Frisch Entlarvte bittet um Nachhilfe

Vio

Themenstarter
Beitritt
19.08.09
Beiträge
110
Hallo guten Morgen,
meine HI besteht zwar bestimmt schon lange, aber sie wurde erst letzte Woche mit Hilfe der Mitwirkenden der Nitrostress-Rubrik entlarvt. Es war sehr schwierig für mich, das Histamin als Übeltäter zu identifizieren, da die HI-Symptome teilweise denen (m)einer sehr starken Kohlenhydratintoleranz ähneln, aber so ist es anscheinend manchmal, wenn man viele Sorten von Läusen und Flöhen hat.

Darf ich - als Neuankömmling im HI-Thema - einfach etwas fragen, wozu ich noch keine spezifischen Infos gefunden habe? Sorry, falls ich nur noch nicht gut genug gesucht habe.

1. Zu Nüssen: haben ALLE Nussorten viel Histamin? In manchen Listen habe ich allgemein Nüsse gefunden, in anderen stehen Walnüsse, die anscheinend besonders starke Reaktionen bewirken. Ich "darf" aufgrund von Allergien und KH-Unverträglichkeit sowieso nur Paranüsse und Walnüsse essen. Walnüsse habe ich dann letzte Woche natürlich sofort weggelassen und weiß nun nicht, ob die Paranüsse auch von meinem Speisezettel verjagt werden müssen. Da ich nur noch sehr wenige Nahrungsmittel essen kann, ist die Frage für mich sehr wichtig.

2. Nach (scheinbar) "frischem" Fisch habe ich sehr starke Symptome. Habt Ihr zur Auswahl von TK-Fisch Hinweise für mich? Oder soll ich den vorsichtshalber auch erst einmal weglassen?

3. Aufwärmen: ich habe gelesen, dass HI-ler kein Essen aufwärmen sollen. Wie ist es, wenn ich z. B. ein Stück Hühnchen (gebraten) nicht schaffe und es im Kühlschrank aufhebe: entwickelt sich dann das Histamin sowieso, oder erst beim Aufwärmen? meine Frage heißt: ist es eine Möglichkeit, das dann noch essen zu können, ohne es aufzuwärmen? oder soll man lieber nur ganz frisch zubereiten?

4. Passiert die Histaminentwicklung auch beim Aufwärmen von Gemüse? Oder nur bei Fleisch/Fisch?

Die Fragen bezüglich des Umgangs mit Fleisch und Fisch sind sehr wichtig für mich, weil ich aufgrund anderer Intoleranzen/Symptome inzwischen keine anderen Eiweißquellen mehr vertrage. ich war früher Vegetarierin und habe sowieso nicht so viel "Übung" mit diesen Nahrungsmitteln. da Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte/Soja nicht möglich sind, brauche ich etwas tierisches Eiweiß. Ich muss mich aufgrund der KH-Intoleranz ketogen ernähren, also Kohlenhydrate dürfen 20g/Tag nicht überschreiten. Wenn ich gut bin ;) , schaffe ich das.

Stimmt es, dass Fisch "empfindlicher" bzgl. Histaminentwicklung ist als z. B. Hühnchen?

Danke für Eure Hilfe
und liebe Grüße

vio
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Vio,

hast Du diese Liste schon gesehen?:
https://www.symptome.ch/vbboard/histamin-intoleranz/8065-histaminintoleranz-lebensmittel.html

Und dies hier:
Gesund durch Essen Ernährungsberatung Dr

Ich denke damit sollten eigentlich die meisten Deiner Fragen beantwortet sein :).

Ansonsten kann ich Dir nur raten die Sachen bei denen Du nicht sicher bist vorsichtig zu probieren. Nicht jeder reagiert gleich auf alles. Mir hat z.B. Kaffee noch nie etwas ausgemacht, während bei Tomaten sofort mein Hals anfängt zu kratzen.

Kennst Du denn schon diese Links?:
https://www.symptome.ch/vbboard/his...-histaminintoleranz-therapiemoeglichkeit.html
https://www.symptome.ch/vbboard/histamin-intoleranz/13284-histamin-vitamin-c.html


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Vio,

hier einige Kurzinfos, falls Sie noch nicht fündig geworden sind:

Nüsse sind grundsätzlich tabu, obwohl einige wie Cashew von Alnatura, wie andere Lebensmittel, für ok bewertet sind. Widersprüche sind in vielen Bereichen an der Tagesordnung. Daher kann nur persönliche Empfindung ausschlaggabend sein.

Fisch sollte nur gefroren verzehrt werden, alles andere ist nicht frisch im Sinne einer Histamin-Berücksichtigung.

Tierische Nahrungsmittel sollten grundsätzlich nicht aufgewärmt werden. Gemüse ist mehr oder weniger unempfindlich.
Man sollte ja auch nicht übertreiben.

Speziell tierische Nahrungsmittel erzeugen bei höherer Temperatur leicht Histamin, auch im Kühlschrank, wenn sie nicht luftdicht abgeschlossen sind, dann relativ.

Bei allem gilt: Probieren geht über Studieren! Es kommt ja auch nicht unbedingt darauf an, alles Histaminbeschwerte weg zu lassen, sondern die Gesamtmenge in Grenzen zu halten. So sollten Bananen, auch wenn sie mit Vorsicht zu genießen sind, mit Rücksicht auf den Vit. B 6 - Gehalt durchaus in Betracht gezogen werden.

Wichtig: Aufnahme von genügend Vit. C, B 6, Zink, Magnesium, Kupfer, Calcium.
Und: Nicht zu vergessen. Ausreichend Wasser trinken, denn dies ist das natürlichste
Antihistaminika 30 ml pro kg Körpergewicht).

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
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