Zink im DMPS-Test viel zu niedrig

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Hallo zusammen

Ich habe mich erst vor ein paar Tagen registrieren lassen und meine eignetliche Geschichte schon unter HI geschrieben. Warum ich hier jetzt nochmals poste hat folgenden Grund. Beim sichten meiner Unterlagen ist mir folgender unstimmiger Befund aufgefallen.
Bei der Quecksilberausleitung mit DMPS hatte ich einen Zinkwert von gerade mal 267µg/l. Lt. Normalbereich sollte dieser aber "größer" 5000 µg/l !!! sein. Also fast um Faktor 20 höher. Ich kann mich damals noch gut erinnern dass mein Hausarzt dazu gesagt hat, dass dieser Wert nicht von Relevanz sei. Der Befund ist aus dem Jahr 2000 und mir geht es bis heute immer schlechter. Damals war ich zumindest noch arbeitsfähig. Seit 2 Jahren bin ich das nicht mehr und frage mich derzeit ob ich überhaupt noch lebensfähig bin. Aber dies ist ein anderes Thema und trägt gerade wenig zu dieser Sache bei. Der Vollständigkeitshalber sind hier noch die restlichen Werte:

HG bezogen auf Krea 17,5µg/g KREA
Kupfer 125µg/l
Zinn 225 µg/l (bezogen auf KREA 1,1)
Blei 2,0 µg/l
Zink 487 µg/g KREA

Warum ich das gerade hier poste hat folgenden Grund. Dr. Kuklinski sieht ja die HI und KPU als Folge der Mitochondropathie und genau in diesem Zusammenhang erwähnt er auch einen Zinkmangle der seiner Meinung nach nicht oder wenn überhaupt nur sehr langsam behoben werden soll.

PS: ich würde ja nochmals einen DMPS test machen wenn ich nicht die SOrge hätte dass sich dadurch mein Mangel an Zink weiter verschlechtern könnte. Undenkbar im Moment für mich, dass es mir noch schlechter gehen könnte.

Wer hat in diesem Bereich Erfahrungen und kann mir vllt. weiter helfen.

Ich bin dankbar für jeglichen Rat und bedanke mich Vorab für Eure Bemühungen.

Grüße
Boris
 
Zink im DMPS test viel zu niedrig

Hallo Boris,
der Zinkwert beim DMPS-Test ist meiner Ansicht nach nicht vergleichbar mit einer Zink-Bestimmung z.B. aus dem 24-Stunden-Urin (ohne DMPS-Mobilisation).
https://www.zuchhold.com/leistung/analyse10003.html

Die Diagnose eines Zinkmangels erfolgt nicht durch eine einzelne Zinkbestimmung im Serum, sondern nur durch eine wiederholte Messung erniedrigter Werte in Verbindung mit einer typischen Symptomatik.
https://www.huenerberg-running.de/pages/deutsch/dr_nachtigall.html#*Zink

Vielleicht wäre es gut, wenn Du Zink noch einmal entweder über den Urin oder über das Blut bestimmen lassen würdest?

Grüsse,
Uta
 
Zink im DMPS test viel zu niedrig

Hallo Boris,
vielleicht könntest Du den Zinkgeschmackstest mal machen:
Ein Zink-Mangel kann auf eine sichere und billige Art mit folgendem "Zinkgeschmackstest" erkannt werden: Nehmen Sie 1 Teelöffel (10 ml) einer Zinksulfatlösung. (1 g Zinksulfatheptalydrat in 1 l destilliertem Wasser = 0,1% Lösung ). Verteilen Sie sie über die ganze Zunge und lassen Sie sie 10 Sek. lang im Mund. Spucken Sie sie danach aus oder schlucken Sie sie runter.
Beschreiben Sie danach was Sie scmecken:

Schmeckt wie "Wasser": erheblicher Mangel an Zink.
Trockener Metallgeschmack nach 10-15 Sekunden: Moderater Mangel.
Sofort ein unbehaglicher Geschmack: Leichter Zinkmangel.
Ein sofortiger unbehaglicher Geschmack, der fast eine halbe Stunde andauert: Evt. ein Mangel an Zink, der nicht sonderlich ausgeprägt ist.
https://www.symptome.ch/vbboard/showthread.php?t=2854&highlight=zinkgeschmackstest: da steht noch ein bißchen mehr darüber...

Gruss,
Uta
 
Zink im DMPS test viel zu niedrig

Hallo Uta, hallo Bodo

vielen Dank erst einmal für Eure Beiträge, wenn mich diese auch einwenig verwirren. Generell heißt es doch immer, dass die Bestimmung von Vitaminen und Spurenelementen im Serum/Urin recht unzuverlässig sind da man keinen Rüchschluss hat was sich tatsächlich davon in den Zellen befindet. Durch den Chelatbildner (DMPS) werden aber doch genau diese Zelldepot's mobilisiert wodurch man m.E. eine relativ gute Aussage über die Zellkonzentration machen kann. Natürlich ist diese Untersuchung für einen Zinkmangel nicht die erste Wahl da der Chelatbildner selbst auch Nebenwirkungen/Gefahren birgt. Wenn es aber aufgrund der Hg Ausleitung schon gemacht wird halte ich das Ergebnis für durchaus bedenkenswert. Der Geschmacktest ist mit Sicherheit als erster Schuss die bessere Wahl doch ob das Ergenis aussagekräftiger ist wage ich zu bezweifeln, zumal das Ergebnis rein subjektiv und keinerlei quantitativen Aussagecharakter hat.
Die Aussage von Dr. Daunderer, dass es durch die Gabe von DMPS es zu keinem Zinkmangel kommen kann, ist sehr interessant. Ich habe dies bzgl aber auch nochmals die Firma Heyl angeschrieben.

Danke nochmals

Gruß
Boris
 
Zink im DMPS test viel zu niedrig

Es kommt natürlich auch darauf an, wie oft DMPS angewendet wird. Geht es nur um einen einmaligen DMPS-Test , dürfte der Zink-Verlust nicht allzu groß sein.
Als Chelatbildner kann DMPS den Haushalt von verschiedenen essentiellen Mineralstoffen beeinflussen. Insbesondere bei Zink und Kupfer wurde eine erhöhte Ausscheidung im Urin beobachtet. Tierexperimentell führte dies jedoch nur bei längerer Behandlungsdauer und hoher Dosierung zu einer Konzentrationsabnahme im Plasma und den Organen. Normalerweise reichen die in der Nahrung enthaltenen Spurenelemente aus, um die erhöhte Ausscheidung zu kompensieren.
https://www.gifte.de/Antidote/dmps.htm

Uta
 
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