Hallo voster,
Kaum zu machen. Mein Lebensmittelpunkt ist Hamburg Innenstadt.
Ein Umzug auf's Land zwar ist theoretisch möglich, aber nicht praktisch realisierbar. Kann man mit "man muss es nur wollen" argumentieren, braucht aber Jahre und viel Kapital das umzusetzen.
Das war jetzt auch kein Vorschlag für dich, sondern ein Trend, den ich für die Zukunft sehe. Jedenfalls bei den Leuten, die an ihrer Gesundheit interessiert sind - es wird vermutlich immer auch einen Teil der Bevölkerung geben, der sich lieber mit Soylent green abspeisen läßt...
Da müsstest Du schon Krieg und Zusammenruch der Wirtschaft für heraufbeschwören, um Spezialisierung und Arbeitsteilung rückgängig zu machen.
Krieg und Zusammenbruch der Wirtschaft braucht es dafür nicht. Die Fabriknahrung macht uns nachweislich krank und unfruchtbar - so gesehen regelt sich das Problem langfristig sowieso selbst.
Dafür sind landwirtschaftliche Maschinen zu teuer und zu praktisch.
Das kommt Stand heute nur für Aussteiger im Vollerwerb in Frage oder Akademiker wo die Frau/der Mann zu Hause die Nebenerwerbslandwirtschaft als Hobby pflegt.
Gegen eine landwirtschaftliche Produktion spricht ja auch nichts, vor allem bei ökologischem Anbau . Für den konventionellen Anbau gilt das gleiche wie für Fabriknahrung: Der Einsatz von Gentechnik, der Anbau von Monokulturen und der Einsatz von Giften und Kunstdüngern ist Ursache diverser Krankheiten - v.a. Krebs. - und daher langfristig keine Option. Aber auch das muß sich erst durchsetzen.
Schon mal gefragt warum unser Wirtschaftsmodell ist, wie es ist?
Weil man damit viel Geld verdienen kann.
Die Wikinger sind auch nicht ausgestorben, trotz überwiegend Milchprodukten in der Nahrung.
Ich spekuliere nicht über die Ernährung unserer Vorfahren, ich halte mich an die heutige Situation. Informationen zu Eiweißspeicherkrankheiten findest du bei Lothar Wendt.
Der Mensch ist recht nah mit der Ratte verwandt und in erster Linie wohl Abfallverwerter und auch ziemlich kulturhistorisch geprägt beim Essen. Sonst wäre er nach ein paar Jahre moderner Essskultur auch schon ausgestorben
Der Mensch arbeitet gerade am Aussterben. Die meisten unserer heutigen chronischen Krankheiten haben ihre Ursache in der "modernen Eßkultur". Der Denkfehler liegt darin zu glauben, die moderne Eßkultur sei unproblematisch, weil sich ja keine direkten Folgen zeigen. Aber Ernährungsfehler zeigen sich nicht sofort, sondern erst nach Jahrzehnten und die Krankheiten entwickeln sich über Generationen hinweg. Das wissen wir aus Fütterungsversuchen an Tier und Mensch sehr genau. Frage dich mal, warum heute schon Kleinkinder Diabetes haben, warum Fünfjährige unter Arteriosklerose und Rheuma leiden, oder warum Krebs die zweihäufigste Todesursache unter Kindern ist.
Wenn dich das interessiert, kannst du die Zusammenhänge sehr schön bei Weston Price nachlesen ("Gefährdete Menschheit", Albert v. Haller bzw. im Detail: "Nutrition and physical degeneration, Weston Price)
Aus meiner Sicht gibt es da Bevölkerungsgruppen (Nordeuropäer, Haussa, Massai) die genetisch in der Lage sind Laktose ihr Leben lang zu verwerten und Milch als Nahrungsmittel gesund zu verwerten, sogar als überwiegender Nahrungsbestandteil.
Natürlich gibt es Bevölkerungsgruppen, die Laktose besser verarbeiten können als andere, aber das macht Milch nunmal nicht zu einem gesunden Nahrungsmittel.
Tierisches Eiweiß allgemein ist super verwertbar.
Tierisches Eiweiß belastet das Immunsystem und den Eiweißstoffwechsel, weshalb es auch bei vielen Krankheiten, die damit in Verbindung stehen, gemieden werden muß. Vor allem bei rheumatischen Erkrankungen, Asthma, Allergien, erhöhter Infektanfälligkeit, entzündlichen Erkrankungen (bspw. MC, CU, Zöliakie) ist der Verzicht auf tierisches Eiweiß für eine Heilung meist zwingend notwendig.
Hindus sind nicht die einzigen gesunden auf diesem Planeten und Eskimos, die noch natürlich leben gehören zu den gesündesten und glücklichsten Menschen der Welt.
Die früheren Inuit hatten durch die tieriweißreiche Ernährung massive Probleme mit Osteoporose. Die heutigen Inuit haben sich zusätzlich mit der Umstellung auf "Lagerfutter" auch alle modernen Krankheiten eingehandelt.
Die Ablehnung von tierischem Eiweiß halte ich für ideologisch verfehlten Blödsinn und die Untersuchungen dazu für opportunistisch gefärbt.
Du darfst das gerne dafür halten. Ich halte mich da schlicht an medizinische Fakten, die sich erfahrungsgemäß als richtig herausgestellt haben.
Das Fleisch wird idealerweise allerdings eher roh als gut durchgebraten verzehrt werden müssen, was kaum jemand aus kulturellen Gründen machen wird. Vom Metbrötchen, Steak Tartar oder Sushi abgesehen.
Dann ist das wohl keine sinnvolle Option...
Unser Verdauungssystem ist nicht auf rohes Fleisch ausgelegt, weshalb wir mit den Fäulnisbakterien im Aas überhaupt nicht zurechtkommen und sehr schnell krank werden, wenn das Fleisch nicht sehr frisch ist.
Der Mensch ist am nächsten mit Abfallverwerten, Aas- und Allesfressern verwandt: Ratten, Schweine, Affen.
Der Mensch ist nachweislich (Densmore, Schlickensey) ein Früchte- und Samenesser, kein Allesfresser.
Frag dich mal warum der Mensch bei der heutigen Ernährung noch nicht ausgestorben ist und sich weiter vemehrt, um dies Argument mal umzukehren.
Weil das Aussterben und die Unfruchtbarkeit nicht von jetzt auf gleich kommen, sondern über Generationen. Haben schon Cleave&Campbell vor vielen Jahrzehnten festgestellt und daraus die Regel der 20 Jahre abgeleitet.
Die Frage ist in Anbetracht der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung schon fast ironisch. Woher kommen denn die heutigen chronischen Krankheiten und warum läßt die Fruchtbarkeit immer mehr nach?
rohes Obst/Gemüse, wieso 2?
Alles von 1-3 ist in Ordnung. Die Einteilung basiert auf der Kollath Tabelle und bewertet den Vitalstoffgehalt des jeweiligen Lebens- bzw. Nahrungsmittels. 2 bedeutet schlicht, daß eine mechnanische Bearbeitung stattfand, woduch Vitalstoffe durch Licht und Sauerstoff beeinträchtigt wurden. (Ein geriebener Apfel bspw. wird braun)
Welche Nüsse sind eigentlich roh erhältlich und welche nicht?
Die meisten sind roh, allerdings muß man da schauen, ob nicht bestrahlt wurde. Cashews sind die einzigen mir bekannten Nüsse, die immer erhitzt wurden, es sei denn, sie sind explizit als Rohware ausgewiesen.
Abgesehen vom ausschöpfen der Puffer durch eine Amalgamvergiftung und ein Zucker- und Weißmehl reichen Ernährung, einer Pilzbesiedlung im Darm die Nährstoffmängel verursacht und den zum Abbau von erhitzten Proteinen nötigen zusätzlichen Mineralstoffen, hast Du recht.
Eine Pilzbesiedelung ist immer Folge von Ernährungsfehlern.
Daß zum Abbau von erhitzten Proteinen mehr Mineralstoffe verbraucht werden sollen, wäre mir neu. Wo steht das?
Alle gut verdauliche natürliche Nahrung besteht aus 2 überwiegenden und einem untergeordneten Anteil an Fetten, Kohlehydraten oder Eiweißen.
Jedes natürliche Lebensmittel enthält immer alle drei Nährstoffe. Die Verhältnisse mögen sich verschieben, aber daraus eine Regel zur Ernähurng abzuleiten ist ziemlich weit hergeholt. Wäre das wichtig, wäre die Menschheit schon vor Millionen Jahren ausgestorben, denn bis vor kurzem wußte man nicht einmal, daß es Nährstoffe gibt. Man aß das, was die Natur hergab und war gesund dabei.
In der Natur wächst keine Wurst neben der Kartoffel.
Die Wurst ist kein natürliches Lebensmittel, der Vergleich hinkt ein wenig.
Die Kartoffel hat neben Eiweiß und überwiegend Kohlehydraten sehr wenig Fette. Eine natürliche Nahrung lässt einen gewissen zeitlichen Abstand zum Verzehr der Fette, den unsere Kost nicht mehr bietet. Seiner Verdauung die nötige Zeit zu geben tut echt gut.
Wer will, kann sich ja gerne solche Regeln auferlegen. Solange die Basisernährung auf möglichst naturbelassenen Lebensmitteln beruht, schadet das ja nicht. Es nützt allerdings auch nichts - man wird nunmal nicht krank, wenn man seine Lebensmittel nicht trennt, sondern dann, wenn man sich von stark verarbeiteten Nahrungsmitteln ernährt. Und dann nützt auch das Trennen nichts. Wie die Säure/Basen Theorie ist die Trennkost im Grunde ein falsches Erklärungsmodell. Die Wirkung entsteht in beiden Fällen durch die naturbelassenere Ernährung.
Je mehr der Verarbeitungsgrad zunimmt, um so wichtiger wird die Trennung. Erhitzte Eiweiße sind schwerer verdaulich als rohe. Das gilt für Fette ebenso. Das geht dann mal eben nicht mehr mit den Kohlehydraten zusammen, ohne das durch die unverdauten Reste weiter unten im Darm die Flora kippt.
Das widerspricht aber den Erkenntnissen über unser Verdauungssystem. Wo Kohlenhydrate verdaut werden, werden nunmal keine Eiweiße verdaut und umgekehrt. So gesehen kann auch keine Beeinträchtigung stattfinden.
Den laufenden Prozeß im Darm zu kippen ist leicht, ihn wieder aufbauen fällt schwer.
Schwer ist daran erfahrungsgemäß nur, die Ernährungsgewohnheiten der Betroffenen zu ändern. Die Darmflora folgt automatisch der Ernährung.
Schwer ist das natürlich auch dann, wenn man Erklärungsmodelle dazu heranzieht, die zu einer inkonsequenten Kostzusammenstellung führen, bei der die Ernährungsfehler nicht abgestellt werden.
Insgesamt bin ich inzwischen der Meinung das der Bedarf je nach Typ (Abstammungsgeschichte, Vererbung) und Einstellung (Emotionen, Gefühle) unterschiedlich ist. Es gibt nicht ein Essen, das für alle gut ist.
Das sehe ich nicht so. Lediglich die Anfälligkeit bezüglich bestimmter Krankheiten wird durch die Ernährung der vorangehenden Generationen bestimmt. Und da sieht es nach fünf Generationen Fehlernährung der westlichen Welt nicht allzu gut aus. Da hat die chinesische Landbevölkerung, die sich bis vor kurzem noch naturbelassen ernährte, einige Vorteile.
Wir essen instinktiv das, was uns gut tut.
Nein, das tun wir nicht. Unsere Instinkte werden seit fünf Generationen durch Werbung und Zusatzstoffe manipuliert und können sich gar nicht auswirken.
Sofern nicht eine ganze Aromastoff-Industrie daran arbeitet unseren Instinkt so zu bescheißen, das wir Ihnen ihren Abfall für teures Geld abkaufen.
Süchte habe ich allenfalls nach Aromastoffen.
Nicht nach bestimmten natürlichen Lebensmitteln.
Eben. Wirf die Aromen, Zusatzstoffe und Fabriknahrung mal aus der Ernährung, dann kommt auch der Instinkt zurück.