Start der Jugendecke:Was mich an Lehrern nervt!

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07.01.07
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Start der Jugendecke: Was mich an Lehrern nervt!

Liebe Forumsmitglieder (mit Kindern),
liebe jüngere "Foris",

aber auch alle wie Marcel so schön sagt "Junggebliebenen"!

Ich bin 16 Jahre alt (im Laufe des Jahres werde ich 17) und habe zusammen mit meinem Vater Horaz das Forum hier entdeckt. Ich kenne zwar viele Jugendforen, aber sie begeistern mich nicht.

Weil ich gesehen habe, dass es einige Kinder im Forum gibt, kam ich auf die Idee, in einer Jugend-Ecke mit anderen zu schreiben. Der admin hat wohl ein Herz für Kinder und hat nun diese Jugend-Ecke eröffnet und Anne hat gleich zwei passende Threads hineingeschoben, damit es nicht so leer ausschaut.

Zuerst möchte ich natürlich die Eltern bitten, ihre Kinder auf diese Jugend-Ecke aufmerksam zu machen. Kinder, die mitlesen natürlich erst recht. Wenn keiner in die Jugend-Ecke schaut, macht sie der admin wieder zu.

Natürlich möchte ich gern mit anderen Kindern über Jugendthemen reden, wie zum Beispiel Schule, aber ich freue mich auch über Erwachsenenpostings, wenn jemand gute Schulerlebnisse aus seiner Schulzeit hat.

Und weil wir gerade Goethes Faust in der Schule hatten, will ich den Start mit einem passenden Zitat versuchen:
Der Worte sind genug gewechselt,
nun lasst uns endlich Taten sehen ...

Mein erster Thread bekommt die Überschrift:

Was mich an den Lehrern nervt!


Lehrer sind eine Menschliche Existenzform, die immer Recht haben muss und das auch die SchülerInnen ständig spüren lässt. Sie sind sehr oft nicht in der Lage, Probleme mit den Schülern zu klären; sie rennen immer gleich zu den Eltern oder zum Direktor.
Ein Beispiel: Letztes Jahr wollte unsere Musiklehrerin mit uns einen „Lehrausgang“ machen. Ich habe aufgrund von Vitamin B(eziehungen) das Mozarthaus-Vienna vorgeschlagen. Die Lehrerin war sofort begeistert und hat gesagt, ich soll nachfragen ob es denn überhaupt möglich wäre. Sie wollte nur wissen, was grundsätzlich mit Schülergruppen möglich ist und hat mir deshalb noch keine Termine genannt welche für sie in Frage kämen. Ich frag dort nach, was die Preise für Schülergruppen sind und wann man besichtigen kann. Tags darauf gehe ich zu meiner Lehrerin und teile ihr meine gewonnenen Erkenntnisse mit. Sie sagt, ich werde mir Termine überlegen und du klärst ob sie möglich sind. 2 Wochen später(sie hatte mir immer noch keine Termine genannt) schnauzt sie mich in der Musikstunde an. „Du hast noch nicht geklärt welche Termine möglich sind! Sag mal, was weißt du denn überhaupt!“ Ich hab ganz ruhig gesagt, Frau Professor, ich muss den Lehrausgang nicht organisieren. Wenn es ihnen nicht passt, was ich mache, können sie es ja selber machen! Sie explodierte und schreit:“ So eine Frechheit, was bildest du dir eigentlich ein, gib mir sofort die Telefonnummer deiner Eltern. Ich hab ihr die Nummer aufgeschrieben und nach der Schule gleich meine Mutter informiert. Sie hat sich die Geschichte angehört und gesagt. Was bildet sich die eigentlich ein, der werde ich aber die Meinung geigen. Die Lehrerin ruft auch wirklich an und erzählt meiner Mutter ihre (gelogene) Version der Geschichte.
Jetzt ratet mal, wem meine Mutter geglaubt hat? Genau, der Lehrerin!!! Ich hab von meiner Mutter Anschiss bekommen, warum ich mich weigere, der Lehrerin Termine mitzuteilen?

Jetzt bin ich mal auf eure Erlebnisse mit Lehrern gespannt.

Gruß il padrino
 
Ich kenne deine Ansicht noch von früher.
Aber die Schulzeit war die beste Zeit meines Lebens auch wenn ich es meinen damaligen Lehrern nicht glauben wollte.
Was sich nach der Schulzeit (Realschule) gebessert hat, war das Lehrer-Schüler-Verhältnis.
In der Berufschule bin ich super mit meinen Lehrern ausgekommen und auch in der BOS gab es keine Schwierigkeiten.
Mittlerweile bin ich 25, Student und auch hier ist alles richtig locker.
Ich kann dir nur den Rat geben deine Schulzeit so gut es geht zu genießen.
Danach beginnt der Ernst des Lebens.
 
Hm Yetiritter, wenn du dich aber in deine damalige Zeit als Schüler richtig einfühlst, hattest du da nicht ähnliche Gedanken und Probleme wie il padrino?
Das Schlimmste an dieser Zeit ist wohl, dass man manchmal einfach nicht ernst genommen wird. Ich finde es respektlos einem Menschen, nur weil er jung ist, die Glaubwürdigkeit abzusprechen, einfach anzupfeiffen, oder zu beschuldigen. Meinem Sohn (auch 16) passieren solche Sachen s.o. auch, nicht nur in der Schule. Wir haben noch keine effektive Strategie gefunden, mit der er so reagieren kann, dass er sich dann auch wohlfühlt.
So kann ich ihn nur damit vertrösten, dass es anders wird, wenn er Erwachsen ist.
Als Erwachsener hat man dann wieder andere Aufgaben zu bewältigen, die einem schwerer vorkommen, als die Schulzeit war, denn die hat man ja inzwischen gemeistert. Heute kommt mir das, was vor mir liegt schwer vor, dagegen würde ich gerne noch mal studieren;)
So, das ging inhaltlich etwas durcheinander, aber ich schiebe das mal auf die späte, bzw frühe Stunde. Muss noch etwas wachbleiben, denn heute ist R(izinus)-day:D

@il padrino Mein Sohn schaut in den nächsten Tagen auch mal hier rein. Er hat nur gerade wieder eine dicke Mandelentzündung nach einer Chlorgasattacke im Chemieunterricht:mad:

LG
 
Klar hatte ich damals auch die selben Probleme wie die meisten Schüler in dem Alter.
Die Lehrer müssen aber auch einiges aushalten wenn ich mich zurückerinnere.
Nein, ich hatte damals keine Universalfernbedienung, mit der ich meine technikkenntnislose Musiklehrerin in Verzweiflung gebracht habe. *unschuldigschau*
Lehrer gegen Schüler.
Und das wird sich sicher so schnell nicht ändern.
Aber trotzdem war es damals noch ein relativ sorgenfreies Leben.
Und sobald man auf eine "freiwillige" Schule geht, die richtigen Lehrer erwischt und versucht MIT ihnen zu arbeiten, merkt man dass es auch richtig nette Lehrer gibt.
 
Was mich ziemlich an meiner Deutschlehrerin nervt, die gibt immer viel zu viele Hausaufgaben auf! Einmal musste ich sogar eine ausfallen lassen, weil ich noch Pfadfinder hatte! Aber heute müsen ja alle(!) Lehrer die Hausaufgaben von heute zu morgen aufgeben! Hoffentlich sind jetzt nicht so viele Lehrer eingeloggt...:schock: :eek:)

Andy:schock: :schock: :schock: :bang:
 
Mach dir keine Sorgen Andy, wenn ich am Computer sitze, bin ich ganz privat:p)

LG
 
mich nervt an lehrern ihr benehmen, das sie an den tag legen, wenn sie an der sache selbst nicht interessiert sind.
 
Und wie benehmen sich Schüler, wenn sie an der Sache nicht interessiert sind?:)))

LG
 
Bin "Fastlehrer" . . . musste mein Studium leider krankheitsbedingt an den Nagel hängen. Wäre gerne Lehrer geworden, einmal sagte eine Fünftklässlerin nach Beendigung meines Praktikums an der Schule zu mir:"Bodo, wann wirst Du endlich unser Lehrer?" Das hat mich sehr berührt. Hier in der Jugendecke werden ja auch Vorwürfe gegenüber dem "Lehrkörper" geäußert. Liebe Schüler, Eines müsst ihr wissen: Die allermeisten Lehrerinnen und Lehrer wollen Euch nichts Böses. Und dann solltet Ihr wissen, dass Unterricht nur dann für alle Beteiligten funktionieren kann und auch kurzweilig und spannend sein kann, wenn es Regeln gibt. Der Pädagoge ist Derjenige, der einen Auftrag hat. Pädagoge bedeutet Wissensvermittler. Diesen Auftrag kann er oder sie nur dann erfüllen, wenn ein entsprechendes Unterrichtsklima herrscht. Wie sollen denn die Schüler, die (noch) gerne in die Schule kommen, etwas lernen und erfahren, wenn sie von notorischen Störern daran gehindert werden? Weil das ganz wichtig ist, diese Störungen im Unterricht zu unterbinden, wirken Eure Pauker manchmal streng und humorlos. Es ist aber unabdingbar für Alle, dass eine Ordnung des Unterrichts gewährleistet wird. Ich habe als Lehramtsstudent in jeder Klasse zu Beginn sachlich und ruhig meine Sicht und meine Methode erläutert - bevor wir in den Stoff einstiegen - war klar, was ich von den Schülern erwarte und wie ich unterrichten will. Ich habe immer für Übereinkünfte gesorgt, sodass (wenige) notorische Störer klassensolidarisch zur Mäßigung ermahnt wurden. Idealerweise kommt das nämlich von Euch - und nicht vom Teacher. Habe damit sehr gute Erfahrungen machen dürfen.
Und wenn Ihr am Montag in der Klasse sitzt, dann sprecht die Lehrerin oder den Lehrer mal auf deren Berufsauffassung an und ob sie mit Euch zufrieden sind. Ihr werdet staunen, es sprudelt plötzlich aus ihnen heraus!

Bodo
 
Hallo Bobo
Wenn ich deine Tread hier lese (notorische Störer)stehen mir schon wieder die Haare zu berge.Welcher Lehrer hat dafür verständnis.Nur einige der Rest wird Gemobbt.Ich spreche hier aus einer sehr bitteren Erfahrung.Ausserdem müssten sich die Klassenstärke auch verändern es sind zuviele in einer Klasse.
Ich möchte nicht weiter ausschweifen ,es würde mich nur ärgern.
Gruss Lamblie
 
Genau. Es liegt eben am Lehrer, sich nicht auf der Nase herumtanzen zu lassen. Ein guter Lehrer hat seine Klasse im Griff, sonst ist er ein schlechter Lehrer und wird von den Schülern nicht respektiert. Sowas kriegen Kinder und Jugendliche schnell spitz, mit wem sie was machen können. Dann finden sich immer ein/zwei Leithammel, die sabotieren und die Mitschüler drangsalieren. Ein Unding, das nur durch klare Regeln und Sanktionen zu vermeiden ist. Ein guter Lehrer schützt die schwachen Schüler vor den Aggressiven und gibt der schweigenden Mehrheit Mut zur Zivilcourage. Ein Hauptproblem ist, dass viele Lehramtsstudenten nicht für diesen Beruf geeignet sind. Sie sind an "viel Freizeit" und am verbeamtet sein interessiert. Zudem ist die Universitätsausbildung viel zu theoretisch - die angehenden Pädagogen müssten während des Studiums viel häufiger mit Schülern in Kontakt kommen und unterrichten. Deutschland ist was die Bildung betrifft Entwicklungsland.

Grüße, Bodo
 
Ich weis eigentlich garnicht mehr wie meine Schulzeit war. Damals habe ich bis um 5 Uhr früh am damaligen "Heimcomputer" Programme getippt und war schon ein Byte oder sowas. Sowas kennen die "neuen" heute garnicht mehr. Die sind schon froh wenn Sie Ihr Handy und die PSP im Griff haben.

Es ist aber auch ein Trauerlied wenn ich sehe wie hochbegabte und sog. Zappelphillipe mit Drogen klein gehalten werden damit die Lehrer und die Eltern mit Ihnen zurecht kommen. Die heutige Pädagogik steht meineserachtens auf ziemlich wackelgen Beinen wenn es um Inhalt und Fortschritt geht. Die Lehrkräfte sind völlig überfordert wenn mal ein Querdenker in der Mitte sitzt und in meiner "Schule" gab es noch Glaskäfige in die ungehörige Schüler gedrückt wurden.

Heute wird man sicher vor die Tür verfrachtet wenn man nicht im Kanon singt oder die demotivierten Eltern ohne Lebensziel werden zur Nachhilfestunde in Sachen Pädagogik heran gezogen.

...was hat die Regierung in den 90ern getönt das es demnächst Schule zuhause geben wird. Heute hat jeder Schüler einen DSL Anschluss und die Lehrer sind froh wenn Sie ihre E-Mail abgerufen bekommen. Das wird noch Jahrzehnte dauern bis die gerade heranwachsenden dann mal an den Drücker kommen und die längst vorhandenen Innovationen mal einfordern.

Erstmal müssen wir jedoch die Elite-Uni akzeptieren aus denen dann Elite- Fachkräfte wachsen die die Elite-Menschen ausbilden um die Elite-Gesellschaft zu formieren. Dann wird es den "Eingungstest" nach Dr. Schlau* geben der alle Menschen schon im fünften Lebenjahr kategorisiert und einteilt. Was muss der Bäcker auch wissen wie der Präsident von Uruguai im Jahr 1954 hies ?

Ich habe hier Lehrbücher aus dem 30er und 40er Jahren. Da steht nicht drin wie mal Soja gentechnisch in geheimen Labors verändern kann sondern echt brauchbares. Es ist schon komisch wohin ein Gesellschaft Ihre Präferenzen legt wenn Sie meint etwas gutes zutun. Heute lernt der Schüler vielleicht was Solartechnik ist und darf Sie im technischen Museum bestaunen weil es für den Otto-Normalbürger einfach zu teuer ist. Am schönsten ist jedoch die Fernseh-Werbung wo die Schüler im Sachkundeunterricht (Technikunterricht?) dem Lehrer Ihre Einweckgläser mit den Rußpartikeln von Papas Auto präsentieren dürfen. So innovativ und eigentlich genau passend in die aktuelle Zeit. Die Industrie gibt vor was es in der Schule zu lernen gibt.

In irgendeine Form passt jede Wurst!

P.S. ich habe bis heute nicht verstanden warum ich Schillers Glocke auswendig lernen musste wie so vieles andere was mir bis heute niemand erklären konnte. Verschwendetes Potential das man sinnvoller hätte füllen können. Aber es scheint einen geheimen Plan zu geben den ich nicht verstehen soll oder kann.
 
Ich halte für den Grundirrtum, den das System Schule begeht, die Absicht, möglichst viel Wissen in die Köpfe der Kinder zu stopfen. Das meiste Wissen, das sich dabei ansammelt, wird im Kurzzeitgedächtnis gespeichert, bei einer Prüfung abgerufen und anschließend wieder vergessen.

Es wäre erheblich klüger, größere Zusammenhänge verständlich zu machen, als die Kindern mit der speziellen Lebensweise der "Pantoffeltierchen" zu langweilen oder sie - wie Mike ganz richtig sagte - Schillers Glocke auswendig lernen zu lassen. Die Schule hat ihre Bedeutung mehr in ihrer sozialen Funktion. Kinder brauchen Kinder! Es bräuchte weniger ausgeklügelte Lehrpläne, die den Lehrern kaum noch Freiheiten lassen als vielmehr Lehrer und Lehrerinnen mit der Liebe zu und dem Verständnis für Kinder. Nachdem das nicht der Inhalt des Ausbildungsweges ist, werden junge Leute zu Lehrern, denen Talent und natürliche Autorität durch Lebenserfahrung für diesen Beruf abgeht und so dreht sich das Thema seit Jahrzehnten im Kreis.

Im besonderen Gedächtnis geblieben ist mir aus meiner Schulzeit ein Lateinlehrer, der äußerst gefürchtet war. Er ätzte Kinder, die falsch übersetzten, in einer Weise, dass manchen die Tränen runter rannen. Auch auf mich hatte er seinen "liebevollen" Blick geworden. Da passierte ein Zufall. Ich entdeckte ein Heft meiner Schwester, die ein paar Jahre früher diesen Stoff durchmachte, in der alle aktuellen Übersetzungen standen, die wir gerade dran hatten. Am nächsten Tag war ich so vorbereitet, wie sich ein Lehrer das nur wünschen kann. Staunend folgte der meinen perfekten Übersetzungen und meinte schließlich, ob mir in der Nacht der Heilige Geist erschienen wäre. Kann schon sein, sagte ich. Ausgestattet mit allen Übersetzungen wurde ich bald zu seinem Lieblingsschüler und - wie durch ein Wunder - begriff ich Latein tatsächlich.

Gruss, Horaz
 
Na gut OK ADo.
Mein Physiklehrer ist ganz OK. Bei dem müssen wir nur immer so schwere Bücher rumschleppen.:chat: Biolehrerin ist auch ganz OK. Bei Kunst wird (was ich nicht verstehen kann) ,,wegen schlechten Verhaltens" immer viel zu schnell das Hausaufgabenheft eingesammelt. Unsre Geolehrerin schreit immer gleich rum. Wenigstens schlägt kein Lehrer.:schlag:

Andy
 
Ach ja und unsrer Musiklehrer hat mir einmal eine 6 wegen 2 mal auslachen eine Schülers gegeben: 1. das eine war gar kein auslachen und 2. da müssten ja alle ne 6 kriegen.:mad:

Andy:schock:
 
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