Meine grösste Freude

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fitundheil

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27.10.09
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Liebe

Gerne schreibe ich hier, wie ich meine grösste Freude fand.

Als jüngstes von sieben Kindern bin ich 1955 in Visp geboren. Schon früh in meiner Jugend fragte ich nach dem Sinn des Lebens. Beim Betrachten der wunderschönen Welt kam ich zur Überzeugung, dass es einen Schöpfer geben musste, denn durch Zufall konnte diese Welt unmöglich entstanden sein. Auch mein Gewissen zeigte mir, dass es einen Gott geben musste, der seinen Willen in mein Herz gelegt hat, so dass ich nicht tun konnte, was ich wollte.

Ich sagte mir: «Wenn es einen Gott gibt, dann hat mein Leben nur einen Sinn, wenn ich das tue, was er mir sagt.» Wie die meisten Walliser, bin auch ich katholisch erzogen worden. Ich versuchte durch regelmässigen Gottesdienstbesuch ein guter Katholik zu sein und ein anständiges Leben zu führen; denn ich wollte ja nach dem Tod zu Gott kommen.

Trotz meiner Vorsätze konnte ich aber nicht immer ein gutes Leben führen. Um die Ungerechtigkeiten wieder gutzumachen, verzichtete ich auf gutes Essen und verrichtete lange Gebete. Ich meinte, Gott mit diesen Opfern zu gefallen.

Mit 23 Jahren hörte ich, dass jeder katholische Schweizer, der die Rekrutenschule gemacht hat und eine Mindestgrösse von 1,74 Metern aufweist, beim Papst als Leibgardist dienen kann. Ich sah darin eine Möglichkeit, Gott und der Kirche zu dienen und hoffte, Gott auf diese Weise näher zu kommen. Ich bewarb mich und reiste mit grosser Freude im Sommer 1978 nach Rom.

Leider habe ich den erhofften Frieden und die Freude nicht angetroffen. Stattdessen kam mir alles wie eine fromme Scheinwelt vor. So verliess ich, mit dem Einverständnis der Vorgesetzten, nach einem Jahr die Schweizergarde.

Später lernte ich Silvya kennen. Wir verstanden uns gut und hatten eine ähnliche Glaubenseinstellung, obwohl sie reformiert war. Im Juni 1982 lud mich Silvya überraschend zu einer Evangelisation nach Bern ein. Ich besuchte diese Veranstaltung mehr aus Neugierde als aus echtem Interesse.

Doch dann hörte ich etwas, was ich vorher noch nie gehört hatte: Der Redner sagte, wir können wissen, ob wir in den Himmel kommen oder nicht. Was uns von Gott trenne, seien unsere Sünden. Deshalb hätte Gott seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt, damit er stellvertretend für die Sünden aller Menschen sterbe. Und weil der Sohn Gottes für uns am Kreuz gestorben sei, könne er alle unsere Sünden vergeben und uns den Himmel schenken.

Er erklärte weiter, die Taufe allein, die Konfirmation, die Firmung oder die Kommunion mache noch keinen Christen aus uns. Notwendig sei eine bewusste Hinwendung zu Jesus Christus als unserem Erlöser und Herrn. Wer ein Christ sein wolle, der müsse seine Sünden im Gebet Jesus Christus bekennen, ihn als seinen Erlöser und Herrn in sein Herz aufnehmen und bereit sein, nach dem Willen Gottes zu leben. Wer nie eine solche Entscheidung für Jesus Christus getroffen hätte, der sei auch kein Christ und komme nach dem Tod nicht zu Gott in den Himmel.

Bisher war ich der Meinung, den Himmel müsse man mit guten Werken verdienen. Ich erkannte, dass Gott mich persönlich liebt und mir den Himmel schenken möchte. Die Worte der Bibel erreichten mein Herz. Ich glaubte, ich wäre ein guter Christ. Aber ich hatte Jesus Christus noch nie bewusst als meinen Erlöser und Herrn in mein Herz aufgenommen. Ich hatte mich ihm nie anvertraut und ihn eingeladen, mein Leben zu führen. Ich hatte keine persönliche Beziehung zu Jesus. Deshalb konnte ich mich auch nicht in Wirklichkeit Christ nennen.

Der Evangelist lud alle ein, die sich für Jesus entscheiden wollten, nach der Predigt zu ihm zu kommen. Für mich war klar: Was nützt es mir, wenn ich die ganze Welt gewinne, aber dabei das ewige Leben mit Gott verliere? Ich konnte das Ende der Predigt kaum erwarten und sagte zu Silvya: «Komm wir entscheiden uns für Jesus!» Mit strahlendem Gesicht sagte sie: «Aus diesem Grund habe ich dich zur Evangelisation eingeladen.»

Gemeinsam gingen wir nach dem Vortrag zum Evangelisten. Er erklärte uns, dass man im persönlichen Gebet dem Herrn Jesus alle Sünden bekennen darf und dann die Vergebung im Glauben annehmen kann. Wir bekannten Jesus alle unsere Sünden und nahmen ihn als unseren Retter und Herrn in unser Herz auf.

Nun wussten wir, dass wir nach dem Tod in den Himmel kommen. Gottes Wort bezeugte es uns in 1. Johannes 5, 11-13: Gott hat ganz eindeutig erklärt, dass er uns das ewige Leben schenkt, und zwar nur durch seinen Sohn Jesus Christus. Wer also an den Sohn glaubt, der hat das Leben; wer aber nicht an Jesus Christus glaubt, der hat auch das Leben nicht. Ich weiss, dass ihr an Jesus Christus, den Sohn Gottes, glaubt. Mein Brief sollte euch noch einmal versichern, dass ihr das ewige Leben habt.

Überaus glücklich kehrten wir von der Evangelisationsveranstaltung nach Hause zurück. Silvya und ich verstanden uns immer besser. Wir wollten den Rest unseres Lebens gemeinsam gehen. Im September 1982 gaben wir uns das Jawort. Gott schenkte uns drei liebe Kinder.

Wir sind ein glückliches Ehepaar und haben ein erfülltes Familienleben. Dies nicht weil wir besonders gute Menschen wären, sondern weil Jesus Christus Mittelpunkt unseres Lebens geworden ist. Keine Ehe und Familie ist ohne Schwierigkeiten. Aber mit allen unseren Fehlern und Problemen können wir im Gebet zu Jesus gehen. Er vergibt uns und gibt uns Weisheit und Gelingen zur Lösung der Probleme oder die Kraft, die Schwierigkeiten zu tragen.

Es ist mein grosser Wunsch, dass noch viele Menschen Jesus Christus als Heiland der Welt erkennen, ihn annehmen und dadurch die frohe Gewissheit des ewige Leben bekommen. Jesus Christus starb am Kreuz für die Sünden aller Menschen. Jeder ist aufgefordert, auf diese Tat zu antworten. Eine Antwort könnte sein: «Dein Sterben Jesus kümmert mich nicht, ich brauche keine Vergebung. Ich bin in Ordnung, so wie ich bin.» Jeder kann aber auch zu Jesus sagen:

«Herr Jesus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»

Wer so zu Jesus redet, dem vergibt Jesus alle seine Sünden und schenkt ihm das ewige Leben (Johannes 10, 28). Von Herzen wünsche ich auch dir die frohe Gemeinschaft mit Gott und die Gewissheit des ewigen Lebens.
 
Hallo fitundheil,

(was für ein schöner, optimistisch und zufrieden klingender nick- name!:)

Ich möchte Dich auch an dieser Stelle im Forum herzlich willkommen heißen.

Deinen Beitrag habe ich mit großem Interesse gelesen und freue mich sehr für Dich, wie zufrieden Du mit Deinen religiösen Überzeugungen bist! :)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo fitundheil,:)

Ich habe Dein Zeugnis mit sehr grossem Interesse gelesen. Ja, Du hast den Heiland gefunden. Und es ist so schoen eine persoenliche Beziehung zu Jesus zu haben.

Auch ich habe den Heiland mit 21 Jahren gefunden und das ist meine schoenste Erfahrung, die ich machen konnte. Auch ich war katholisch, aber mein Herz war leer. Ich suchte nach dem Sinn des Lebens, bis jemand mir gesagt hat, dass ich eine persoenliche Beziehung mit Jesus haben kann, wenn ich Ihn in mein Herz einlade. Ich habe angefangen in der Bibel zu lesen und ich habe den groessten Schatz entdeckt. Der Herr spricht zu mir durch Sein Wort und ich spreche zum Ihm im Gebet. Mein Herz ist nicht mehr leer und ich habe den Sinn dieses Lebens verstanden. Es ist auch schoen zu wissen, dass meine Suenden vergeben sind fuer immer, denn Jesus ist fuer mich am Kreuz gestorben.

Der Herr segne Dich und Deine Familie!

Liebe Gruesse,
Liza
:wave:
 
Lieber Leòn

Danke für das nette Willkommen und die lieben Grüsse.

Das Gedicht «Ich danke dir» ermutigt mich immer wieder Gott für alles zu danken.

Ich danke dir

Für jeden Tag, den du, mein Gott, mir gibst, an dem ich sehen darf, wie du mich liebst.
Für jedes Licht, das mir den Weg erhellt, für jeden Sonnenstrahl in dunkler Welt.
Für jeden Trost, wenn ich in Ängsten bin, nimm, Herr das Loblied meines Herzen hin.

Wenn ich oft bange denk an künftige Zeit, hast du ein Hoffen schon für mich bereit.
Und wenn mich heut ein Körnlein Elend drückt, vielleicht ist's morgen schon hinweggerückt.
Wo ich auch geh - dein Arm ist über mir, du lässt mich nie allein - wie dank ich dir.

Für jedes Lied, das mir ein Vöglein singt, für jede Not, die mich dir näher bringt.
Für jeden Frohsinn, jedes Tröpflein Glück, für jeden friedevollen Augenblick.
Für jede Wolke, die vorüberzieht, für alles dir ein stilles Dankeslied.

Ich wünsche auch dir, dass du dein Vertrauen zu Gott nie verlierst und Gott immer für alles Danken kannst.
 
Liebe Liza

Dein Schreiben hat mich sehr gefreut und ermutigt. Es freut mich sehr, dass du auch Jesus als Heiland und Herrn gefunden hast.

Das folgende Gedicht ermutigt mich immer wieder von Jesus Christus zu reden und ihn bei allen Gelegenheiten zu bezeugen.

Ich hab Ihn gefunden, der mich schon ewig liebt,
hab tief im Herz empfunden, dass Er nur Frieden gibt.

Fahrt hin denn, Welt und Sünden, fahr hin, du eitles Ich!
Gott lies mich Besseres finden, Gott zog zu Christus mich.

Ich lag so lang gefangen in Satans Joch und Macht,
bin lang genug gegangen verirrt in dunkler Nacht.

Nun will ich Jesus erheben, der mich errettet hat,
für Christus nur noch leben, der starb an meiner Statt.

Nun möchte ich mich üben, im Kleinsten treu zu sein,
und nie Ihn mehr betrüben, der jetzt auf ewig mein.

Auf ewig nun sein Eigen, O Glück, wie bist du gross!
Wie könnte ich verschweigen solch herrlich, selig Los!

(Verfasser unbekannt)

Es freut mich, dass auch du eine ähnliche Erfarhung mit Jesus Christus gemacht hast und ihn nach deinen Möglichkeiten bezeugst.

Was ich mit Gott erlebte, schrieb ich im Taschenbuch «Wir suchten die Wahrheit, dass du auf meiner Webseite online lesen kannst.

Ich grüsse dich herzlich und wünsche dir alles Liebe und Gute. Gott segne dich und schenke dir seinen Frieden, der alles Verstehen und alle Vernunft übersteigt und dein Herz und deine Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahrt. (Philipper 4,7)
 
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