Praktische Hilfe bei Chemikaliensensitivität durch Akupressur

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29.08.09
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Hier möchte ich von meinen positiven Erfahrungen mit Akupressur bei MCS (Multiple Chemikalien Sensitivität) berichten. Damit ließ sich in meinem Fall eine deutliche Reduzierung der Sensibilität bewirken. Gut finde ich, dass die Methode kostenlos und so einfach anzuwenden ist.

In dem Blog, in dem ich das beschrieben habe, spreche ich von 30-50%, momentan von (gefühlten) 50%. So kann ich zwar nicht stundenlang im Rauchgeruch stehen, aber Keller, Hausgang, kleine Mengen Duftstoffe oder für einige Minuten eine neue Zeitung lesen ist kein Problem mehr.

Ich war lange Jahre leicht chemikaliensensibel, bis der Zustand sich von einem Tag auf den anderen extremst verschlechterte sodass ich phasenweise nicht mehr aus dem Haus konnte. Bis zwei Jahre nach diesem Zeitpunkt nahm ich auch noch regelmäßig Milchprodukte zu mir, die ich gar nicht vertrug. Durch diese Unverträglichkeit, die sich bei mir sehr unspezifisch äußerte, verbrachte ich meine Zeit als Kind und Jugendliche in einem Zustand wie betrunken. Erst nach dem ich keine Milchprodukte mehr zu mir nahm, konnte es mir überhaupt wieder besser gehen.

Auch als es mir besser ging, stieg die Sensibilität ständig an und immer weitere Symptome kamen dazu, die unabhängig von Expositionen auftraten, wie Halswirbelsäulenbeschwerden (Schwindel beim Hinlegen) oder Muskelschmerzen und Augenbeschwerden. Das fand ich insofern ungewöhnlich, weil ich deutlich zu jung für solche "Alters"-Beschwerden war und nie Organ- oder Immunschäden durch Chemikalien hatte.

Das kompensiere ich mit Stretching-Gymnastik (wenn ich das vorm Schlafen mache, kann ich mich ganz ohne Schwindel hinlegen) und Gefäßtraining nach Kneipp (am Anfang konnte ich das kalte Wasser bis an die Knöchel halten und bekam schon bei den Armen Atemnot, durch langsames Steigern kann ich heute problemlos den ganzen Körper kalt abgießen).

Durch Zufall entdeckte ich vor einigen Jahren Akupressur. Durch Experimentieren kam ich auf Punkte, die das Problem MCS aus der Erklärungsweise über die Energieleitbahnen (Meridiane), an der Wurzel packt. Hier stelle ich die Links auf meine zwei Blogs dazu ein, für andere, die die einfache Methode testen möchten.

Unverträglichkeiten sind nicht zu erwarten, da man nur mit den eigenen Händen arbeitet. Die Ernährungstipps sind eher als Zusatzinfo gedacht, bei MCS muss man erstmal herausfinden, was man verträgt, und Ernährungstipps lassen sich entweder realisieren oder nicht. Wenn nicht, kann die Akupressur trotzdem wirken. Heilung ist meiner Meinung nach nicht zu erwarten, weil MCS eine sehr schwere Krankheit ist, aber vielleicht eine deutliche Besserung. Aber: Geduld, bis sich die Erfolge zeigen, kann es ein paar Tage oder Wochen dauern, und mit der Zeit steigern sie sich.

Ich glaube allerdings, dass die Methode nur wirkt, wenn man auf Milchprodukte verzichtet. Nach der TCM lösen ja gerade Milchprodukte die Störungen in den Energieleitbahnen, die ich hinter MCS sehe, aus. Und mit diesen Störungen wird auf einmal auch klar, warum zur MCS noch unerklärliche andere Beschwerden kommen, wie z.B. Verdauungsbeschwerden, neue oder stärkere Allergien, Halswirbelsäulenbeschwerden, Augenbeschwerden, Rheuma-Neigung usw.

Na, was erkläre ich hier noch lange. Guckt euch die Blogs an.

Teil 1: Die Theorie. Wem die zu grau ist, muss es nicht lesen, ansonsten vielleicht interessant
CSN Blog MCS: Akupressur zur Symptomlinderung, Teil 1

Teil 2: Die Praxis. Lesen und testen, es kann ja nicht schaden.
CSN Blog Symptome lindern bei MCS mit Akupressur ? Teil 2
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Amalie,

vielen Dank für diese Links und Dein Posting dazu. Das ist auf jeden Fall den Versuch wert, damit eine Besserung zu erreichen. Ich finde, jede Methode, die man selbst durchführen kann, ist hilfreich.
Allerdings ist der Hinweis auf das Meiden von Milchprodukten in Deinem Fall sicher wichtig.
Genauso wichtig scheint mir, daß man überhaupt herausfindet, welche Lebensmittel nicht bekömmlich sind. Dazu gehört erst einmal, daß man seine Allergene kennt und seine - so vorhanden - Intoleranzen, die die Meridiane genauso stören können.

Auch zu den "Störenfrieden" gehören Amalgamfüllungen, Palladium, Metalle, Wurzelbehandlungen im Mund. Auch auf die sollte man ein Auge haben und natürlich auf den Expositionsstop.

Gruss,
Uta
 
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