Gegen Tamiflu resistent, ohne es genommen zu haben

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"Die meisten Tamiflu-resistenten Virenstämme sind bisher jedoch bei Patienten entdeckt worden, die selbst gar nicht mit dem Medikament behandelt worden waren", gibt Björn Olsen zu bedenken. Sie haben sich mit den Viren womöglich bei behandelten Grippe-Patienten angesteckt, wie zuletzt von sieben Personen aus Japan berichtet (Journal of the American Medical Association, Bd.297, S.1435, 2007). Die Viren könnten aber auch in der Umwelt entstanden sein - entweder spontan, wie schon in Australien geschehen, oder eben durch Tamiflu aus dem Abfluss.

Wie groß der Beitrag des Abwassers ist, kann derzeit niemand sicher sagen. "Die Publikation aus Schweden wurde bisher nur in die Public Library One gestellt, sie wurde von keinem Wissenschaftler begutachtet", betont der Influenza-Experte Stephan Becker vom Robert-Koch-Institut. Gleichwohl sei die Entdeckung eine weitere Mahnung, Tamiflu nur im Notfall zu nehmen - und zu verschreiben. In Japan, sagt Jerker Fick aus der schwedischen Arbeitsgruppe, geben Ärzte das Mittel bereits jedem dritten Grippe-Kranken
Grippe-Wirkstoff gelangt in Umwelt - Tamiflu im Abfluss - Gesundheit - sueddeutsche.de

https://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/zu-viel-tamiflu-ist-kontraproduktiv/

Gruss,
Uta
 
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