das esse ich so; was "fehlt" noch?

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11.04.08
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Liebe Grüße!

Ich suche einfach mal Rückmeldungen von anderen zu meinen Ernährungsgewohnheiten.

Typischerweise sieht das bei mir für einen Tag so aus:

erste Mahlzeit: drei bis vier Scheiben Vollkornbrot (ohne Zucker) mit Pflanzenmargarine, Reissirup und Erdnusscreme (ohne raffinierten Zucker), eine Banane

zweite: tiefgefrorenes Gemüse (Broccoli, Blumenkohl und Karotten) gekocht, Nüsse, Walnussöl

dritte: Thunfisch (ohne Speisesalz), manchmal auch noch eine Scheibe Brot oder ein gekochtes Ei

Was meint ihr? Sollte ich noch was hinzufügen oder etwas weglassen oder die Reihenfolge ändern, um mich möglichst gesund zu ernähren?
 
Hallo Weltauge,

Aus meiner Sicht fehlt dringend das frische Gemüse oder frische Früchte.
Am Besten solche aus dem eigenen Garten oder zumindest vom Bauernhof (möglichst ungespritzt und auf "richtiger" Erde gewachsen, nicht irgendwelches Hors-Sol Zeug).

Liebe Grüsse und gute Gesundheit :wave:
meela
 
Hallo Weltauge,

Ich suche einfach mal Rückmeldungen von anderen zu meinen Ernährungsgewohnheiten.

Aber gerne doch. Ich schreibe dir mal Schulnoten dazu:

erste Mahlzeit: drei bis vier Scheiben Vollkornbrot (ohne Zucker) mit Pflanzenmargarine, Reissirup und Erdnusscreme (ohne raffinierten Zucker), eine Banane

Dieses(!) Vollkornbrot: 6
Pflanzenmargarine: 6
Reissirup: 6
Erdnußcreme: 5
Banane: 1

Der Grund für die erschreckenden Noten ist folgender:

Echte Vollkornbrote werden zu 100% aus frisch gemahlenem Getreide hergestellt. Das meiste, was du im Geschäft als Vollkornbrot kaufen kannst, ist leider keines, sondern ein Brot aus Auszugsmehl, daß einen gewissen (30% genügen) Anteil vorbehandeltes Vollkornschrot hat. Häufig werden die Brote auch dunkel gefärbt. Ich bin mir deshalb ziemlich sicher, daß das kein echtes Vollkornbrot ist, weil Fabrikzucker in der Regel Vollkornprodukte unverträglich macht - du hättest Blähungen und Verdauungsstörungen.

Pflanzenmargarine ist ein reines Fabrikfett und wird chemisch mit allerlei Verfahren hergestellt, die sämtliche Vitalstoffe der ursprünglichen Rohstoffe zerstören. So etwas gehört in keine Ernährung, damit kann man bestenfalls quietschende Türen schmieren. Die bessere Alternative ist Butter.

Reissirup ist ein reiner Fabrikzucker und (neben Fabrikfetten und Auszugsmehlen) Mitursache für rund 80% der heutigen Krankheiten. Alternative: Rohmarmelade aus frischen Früchten mit Honig, selbstgemachte Brotaufstriche.

Erdnußcreme ist eine typische Konserve. Durch die Verarbeitung werden wichtige Vitalstoffe zerstört. Je nachdem, was die Erdnußcreme zusätzlich noch enthält, müßte man sie eventuell sogar noch schlechter einstufen. Alternative: Selbstgemachte Nußcremes aus frischen Nüssen.

zweite: tiefgefrorenes Gemüse (Broccoli, Blumenkohl und Karotten) gekocht, Nüsse, Walnussöl

TK-Gemüse: 4
Nüsse, roh: 1
Walnußöl: 6 (falls nativ extra und kaltgepreßt: 2)

Hier fehlt in der Tat Frischkost und es wäre anzuraten auch frisches Gemüse zu verwenden. TK Gemüse ist nicht falsch, aber es sollte vorzugsweise Bioware sein, weil TK-Gemüse immer ein Nitratproblem hat.

Walnußöl ist - wenn nicht Bio, nativ extra und kaltgepreßt - ein raffiniertes Öl und damit extrem vitalstoffarm. Im Grunde genauso ein Fabrikfett wie die Margarine.

dritte: Thunfisch (ohne Speisesalz), manchmal auch noch eine Scheibe Brot oder ein gekochtes Ei

Thunfisch: 5
Brot: 6
Ei: 4

Der Thunfisch ist vermutlich eine Konserve, daher die 5, das Brot hatten wir oben schon und das Ei bekommt als erhitztes Produkt eine 4.

Was meint ihr? Sollte ich noch was hinzufügen oder etwas weglassen oder die Reihenfolge ändern, um mich möglichst gesund zu ernähren?

Wenn es gesund sein soll, kannst du noch mehr ändern:

- Keinen Fabrikzucker mehr (Reissirup, ev. andere)

- Echte Vollkornbrot statt Imitate

- Naturbelassene Öle und Fette statt der Fabrikfette

- Möglichst viel Frischkost (mindestens 1/3 der Nahrung in Form von unerhitzten Gemüse- und Blattsalaten und (weniger) Obst. Zur Frischkost gehören natürlich auch Nüsse, Sprossen, Saaten, Kerne, Getreide). Die Frischkost sollte man immer *vor* der warmen Mahlzeit essen.

- Idealerweise sollte einmal am Tag ein Frischkorngericht verzehrt werden

Das ganze nennt sich vitalstoffreiche Vollwertkost - mache ich selbst seit über zehn Jahren und kann es nur empfehlen. :)
 
Hallo Weltauge,

Aber gerne doch. Ich schreibe dir mal Schulnoten dazu:

Dieses(!) Vollkornbrot: 6
Pflanzenmargarine: 6
Reissirup: 6
Erdnußcreme: 5
Banane: 1

Der Grund für die erschreckenden Noten ist folgender:

Echte Vollkornbrote werden zu 100% aus frisch gemahlenem Getreide hergestellt. Das meiste, was du im Geschäft als Vollkornbrot kaufen kannst, ist leider keines, sondern ein Brot aus Auszugsmehl, daß einen gewissen (30% genügen) Anteil vorbehandeltes Vollkornschrot hat. Häufig werden die Brote auch dunkel gefärbt. Ich bin mir deshalb ziemlich sicher, daß das kein echtes Vollkornbrot ist, weil Fabrikzucker in der Regel Vollkornprodukte unverträglich macht - du hättest Blähungen und Verdauungsstörungen.

Hallo Joachim,

Wie steht es mit eingeschweißten, gekeimten Essener-Broten aus dem Alnatura-Markt aus?

Pflanzenmargarine ist ein reines Fabrikfett und wird chemisch mit allerlei Verfahren hergestellt, die sämtliche Vitalstoffe der ursprünglichen Rohstoffe zerstören. So etwas gehört in keine Ernährung, damit kann man bestenfalls quietschende Türen schmieren. Die bessere Alternative ist Butter.

Das dürfte nach ein paar Tagen ziemlich verpilzen und ganz schön stinken :D

Reissirup ist ein reiner Fabrikzucker und (neben Fabrikfetten und Auszugsmehlen) Mitursache für rund 80% der heutigen Krankheiten. Alternative: Rohmarmelade aus frischen Früchten mit Honig, selbstgemachte Brotaufstriche.

Die Verträglichkeit von Honig verstehe ich noch nicht ganz.
Warum vertrage ich den Zucker trotz Pilzen?

Walnußöl ist - wenn nicht Bio, nativ extra und kaltgepreßt - ein raffiniertes Öl und damit extrem vitalstoffarm. Im Grunde genauso ein Fabrikfett wie die Margarine.

Mir wurde gesagt das alle kaltgepresseten Öle nur kurze Zeit haltbar sind.
Das einzige was lange haltbar bleibt sei Olivenöl (nativ extra, kaltgepresst versteht sich). Stimmt das?

Thunfisch: 5
Brot: 6
Ei: 4

Der Thunfisch ist vermutlich eine Konserve, daher die 5, das Brot hatten wir oben schon und das Ei bekommt als erhitztes Produkt eine 4.

Ein rohes Ei bekäme also eine 1?
In Gemüsesaft frisch gepresst immer noch eine 1.

- Idealerweise sollte einmal am Tag ein Frischkorngericht verzehrt werden
Das finde ich, so wie Henning Müller-Burzler es beschreibt, sehr schwer verdaulich. Braucht man das Getreide in der Nahrung oder kommt man ohne aus? Ist das gekeimte Dinkelbrot(sehr niedrig temperiert gebacken) ein geeigneter Ersatz?

Und wie verpilzt sind eigentlich rohe Nüsse, die man so im Supermarkt kaufen kann?
 
Danke für die Antworten bis jetzt!

An Joachim:

Vielen Dank für die ausführliche Kommentierung!

Hier meine Fragen dazu:

1.
Ob mein Vollkornbrot "echt" ist, weiß ich nicht. Das werd' ich vor dem nächsten Kauf mal erfragen. In deinem letzten Satz zum Vollkornbrot meinst du mit Fabrikzucker den Reissirup oder?

2.
Was du zu Pflanzenmargarine, Reissirup und Erdnusscreme sagst gilt, insofern sie industriell und nicht privat hergestellt werden, ausnahmslos für alle? Also auch die, welche ich im Naturkostladen kaufe?

3.
Verstehe ich das zum Tiefkühlgemüse so richtig: Wenn ich mir welches kaufe, sollte ich eines nehmen auf dem irgendwas von "Bio" steht, da bei diesem das Nitratproblem geringer ist? Was ist ein Nitratproblem?

So; da werde ich dann Freitag wohl erstmal den Wochenmarkt aufsuchen, um zu sehen in wie weit ich mich da mit frischem Gemüse und selbstgemachten Brotaufstrichen versorgen kann. Sollte ich da dann beim Kauf von Gemüse auch noch was beachten, dass ich erst beim Verkäufer erfragen sollte? Meela du erwähnst da etwas von "ungespritzt und auf "richtiger" Erde gewachsen"; ich kenne mich da echt wenig aus; kann mir hierzu jemand auch nochmal kurz was sagen?

Nochmals vielen Dank! Freue mich schon auf weitere Antworten!
 
Hallo voster,

Wie steht es mit eingeschweißten, gekeimten Essener-Broten aus dem Alnatura-Markt aus?

Ich kenne diese Brote bisher nicht. Letztendlich muß man schauen, ob es sich dabei um frisch vermahlenes Getreide handelt und was sonst noch so zugesetzt wurde. Die Alnatura Eigenmarken-Brote sind allesamt keine echten Vollkornbrote.

Das dürfte nach ein paar Tagen ziemlich verpilzen und ganz schön stinken :D

Die zugesetzten Konservierungsmittel verhindern das vermutlich für eine Zeit lang und die zugesetzten Aromen sorgen dafür, daß es nicht stinkt.. ;)

Die Verträglichkeit von Honig verstehe ich noch nicht ganz.
Warum vertrage ich den Zucker trotz Pilzen?

Ich verstehe den Zusammenhang mit Pilzen jetzt nicht. Fabrikzucker macht Vollkornprodukte unverträglich. Honig macht das nicht, solange man es damit nicht übertreibt.

Mir wurde gesagt das alle kaltgepresseten Öle nur kurze Zeit haltbar sind. Das einzige was lange haltbar bleibt sei Olivenöl (nativ extra, kaltgepresst versteht sich). Stimmt das?

Aus eigener Erfahrung würde ich das verneinen. Sicher ist die Haltbarkeit unerhitzter Öle geringer als die raffinierter Öle, aber so schnell verderben sie dann doch nicht. Ich verwende zwar hauptsächlich Olivenöl, aber meine anderen Öle sind teilweise schon Monate angebrochen und immer noch OK. Kaltgepreßt ist übrigens kein Qualitätskriterium mehr. Die Hersteller sind so schlau und erhitzten die Ölsaaten bzw. -früchte einfach vor der Pressung. Bei der Pressung wird dann keine Hitze mehr zugeführt, als "kaltgepreßt"...

Ein rohes Ei bekäme also eine 1?
In Gemüsesaft frisch gepresst immer noch eine 1.

Das Ei wäre eigentlich eine 2, aber das ist Haarspalterei. Alles von 1-3 ist völlig in Ordnung, der große Sprung liegt bei der 4 (erhitzte Produkte) und bei der 5 (Konserven). Die Einteilung basiert auf der Kollath Tabelle:

1. Unverändert wie in der Natur vorkommend
2. Mechanisch verändert
3. Fermentativ verändert
4. Erhitzt
5. Konserviert
6. Präpariert

Heute würde er wohl noch eine "7. gentechnisch verändert" hinzufügen.

Das finde ich, so wie Henning Müller-Burzler es beschreibt, sehr schwer verdaulich. Braucht man das Getreide in der Nahrung oder kommt man ohne aus? Ist das gekeimte Dinkelbrot(sehr niedrig temperiert gebacken) ein geeigneter Ersatz?

Das Frischkorngericht (nach Bruker) ist eigentlich nicht schwer verdaulich, im Gegenteil. Eine Nahrung ist ja dann schwer verdaulich, wenn sie nicht alles enthält, was der Organismus zur Verdauung benötigt. Das Frischkorngericht bringt aber, wie jede Frischkost, alles nötige gleich mit. Daß viele Menschen das Frischkorngericht (und auch andere Frischkost) zunächst eher schlecht vertragen, liegt an ihrer Darmflora, die sich ja aufgrund der bisherigen faserarmen und fabrikzuckerhaltigen Ernährung entwickelt hat und die mit faserreichen Lebensmitteln nicht zurechtkommt. Die vorhandenen Bakterienstämme sind andere als diejenigen, die sich bei faserreicher Ernährung entwickeln. Die Darmflora muß sich erst auf die faserreiche Ernährug einstellen und das dauert sechs bis acht Wochen. Danach verträgt man dann die Frischkost problemlos, dafür macht dann Fabrikzucker Ärger, falls man ihn wieder ißt.

Das Frischkorngericht hat eine ganz zentrale Bedeutung: Zur Verabeitung der Kohlenhydrate des Getreides werden vor allem B-Vitamine benötigt. Die werden aber beim Backen des Brotes zum Teil zerstört, so daß auch ein Vollkornbrot eigentlich einen gewissen Mangel an B-Vitaminen hat. Unerhitztes Getreide ist aber Vitamin-B überschüssig - es liefert mehr davon, als zur eigenen Verarbeitung benötigt werden und so gleicht das Frischkorngericht zum Teil den durch das Backen des Brotes verursachten Mangel wieder aus.

So gesehen ist das gekeimte Dinkelbrot leider auch kein Ersatz für das Frischkorngericht.

Und wie verpilzt sind eigentlich rohe Nüsse, die man so im Supermarkt kaufen kann?

Da gab es meines Wissens Untersuchungen seitens Ökötest und Stiftung Warentest, die ich aber nicht parat habe. Ich halte das aber für teilweise doch sehr übertrieben. Zum einen wird man Nüsse, die stark verpilzt sind, gar nicht erst essen, zum anderen wäre die Menschheit schon lange ausgestorben, wenn der menschliche Organismus nicht zu einem gewissen Grad mit Pilzen auf der Nahrung umgehen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Weltauge,

Ob mein Vollkornbrot "echt" ist, weiß ich nicht. Das werd' ich vor dem nächsten Kauf mal erfragen. In deinem letzten Satz zum Vollkornbrot meinst du mit Fabrikzucker den Reissirup oder?

Bei dem Brot muß man eigentlich nur fragen, ob der Bäcker eine eigene Mühle hat und das Getreide darauf frisch mahlt. Hat er keine, hat er auch kein echtes Vollkornbrot. Man hat das übrigens mal in Fütterungsversuchen untersucht und bei Brot aus zwei Wochen altem Vollkornmehl waren die Tiere nach drei Generationen genauso unfruchtbar wie die Tiere, die mit Auszugsmehl gefüttert wurden. Bei Tieren, die frische Vollkornmehle und daraus hergestelltes Brot bekamen, bliebt die Fruchtbarkeit konstant hoch.

Mit Fabrikzucker meinte ich den Reissirup, ja. Außer Honig fällt eigentlich alles unter Fabrikzucker und auch der Honig ist nicht ganz unkritisch.

Was du zu Pflanzenmargarine, Reissirup und Erdnusscreme sagst gilt, insofern sie industriell und nicht privat hergestellt werden, ausnahmslos für alle? Also auch die, welche ich im Naturkostladen kaufe?

Ja, das gilt leider auch für die Produkte im Naturkostladen. Dort geht es fast ausschließlich darum, daß die Rohstoffe aus ökologischem Anbau stammen, aber nicht um den Verarbeitungsgrad. Der ist natürlich gleich, egal ob Bio oder konventionell.

Verstehe ich das zum Tiefkühlgemüse so richtig: Wenn ich mir welches kaufe, sollte ich eines nehmen auf dem irgendwas von "Bio" steht, da bei diesem das Nitratproblem geringer ist? Was ist ein Nitratproblem?

Ja, so ist das gemeint. Das mit dem Nitrat ist eine längere Sache und du findest dazu sehr viel im Internet. In Kurzform zusammengefaßt liegt das Problem darin, daß Gemüse Nitrat speichert. Das Nitrat kommt aus dem Boden und vor allem durch die Nitratdüngung im konventionellen Anbau. Im Bioanbau dürfen solche Dünger nicht eingesetzt werden, daher ist hier die Belastung geringer.

Das Nitrat wird durch Mikroorganismen in Nitrit umgewandelt und das ist bereit so gesundheitsschädlich, daß es sogar mal als chemischer Kampfstoff getestet wurde. Sauerstoff hemmt die Nitrite, weshalb man bei frischem Marktgemüse weniger Probleme hat, als bei einem TK-Gemüse, das ja in Plastiktüten eingeschweißt ist - unter Umständen sogar unter einer Schutzatmosphäre, die keinen Sauerstoff enthält wie bei den Tütensalaten. Daher kommt übrigens auch der Rat, daß man Spinat nicht zu lange aufheben soll, denn er wird sehr fein zerkleinert (große Angriffsfläche für Mikroorganismen) und wird meist in dicht schließenden Behältern aufbewahrt. In solchen Fällen entsteht dann besonders viel Nitrit. Bei Kleinkindern ist Nitrat sehr gefährlich, weil die Magensäureproduktion noch geringer ist und so Mikroorganismen im Magen das Nitrat schneller in Nitrit umwandeln können. Deshalb gibt es ja häufig den Rat, bei Säuglingsnahrung auf nitratarmes Wasser zu achten und nitratarme Nahrung zu bevorzugen. Da kam es früher gerne mal zu Fällen von Blausucht durch Nitritvergiftungen.

Die Nitrite sind aber leider noch nicht das Ende des Problems, denn sobald Nitrite mit Eiweißen zusammenkommen - was bspw. im Magen passiert - dann bilden sich Nitrosamine und die sind bereits in geringen Mengen krebserregend. Besonders schnell kann man die erzeugen, wenn man nitrithaltige Nahrungsmitteln mit eiweißhaltigen Nahrungsmitteln zusammen hoch erhitzt. Ein Toast Hawaii ist da ein klassisches Beispiel: gepökelter Schinken (enthält Nitritpökelsalz) und das Eiweiß aus dem Käse...

So; da werde ich dann Freitag wohl erstmal den Wochenmarkt aufsuchen, um zu sehen in wie weit ich mich da mit frischem Gemüse und selbstgemachten Brotaufstrichen versorgen kann.

Brotaufstriche kann man sehr einfach aus selbst zubereiten. Wir machen da immer größere Mengen und frieren sie portionsweise ein. Es gibt dazu ein schönes Buch "Streicheleinheiten" aus dem emu Verlag. Auch Ute Wilkesmann hat einige tolle Rezepte auf ihrer Seite. Sie stellt auch regelmäßig Videos auf ihre Seite, in denen sie die Zubereitung zeigt oder Dinge zur gesunden Ernährung erklärt: wilkesmann.de

Sollte ich da dann beim Kauf von Gemüse auch noch was beachten, dass ich erst beim Verkäufer erfragen sollte? Meela du erwähnst da etwas von "ungespritzt und auf "richtiger" Erde gewachsen"; ich kenne mich da echt wenig aus; kann mir hierzu jemand auch nochmal kurz was sagen?

Ideal ist es natürlich, wenn das Gemüse aus ökologischem Anbau ist. Die "lockerste" Variante ist "EG-Bio", während Anbauverbände wie demeter, Naturland, usw. noch wesentlich strenger (und damit imho besser) sind. Generell muß man aber sagen, daß konventionelles Gemüse immer noch besser ist als gar kein Gemüse. Es sind einfach zwei Aspekte: Die Vermeidung ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten durch mehr Frischkost und geringer verarbeitete Nahrung einerseits - und der Aspekt der Schadstoffe andererseits.
 
hallo weltauge,

ich bin absoluter laie.

aber pflanzenmargerine finde ich ungesund und statt tiefkühlgeüse würde ich frisches nehmen.
warum, weiss ich auch nicht.
wie gesagt; ich kenne mich auch nicht aus.
ich weiss einfach das.

viele liebe grüsse; shelley :wave:

p.s.: sorry; ich habe die beiträge alle nicht gelesen, nur der essensplan ein wenig.

:wave:
 
Hallo Weltauge

Meela du erwähnst da etwas von "ungespritzt und auf "richtiger" Erde gewachsen"; ich kenne mich da echt wenig aus; kann mir hierzu jemand auch nochmal kurz was sagen?

Mit "ungespritzt" meine ich Früchte und Gemüse, welche nicht mit irgend einer Chemie gegen sogenannte Schädlinge geschützt werden. Klingt soweit gar nicht mal so übel - ABER:

Aufgrund der möglichen Umweltbelastung ist chemische Schädlingsbekämpfung ein umstrittenes Gebiet. Auf diesem Kartoffelfeld werden Kartoffelkäfer mit einem Insektizid bekämpft. Dadurch können Nahrung und Wasser kontaminiert werden.

Das "können" würde ich aus dem Text streichen - Durch Gift, das man auf Nahrungsmittel (und im Übrigen auch Kleider, Textilien, Kunststoffe etc) spritzt, werden wir vergiftet! Was für Kartoffelkäfer schädlich ist, kann für den Menschen auch nicht wirklich gesund sein, oder?

Und so sieht das dann aus:

T014494A.jpg

Quelle: Chemische Schädlingsbekämpfung

Gifte, die Pflanzen vor Schädlingen schützen, gibt's sehr viele verschiedene, sie haben jedoch alle eins gemeinsam: sie setzen sich in unserer Nahrung fest und wir essen sie dann mit.

Mit Bio-Produkten kaufst Du Früchte und Gemüse, die mit weniger Gift behandelt wurden. Da diese aber auf natürliche Art unmöglich in solchen Mengen produziert werden können wie sie in den Läden angeboten werden (ich sage nicht "wie wir sie brauchen"!!), werden auch sogenannte "Bio"-Produkte gespritzt. Wieviel weniger kann Dir aber niemand so genau nachweisen.

Deshalb fährst Du recht gut, wenn Du Dir die Frischwaren direkt vom Bauern holst - dort kannst Du auch nachfragen und bekommst vielleicht eine ehrliche Antwort zum Thema "ungespritzt".

Am Besten wäre es natürlich, wenn Du Dir einen eigenen Garten zulegst - Du kannst schon auf dem Balkon Kleinstmengen anpflanzen, von denen Du dann ganz sicher weisst, dass sie rein natürlich gewachsen sind.

Mit in "echter Erde" gewachsen meinte ich folgendes:

Hors-Sol Gemüse wächst nicht etwa auf Erde, sondern auf Steinwolle. Weil diese natürlich keine Nährstoffe etc für die Pflanze beinhaltet, werden über Dauerzuleitungen alle "relevanten" Nährstoffe chemisch zugesetzt.

Das sieht so aus:

Tomato_P5260299b.jpg

Quelle: Produktion von Tomaten im Gewächshaus auf Steinwolle

Die Früchte der Pflanzen sehen gleich aus wie normal (in Erde) herangezogene, schmecken aber längst nicht so gut - und das will etwas heissen, schmecken doch schon "Bio"-Tomaten nicht mehr wirklich nach Tomate, wie wir das aus unserer Kindheit kennen!

Das Problem sehe ich hier in der Abstraktion und Verwissenschaftlichung von natürlichen Vorgängen - es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich einer Pflanze Erde zum Wachsen gebe, oder nur die (der Meinung der Wissenschaft nach) "relevanten" Nährstoffe in Steinwolle kippe.

Deshalb Finger weg von Früchten und Gemüsen mit der Aufschrift "Hors-Sol".

Liebe Grüsse
meela
 
Wobei man auf dem Wochenmarkt auch schauen sollte, aus welchem Grossmarkt die Kisten sind. Nur weil das Hof XY dransteht, bedeutet das noch lange nicht das der Landwirt das auch selbst anbaut oder gar Landwirt ist. Eine Biobauerin hat auch mal das Spritzen seiner Äpfelbäume eingestanden. Wobei bei meinen Eltern die Äpfel auch ohne Spritzen wachsen.

Als Großstadtmmensch hat man da eine lange Liste an logistischen Problemen vor sich.

Gebe hier mal meine typische tägliche Ernährung wieder:

250g Rohmilch/nicht thermisierter Joguhrt mit kaltgeschleudertem Honig und 125ml Kokoscreme (reine Creme aus dem Bioladen, kein Gemisch)
dazu ggf. noch Früchte (Himbeeren, Heidelbeeren)

1 Avocado, roh mit Himalaya Salz

rohe Nüsse (Mandeln oder Walnüsse)

1 großer gemischter Salat mit Essig/Öl Dressing

1 Orange oder 2 Mandarinen.

3 Bananen oder frische Feigen

ggf. 200g geräucherte Forelle, Lachs, Makrele oder Hering.

ggf. 2 Putenschnitzel mit wenig Olivenöl sanft gebraten, gewürzt mit Pfeffer, Himalya-Salz und reichlich Curcuma.

ggf. 2 rohe Eier in Gemüsesaft

ggf. geröstete, gesalzene Cashews

ggf. Halva (Sesam/Honig Gemisch)

Den nötigen Kalorienverbrauch habe ich, um damit schlank zu bleiben.
Seit der Amalgamentfernung ist sogar einiges an Muskelaufbau drin.
Scheint aber noch was zu fehlen, da sich meine Darmflora noch nicht stabilisiert. Kann allerdings auch an Zahnherden liegen.
Oder ich reinfiziere mich ständig bzw. schaffe damit keine Säure/Base Balance oder habe ein Trennkost-Problem.

Wie sieht hier die Bewertung aus?
 
Scheint aber noch was zu fehlen, da sich meine Darmflora noch nicht stabilisiert.
Hallo voster

Mir fällt auf, dass du wohl viele kalte Mahlzeiten und ausserdem (nach TCM) kühlende Nahrungsmittel (Salat, Südfrüchte) zu dir nimmst. Das schwächt das "Magenfeuer" und somit die "Mitte".
...ist die Stärke der Mitte entscheidend für unsere gesamte Gesundheit. Die Hauptfunktion der Mitte ist es, die Essenz der Nahrung in Blut, Qi und Säfte umzuwandeln und im ganzen Körper zu verteilen. So wird der Körper genährt.

Eine „starke Mitte“ entspricht - übersetzt in die Terminologie der westlichen Medizin – daher eher einem gut funktionierenden Verdauungssystem, und zwar insbesondere einer guten Funktion von Magen, Darm und Bauchspeicheldrüse.
Die Mitte hält nicht nur alle Organe zusammen, sondern versorgt sie auch noch mit Wärme, Blut und Energie. Ähnlich wie die Sonne in unserem Sonnensystem, ist die Mitte der nährende, ruhende Pool des Körpers.
Die Mitte stärken
Bei näherem Interesse, hier ein Buch-Tipp für den Einstieg:
Bücher von Amazon
ISBN: 3442169291

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo voster

Mir fällt auf, dass du wohl viele kalte Mahlzeiten und ausserdem (nach TCM) kühlende Nahrungsmittel (Salat, Südfrüchte) zu dir nimmst. Das schwächt das "Magenfeuer" und somit die "Mitte".

Bei näherem Interesse, hier ein Buch-Tipp für den Einstieg:
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Liebe Grüsse
pita

Besitze 4 Bücher über die 5 Elemente Küche. Für Amalgamies völlig nutzlos, wegen diverser Allergien. Historisch ist diese Ernährungslehre eine Anleitung gesund von viel Getreide zu leben und eng mit der Sesshaftwerdung und Entwicklung des Ackerbaus verknüpft.

Joachim und viele Andere die sich mit Rohkost ernähren, werden dir bestätigen das eine Rohkost mit wenig Getreide dieses Problem nicht hat, jedoch eine Mischkost zu mit zu hohem Anteil an komplexen Kohlenhydraten. Das liegt an den unterschiedlichen pH-Werten, welche die Enzyme zur Protein und Kohlehydratspaltung benötigen.

Jemand der Pilze nicht wegen Übersättigung mit Kohlenhydraten, sondern wegen einer Amalgambelastung/Umweltbelastung hat, der ist mit der 5 Elemente Küche denkbar schlecht beraten. Man wird damit die Pilze nicht los.

Die Küche ist immer noch besser als Fast Food oder gut bürgerliche Hausmannskost, von der Effizienz einer echten Roh- und Trennkost jedoch soweit weg wie die Erde vom Mond.
 
Hallo Weltauge,

hast du schon mal daran gedacht, dein Brot selber zu Backen?
Wenn du es mit Hefe machst, hast du mit etwas Übung 15 Min Zeitaufwand die Woche, denn so ein Brot hält sich ohne Probleme eine Woche ohne zu Schimmeln. Wenn du mehr machst, kannst du es auch schneiden und dann einfrieren. Geschmacklich hat es keine Wirkung und gesundheitlich wohl auch keine, da die größten Verluste beim Backen entstehen. Sofern du es nicht in der Mikrowelle auftaust!
 
Wobei man auf dem Wochenmarkt auch schauen sollte, aus welchem Grossmarkt die Kisten sind. Nur weil das Hof XY dransteht, bedeutet das noch lange nicht das der Landwirt das auch selbst anbaut oder gar Landwirt ist. Eine Biobauerin hat auch mal das Spritzen seiner Äpfelbäume eingestanden. Wobei bei meinen Eltern die Äpfel auch ohne Spritzen wachsen.

Als Großstadtmmensch hat man da eine lange Liste an logistischen Problemen vor sich.

Gebe hier mal meine typische tägliche Ernährung wieder:

250g Rohmilch/nicht thermisierter Joguhrt mit kaltgeschleudertem Honig und 125ml Kokoscreme (reine Creme aus dem Bioladen, kein Gemisch)
dazu ggf. noch Früchte (Himbeeren, Heidelbeeren)

1 Avocado, roh mit Himalaya Salz

rohe Nüsse (Mandeln oder Walnüsse)

1 großer gemischter Salat mit Essig/Öl Dressing

1 Orange oder 2 Mandarinen.

3 Bananen oder frische Feigen

ggf. 200g geräucherte Forelle, Lachs, Makrele oder Hering.

ggf. 2 Putenschnitzel mit wenig Olivenöl sanft gebraten, gewürzt mit Pfeffer, Himalya-Salz und reichlich Curcuma.

ggf. 2 rohe Eier in Gemüsesaft

ggf. geröstete, gesalzene Cashews

ggf. Halva (Sesam/Honig Gemisch)

Den nötigen Kalorienverbrauch habe ich, um damit schlank zu bleiben.
Seit der Amalgamentfernung ist sogar einiges an Muskelaufbau drin.
Scheint aber noch was zu fehlen, da sich meine Darmflora noch nicht stabilisiert. Kann allerdings auch an Zahnherden liegen.
Oder ich reinfiziere mich ständig bzw. schaffe damit keine Säure/Base Balance oder habe ein Trennkost-Problem.

Wie sieht hier die Bewertung aus?

Die rohen Nüsse und das Salz könnten Ärger machen. Die Avocado mit Salz will mir nicht in den Kopf. Wenn ich mir das vorstelle schüttelt es mich.
Wo stammen die Putenschnitzel her? Konventionell oder Bio? Bei Konventioneller Zucht, sparst du dir die Antibiotika. Da sind genug drin!:mad: Meine Mutter ist nach so was immer umgekippt. Dr. Kuklinski schimpft auch über das Zeug.
Auch die rohen Eier mit Gemüsesaft, da wird mir doch schon von der Vorstellung übel. Wozu soll denn das gut sein?
Mal ein Vorschlag von mir. Lass einfach mal einen Monat lang die Eier und das Fleisch/Fisch weg und probiere dich ersatzweise mal im Bioladen durch das Tofu Regal. Wenn es nicht besser werden sollte, lässt du die Milch und den Jogurt weg. Danach sollte sich erfahrungsgemäß die Verdauung stabilisieren. Danach kannst du eines nach dem anderen die Sachen wieder in deinen Speiseplan aufnehmen. Jede Woche eins! Wenn die Probleme wieder kommen hast du die Ursache gefunden. Es können auch mehrere Dinge sein.
Wenn alles nicht hilft: Rohkost! :D
 
Hallo Voster,

Eine Biobauerin hat auch mal das Spritzen seiner Äpfelbäume eingestanden. Wobei bei meinen Eltern die Äpfel auch ohne Spritzen wachsen.

Es gibt sicher das eine oder andere schwarze Schaf in der Biobranche, aber die tummeln sich auf dem EG-Bio Sektor. Die Anbauverbände (demeter, Naturkind, Bioland, usw.) achten sehr genau und konsequent auf die Einhaltung der Direktiven, die zudem deutlich über denen für EG-Bio liegen.

Das günstigste und sicherste ist immer noch der eigene Anbau und ich denke, daß zukünftig auch viele wieder zum eigenen Lebensmittelanbau zurückkehren werden.

250g Rohmilch/nicht thermisierter Joguhrt mit kaltgeschleudertem Honig und 125ml Kokoscreme (reine Creme aus dem Bioladen, kein Gemisch)
dazu ggf. noch Früchte (Himbeeren, Heidelbeeren)

Rohmilch: 1*
Joghurt: 3*
Kokoscreme: 5 (Konserve)
Früchte: 1 (wenn frisch)

*Man hat bei der Milch und dem Joghurt das Problem, daß es sich dabei um artfremdes tierisches Eiweiß handelt, was bei bestimmten Krankheiten problematisch ist (rheumatische Erkrankungen, Infektanfälligkeit, entzündliche Erkrankungen) und die Entstehung von Osteoporose und Eiweißspeicherkrankheiten fördert, speziell, wenn die restliche Ernährung ebenfalls eiweißreich ist. Milchprodukte muß man daher im Grunde als Genußmittel ansehen - wie können sie zwar in gewissen Grenzen auch noch nach der Säuglingszeit verdauen, aber als gesund kann man sie nicht bezeichnen. Es ist eben die Säuglingsnahrung eines Kalbes und nicht wirklich eine für den Menschen vorgesehene Nahrung.

1 Avocado, roh mit Himalaya Salz
rohe Nüsse (Mandeln oder Walnüsse)

Avocado: 2
Nüsse: 1

1 großer gemischter Salat mit Essig/Öl Dressing

Salat: 2
Dressing: Hängt von dem verwendeten Essig (Inhaltsstoffe) und dem Öl ab. Bei raffiniertem Öl wären wir bei einer 6, bei kaltgepreßtem Bio-Öl nativ extra bei einer 2.

1 Orange oder 2 Mandarinen.

Beides natürlich 1, allerdings würde ich hier auf Bioprodukte achten. Konventionelle Zitrusfrüchte sind in der Regel mit Orthophenylphenol und Thiabenzadol behandelt und das Zeug ist krebserregend. "Unbehandelt" auf dem Etikett heißt hier in der Regel auch "nach der Ernte nicht mehr behandelt" - gespritzt wurde es dann trotzdem.

3 Bananen oder frische Feigen

Auch alles 1. Wie oben sind hier Bioprodukte besser.

ggf. 200g geräucherte Forelle, Lachs, Makrele oder Hering.

Siehe oben: Tierisches Eiweiß. Ansonsten ist geräucherter Fisch eine Konserve, also 5

ggf. 2 Putenschnitzel mit wenig Olivenöl sanft gebraten, gewürzt mit Pfeffer, Himalya-Salz und reichlich Curcuma.

Putenschnitzel: 4
Olivenöl: Hängt davon ab, siehe oben.

ggf. 2 rohe Eier in Gemüsesaft

Eier: 2 (siehe oben tierisches Eiweiß)
Gemüsesaft: 6 (konzentriertes Teilnahrungsmittel, wenn nicht selbst gemacht, dann auch konserviert)

ggf. geröstete, gesalzene Cashews

Mindestens 5, da Konserve. Cashews sind übrigens immer erhitzt, wenn sie nicht explizit als Rohware angeboten werden.

ggf. Halva (Sesam/Honig Gemisch)

Wenn das nicht erhitzt wird, liegen wir da bei einer 2, allerdings sollte man das sparsam verzehren. Honig ist zwar das kleinste Übel unter den Süßungsmitteln, aber keineswegs unkritisch. Bei bestimmten Krankheiten, wie bspw. Diabetes, muß man auch den Honig konsquent meiden.

Den nötigen Kalorienverbrauch habe ich, um damit schlank zu bleiben.

Die Kalorien spielen eigentlich überhaupt keine Rolle. Wenn Übergewicht entsteht, dann immer deshalb, weil die Regulationsmechanismen gestört sind, mit denen der Organismus seinen Energiehaushalt regelt. Die eigentlichen Ursachen liegen dann, wie bei allen Krankheiten, in Ernährungsfehlern, belastenden Lebenssituationen oder Schadstoffeinwirkungen.

Scheint aber noch was zu fehlen, da sich meine Darmflora noch nicht stabilisiert. Kann allerdings auch an Zahnherden liegen.
Oder ich reinfiziere mich ständig bzw. schaffe damit keine Säure/Base Balance oder habe ein Trennkost-Problem.

Die Darmflora richtet sich generell nach der Ernährung und ernährungsmäßig sieht das recht gut aus, wie man an der Bewertung sieht. Die Ernährung ist sehr frischkostreich, was generell eine gute Tendenz ist.

Was völlig fehlt, ist das Getreide, das durchaus eine wichtige Rolle in einer gesunden Ernährung spielt. Das tierische Eiweiß könnte reduziert oder vollständig gemieden werden, denn der Eiweißanteil der Frischkost reicht problemlos aus, den Bedarf zu decken. Die Säfte als konzentrierte Teilnahrungsprodukte können zu Unverträglichkeiten führen und sind im Grunde ein Störfaktor in jeder Ernährung - es wäre besser, das Gemüse direkt zu verzehren.

Es gibt keine Säure/Basen Balance auf die wir achten müßten - das regelt der Organismus selbstständig über entsprechende Puffermechanismen. Sonst wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. ;)

Trennkost ist zum Teil brauchbar, da die Grundernährung eine möglichst naturbelassene Ernährung ohne Fabrikzucker und Auszugsmehl ist. Die Trennregeln sind lustig und schaden zumindest nicht, aber wir wissen heute, daß der Organismus problemlos verschiedene Nährstoffe gleichzeitig verdauen kann. Die Natur kombiniert ja in allen Früchten immer alle Nährstoffe - eine Trennung ist also schon von Natur aus nicht vorgesehen. Auch hier wäre die Menschheit schon lange ausgestorben, wenn sie darauf hätte achten müssen. ;)
 
Hallo voster

Joachim und viele Andere die sich mit Rohkost ernähren, werden dir bestätigen das eine Rohkost mit wenig Getreide dieses Problem nicht hat, jedoch eine Mischkost zu mit zu hohem Anteil an komplexen Kohlenhydraten. Das liegt an den unterschiedlichen pH-Werten, welche die Enzyme zur Protein und Kohlehydratspaltung benötigen.

Ähm, nein. Das kann ich so nicht bestätigen. Zunächst einmal ernähre ich mich nicht mit Rohkost, aber unerhitzte Lebensmittel machen einen gewissen Anteil in meiner Ernährung aus (30-50%).

Getreide ist generell unproblematisch, solange man es als Vollgetreide verzehrt. Ein Problem entsteht erst dann, wenn man nicht mehr das volle Getreidekorn verarbeitet, sondern Randschichten und Keim abtrennt und nur den Stärkekern verarbeitet. Dann nämlich fehlen die Vitalstoffe aus Randschichten und Keim, was in Folge zu erheblichen Mangelzuständen und Stoffwechselstörungen führt.

Die PH Werte spielen bei der Enzymtätigkeit zwar eine Rolle, aber das regelt der Organismus selbstständig. Nicht ohne Grund geschieht die Eiweißverdauung primär im Magen, während die Kohlenhydratverdauung im Mund und Dünndarm aber nicht im Magen geschieht.
 
Die rohen Nüsse und das Salz könnten Ärger machen. Die Avocado mit Salz will mir nicht in den Kopf. Wenn ich mir das vorstelle schüttelt es mich.
Wo stammen die Putenschnitzel her? Konventionell oder Bio? Bei Konventioneller Zucht, sparst du dir die Antibiotika. Da sind genug drin!:mad: Meine Mutter ist nach so was immer umgekippt. Dr. Kuklinski schimpft auch über das Zeug.
Auch die rohen Eier mit Gemüsesaft, da wird mir doch schon von der Vorstellung übel. Wozu soll denn das gut sein?
Mal ein Vorschlag von mir. Lass einfach mal einen Monat lang die Eier und das Fleisch/Fisch weg und probiere dich ersatzweise mal im Bioladen durch das Tofu Regal. Wenn es nicht besser werden sollte, lässt du die Milch und den Jogurt weg. Danach sollte sich erfahrungsgemäß die Verdauung stabilisieren. Danach kannst du eines nach dem anderen die Sachen wieder in deinen Speiseplan aufnehmen. Jede Woche eins! Wenn die Probleme wieder kommen hast du die Ursache gefunden. Es können auch mehrere Dinge sein.
Wenn alles nicht hilft: Rohkost! :D

Danke, aber Tofu kann ich einfach nicht mehr sehen.
Und Rohkost total habe ich ebenfalls probiert.
Vergiss es, das ist eine ziemlich idealisiert propagiertes Thema, das jeder menschlichen Erfahrung zu Ernährung widerspricht. Dann wäre die Menscheit seit Jahrtausenden ausgestorben, wenn das nötig wäre.

Habe monatelang vegetarisch gelebt. Ohne Fleisch/Eier/Fisch bekomme ich bloß Nährstoffmängel und fühle mich schlapp. Bitte nicht einfach irgendwelche Rohkosttheorien nachbeten, sondern die Gründe für eure Empfehlung benennen, damit man sie diskutieren kann.

Qualitativ guter Joghurt stabilisiert extrem gut meine Verdauung.
Das wegzulassen wäre die letzte Idee auf die ich momentan käme.

Da denke ich eher, die Antibiotika in den Putenschnitzlen stellen ein echtes Problem für die Darmflora dar.
 
moin Joachim,
Das günstigste und sicherste ist immer noch der eigene Anbau und ich denke, daß zukünftig auch viele wieder zum eigenen Lebensmittelanbau zurückkehren werden.

Kaum zu machen. Mein Lebensmittelpunkt ist Hamburg Innenstadt.
Ein Umzug auf's Land zwar ist theoretisch möglich, aber nicht praktisch realisierbar. Kann man mit "man muss es nur wollen" argumentieren, braucht aber Jahre und viel Kapital das umzusetzen.

Da müsstest Du schon Krieg und Zusammenruch der Wirtschaft für heraufbeschwören, um Spezialisierung und Arbeitsteilung rückgängig zu machen. Dafür sind landwirtschaftliche Maschinen zu teuer und zu praktisch.
Das kommt Stand heute nur für Aussteiger im Vollerwerb in Frage oder Akademiker wo die Frau/der Mann zu Hause die Nebenerwerbslandwirtschaft als Hobby pflegt.

Schon mal gefragt warum unser Wirtschaftsmodell ist, wie es ist?

*Man hat bei der Milch und dem Joghurt das Problem, daß es sich dabei um artfremdes tierisches Eiweiß handelt, was bei bestimmten Krankheiten problematisch ist (rheumatische Erkrankungen, Infektanfälligkeit, entzündliche Erkrankungen) und die Entstehung von Osteoporose und Eiweißspeicherkrankheiten fördert, speziell, wenn die restliche Ernährung ebenfalls eiweißreich ist. Milchprodukte muß man daher im Grunde als Genußmittel ansehen - wie können sie zwar in gewissen Grenzen auch noch nach der Säuglingszeit verdauen, aber als gesund kann man sie nicht bezeichnen. Es ist eben die Säuglingsnahrung eines Kalbes und nicht wirklich eine für den Menschen vorgesehene Nahrung.

Die Wikinger sind auch nicht ausgestorben, trotz überwiegend Milchprodukten in der Nahrung. Die langen Seereisen zeugen auch von einem sehr robusten Imunsystem (schon mal überlegt wie man ohne Obst/Gemüse einen Segeltörn auf dem Nordatlantik in einem offenen Boot übersteht?).
Zu diesem Thema kenne ich nur ideologisch gefärbte Studien.

Der Mensch ist recht nah mit der Ratte verwandt und in erster Linie wohl Abfallverwerter und auch ziemlich kulturhistorisch geprägt beim Essen. Sonst wäre er nach ein paar Jahre moderner Essskultur auch schon ausgestorben :D

Aus meiner Sicht gibt es da Bevölkerungsgruppen (Nordeuropäer, Haussa, Massai) die genetisch in der Lage sind Laktose ihr Leben lang zu verwerten und Milch als Nahrungsmittel gesund zu verwerten, sogar als überwiegender Nahrungsbestandteil.

Tierisches Eiweiß allgemein ist super verwertbar.
Hindus sind nicht die einzigen gesunden auf diesem Planeten und Eskimos, die noch natürlich leben gehören zu den gesündesten und glücklichsten Menschen der Welt. Die Ablehnung von tierischem Eiweiß halte ich für ideologisch verfehlten Blödsinn und die Untersuchungen dazu für opportunistisch gefärbt.

Das Fleisch wird idealerweise allerdings eher roh als gut durchgebraten verzehrt werden müssen, was kaum jemand aus kulturellen Gründen machen wird. Vom Metbrötchen, Steak Tartar oder Sushi abgesehen.

Der Mensch ist am nächsten mit Abfallverwerten, Aas- und Allesfressern verwandt: Ratten, Schweine, Affen.

Man kann auch argumentieren, die Nahrung prägt den Charakter :D
Vielleicht definiert das Verhalten auch den Bedarf, wer weiß das schon?

Frag dich mal warum der Mensch bei der heutigen Ernährung noch nicht ausgestorben ist und sich weiter vemehrt, um dies Argument mal umzukehren.


rohes Obst/Gemüse, wieso 2?


Mindestens 5, da Konserve. Cashews sind übrigens immer erhitzt, wenn sie nicht explizit als Rohware angeboten werden.

Welche Nüsse sind eigentlich roh erhältlich und welche nicht?

Es gibt keine Säure/Basen Balance auf die wir achten müßten - das regelt der Organismus selbstständig über entsprechende Puffermechanismen. Sonst wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. ;)

Abgesehen vom ausschöpfen der Puffer durch eine Amalgamvergiftung und ein Zucker- und Weißmehl reichen Ernährung, einer Pilzbesiedlung im Darm die Nährstoffmängel verursacht und den zum Abbau von erhitzten Proteinen nötigen zusätzlichen Mineralstoffen, hast Du recht.
Mit dieser Art von Nahrung wird die Menschheit nach den Versuchen von Kollath tatsächlich aussterben. Bzw. die Bevölkerungsgruppen die so leben, tun ja nicht alle.

Säure/Base-Haushalt ist auch nur ein Erklärungsmodell für dieselben Dinge welche Du vertrittst. Mal abgesehen von den Leuten welche das propagieren um ihre Pülverchen an den/die Mann/Frau zu bringen.

Trennkost ist zum Teil brauchbar, da die Grundernährung eine möglichst naturbelassene Ernährung ohne Fabrikzucker und Auszugsmehl ist. Die Trennregeln sind lustig und schaden zumindest nicht, aber wir wissen heute, daß der Organismus problemlos verschiedene Nährstoffe gleichzeitig verdauen kann. Die Natur kombiniert ja in allen Früchten immer alle Nährstoffe - eine Trennung ist also schon von Natur aus nicht vorgesehen. Auch hier wäre die Menschheit schon lange ausgestorben, wenn sie darauf hätte achten müssen. ;)

Alle gut verdauliche natürliche Nahrung besteht aus 2 überwiegenden und einem untergeordneten Anteil an Fetten, Kohlehydraten oder Eiweißen.

In der Natur wächst keine Wurst neben der Kartoffel.
Die Kartoffel hat neben Eiweiß und überwiegend Kohlehydraten sehr wenig Fette. Eine natürliche Nahrung lässt einen gewissen zeitlichen Abstand zum Verzehr der Fette, den unsere Kost nicht mehr bietet. Seiner Verdauung die nötige Zeit zu geben tut echt gut.

Das manche Kombinationen auch echte Probleme machen, das weiß man auch.
Das trifft bei natürlichen Lebensmitteln nur auf sehr wenig zu.
Je mehr der Verarbeitungsgrad zunimmt, um so wichtiger wird die Trennung.
Erhitzte Eiweiße sind schwerer verdaulich als rohe. Das gilt für Fette ebenso.
Das geht dann mal eben nicht mehr mit den Kohlehydraten zusammen, ohne das durch die unverdauten Reste weiter unten im Darm die Flora kippt.

Damit ist dann der Mineralstoff- und Enzymhaushalt gestört.
Es wir immer mehr Nahrung nötig, um das selbe an Energie zu gewinnen.

Laut Henning Müller-Burzler in "Auf den Spuren der Methusalem Ernährung" und Aajonus Vonderplaanitz Primal Diet! The Raw Food Diet For Living Healthy gibt es nicht viel, womit man die wieder aufbauen kann.

Den laufenden Prozeß im Darm zu kippen ist leicht, ihn wieder aufbauen fällt schwer.

Insgesamt bin ich inzwischen der Meinung das der Bedarf je nach Typ (Abstammungsgeschichte, Vererbung) und Einstellung (Emotionen, Gefühle) unterschiedlich ist. Es gibt nicht ein Essen, das für alle gut ist.

Wir essen instinktiv das, was uns gut tut.
Sofern nicht eine ganze Aromastoff-Industrie daran arbeitet unseren Instinkt so zu bescheißen, das wir Ihnen ihren Abfall für teures Geld abkaufen.

Süchte habe ich allenfalls nach Aromastoffen.
Nicht nach bestimmten natürlichen Lebensmitteln.
 
Hallo voster,

Kaum zu machen. Mein Lebensmittelpunkt ist Hamburg Innenstadt.
Ein Umzug auf's Land zwar ist theoretisch möglich, aber nicht praktisch realisierbar. Kann man mit "man muss es nur wollen" argumentieren, braucht aber Jahre und viel Kapital das umzusetzen.

Das war jetzt auch kein Vorschlag für dich, sondern ein Trend, den ich für die Zukunft sehe. Jedenfalls bei den Leuten, die an ihrer Gesundheit interessiert sind - es wird vermutlich immer auch einen Teil der Bevölkerung geben, der sich lieber mit Soylent green abspeisen läßt... ;)

Da müsstest Du schon Krieg und Zusammenruch der Wirtschaft für heraufbeschwören, um Spezialisierung und Arbeitsteilung rückgängig zu machen.

Krieg und Zusammenbruch der Wirtschaft braucht es dafür nicht. Die Fabriknahrung macht uns nachweislich krank und unfruchtbar - so gesehen regelt sich das Problem langfristig sowieso selbst.

Dafür sind landwirtschaftliche Maschinen zu teuer und zu praktisch.
Das kommt Stand heute nur für Aussteiger im Vollerwerb in Frage oder Akademiker wo die Frau/der Mann zu Hause die Nebenerwerbslandwirtschaft als Hobby pflegt.

Gegen eine landwirtschaftliche Produktion spricht ja auch nichts, vor allem bei ökologischem Anbau . Für den konventionellen Anbau gilt das gleiche wie für Fabriknahrung: Der Einsatz von Gentechnik, der Anbau von Monokulturen und der Einsatz von Giften und Kunstdüngern ist Ursache diverser Krankheiten - v.a. Krebs. - und daher langfristig keine Option. Aber auch das muß sich erst durchsetzen.

Schon mal gefragt warum unser Wirtschaftsmodell ist, wie es ist?

Weil man damit viel Geld verdienen kann.

Die Wikinger sind auch nicht ausgestorben, trotz überwiegend Milchprodukten in der Nahrung.

Ich spekuliere nicht über die Ernährung unserer Vorfahren, ich halte mich an die heutige Situation. Informationen zu Eiweißspeicherkrankheiten findest du bei Lothar Wendt.

Der Mensch ist recht nah mit der Ratte verwandt und in erster Linie wohl Abfallverwerter und auch ziemlich kulturhistorisch geprägt beim Essen. Sonst wäre er nach ein paar Jahre moderner Essskultur auch schon ausgestorben :D

Der Mensch arbeitet gerade am Aussterben. Die meisten unserer heutigen chronischen Krankheiten haben ihre Ursache in der "modernen Eßkultur". Der Denkfehler liegt darin zu glauben, die moderne Eßkultur sei unproblematisch, weil sich ja keine direkten Folgen zeigen. Aber Ernährungsfehler zeigen sich nicht sofort, sondern erst nach Jahrzehnten und die Krankheiten entwickeln sich über Generationen hinweg. Das wissen wir aus Fütterungsversuchen an Tier und Mensch sehr genau. Frage dich mal, warum heute schon Kleinkinder Diabetes haben, warum Fünfjährige unter Arteriosklerose und Rheuma leiden, oder warum Krebs die zweihäufigste Todesursache unter Kindern ist.
Wenn dich das interessiert, kannst du die Zusammenhänge sehr schön bei Weston Price nachlesen ("Gefährdete Menschheit", Albert v. Haller bzw. im Detail: "Nutrition and physical degeneration, Weston Price)

Aus meiner Sicht gibt es da Bevölkerungsgruppen (Nordeuropäer, Haussa, Massai) die genetisch in der Lage sind Laktose ihr Leben lang zu verwerten und Milch als Nahrungsmittel gesund zu verwerten, sogar als überwiegender Nahrungsbestandteil.

Natürlich gibt es Bevölkerungsgruppen, die Laktose besser verarbeiten können als andere, aber das macht Milch nunmal nicht zu einem gesunden Nahrungsmittel.

Tierisches Eiweiß allgemein ist super verwertbar.

Tierisches Eiweiß belastet das Immunsystem und den Eiweißstoffwechsel, weshalb es auch bei vielen Krankheiten, die damit in Verbindung stehen, gemieden werden muß. Vor allem bei rheumatischen Erkrankungen, Asthma, Allergien, erhöhter Infektanfälligkeit, entzündlichen Erkrankungen (bspw. MC, CU, Zöliakie) ist der Verzicht auf tierisches Eiweiß für eine Heilung meist zwingend notwendig.

Hindus sind nicht die einzigen gesunden auf diesem Planeten und Eskimos, die noch natürlich leben gehören zu den gesündesten und glücklichsten Menschen der Welt.

Die früheren Inuit hatten durch die tieriweißreiche Ernährung massive Probleme mit Osteoporose. Die heutigen Inuit haben sich zusätzlich mit der Umstellung auf "Lagerfutter" auch alle modernen Krankheiten eingehandelt.

Die Ablehnung von tierischem Eiweiß halte ich für ideologisch verfehlten Blödsinn und die Untersuchungen dazu für opportunistisch gefärbt.

Du darfst das gerne dafür halten. Ich halte mich da schlicht an medizinische Fakten, die sich erfahrungsgemäß als richtig herausgestellt haben.

Das Fleisch wird idealerweise allerdings eher roh als gut durchgebraten verzehrt werden müssen, was kaum jemand aus kulturellen Gründen machen wird. Vom Metbrötchen, Steak Tartar oder Sushi abgesehen.

Dann ist das wohl keine sinnvolle Option... ;)

Unser Verdauungssystem ist nicht auf rohes Fleisch ausgelegt, weshalb wir mit den Fäulnisbakterien im Aas überhaupt nicht zurechtkommen und sehr schnell krank werden, wenn das Fleisch nicht sehr frisch ist.

Der Mensch ist am nächsten mit Abfallverwerten, Aas- und Allesfressern verwandt: Ratten, Schweine, Affen.

Der Mensch ist nachweislich (Densmore, Schlickensey) ein Früchte- und Samenesser, kein Allesfresser.

Frag dich mal warum der Mensch bei der heutigen Ernährung noch nicht ausgestorben ist und sich weiter vemehrt, um dies Argument mal umzukehren.

Weil das Aussterben und die Unfruchtbarkeit nicht von jetzt auf gleich kommen, sondern über Generationen. Haben schon Cleave&Campbell vor vielen Jahrzehnten festgestellt und daraus die Regel der 20 Jahre abgeleitet.

Die Frage ist in Anbetracht der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung schon fast ironisch. Woher kommen denn die heutigen chronischen Krankheiten und warum läßt die Fruchtbarkeit immer mehr nach?

rohes Obst/Gemüse, wieso 2?

Alles von 1-3 ist in Ordnung. Die Einteilung basiert auf der Kollath Tabelle und bewertet den Vitalstoffgehalt des jeweiligen Lebens- bzw. Nahrungsmittels. 2 bedeutet schlicht, daß eine mechnanische Bearbeitung stattfand, woduch Vitalstoffe durch Licht und Sauerstoff beeinträchtigt wurden. (Ein geriebener Apfel bspw. wird braun)

Welche Nüsse sind eigentlich roh erhältlich und welche nicht?

Die meisten sind roh, allerdings muß man da schauen, ob nicht bestrahlt wurde. Cashews sind die einzigen mir bekannten Nüsse, die immer erhitzt wurden, es sei denn, sie sind explizit als Rohware ausgewiesen.

Abgesehen vom ausschöpfen der Puffer durch eine Amalgamvergiftung und ein Zucker- und Weißmehl reichen Ernährung, einer Pilzbesiedlung im Darm die Nährstoffmängel verursacht und den zum Abbau von erhitzten Proteinen nötigen zusätzlichen Mineralstoffen, hast Du recht.

Eine Pilzbesiedelung ist immer Folge von Ernährungsfehlern.
Daß zum Abbau von erhitzten Proteinen mehr Mineralstoffe verbraucht werden sollen, wäre mir neu. Wo steht das?

Alle gut verdauliche natürliche Nahrung besteht aus 2 überwiegenden und einem untergeordneten Anteil an Fetten, Kohlehydraten oder Eiweißen.

Jedes natürliche Lebensmittel enthält immer alle drei Nährstoffe. Die Verhältnisse mögen sich verschieben, aber daraus eine Regel zur Ernähurng abzuleiten ist ziemlich weit hergeholt. Wäre das wichtig, wäre die Menschheit schon vor Millionen Jahren ausgestorben, denn bis vor kurzem wußte man nicht einmal, daß es Nährstoffe gibt. Man aß das, was die Natur hergab und war gesund dabei.

In der Natur wächst keine Wurst neben der Kartoffel.

Die Wurst ist kein natürliches Lebensmittel, der Vergleich hinkt ein wenig.

Die Kartoffel hat neben Eiweiß und überwiegend Kohlehydraten sehr wenig Fette. Eine natürliche Nahrung lässt einen gewissen zeitlichen Abstand zum Verzehr der Fette, den unsere Kost nicht mehr bietet. Seiner Verdauung die nötige Zeit zu geben tut echt gut.

Wer will, kann sich ja gerne solche Regeln auferlegen. Solange die Basisernährung auf möglichst naturbelassenen Lebensmitteln beruht, schadet das ja nicht. Es nützt allerdings auch nichts - man wird nunmal nicht krank, wenn man seine Lebensmittel nicht trennt, sondern dann, wenn man sich von stark verarbeiteten Nahrungsmitteln ernährt. Und dann nützt auch das Trennen nichts. Wie die Säure/Basen Theorie ist die Trennkost im Grunde ein falsches Erklärungsmodell. Die Wirkung entsteht in beiden Fällen durch die naturbelassenere Ernährung.

Je mehr der Verarbeitungsgrad zunimmt, um so wichtiger wird die Trennung. Erhitzte Eiweiße sind schwerer verdaulich als rohe. Das gilt für Fette ebenso. Das geht dann mal eben nicht mehr mit den Kohlehydraten zusammen, ohne das durch die unverdauten Reste weiter unten im Darm die Flora kippt.

Das widerspricht aber den Erkenntnissen über unser Verdauungssystem. Wo Kohlenhydrate verdaut werden, werden nunmal keine Eiweiße verdaut und umgekehrt. So gesehen kann auch keine Beeinträchtigung stattfinden.

Den laufenden Prozeß im Darm zu kippen ist leicht, ihn wieder aufbauen fällt schwer.

Schwer ist daran erfahrungsgemäß nur, die Ernährungsgewohnheiten der Betroffenen zu ändern. Die Darmflora folgt automatisch der Ernährung.

Schwer ist das natürlich auch dann, wenn man Erklärungsmodelle dazu heranzieht, die zu einer inkonsequenten Kostzusammenstellung führen, bei der die Ernährungsfehler nicht abgestellt werden.

Insgesamt bin ich inzwischen der Meinung das der Bedarf je nach Typ (Abstammungsgeschichte, Vererbung) und Einstellung (Emotionen, Gefühle) unterschiedlich ist. Es gibt nicht ein Essen, das für alle gut ist.

Das sehe ich nicht so. Lediglich die Anfälligkeit bezüglich bestimmter Krankheiten wird durch die Ernährung der vorangehenden Generationen bestimmt. Und da sieht es nach fünf Generationen Fehlernährung der westlichen Welt nicht allzu gut aus. Da hat die chinesische Landbevölkerung, die sich bis vor kurzem noch naturbelassen ernährte, einige Vorteile.

Wir essen instinktiv das, was uns gut tut.

Nein, das tun wir nicht. Unsere Instinkte werden seit fünf Generationen durch Werbung und Zusatzstoffe manipuliert und können sich gar nicht auswirken.

Sofern nicht eine ganze Aromastoff-Industrie daran arbeitet unseren Instinkt so zu bescheißen, das wir Ihnen ihren Abfall für teures Geld abkaufen.

Süchte habe ich allenfalls nach Aromastoffen.
Nicht nach bestimmten natürlichen Lebensmitteln.

Eben. Wirf die Aromen, Zusatzstoffe und Fabriknahrung mal aus der Ernährung, dann kommt auch der Instinkt zurück.
 
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