Therapie beendet - Symptome bleiben

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10.09.09
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Hallo zusammen.

Im folgenden möchte ich euch so kurz wie möglich in meine Gesichte bzw. in mein Problem einführen. Ich entschuldige mich vorab für verwirrungen oder missverständnisse. Es ist nicht leicht für mich zu erklären was das Problem ist und dabei dann auch noch geordnet zu bleiben.

Es fing bei mir schon alles in sehr frühen Jahren an. Genau genommen schon in der Grundschule. Sollte das wichtig werden oder jemand wissen wollen für weitere Sachen dann werde ich auch gerne ab Grundschule also ab beginn meiner Probleme ins Detail erzählen wie bis jetzt wie alles ablief. Ab Grundschule an hatte ich also Symptome. Die fingen morgens vor der Schule an mit Bauchschmerzen und Übelkeit. Oder auch in der Nacht mit extremer Übelkeit,Bauchschmerzen,Magenkrämpfe und Durchfall. Morgens kam ich einfach nicht mehr aus dem Bett. Auch wenn ich gewollt hätte, hätte es nicht geklappt. Mein Körper wurde schwer. Als würde mir jemand Steine auf meinen Körper legen. Jedenfalls kamen mit der Zeit einige mehr Symptome dazu die mich Jahre lang verfolgt haben und teilweise immer noch da sind. Magenkrämpfe, Durchfall, täglich Eiskalte Füße, Hände und Arme. Herzrasen ( normaler ruhe puls lag immer bei 100) Atemnot bzw. eher einfach nur das Gefühl zu wenig Luft zu bekommen. Musste immer sehr bewusst atmen.

Mein Leben fing dann durch diese Probleme an sich zu verdrehen. Ich war in der Nacht wach bis morgens um 4-5 und schlief dann bis 16-17 Uhr. Irgendwann fing dann ein Arzt-Marathon an. Aber egal bei welchen Arzt ich war und egal welche Untersuchungen die gemacht haben immer konnte ich nur hören, dass bei mir alles in Ordnung sei. Ich sollte mal zum Neurologen gehen.

Letztes Jahr an Weihnachten fing dann alles nach vielen Jahren an seine Höhepunkte zu nehmen. An Heiligabend konnte ich auf einmal nur noch die Hälfte sehen. Das ging dann nach einer halben Stunde wieder weg. Ab Janaur bekam ich dann so ein starken Druck auf meinen Augen. Ich konnte in kein TV mehr gucken. In kein Monitor mehr- in gar nichts mehr. Normales sehen war auch extrem schwer. Ich musste die Augen so verkneifen, als würde ich in die Sonne gucken. Ab da an lag ich dann nur noch im Bett. Eines Abends hatte ich dann starke Herzschmerzen und Herzrasen. Ins Krankenhaus gefahren eine Nacht dagewesen mit der Diagnose: Vollhornflimmern. Dann wieder nach Hause und weiter im Bett gelegen. Das ganze ging ungefähr ein Monat so bis dann an einem Wochenende folgende Dinge passierten: Freitagsabend bekam ich von jetzt auf gleich permanente innere Unruhe. Einem Druck-Wärmegefühl im Kopf und Lähmungserscheinungen in den Armen und Beinen. Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, kein Durst, Grübelneigung, Konzentrationsstörungen und der Antrieb ist gemindert und die Stimmung gedrückt. Montags morgen lag ich dann in meinem Bett und konnte mich nicht mehr bewegen. Der Notarzt kam und er konnte wieder nichts feststellen. Er riet mir dann zu den Rheinischen Kliniken zu fahren. Dort wurde ich dann aufgenommen und blieb da etwas mehr als 2 Monate. Das ganze brachte allerdings gar nichts. Dort wurde ich nur geparkt und mit Medikamenten zu geworfen. Da musste ich dann auch wieder neue körperliche Erfahrungen machen die ich noch gar nicht kannte. Es gab Situationen in denen mein ganzer Körper brennte und oberflächlich völlig verschwitzt war. Situationen in denen ich für wenige Minute nichts mehr sah. Und ein tägliches vebrieren, zittern oder beben im Körper ( eher so ab den Oberschenkeln bis in die Beine). Es ist schwer zu beschreiben was es wirklich von den drei Sachen ist. Aber richtig was dagegen gemacht wurde nichts. Es wurde irgendwo gar nicht beachtet. Man kann es so ausdrücken: Die Apotheke hatte immer offen. Ich wurde dann entlassen obwohl es mir noch richtig schlecht ging. Aber zu Hause ging es mir dann nach ungefähr 2 Wochen irgendwie besser als in der Klinik. Danach besuchte ich dann noch 12 Wochen eine Tagesklinik die mir richtig viel gebracht hat. Die meisten meiner Symptome sind verschwunden. Das einzige was die ganze Zeit noch da ist und nicht weggeht ist, das Gefühl keine Luft zu bekommen und das komische zittern,vebrieren oder beben im Körper. Meine Ärztin meinte, dass das zittern und/oder.. davon kommt, dass mein Körper nun wieder Bewegung braucht und mir das dadurch zeigen möchte, dass ich was tun soll. Nun ja ich gehe nun schon seit einiger Zeit wieder Joggen. Min 3 mal in der Woche. Mache nebenher einwenig Kraftsport. Dennoch, es bleibt alles beim alten.

Und zu dem mit der Luft wird gar nicht viel gesagt. Wird immer irgendwie zu einer Panikattacke abgestempelt oder sonst was. Aber ich kann doch nicht 24/7 am Stück eine Panikattacke haben.


Habt ihr vielleicht Ideen, was das sein kann? Und was man dagegen machen kann? Ich soll jetzt noch ein paar mal zum Therapeuten gehen. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, über was ich mit dem sprechen soll und wie das, diese Symptome lindern soll.

Noch zu Info:

Meine Diagnosen:
HD F32.2 schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome
F41.2 Generalisierte Angststörung
F45.0 Somatisierungsstörung


Medikamente:

Sertralin 50mg 1-0-0-0

Ich hoffe ihr konntet es einigermaßen verstehen. Bei Fragen bitte fragen.

Vielen Dank

Thomas
 
Hallo Thomas,
die Herrschaften verarschen dich und haben dich ruhig gestellt. Dabei verdienen sie noch an ihrer eigenen Inkompetenz.
Schreibe bitte von der Grundschule und auch von allem, was davor war. Wie war die Geburt?
 
Hallo Thomas,

und bitte befrage Deine Mutter auch gleich ob sie, bevor oder während sie mit Dir schwanger war, Amalgamfüllungen im Mund hatte. Oder ob es sonst während der Schwangerschaft irgendwelche Probleme gab.

Außerdem wäre es gut, wenn Du Deine Impfgeschichte genauer beleuchten würdest. Sehr häufig erkranken bereits Kinder schwerst in frühester Jugend durch Impfungen, besonders wenn sie bereits eine Vorbelastung mit Quecksilber und anderen Schwermetallen durch die Schwangerschaft haben.
 
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Letztes Jahr an Weihnachten fing dann alles nach vielen Jahren an seine Höhepunkte zu nehmen. An Heiligabend konnte ich auf einmal nur noch die Hälfte sehe.....

Gab es an diesem Weihnachten irgendetwas, was anders war als vorher, so daß Deine "Zustände" so eskalieren konnten? - Das könnten auch irgendwelche künstlichen Aromen sein, die Dir nicht bekommen sind.

An was ich auch dachte: hast Du evtl. Probleme mit dem Blutzucker? Oder mit bestimmten Nahrungsmitteln?
Die frühen Bauchbeschwerden könnten durchaus z.b. auf eine Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) hindeuten, aber auch auf Intoleranzen. Bitte lies Dir die hier mal durch: Hauptseite - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
> Fruktose-, Gluten-, Histamin-, Laktose-Intoleranz

Bei diesen Intoleranzen können auch "psychische" Probleme auftreten, die aber in Wirklichkeit eben nicht psychisch sind, nur eben auch Einfluß auf das Hirn haben.
Bei Histaminintoleranz z.B. kann auch Herzrasen auftreten oder auch ein total niedriger Blutdruck.

Denn die Diagnose der Ärzte im Krankenhaus "Vorhofflimmern" ist ja schon ernstzunehmen und auch beängstigend.

Ist eigentlich abgeklärt, ob Du durch einen Zeckenbiß evtl. eine Borreliose entwickelt hast?

Was ich sehr gut finde, ist, daß Du zum Joggen gehst und auch sonst Sport betreibst. Das baut wenigstens den STress ab!

Grüsse,
Uta
 
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Hallo Leute,

vielen Dank für Eure schnelle Antworten.
@Rudi und Binnie: Meine Mutter hatte vor und während der Geburt Amalgamfüllungen im Mund. Ansonsten gab es bei der Schwangerschaft selber keine Probleme. Ich kam nur viel zu klein auf die Welt. Dann hatte ich die 3 Monatskrämpfe. Habe da wohl geschriehen wie sonst was. Dann ist ein Hoden nicht mit gerutscht der entfernt werden musste. So mit 3 Jahren. Dann wollte ich nicht laufen. Die Ärzte haben schon zu meinen Eltern gesagt, dass ich wohl nie laufen werde. Aber ein paar Monate später als dann auch der Hoden entfernt wurde, stand ich einiges Tages im Flur und mein Vater kam die Tür rein und ich lief ihm entgegen. So viel dazu, dass ich nie laufen werde. Erst wussten die Ärzte nicht was es sein sollte und dann auf einmal war es natürlich der Hoden schuld weswegen ich nicht laufen wollte / konnte. Alles klar. Und vor der Schulzeit war mir als Kind auch schon immer oft schlecht.
Zur meiner Impfgeschichte, werde ich mir mal meinen Impfpass zur Seite holen. Was soll ich dann genau dokumentieren?

@Uta:
An dem Tag war gar nichts. Ich lag auf der Couch und schaute etwas TV als ich auf einmal nur noch die Hälfte des Bildes sah. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich dies schon 3-4 mal in meinem Leben hatte. Probleme mit dem Blutzucker sind mir bis jetzt nicht bekannt. Probleme mit bestimmten Nahrungsmitteln auch nicht. Werde mir aber mal den Artikel durch lesen. Einen Zeckenbiß hatte ich bis jetzt noch nicht.

Das erstmal zu Euren Fragen. Ich werde bei genügend Zeit dann noch wie gewünscht versuchen meine ganze Geschichte zu beleuchten.

Vielen Dank.
Liebe Grüße

Thomas
 
die Herrschaften verarschen dich und haben dich ruhig gestellt. Dabei verdienen sie noch an ihrer eigenen Inkompetenz.

Rudi bringt es genau auf den Punkt, Du hast KEINE psychische Erkrankung du hast eine organische Störung die diese Symptome verursacht.

Ich würde mich in diesem Bereichen schlaumachen:

1. amalgam/schwermetalle
2. Mikronährstoffmängel
Probleme mit bestimmten Nahrungsmitteln auch nicht.

Manchmal sind die Allergiesymptome nur psychisch. (Gehirn reagiert allergisch auf Stoff)

Ich soll jetzt noch ein paar mal zum Therapeuten gehen. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, über was ich mit dem sprechen soll und wie das, diese Symptome lindern soll.

Es lindert die Symptome nicht aber der Therapeut verdient mit diesem Firlefanz seinen Lebensunterhalt.
 
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Irgendwie weiß ich grad nicht wie ich damit umgehen soll. Immer wurde gesagt, dass es keine organische Ursachen gibt und jetzt liest man hier, dass doch die Möglichkeit auf eine organische Ursache besteht. Nun ist auch die Frage, ob ich froh darüber sein soll, dass es keine psychische Erkrankung sein könnte oder eher nicht. Und wenn es keine psychische Erkrankung ist natürlich jetzt auch die Frage ob ich mir jetzt wieder mehr Hoffnung auf eine Linderun bzw. Heilung geben darf oder eher nicht. Und wenn die dann auf die drei Diagnosen gekommen sind und es sogar einwenig Besserung gab durch diese ganzen Sachen. Aber eben leider nur einwenig.

Dennoch bin ich sehr froh darüber, dass hier die Sachen auch mit anderen Augen betrachtet wird. Auch das man hier mal ernst genommen wird.

Das freut mich sehr.

Vielen lieben Dank dafür.

Schönes Wochenende wünsche ich noch.
 
un ist auch die Frage, ob ich froh darüber sein soll, dass es keine psychische Erkrankung sein könnte oder eher nicht. Und wenn es keine psychische Erkrankung ist natürlich jetzt auch die Frage ob ich mir jetzt wieder mehr Hoffnung auf eine Linderun bzw. Heilung geben darf oder eher nicht.

Der Unterschied zwischen psychischer Erkrankung und organischer ist der:

An der psychischen Erkrankung bist du selbst oder deine Eltern schuld, wenn du nicht gesund wirst ist es auch nie die Schuld des Arztes oder des Therapeuten.

Ich persönlich sehe die organische Erkrankung als positiv da man konkret Dinge tun bzw. messen kann. Eine psychische Erkrankung kann man nicht messen, die ist nichteinmal bewiesen. Man weiss nur das du bestimmte Symptome hast und hat die THEORIE (die niemals bewiesen wurde und die sich auch nicht beweisen lässt) dass du psychisch krank bist.

Das hat die Folge dass du;

1. Ruhigestellt wirst mit bewusstseinsveränderden Substanzen
2. Das du eine Therapie über dich ergehen lassen musst wo dir erklärt wird dass du selsbt Schuld bist und "lernen" musst wie man sich normal verhält und deine Gedankengänge ändern musst oder dass das Verhalten deiner bösen Eltern schuld ist dass du heute krank bist

Und wenn es keine psychische Erkrankung ist natürlich jetzt auch die Frage ob ich mir jetzt wieder mehr Hoffnung auf eine Linderun bzw. Heilung geben darf oder eher nicht

Um ehrlich zu sein ich habe nicht den Eindruck dass die traditionellen Behandlungen sehr erfolgreich sind, deine Aussichten auf Heilung werden sicher nicht schlechter sondern besser wenn du dich von der korrupten Schulmedizin(schluck diese Pille - die Pharma Aktionäre danken - und alles wird gut,) emanzipierst.

Um dir jetzt einen konkreten Ratschlag zu geben(das ganze Gerede hilft dir ja nicht weiter)

Dinge die du dir ansehen kannst und die zum Teil hier auch im WIKI erklärt werden:

Dinge die einfach und relativ risikolos sind:

1. Eine Orthomolekulare Therapie machen d.h. grosse Mengen von Vitaminen und Mineralien zu dir nehmen damit sich dein Stoffwechsel wieder normalisert.(siehe WIKI bzw. KPU Forum bzw Google das)

2. Schildrüse prüfen. Und zwar nicht nur TSH, sondern auch t4, t3 + autoimmune antikörper (siehe Schildrüsen Forum)

3. Nahrungsmittelintolleranzen abklären.(siehe WIKI)

4. Natürliche Mittel nehmen die sich auf die Psyche auswirken zb. Johanniskraut, 5-htp, Sam-e, Tryptophan

VORSICHT:
Man darf diese Mittel von Punkt 4 niemals mit Psychopharmaka kombinieren da es sonst zu einen Serotoninsyndrom kommen dann das lebensbedrohlich sein kann. Auch nach Absetzen von Psychopharmaka muss man einige Wochen (mindestens 4-5) warten bevor man diese Substanzen nimmt. Wenn du Psychopharmaka insbesondere Antidepressiva bekommst bekommen hast musst du dich genau informieren bevor du diese Dinge nimmst.

Dinge die komplizierter sind bzw. länger dauern und mit einem grösserem Risiko einer Verschlechterung verbunden sind:

Amalgamentfernung(siehe WIKI Amalgam) + Schwermetallentgiftung(siehe WIKI Amalgam/Ausleitung/Cutler)

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Diese Links sind auch ganz interessant zum Anfangen allerdings würde ich mich nictht unbedingt daran orientieren(Anektoten können motivieren und sind interessant aber man sollte nicht alleine anhand von Anektoten Therapien beginnen:

https://www.alternativementalhealth.com/articles/default.htm
https://www.alternativementalhealth.com/testimonials/default.htm

Die meisten Ideen bekommst du sicher wenn du dich hier im Forum umhörst.
 
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Vielen Dank dmps123, dass Du Dir an einem Samstagabend so viel Zeit nimmst. Da hast Du völlig recht und deswegen habe ich mich auch manchmal etwas geärgert, dass es keine organische Krankheit sein soll. Das hat natürlich niemanden verstanden. Sie sagte, dass ich froh sein sollte, dass organisch alles in Ordnung sei. Ich sagte aber immer zu ihnen, dass ich aber so wenigstens genau wüsste was ich habe und man da auch viel mehr machen könnte als bei einer psychischen Erkrankung.

Jetzt aber mal eine Frage, die wahrscheinlich nicht leicht zu beantworten ist. Aber mich würde interessieren, wie ihr fast sicher sagen könnt, dass ich nicht psychisch Krank sei. Sprich das die Diagnosen:

HD F32.2 schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome
F41.2 Generalisierte Angststörung
F45.0 Somatisierungsstörung

vielleicht nicht stimmen.


Was kann man denn auch dazu sagen, dass die Dinge dann auch manchmal für kurze Zeit einfach so verschwinden? Manchmal, da gibt es Phasen, da geht es mir z.B. für eine Stunde einfach super. So wie sich wahrscheinlich ein gesunder Mensch fühlen sollte und von jetzt auf gleich, geht es mir aufeinmal tierisch dreckig oder meine normal Situation trifft ein, in der es mir natürlich auch nicht gut geht.

Und wegen der Schildrüse prüfen. Die "normalen" Werte waren damals ok. Soll ich nun zu meinem Hausarzt gehen und sagen, dass ich gezielt die Schilddrüse nach TSH, T4,T3 + + autoimmune antikörper getestet haben möchte? Ich glaub der guckt mich nur doof an. Habe auch einwenig die befürchtung, dass er dies ablehnen wird. Werden diese auch alle über das Blut getestet?

Die Orthomolekulare Therapie würde ich ja gerne mal machen bzw. würde mich darüber gerne Informieren. Auch die anderen Dingen klingen interessant. Ich nehme allerdings derzeit noch Sertralin. Das ist ein Antidepressivum. Mittlerweile nur noch 50MG. Habe aber ehrlich gesagt immer daran gezweifelt ob die überhaupt was bringen. Wenn ich also nach diesen Sachen hier gehe, müsste ich mich komplett von oben genannten Diagnosen entfernen und eben diesen neuen Weg hier gehen. Dann sollte ich mir auch sicherlich mal überlegen die Antidepressiva auszuschleichen.

Was ich auch noch anmerken wollte: ich bin ziemlich dünn und nehme auch schon seit meiner Kindheit nicht zu. Meine Kinderärztin meinte damals dazu nur, dass sich das mit dem Alter geben wird. Na ja mittlerweile bin ich 19. Ich kann essen was bzw. wie viel ich will, teilweise fragen sich meine Eltern auch wo ich das hin stecke aber es passiert einfach nichts. Nein im gegenteil, manchmal nehme ich sogar ab. Und seit ich in der Klinik war, habe ich so ein doppelsehen bzw. so eine Schattierung. Beispiel: bei Buchstaben geht der Buchstaben oben in Schattenform nochmal leicht raus bzw. ist halt nochmal zu sehen. Bis jetzt reagierte darauf noch keiner der Ärzte und Therapeuten. Das sei halt völlig normal und würde wieder weggehen. Vielleicht sind die Dinge noch wichtig?



Liebe Grüße
 
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Jetzt aber mal eine Frage, die wahrscheinlich nicht leicht zu beantworten ist. Aber mich würde interessieren, wie ihr fast sicher sagen könnt, dass ich nicht psychisch Krank sei. Sprich das die Diagnosen:

HD F32.2 schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome
F41.2 Generalisierte Angststörung
F45.0 Somatisierungsstörung

vielleicht nicht stimmen.

Ja es ist schwierig zu beantworten. Die Diagnosen können stimmen und trotzdem falsch sein.

Ich denke es stimmt dass du Symptome hast die auf f32, f45, 41 usw zutreffen. Nur ich glaube nicht dass diese psychischer Natur sind. Der Grund warum die Leute hier das nicht glauben ist folgender;

Sie hatten vielleicht selbst diffuse Beschwerden sind von Arzt zu Arzt gerannt haben verschiedene Diagnosen bekommen(alles Psyche) nichts hat sich wirklich gebessert bis sie draufgekommen sind dass sie zb. Probleme mit der Schildrüse hatten, Amalgam, Nahrungsmittel usw.

Was du als Diagnose bekommen hast sind Ettiketten. d.h du hast diverse Symptome und die Ärzte können nichts organisches finden deshalb kriegst du das Ettiket psychisch krank.

Der Grund warum ich nicht daran glaube ist der: wenn du Diabetes hast gibt es genaue Labortests die sagen ob du es hast, bei Schildrüsenprobleme gibt es auch Labortests.

Bei psychischen Erkrankungen gibt es keinen Labortest. Du wirst auf Verdacht behandelt weil man bis jetzt mit den Standard Tests nichts finden konnte.

Du weisst auch nicht warum es dir so geht. Wenn du zb. vor kurzen einen Familienangehörigen verloren hättest würdest du ja wissen warum du so traurig bist anstatt von Arzt zu Arzt rennen.

Du hast halt irgendetwas was nicht stimmt und gehst deshalb zum Arzt der findet nichts muss aber irgendeine Diagnose stellen und sagt halt alles Einbildung alles Psyche.

Du musst dir selbst die Frage beantworten(lass dich aber nicht vom Arzt oder sonst irgendjemanden beeinflussen):

Ist es eher psychisch oder organisch?
Hat dir die bis jetzt empfohlene Therapie wirklich geholfen, war sie zufriedenstellend?

Und wegen der Schildrüse prüfen. Die "normalen" Werte waren damals ok. Soll ich nun zu meinem Hausarzt gehen und sagen, dass ich gezielt die Schilddrüse nach TSH, T4,T3 + + autoimmune antikörper getestet haben möchte?

Besser zu einem Endikrinologen der sich damit auskennt.

Dann sollte ich mir auch sicherlich mal überlegen die Antidepressiva auszuschleichen.

Du kannst die schulmedizinschen Therapien weitermachen und auch andere alternativmedizinische beginnen. ich denke du solltest alles machen das dir hilft.Du musst das Medikament nicht absetzen wenn es dir hilft nimm es wenn nicht erkundige dich wie du es langsam ausschleichen kannst.

Ich habe auch einmal Sertralin genommen, und habe ziemliche Probleme davon bekommen. Es hat mich zu einem desinteressiertem Zombie gemacht ohne sich postiv auszuwirken.
 
Ist es eher psychisch oder organisch?
Hat dir die bis jetzt empfohlene Therapie wirklich geholfen, war sie zufriedenstellend?

Wenn ich wirklich ehrlich bin, bin ich der Meinung, dass sie nicht viel gebracht hat. Das einzige was mir was gebracht hat, war die TK. Aber nicht viel an den Körperlichen Symptomen sondern einfach nur dabei, dass ich viel offener geworden bin bzw. wieder etwas Lebensfreudiger. Aber das wars auch. Und das geht auch wieder Stück für Stück weg, weil ich mich einfach immer noch schlecht fühle. Und ich war immer schon der Meinung, dass es was organisches ist. Weil ich die reaktionen des Körpers einfach zu krass finde. Aber auch, weil die Sachen immer da sind und nicht nur bei bestimmtem Situationen, was die die Fachleute ja auch nicht verstehen wollen. Für die muss da immer was passiert sein in dem Moment warum das nun so ist.



Du musst das Medikament nicht absetzen wenn es dir hilft nimm es wenn nicht erkundige dich wie du es langsam ausschleichen kannst.

Ich weiß ja ehrlich gesagt nicht, ob es was bringt. Denn ich fühle mich ja wie gesagt immer noch schlecht. Am Anfang hatte ich noch Hoffnung weil man mir ja immer sagte, dass Medikament braucht seine Zeit, bis es wirkt. Ich nehme es aber jetzt mehr als 4 Monate und irgendwie hat sich meiner Meinung nach nichts getan. Sei es die 100 MG, die 75MG oder jetzt die 50MG.

Ich werde schauen, ob ich nun was zu der Orthomolekulare Therapie finde was mir hilft und die dann machen wenn ich was gutes bzw. eine Art Einleitung gefunden habe.

Als ich eben Sachen zur der Schilddrüsenüberfunktion gelesen habe, dachte ich einfach nur, dass dies perfekt passt. Aber damals wurde ja nichts gefunden. Ich werde aber mal einen Endikrinologen aufsuchen und auch mal ein Ultraschall von der Schilddrüse machen lassen. Für den Endikrinologe brauche ich aber sicherlich eine Überweisung oder ?

Gruß
 
Ich habe nun etwas gegoggelt und hier im Forum nach Orthomolekulare Therapie gesucht aber nichts gefunden, was mir wirklich hilft. Verstehe ich das denn richtig, dass es das ist, wo man z.B. jeden Tag Vitamin C zu sich nimmt? Wäre sehr nett, wenn mir hier jemand genau erklären könnte, wie ich diese Orthomolekulare Therapie angehen kann.

Möchte gerne die ersten Dinge aktiv austesten und sehen ob ich positive Erfahrungen machen kann oder nicht.

Vielen Dank.

Gruß
 
Hallo !

cortisol ist noch ganz wichtig bei Angststörung weiß ich aus eigener erfahrung. Wenn du zum endokrinologen gehst er soll auch deine Nebennieren und cortisol untersuchen. Ja du brauchst vom Hausarzt überweisung. Es währe halt ganz gut wenn du mal den ganzen Gehirnstoffwechsel untersuchen lassen würdest Serotonin, dopamin usw. so ein neurostressprofil wo das alles gemessen wird. Das sollte normalerweise in psychiatrischen kliniken und Neurologen sollten das eigentlich messen. aber die machen ja nichts die messen nur mal so die Standardwerte die keine große aussagekraft haben, und geben irgendwelche Psychopharmaka auf gut glück ohne zu wissen ob da ein Mangel ist oder nicht. Ursachenforschung in der Psychiatrie Fehlanzeige. aber Cortisol hat darauf auch viel einfluß. Wenn dir antidepressiva nicht helfen dann hast du wahrscheinlich auch gar keinen Mangel an Serotonin. Ich hab auch alle Möglichen Psychopharmaka (antidepressiva, Neuroleptika, Tranquilizer) genommen. aber hat mir nicht geholfen bei meiner angsstörung bei mir liegts am cortisol mir hilft Cortison besser. Und auch psychische Erkrankungen die haben auch immer stoffliche ursachen wenn mann richtig alles untersuchen würde da findet mann immer einen Mangel oder ein zuviel von diesen und jenen Stoffen.

Grüße Detlev
 
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Hallo Thomas,
orthomolekulare Therapie ist ein weites Feld. Wenn du das allein erkunden willst, musst du mit mehr Misserfolgen rechnen, als mit Erfolgen.
Vitamin C ist nur der aller erste Schritt und sicher nicht falsch. Aber wie viel davon, ist schon die erste Frage, die Unsicherheit bringt. Diese Fragen für dich zu klären, kannst du locker 10 Jahre rumbringen.

Entweder also du suchst dir einen kompetenten Therapeuten, oder du hängst dich an eine Gruppe von Leuten dran, die Erfahrungen zusammen getragen haben. oder eben beides.
 
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Vielen Dank für eure Antworten. Irgendwo hier im Forum habe ich mal ein Thema mit gelesen wo einer war, der sich anscheined ganz gut ausgekannt hat mit der Vitamin-C-Kur. Bei der Therapeutenlisten war mir fast klar, dass keiner in meiner Nähe sein wird.

Bis jetzt habe ich nur ein EEG und MRT hinter mir aus der Neuroliege. In der Klinik musste ich mich auch einer Neurologischenuntersuchung unterziehen aber die habe ich nicht ganz verstanden. Ich musste den Hampelmann spielen und das soll dann viel ausgesagt haen.

Ich lass jetzt wirklich mal alles abchecken bei einem Endokrinologen was ihr mir hier geraten habt. Ein Neurostressprofil sollte ein Neurologo machen? Der macht sowas auch wenn man sagt, dass man es möchte?


Nebenbei: Kann ich bei dem Endokrinologen auch direkt in einem abklären lassen ob ich irgendwelche Mangel an Vitaminen habe? Wenn er ja schon Blut nimmt?!


Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
mir ist noch etwas eingefallen:

wenn SSRI (sertralin) nicht bei dir ansprechen könntest du andere Klassen probieren:

zb. Trizyklische Antidepressiva, MAOs... ist halt keine gesunde Dauerlösung aber wenn gar nichts hilft ist es einen Versuch wert.
Nebenbei: Kann ich bei dem Endokrinologen auch direkt in einem abklären lassen ob ich irgendwelche Mangel an Vitaminen habe? Wenn er ja schon Blut nimmt?!

Vielleicht.Die meisten Ärzte sind eher "contra" Vitamin... du musst möglicherweise einen Spezialisten aufsuchen.

Allerdings wenn er mit einem Labor zusammenarbeitet kann er das vielleicht machen, die Frage ist ob er das will.
 
Habe vorher auch andere Antidepressiva gehabt. Die waren aber absoluter Mist für mich. Ein Spezialist wäre also jemand der alternative Medizin macht? Z.B. Heilpraktiker? Aber die nehmen doch kein Blut ab? Was wäre also ein Spezialist? Wie nennt der sich?

Gruß
 
Zb. ein Arzt der sich auf orthomolekulare Medizin spezialisiert hat.

Wegen antidepressiva: die meisten Ärzte probieren am Anfang nur alle SSRIs durch, wenn man auf ein SSRI nicht anspricht sollte man die andere Klassen(zb. Trizyklische oder MAOs) probieren nicht immer in der selben bleiben.
 
Okay verstanden. Aber ein normaler Arzt wie z.B. mein Hausarzt sollte aber doch normalerweise auch wissen, was ein Mängel an Vitaminen und anderen Dingen aus lösen kann. Daher dachte, dass es ganz einfach ist, dass eben auch der Hausarzt oder eben der Endokrinologen weil der ja dann grad eh Blut abnimmt es messen könnte.

Aber nun weiß ich bescheid - vielen Dank. Andere Antidepressiva zutesten halte ich derzeit nicht für sinnvoll und gesund. Vorallem weil ich mich nicht Depressiv fühle; habe ich mich noch nie, ich hatte / habe einfach immer nur Körperliche Symptome gehabt bzw. habe sie.
 
er ein normaler Arzt wie z.B. mein Hausarzt sollte aber doch normalerweise auch wissen, was ein Mängel an Vitaminen und anderen Dingen aus lösen kann.

Ja ein HausArzt kann schon wenn er mit einem Labor zusammenarbeitet dir Blut abnehmen usw. und das machen es ist nur so dass viele Hausärzte Vitaminmängel für einen Unsinn halten insbesondere wenn du eine "Psyche" Diagnose bekommen hast.

Wenn du den Arzt überreden kannst so einen Test zu machen würde es natürlich gehen die Frage ist nur ob der Artz dir dann bei der Interpretation helfen kann und das "anerkennt".

Die meisten Ärzte kennen sich mit Nährstoffmängeln nämlich gar nicht aus und sagen nur: "Vitamine machen einen teuren Urin sonst nichts"

Deshalb ist es vielleicht sinnvoller wenn du zu jemandem gehst der daran glaubt und der sich damit auskennt.

Oder du informierst dich selbst im Internet, liest Bücher, sprichst mit anderen Leuten usw.
 
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