Anthropathien bei Schilddrüsenfunktionsstörungen

  • Themenstarter Malve
  • Erstellt am

Malve

Dass Schilddrüsenfunktionsstörungen sich auf den Bewegungsapparat auswirken,wurde mittlerweile bereits beschrieben.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich hier:
[FONT=Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif][SIZE=-1]Schilddrüsenhormon ist unverzichtbar für Entwicklung und Reifung des Gehirns, für das Längenwachstum und Gesundheit des Gelenkknorpels, für die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems und für die Regulation des Stoffwechsels und endokrinen Systems.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif][SIZE=-1]Die Integrität des Bewegungsapparates kann also sowohl durch direkten Einfluß des Schilddrüsenhormons auf Gewebe wie Gelenkknorpel und Muskulatur beeinträchtigt werden als auch durch indirekte Effekte wie metabolische Veränderungen (z.B. Fettstoffwechselstörung), neurologische Effekte (z.B. Bewegungsmangel bei Hypothyreose) oder sekundäre endokrine Effekte (z.B. Interaktion mit Glukokortikoiden, s.u.).
[/SIZE][/FONT]
Arthropathien

Vielleicht hilft diese Seite denjenigen weiter, die unter Gelenkerkrankungen und anderen Störungen des Bewegungsapparates leiden und keine hinreichende Erklärung finden bzw. auch ärztlicherseits keine zufriedenstellende Diagnose bekommen.

Liebe Grüsse,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Malve,

danke für den einiges erklärenden Link.
Habe auch diese Erfahrungen gemacht:

Arthropathie bei Schilddrüsenunterfunktion
....
Die Schilddrüsenunterfunktion ist eine bekannte und wichtige Ursache von Gelenkverschleißerkrankungen......
........
Rheumatologisch relevant ist allerdings eine mögliche Auslösung eines Pseudogicht-Anfalls durch eine Erhöhung der L-Thyroxin-Dosis oder durch eine neu begonnene Thyroxin-Substitution
........
Da Schilddrüsenhormon das Knorpelzellwachstum stimuliert, steigt der Druck im Gelenkknorpel und die Kristalle werden, dem Druckgradienten folgend, herausgedrückt und erreichen so die Gelenkflüssigkeit. Dieser mechanistische Vorgang erklärt die klinisch seltene Beobachtung, dass Pseudogicht-Anfälle nach Beginn einer Schilddrüsenhormon-Substitution auftreten können.

Zu Pseudogicht wird hier erklärt:

Vorbestehende Gelenkveränderungen
Eine Pseudogicht (Chondrokalzinose) tritt häufiger bei Menschen mit bereits bestehenden Gelenkveränderungen auf. Zu solchen Veränderungen gehören sowohl entzündliche Erkrankungen (wie zum Beispiel die chronische Polyarthritis) als auch Gelenkveränderungen, die infolge von Gelenkfehlstellungen, Unfällen oder Operationen entstehen.

Ergänzend noch Medikamente, die als Auslöser einer Pseudogicht in Frage kommen:

  • Beginn Thyroxin-Substitution
  • Eisen-Substitution (oral oder parenteral)
  • intraartikuläre Hyaluronsäure-Präparate [9]
  • Pamidronat intravenös
  • G-CSF während Chemotherapie

sowie eine wichtige Zusammenfassung zur Auslösung von Pseudogicht-Anfällen:
Als gemeinsames auslösendes Moment
dieser unterschiedlichen Erkrankungen wird
eine Verminderung der Kalzium-Konzentration
im Serum diskutiert.



Ich frage mich nur, wie lange der "Beginn einer Schilddrüsenhormon-Substitution" dauert, sind es Tage, Wochen, Monate? Und ob diese Pseudogicht-Anfälle auch jeden Schub begleiten?

Danke und viele Grüße

Marie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben