Kein Plan, was mir fehlt!

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08.10.09
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Also gut ich beinne mal:
Angefangen hat alles im Nov08 mit einer Erkältung wie sie jeder mal bekommt. Allerdings wurde der Husten, den ich hatte nur ca von Woche zu Woche ganz leicht besser. Das hat sich bis heute hingezogen, da ich heute immernoch ein leichtes kratzen im Hals habe und morgens auch Schleim abhusten muß. Im Februar und Juni hatte ich dann jeweils noch eine Bronchitis. Wobei ich sagen muß, dass ich soetwas bisher gar nicht kannte. Wenn ich husten hatte dann immer im Hals/Rachenraumbereich. Aber eben nie etwas auf den Bronchien. Dessweiteren kam im Februar noch Schwindel hinzu, der sich bis Juli bemerkbar machte und ab dann zu ertragen ist. Ab Mai kamen dann Schluckbeschwerden und ein 2.Tinitus hinzu. Der erste Tinitus rüht noch von einem Knalltrauma von 2000 her. Ab Juni machten sich dann zeitweise Stiche oder ein Druckgefühl auf dem Brustbein oder im Re oder Li Lungenflügel bemerkbar. Diese sind mittlerweile wieder fast weg. Ab Juli kamen dann Stiche bzw ein Ziehen im Bauch (meistens Oberbauch) hinzu. Diese sind zwar besser geworden, allerdings nicht wieder komplett verschwunden. War bis her bei 3 HNO-Ärzten, Internisten, Lungenfacharzt, Radiologen (Schilddrüse wohl ok). Bei einer Schädel und HWS-MRT wurde nur eine kleine Zyste in der linken Kiefernhöhle entdeckt. Meine Frage wäre ob diese die Geschilderten Symptome versursachen kann?
Hausarzt weiß wohl nicht mehr weiter. Weil sein Rat ist, ich soll abwarten ob sich alles von allein beruhigt. Habe nur Schiss, dass es irgendwas ist, was sich erst viel später als dann vielleicht nicht mehr heilbar heraus stellt.
Im Nov 08 habe ich leider bei der Verarbeitung von Glas-Mineral-Dämmwolle keinen Atemschutz getragen. Und im Frühjahr diesen Jahres einer großen Menge Dämpfe von Mellerud Schimmelbekämpfer ausgesetzt. Da ich ein undichtes Leck einer Wasserleitung abgedichtet habe.
Achja, Allergien wurden naürlich getestet und nichts gefunden. Schimmel, Graser, Haustiere usw.
Hoffe das wr jetzt nicht zuviel Info. Aber das Spiegelt vielleicht meine Verzweiflung wieder....

Gruß Sascha
 
Hallo Sascha,

der zeitliche Zusammenhang zwischen der "Erkältung" und der Verarbeitung von Glas-Mineral-Dämmwolle ohne Atemschutz scheint mir doch sehr deutlich. Ist denn die Lunge geröntgt worden, evtl. auch eine Bronchoskopie gemacht worden?
Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle mir einen ARbeitsmediziner suchen, der sich hoffentlich mit solchen Stoffen auskennt. Es könnte sich ja um eine arbeitsbedingte Erkrankung handeln. Aber die müßte dann auch festgestellt werden.
Gibt es evtl. einen Betriebsarzt?
https://209.85.135.132/search?q=cac...olle,+gefahr&cd=2&hl=de&ct=clnk&client=safari

Was auch möglich wäre: hast Du evtl. neue Möbel, neue Anstriche oder so etwas in Deinem Schlafzimmer? Auch die könnten Husten und mehr verursachen.

Gruss,
Uta
 
Hallo,
ja geröntgt ist die Lunge im Mai glaube ich. Da war aber alles in Ordnung. Von einer Bronchoskopie hatte mir mein Hausarzt abgeraten, da sie mit Risiken verbunden sei??
Bei einem Arbeitsmediziner war ich noch nicht. Da ich bei der Bundeswehr bin und wir dort die freie Heilfürsorge haben, darf ich auch zu keinem anderen Arzt als zu unserem Truppenarzt. Wir besitzen zwar einen Betriebsarzt, aber ob dieser sich mit solchen Ursachen auskennt bezweifel ich :-(
Zu den Anstrichen etc.: Neue Anstriche habe ich Zuhause nicht, allerdings waren die Dämpfe (wie oben beschrieben), denen ich mich 3-4 Abende ausgesetzt habe schon zimlich heftig. Wie gesagt hatte ich damals die komplette Wand mit Mellerud Schimmelbekämpfer eingesprüht. Und das Zeug scheint mit irgendwas auf der Wand reagiert zu haben. (Kalkputz, Grundierung, Tapetenkleister, Weisser Farbe).
Ich bekomme den Geruch micht mehr aus dem Zimmer heraus. Hab die Wand schon mehrmals auch mit Warmen Wasser abgewaschen.
Für den 27.10.09 habe ich einen Termin für einen Baubiologen gemacht. Ist zwar Teuer, aber ich will endlich wissen, was ich mir da angetan habe.

Gruss,
Sascha
 
Hallo,

hast Du schon an Schimmel in Deiner Wohnung gedacht? Die Belastung durch Sporen und Mykotoxine kann auch solche Beschwerden verursachen. Und häufig sieht und riecht man Schimmel nicht.

Viele Grüße
miss.pitti
 
Hallo Pitti,
ja an Schimmel wuede auch schon gedacht. Allerdings wurde keine Schimmelallergie gefunden. Bei der Bekämpfung von etwas Schimmel in einem Raum zuhause hab ich mich wohl einigen schädlichen Dämfen ausgesetzt.
Weiß jemand vielleicht, ob man sich dabei auch vergiften kann?

VG Sascha
 
Hm, also ich habe inzwischen gelernt, dass der Schimmelpilz erst recht Toxine abgibt, wenn man ihm mit "Anti-Schimmelmitteln" zu Leibe rückt. Darüber hinaus töten diese Mittel den Schimmel auch nicht wirklich ab, sondern ernähren ihn eher. Schimmel ist da recht anspruchslos und holt sich den Kohlenstoff aus beliebigem organischem Material...

Man muss übrigens auch nicht allergisch auf Schimmel sein, um ein ernstes gesundheitliches Problem damit zu haben. In erster Linie sind es die Mykotoxine, die krank machen. Darüber hinaus kann der Schimmelpilz natürlich die Schleimhautbarriere überschreiten und sich an beliebiger Stelle im Körper breit machen. Schimmelsporen nisten sich übrigens auch gern in der Lunge ein, machen u.a. Husten und unerklärliche Schlappheit.

Wenn Du bereits mit Anti-Schimmelmitteln gearbeitet hast, dann schließe ich daraus, dass Deine Wohnung verschimmelt war (bzw. höchstwahrscheinlich immer noch verschimmelt ist). Und das Einatmen der Dämpfe hat möglicherweise Dein Immunsystem so stark geschädigt, dass der Pilz Dich sehr leicht infizieren konnte.

Wenn man wirklich an Schimmel erkrankt ist, dann hilft nur:
1. Umziehen oder fachmännische gründliche Wohnraumsanierung (alles befallene Material muss raus!)
2. über lange Zeit Bakterien einnehmen um Immunsystem wieder aufzubauen
3. spezielle Ernährung, die mit Schimmel "kontaminierte" Lebensmittel meidet (man glaubt gar nicht, was alles unter Zuhilfenahme von Schimmel hergstellt, veredelt, usw. wird!)

Lies doch mal hier: Selbsthilfegruppe fr Pilzerkrankungen und chronische Mdigkeit Berlin
oder SHG Pilze

Viele Grüße
miss.pitti
 
Vielen Dank erstmal. Versteh allerdings unter dem angegebenen Link nur Bahnhof???
Gibt es da Facärzte die sich mit soetwas auskennen?
Zu deinem Punkt 2: Einnahme von Bakterien zur Stärkung des Imunsystems??
Hab ich das richtig gelesen?

Viele Grüße
sasser
 
Fachärzte wirst du beim Thema Erkrankungen durch Schimmelpilze wohl kaum finden. Falls doch, wäre ich sehr an diesem Arzt interessiert!

Die Selbsthilfegruppe für Pilzerkrankungen ist mit Abstand der kompetenteste Partner auf dem Weg zur Gesundung. Wenn du wirklich an Schimmel erkrankt bist (das läßt sich übrigens sehr einfach und vergleichsweise kostengünstig durch eine spezielle Stuhluntersuchung feststellen), dann kann ich Dir nur dringend raten, deren Empfehlungen zu berücksichtigen und umzusetzen, falls Du die Beschwerden wirklich loswerden willst...

Ja, genau: Bakterien zur Stärkung des Immunsystems. Das Immunsystem besteht ja im wesentlichen aus Deinen Darmbakterien.

Viele Grüße
miss.pitti
 
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