich die Präparate für KPU und das SAM-e weiterhin bedenkenlos nehmen kann. Möchte absolut kein Risiko mehr eingehen :schock: Normalerweise kann dadurch nichts verschlimmert werden, oder?

Entschuldigt bitte meine vielen, laienhaften Fragen :eek:)
 
Ich könnte den HP ja mal ansprechen, was man da am besten homöopathisch machen kann.
Aber bitte vorher informieren, ob der HP eine Homöopathie-Ausbildung hat. Am besten ist ein "klassischer Homöopath", weil die jeweils nur mit einem Mittel arbeiten und nicht mit Komplexmitteln. 10 Jahre Erfahrung sollte ei Homöopath haben; die braucht's meiner Meinung nach unbedingt.

Zu den KPU-Präparaten bzw. SAM-e kann ich nichts sagen.

Hast Du denn die geringste Ahnung, woher diese ganzen Symptome kommen könnten?

Gruss,
Uta
 
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Ja, wie gesagt durch das Venlafaxin bzw. dadurch, dass es zu abrupt abgesetzt wurde ;)
 
mh - ich dachte eigentlich an frühere Ursachen ,die überhaupt erst zur Einnahme von Venlafaxin geführt haben...

Gruss,
Uta
 
Achso, naja, da hab ich mich eben auf ursachenforschung begeben und bin auf Schwermetallvergiftung, KPU und Weizenunverträglichkeit gestoßen....leider erst nachdem ich schon diese.....Medikamente genommen hatte :-(
 
ich muss noch dazu sagen dass ich schon vor deiner Geschichte sehr böse Sachen über Trevilor gehört habe. Es soll sehr stark abhängig machen und man soll kaum davon loskommen wenn man es mal genommen hat.

Viele Leute sagen die Entzugserscheinungen sind so schlimm dass sie es weiter nehmen MÜSSEN obwohl sie nicht wollen.

Sicher eines der schlimmen Medikamente.

Du musst allerdings verstehen dass du warscheinlich schon vorher Probleme mit den Nerven hattest, sonst hättest du es ja nicht genommen und wenn du dir Ursache beseitigst ist die Chance natürlich grösser das auch deine Trevilor Beschwerden besser werden.

Bist du vollkommen Amalgamfrei?
 
Ja, ich dachte dann eigtl auch, ich müsse das Trevilor wieder nehmen, um diese Entzugserscheinungen zu verringern, aber die Ärzte meinten dann, dafür wäre es schon zu spät und haben mir Mirtazapin gegeben. Das hat allerdings gar nix geändert....

Ich selbst habe keine Amalgamfüllungen, aber meine Mutter hatte während der Schwangerschaft welche.
 
Wie sieht es mit anderen "alten" Ursachen aus:

- Unfall, Chemie in der Wohnung/Schule/Arbeitsplatz, Impfungen, frühere medikamentöse Behandlungen, Palladium in den Zähnen/kaputte Zähne, Magen-Darm-Probleme über längere Zeit ....

Gruss,
Uta
 
Super, so viele Antworten diesmal :)
Vielen Dank an euch alle!

Das ganze Elend hat begonnen, als ich als Kind eine Antibiotikabehandlung machen musste, und daraufhin ständig mit Candida-Infektionen zu tun hatte. Von dahin gings dann auch psychisch bergab (zuerst Anzeichen von Hyperaktivität, später dann eher Hypoaktivität...)

Ich glaube, die Impfungen haben damals auch noch das ihrige dazugetan....

Ach ja, und meine Osteopathin hat bei der letzten Behandlung festgestellt, dass der C1-Wirbel ziemlich verschoben ist.

Ja, da kommt wohl schon was zusammen ;)
 
Das ganze Elend hat begonnen, als ich als Kind eine Antibiotikabehandlung machen musste, und daraufhin ständig mit Candida-Infektionen zu tun hatte

Hast du probiert Darmbakterien zu nehmen?

Na ja du weisst schon: ANTIbiotika dann PRObiotika für die kaputte Darmflora.
 
Ja damals sicherlich....das ist ja nun doch schon alles sehr lang her ;)

Ich vermute aber, ich hab jetzt schon wieder ne Candida-Infektion, die ich nicht richtig loskriege....vielleicht sollte ich es wieder mal mit Probiotika probieren :idee:
 
Yep, ich weiß, dass ich das auch so bald wie möglich wieder in den Griff bekommen muss.

Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass die gegenwärtige Misere eindeutig von den Medikamenten kommt bzw. ist dadurch Candida eigtl auch erst wieder zurückgekommen :rolleyes:

Heute ist wieder ein ganz schlimmer Tag....Herzrasen, Augen und Kopf schmerzen wie wahnsinnig, die Muskeln krampfen, Gliedmaßen werden taub....ich habe solche Angst, dass ich nie wieder diejenige sein werde, die ich vor der Einnahme der Medikamente war :traurig: Wegen den Augen mag bzw. kann ich kaum noch nach draußen gehen.....

Diesen Donnerstag soll das MRT gemacht werden...Ich weiß nicht, ob ich den Ärzten dort sagen soll, dass das alles durch diese Medis bzw. das viel zu abrupte Absetzen aufgetreten ist? Ob das Sinn macht :confused: Wahrscheinlich würde mich sowieso wieder keiner ernst nehmen....Was meint ihr dazu?
 
hi ich hab ca. 5 jahre trevilor genommen. habe echt lange gebraucht um davon weg zu kommen. jetzt seit 3monate ohne fühl ich mich extrem schlecht. mein gedächtnis und konzentration wird immer schlechter.

habe schon sehr vieles ausprobiert krieg das nicht in den griff.
das problem trevilor erhöht Serotonin . glückshormon.
der körper hat sich daran gewöhnt und jetzt fehlt im das.

ich habe mir gestern 5-HTP - Serotonin Booster 200mg gekauft
https://www.biotheka.com/Gedaechtnis-Psyche/5-HTP-Serotonin-Booster-200mg.html
mal schauen ob das hilft.

will nie wieder trevilor nehmen , das zeug ist echt gefährlich vor allem so viele nebenwirkungen.

wieviel hats du davon genommen (mg pro tag) , bei mir war verschieden von der kleinsten bis zur höchsten dosis. das höchste ist glaub ich 4mal 75mg pro tag.

abruptes Absetzen?
ich hab schon die kügelchen (in den kapseln sind kleine kügelchen) gezähl so langsam habe ich abgesetzt und trotzdem extrem probleme.

ok ich muss zugeben damals hat es gegen meine depression geholfen aber es heilt nicht und ewig mit den nebenwirkungen zu leben geht nicht . es komen ja mit der zeit immer mehr und mehr dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo CooleGesundheit,

ich habe 75mg genommen, aber eben in Kombination mit 20mg Paroxetin und das ca. 8 Wochen lang. Ich glaube, das war einfach viel zu viel für mich....Und dann hab ich mich auch noch dummerweise auf den Doc verlassen, der sagte, ich solle es einfach wieder weglassen, schrittweise verringern wäre nicht nötig :mad: Und jetzt hab ich den Salat.....Das war bisher der größte Fehler meines Lebens....
Ich will auch nie wieder AD's nehmen, ich hoffe nur, dass ich die Nebenwirkungen bzw. Absetzsymptome wieder einigermaßen in den Griff bekomme.
Was für Nebenwirkungen hast/hattest du denn?

Heute ist nun das MRT gemacht worden und wie ich schon fast erwartet habe, war alles absolut in Ordnung.

Lg

Rubyna
 
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