Starke Regelschmerzen

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21.10.09
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Hallo, ich bin zufällig auf diese Seite gestoßen und freue mich das es so etwas gibt. Ich hoffe das ich hier Anregungen, Hilfe finde. Ich bin 39 Jahre alt und Lebertransplantiert. Mein größtes Problem ist im Moment das ich sehr, sehr starke Regelschmerzen habe, die durch einen Myomknoten ausgelöst werden. Dazu kommen auch sehr starke Blutungen. Nehme wegen der Schmerzen Ibuprofen, manchmal Buscopan oder auch Dolormin für Frauen. Mache mir nur Gedanken darüber das ich nicht ständig die Tabletten einnehmen kann. Brauche bei während der Regelblutung ca. 7 bis 8 Tabletten, sonst halte ich diese Schmerzen nicht aus :-((( Und da ich ja transplantiert bin und dafür ja auch Medikamente schlucke, finde ich das auf Dauer zu viel... Freue mich über Antworten Gruß Claudia
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claudi,

suche Dir doch über die Suchfunktion mal dieses Thema heraus:
Starke Menstruationsbeschwerden ohne "Pille"

Bestimmt findest Du in diesem Thema viele nützliche Tipps :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Claudi,

ich habe Deinen Beitrag jetzt erst gelesen und stehe vor einem ähnlichen Problem. Auch ich nehme derzeit immer wieder Schmerzmittel, was allerdings nicht gegen den großen Blutverlust und die daraus resultierende Anämie hilft.

Soviel ich gehört habe, gibt es eigentlich nur drei Möglichkeiten:

1) Hormonelle Beeinflussung, also die Gabe von Medikamenten
Das beseitigt natürlich nicht das Myom, sondern ist nur eine symptomatische Behanldung.

2) Entfernung/Verkleinerung des Myoms
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bis auf die Ultraschall-Methode sind sie aber alle operativ und bringen ein großes Risiko mit sich, dass die Gebärmutter verletzt wird und dann doch noch entfernt werden muß.

3) Entfernung der Gebärmutter.
Hier ist nicht nur die OP selbst ziemlich hart, sondern auch die Zeit danach.

Da ich wegen einer CFS-Erkrankung sowieso sehr angeschlagen bin, kann ich mir derzeit keine der Methoden wirklich vorstellen.

Ich bin ziemlich ratlos.

Hast Du Dich inzwischen für irgendwas entschieden oder eine andere brauchbare Lösung gefunden?

Viele Grüße

Schwalbe
 
Hallo, [***] im Moment das ich sehr, sehr starke Regelschmerzen habe, die durch einen Myomknoten ausgelöst werden. Dazu kommen auch sehr starke Blutungen. Nehme wegen der Schmerzen Ibuprofen, manchmal Buscopan oder auch Dolormin für Frauen. Und da ich ja transplantiert bin und dafür ja auch Medikamente schlucke, finde ich das auf Dauer zu viel... Freue mich über Antworten
Gruß Claudia

Hallo [***]
[/B] Auch ich nehme derzeit immer wieder Schmerzmittel, was allerdings nicht gegen den großen Blutverlust und die daraus resultierende Anämie hilft.[***] ... wegen einer CFS-Erkrankung sowieso sehr angeschlagen bin, ... Ich bin ziemlich ratlos.
Schwalbe

Hallo claudi1129 & Schwalbe,

... bin momentan unter Zeitdruck, doch will ich euch trotzdem kurz mitteilen, dass euch geholfen werden kann.

a) Schmerztabletten machen die Nieren und die Leber kaputt - das ist euch bestimmt schon bewusst, sonst würdet ihr ja nicht um Hilfe nachfragen.

b) In eurem Alter und mit den Erkrankungen unter denen ihr zwei leidet,
braucht man kein Arzt zu sein, um zu vermuten, dass euer Gelbkörperhormon erniedrigt ist. Deshalb dominiert das Estrogen. Niemals vom Arzt Progestin, Gestagen oder dergleichen, was in der "Pille" noch drin ist, verschreiben lassen. Das sind zwar auch Gelbkörperhormone, jedoch keine natürlichen und deshalb sehr schädlich für uns Frauen. Nur mit einer natürlichen Progesteroncreme wird es euch bald besser gehen. Die Anwendung ist transdermal, das heißt die Creme wird auf die Haut aufgetragen.

Wichtig ist, dass ihr euch erst mal schlau macht. Hier sind drei wichtige LINKs (mMn). Wenn ihr Progesteron hier im Forum in die Suche eingebt, dann habt ihr genug Lesematerial für den Rest der Woche.

Der Link mit der Hormonselbsthilfe kann sehr hilfreich sein, wenn ihr Fragen habt, die nur ein Arzt beantworten kann oder sollte. Vor allen Dingen könnt ihr euch mal anschauen, was man alles mit dem Speichel testen kann.
Blutserumtests für Hormone sind sowieso falsch und Frauenärzte testen wegen der Kosten kaum Hormone für Kassenpatienten. Natürliches Progesteron ist unbedenklich, wohingegen Estradiol oder Testosteron nur nach einem Speicheltest genommen werden sollte.

Natürl. Progesteron

Hormonselbsthilfe: Home

PROGESTERON CREME 100ml

Zusätzlich könnten euch 2.000 I.E. Vitamin D/täglich gegen die Schmerzen und für eure Knochengesundheit (gegen Osteoporose) helfen.

Ellen :)

***
 
Hallo Ellen,

vielen Dank für Deine Anregungen. Ich habe in der Tat ein Problem mit Prolaktin und Progesteron und das schon seitdem ich etwa 25 war. Damals blieb ständig meine Regel aus und es wurde dann ein Prolaktin-Hemmer gegeben. Den habe ich viele Jahre lang genommen.

Wenn ich nun die Infos über diese Progesteron-Salbe lese, bin ich nicht sicher, was ich davon halten soll. Auch diese Salbe führt Hormone zu, wenn auch natürlich und nicht so gefährlich wie durch andere pharmazeutische Produkte, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich frage mich allerdings, ob sich dadurch das Myom zurückbilden wird und so die starken Blutungen, die durch das Myom ausgelöst werden, wieder zurückgehen können??

Für mich ist ganz klar, dass ich eigentlich keine hormonelle Therapie machen möchte, weil mir die Zufuhr von Hormonen bei mir bisher sehr schlimme Nebenwirkungen hervorgerufen hat.
Die Entfernung der Gebärmutter ist für mich auch nicht wirklich eine Option, weil ich zum einen Bedenken habe, was die Narkose und Heilung angeht, zum anderen auch nicht denke, dass die Entfernung in meinem Alter die beste Lösung darstellt.

Ich werde mir die Infos zu der Salbe mal ausdrucken und mitnehmen, wenn ich nächste Woche bei meiner HP bin.

Vit D3 nehme ich schon seit einigen Monaten, bisher ohne merkliche Veränderung.

Hast Du die Creme selbst ausprobiert?
Gibt es noch andere Leute hier, die die Progesteroncreme ausprobiert haben? Was sind Eure Erfahrungen?

Vielen Dank,

Schwalbe
 
Hallo Claudi1129,

ich kann dir nur meine Erfahrung dazu geben.

Ich habe auch entsetzliche Regelschmerzen- und Blutungen gehabt.

Mit 40 bin ich denn zusammengebrochen auf ein öffentlicher Platz.
Der Sanitäter wollte mir ein Panadol gegen die Schmerzen geben.
Da habe ich ihm erzählt, dass ich wohl 2 Panadol bräuchte und
2 Ponstan dazu.
Nach diesem Vorfall habe ich mich entschieden, die Gebärmutter
entfernen zu lassen und habe es nie bereut.
Erst während der Operation haben die Chirurgen entdeckt, dass
ich an mittelschwere Endometriose leidete, welche diese Blutungen
und Schmerzen verursachten.

Heute bin ich 47 und ich sage oft:
"auch wenn ich nur noch kurz zu leben hätte,
wenigstens habe ich die letzte 7 Jahr gelebt
ohne die immense Schmerzen.
 
Hallo Luana,

wie war für Dich die Narkose und die Zeit nach der OP?

Ich glaube, wenn ich außer der Gyn-Sache gesund wäre, könnte ich mich vielleicht dazu durchringen, die Gebärmutter entfernen zu lassen. Durch meine CFS-Erkrankung ist das leider etwas schwieriger. Selbst die Narkose ist schon ein großes Risiko, von der Heilungsphase nach der OP mal ganz zu schweigen. Ich habe sehr große Angst, durch so einen Eingriff wieder in die Bettlägerigkeit zu geraten. Das ist wirklich schlimm und nahezu unerträglich.

Viele Grüße,

Schwalbe
 
@Schwalbe,

die Narkose war kein Problem, doch die Zeit nach der OP nicht gerade ermunternd.

Wieder zu Hause bekam ich enorme Bauchschmerzen und ich bin damit
zurück ins Spital. Die Untersuchung ergab jedoch keine Ergebnisse.
Es sei halt der Darm, der sich wieder sein Platz suchte.
In der Apotheke habe ich denn Carvon empfohlen bekommen
(ein natürliches Mittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen)
und zusätzlich habe ich eine Woche fast nichts gegessen.
Danach ging es bergauf.
Da auch Endometrioseherden am Darm verätzt wurden,
denke ich, dass auch dies zu den Schmerzen führte.

Und ja, ich verstehe dein Bedenken nur alzu gut.
Bespreche mit deinem Arzt, was du noch tun könntest,
um deine Schmerzen zu lindern oder noch besser,
vielleicht bekommst du hier die Lösung.
(leider hatte ich die Erfahrung, dass sogar
ein Professor de Gynagologie meine Schmerzen
nicht so ernst nahm und meine monatliche
hohe Dosis an Schmerzmittel als normal ansah.
Einfach schrecklich)

Sowohl meine Mutter als meine Grossmutter sind
sehr früh gestorben an Unterleibserkrankungen
und dank eine sehr verständnissvolle Aerztin,
die sehr wohl die genetische Veranlagung in Betracht
zog, wurde plötzlich schnell gehandelt.
Es war auch höchste Zeit, da meine Blutwerte
kaum noch Eisen enthielt, musste ich vor der
Operation intravenös mit Eisen versorgt werden.
 
wuhu ;-)

& sorry for OT
Sorry, habe mich wohl verlesen. Schreibe vielleicht später nochmal.

du bist doch auch aus dem cfs-board?! habe bis jetzt dich, angelika2604 und kalani (harry) hier entdeckt; leider ist noch kein eingenes unter-forum "CFS" eingerichtet, marcel, der admin hier, hats mir aber zugesagt...

herzlich willkommen :kiss:




*******
"Ich wünschte Gott würde noch leben, um das zu sehen."

Homer Simpson


 
Hallo Luana,

was Du schreibst von der Zeit nach dem Eingriff klingt auch nicht gerade sehr ermutigend.

Ich werde jetzt mal versuchen, einige Dinge im Vorfeld zu klären: Welche Narkose bekommt mir am besten, wer betreut mich, falls ich nach dem Eingriff in die Bettlägerigkeit fallen würde...??

Auch wenn ich mich dann gegen einen Eingriff entscheiden würde, hätte ich diese Dinge für die Zunkunft geklärt.

Sonst noch jemand Erfahrungen mit Myom-Behandlung? Vielleicht jemand, der chronisch krank und dadurch eingeschränkt ist oder war?

viele Grüße,

Schwalbe
 
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