Rückenschmerzen und Sehstörungen - Wer kann mir weiterhelfen?

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11.07.09
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Hallo!

Ich heiße Julia, bin 30 Jahre alt und irre seit Ende März von Arzt zu Arzt, bin jetzt zufällig über dieses Forum gestolpert und hoffe, dass ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt.

Angefangen hat das Ganze bei mir mit Sehstörungen - zunächst Farbflecken auf dem Bildschirm und Problemen zu Lesen, da die Schrift sehr schnell begann sich zu überlagern und so die Texte verschwimmen. Hinzu kommt extreme Lichtempfindlichkeit (besonders Abends blenden mich die Straßenbeleuchtung und entgegenkommende Autos). Zusätzlich fällt es mir schwer, schnellen Bewegungen zu folgen, so dass ich unter anderem die animierten Smileys bei mir deaktiviert habe - ich bitte dies zu verzeihen. All diese Phänomene sind bei mir mit Kopfschmerzen verbunden.

Der Augenarzt konnte außer einer starken Lichtempfindlichkeit, einer zur Dekompensation neigenden leichten Exophorie sowie leichtem Astigmatismus nichts feststellen - meinte daher es liege nicht in seinem Fachbereich.

Der praktische Arzt, an den ich mich wandte, war, quasi direkt nachdem ich zur Tür reingekommen war, davon überzeugt, dass ich depressiv sei und schob jedes weitere Symptom auf diese seiner Meinung nach "Grunderkrankung". Dennoch wurden, da ich hartnäckig blieb, MS und Tumore mithilfe eines Schädel-MRTs ausgeschlossen.

Als Kompromiss ließ ich mich auf seine Vorschläge ein und versuchte es mit joggen - dadurch verstärkten sich meine Schwindelgefühle und Übelkeit trat auf. Zudem probierte ich zwei verschiedene Antidepressiva aus, die er mir verschrieb, die ich jeweils sofort selbst in geringer Dosierung wegen Herzrasens, Schlaflosigkeit und gleichzeitiger Benommenheit absetzen musste. Anschließend nahm ich einen Monat lang durchgehend das ebenfalls dagegen empfohlene Johanniskraut, welches ebenfalls keinen Fortschritt brachte.

Am 2. Mai machte ich dann eine zufällige Entdeckung. Und zwar hatte ich aufgrund einer Achterbahnfahrt am 1. Mai plötzlich einen komplett steifen Nacken, so dass ich den ärztlichen Bereitschaftsdienst kommen lassen musste. Die diensthabende Ärztin gab mir eine Kombination aus Valium, Diclofenac und Cortison, die die Nackensteife innerhalb weniger Tage beseitigen sollte. Das Erstaunliche war jedoch, dass damit ebenfalls meine Sehstörungen und Kopfschmerzen, zumindest solange die Wirkung der Medikamente anhielt, erstmals seit über einem Monat verschwunden waren.

Nachdem mir der Zusammenhang zwischen den Schmerzmitteln und meinen Sehstörungen deutlich geworden war, begann ich seitdem Diclofenac zu nehmen, um wieder lesen zu können, was für mich sowohl privat als auch beruflich essentiell ist. Wenige Tage später ging ich zu einer Orthopädengemeinschaftspraxis, da ich inzwischen einen Zusammenhang zwischen meinen Sehstörungen und bei mir schon länger latent vorhandenen Rückenschmerzen zu ahnen begann.

Dort wurde Skapulaknarren, Cervicalsyndrom und Myalgien (insbesondere Trapeziusmyalgie), später Muskelinsuffizienz und Wurzelirritationen festgestellt. Bereits seit ca. 1 1/2 Jahren knarrt und knackt mein Rücken, besonders die rechte Schulterblattregion und auch die Bewegungsfähigkeit dieser Schulter ist geringfügig eingeschränkt. Ansonsten besteht bei mir grundsätzlich genetische Hypermobilität.

Die erste Maßnahme der Orthopäden bestand darin, dass ich eine Infiltration im Nacken und Schulterbereich erhielt. Anschließend erhielt ich fünf Infusionen Dolpasse (Diclofenac + Multivitamin B + Nacl). Zusätzlich bekam ich Diclofenac verschrieben und später auch Novalgin (um den Magen zu schonen), welches ich durchgehend dreimal täglich nahm und an Arbeitstagen auch immer noch nehme.

Abgesehen von 1 1/2 Wochen arbeite ich immer noch Vollzeit, wenn ich auch zeitweise nur geringfügigere Tätigkeiten ausüben konnte, da ich mit Sehstörungen weder übersetzen noch einen großen Teil der Sekretariatsarbeiten erledigen konnte. Mithilfe von Schmerzmitteln konnte ich die Sehstörungen vermindern und so peu á peu wieder mein ursprüngliches Arbeitsfeld ausfüllen.

Inzwischen haben sich die Symptome etwas verlagert, so dass ich durch die Schmerzmittel und Infiltrationen, die ich inzwischen häufiger erhalte, stärker die Schmerzen in Nacken- und Schulterbereich sowie seit kurzem auch im Lendenwirbelsäulenbereich mit Ausstrahlungen in Arme und Beine (bzw. Missempfindungen) wahrnehme. Zudem habe ich z. B. am Nacken entlang ca. 6 regelmäßig angeordnete schmerzhafte Punkte und einen ebenfalls schmerzhaften Knubbel am rechten unteren Nacken. Die Sehstörungen kann ich (abgesehen von meiner Lichtempfindlichkeit) durch die Medikamente unterdrücken, diese treten jedoch wieder auf, sobald ich diese absetze. Auch Stress als Ursache kann ich teilweise ausschließen, da die Symptome ebenfalls im Urlaub und in anderen entspannten Situationen auftreten.

Zu den Schmerzmitteln kam zwar physikalische Therapie, aber was als Übergangslösung gedacht war, scheint zum Dauerzustand zu werden, so dass ich zwischen physikalischer Therapie, Besuchen beim Orthopäden und Arbeit hin und herpendle. Begleitet wird dies stets von den verschriebenen Schmerzmitteln, die seit ich seit dem 2. Mai dreimal täglich nehme.

So kann es jedoch nicht weitergehen, daher hoffe ich auf eure Tipps. Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

Julia
 
Hallo Julia,

das klingt nicht wirklich gut, und wenn die berufliche Tätigkeit darunter leidet, ist das doppelt schlimm. Was genau wurde denn bei der Physiotherapie gemacht? Da gibt es ja viele verschiedene Möglichkeiten.
Meine bevorzugte ist die Osteopathie, weil die mir wirklich hilft, im Gegensatz zur Physiotherapie, nach der ich meistens mehr Schmerzen habe als vorher.
Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. - Home

Schmerzmittel wie Diclofenac u.a. sind auf Dauer bestimmt keine Lösung. Wenn sie helfen, deutet das darauf hin, daß irgendwo eine Entzündung an Deinen Probleme beteiligt ist. Also wäre es wichtig herauszufinden, wo die ist und warum sie da ist.

Fragen:
Hattest Du einen Unfall, Zahnbehandlungen, Umzug, neue Möbel/Teppiche, Impfung, Zeckenbiß, Operation Umgang mit Giften, Wohnung mit Giften, bevor das losging?

Welche Zahnfüllungen hast Du?

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,

vielen Dank für deine Antwort.

Bei der Physiotherapie wurden eher klassische Dinge gemacht wie Ultraschall, Zellenbad und Munari (Schlammpackung mit Chili). Inzwischen ist Heilgymnastik hinzugekommen, aber da sich meine Schmerzen mittlerweile nach unten verlagert haben, kann die Therapeutin zumindest im Lendenwirbelbereich kaum etwas tun, da ich selbst bei Lockerungsübungen Schmerzen in den Beinen habe bzw. diese zu kribbeln beginnen.


Osteopathie klingt für mich grundsätzlich sehr gut, allerdings bin ich vor ca. einem Jahr als ich bereits etwas gegen das Knacken im Schulterbereich tun wollte an einen schlechten Osteopathen geraten. Er hat die ganze Stunde á 80 € an mir rumexperimentiert, schließlich in absoluter Ratlosigkeit einen Kollegen gerufen und mir anschließend nur mitgeteilt, dass es einige weitere solcher Sitzungen bedürfte bis Erfolge zu erwarten seien.

Schmerzmittel wie Diclofenac u.a. sind auf Dauer bestimmt keine Lösung. Wenn sie helfen, deutet das darauf hin, daß irgendwo eine Entzündung an Deinen Probleme beteiligt ist. Also wäre es wichtig herauszufinden, wo die ist und warum sie da ist.

Ich stimme dir voll und ganz zu, dass dies keine dauerhafte Lösung sein kann und würde gerne herausfinden was es mit dieser Entzündung auf sich hat.

Zu deinen Fragen:

Letzten Herbst bin ich umgezogen, selbstverständlich sind dabei ein paar neue Möbel angeschafft worden.

Abgesehen von leichten Treppenstürzen keine Unfälle; an aktuelle Zeckenbisse kann ich mich nicht erinnern, allerdings hatte ich als Jugendliche schon einmal Borreliose.

Ansonsten hatte ich meines Wissens auch keinen Umgang mit Giften, selbst die Wand ist mit Biofarbe gestrichen.

Die neuen Zahnfüllungen sind alle aus Kunststoff, allerdings habe noch ein paar Amalgamplomben aus Kindertagen, die laut Aussage der Zahnärzte allerdings noch intakt seien.

LG
Julia
 
Hallo Julia,
in der Medizin (wie übrigens auch in der Fliegerei) kann man garnicht um so viele Ecken herum denken,,wie es zur Lösung der Aufgabe manchmal nötig ist.
Was ich sagen will ist,dass man auch mal an etwas denken muss,was auf Anhieb nicht gerade auf dem Präsentierteller liegt.Als da wären:

1.) Es könnten A l l e r g i e n dahinter stecken.Dieser Gedanke ist zwaretwas gewagt,ich würde die aber dennoch testen lassen.Man weiss nie.

2.) Ein bereits wurzelbehandelter Zahn oder einer,der sang-und klanglos abgestorben ist,könnte streuen und die Symptome hervorrufen.Testen kann das aber nur ein ZA (oder Arzt oder HP ),der mit der EAV arbeitet.Schulmedizinische ZÄ können das nicht (war ja selbst mal einer 43 Jahre lang,weiss also um die wenigen Möglichkeiten).Sie könnten die Zahnärztekammer Ihres Bundeslandes anrufen,wer EAV oder Bioresonanz (mit integriertem EAV-Teil) anbietet.Die haben dort meisstens Listen.
Wenn Sie niemand finden,schicken Sie mir eine pn
BestenGruss,
Nachtjäger
 
Hallo Nachtjäger!

Danke für deine Antwort.

An Allergien ist bisher bei mir nur eine gegen Menthol bekannt, zudem bin ich schon etliche Male auf Allergien getestet worden, da ein früherer Hausarzt von mir sicher war, dass ich eine Allergie hätte, allerdings ist dabei nie etwas herausgekommen.

Was die Theorie mit dem abgestorbenen Zahn betrifft, so klingt es zwar sehr interessant, allerdings kann ich mir das bei mir eher nicht vorstellen. Zum einen gehöre ich zu den wenigen Menschen, die wirklich gerne zum Zahnarzt gehen und putze zudem auch sehr gerne meine Zähne, so dass ich in den letzten Jahren auch keine Wurzelbehandlung hatte.

Viele Grüße

Julia
 
Amalgam. Unabhängig davon ob sie "intakt" sind oder nicht, setzen Amalgamfüllungen immer Quecksilberdampf frei.

A. Cutler beschreibt in seinem Buch folgende Auswirkungen von Amalgam auf das Sehvermögen:

Lichtempfindlichkeit, Schwierigkeiten Objekte scharfzustellen, Schwierigkeiten beide Augen gleichzeitig auf nahe Objekte auszurichten, Schwierigkeiten mit den Augen Objekten zu folgen (die Person bewegt lieber den ganzen Kopf). Farbempfindlichkeit kann beeinträchtigt sein. Es kann zu visuellen Störungen kommen (Schatten, Flecken, Bewegungen die nicht wirklich da sind)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, Stengel!

Das klingt wirklich sehr interessant. Kann man das irgendwie testen lassen bzw. wie kann man das sanieren? Vermutlich ist es für den Körper auch nicht besonders schonend gleich mehrere Amalgamfüllungen auf einmal zu ersetzen.

Freue mich auf deine Antwort.

LG
Julia
 
Das klingt wirklich sehr interessant. Kann man das irgendwie testen lassen bzw. wie kann man das sanieren? Vermutlich ist es für den Körper auch nicht besonders schonend gleich mehrere Amalgamfüllungen auf einmal zu ersetzen.

Freue mich auf deine Antwort.

Ist leider kein leichtes Thema. Die Ärztegemeinschaft die ja für die Amalgamsituation verantwortlich ist, bestreit in der Regel dessen Gefährlichkeit. Vom Täter kann man sich klarerweise keine Unterstützung erwarten.

Du hast schon mal Recht wenn du sagst dass es nicht gut ist alles auf einmal zu entfernen. Mit entsprechenden Schutzmassnehmen ist es allerdings deutlich verträglicher. wie diese ausschauen wird hier im Wiki ganz gut beschrieben (Dreifachschutz).

Ob das wirklich am Amalgam liegt lässt sich nicht durch Tests feststellen. Denn wie sollte man den Quecksilbergehalt im Sehnerv und Gehirn messen können an einem lebendigen Menschen?

Was man tun kann, ist einfach so gut wie möglich die Symptome zu betrachten und andere Ursachen ausschliessen.

Was auch ganz gut ist, dass sind Tests die auf Stoffwechselstörungen achtrn wie sie durch Quecksilber entstehen können. also ein jeder Test der auf die Auswirkungen von Quecksilber achtet ist gut. Ein jeder Test der Quecksilber direkt misst ist unbrauchbar für chronische Vergiftungen.

Ich kenne nur zwei Testverfahren die ich für sinnvoll bei chronischer Vergiftung halte

1. https://www.symptome.ch/threads/anleitung-zum-haartest-nach-cutler.50146/
2. https://www.symptome.ch/threads/laborliste-fuer-porphyrin-test.47374/#post-282552

Jedoch sind Symptome immer noch am aussagekräftigsten, da kein Test gänzlich verlässlich ist.

Da der Sehnerv direkt am Hypothalamus mündet, sind in der Regel beide beeinträchtigt. Dh. es wäre nicht unvernünftig zu erwarten dass es auch Probleme mit Stimmung, Hungergefühl, Schlaf-Wach-Rythmus, Hormonen, Gedächtnis (vor allem Kurzzeitgedächtnis), Schwitzen (entweder zuviel oder viel zu wenig), Temperaturhaushalt, Herzschlag, gibt. Eventuelle Probleme hier wären kleine Hinweise. Sammelt man genug Hinweise dann hat man ein gewisses Maß an Sicherheit.

Im allgemeinen ist Depression und Erschöpfungsgefühl häufig, sowie Verdauungsprobleme (Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel) und noch ein paar andere Dinge.

Wenn man mit gewisser Sicherheit sagen kann dass es vermutlich amalgam ist, dann kann man es sorgfältig entfernen.

Der einzigen Entgiftungsmethode der ich zustimmen kann ist auch die von Cutler. Ist auch die einzig sinnvolle da er sich mit dem Thema Entgiftung das Nervensystems auseinandergesetzt hat, was ja oft (und hier anscheinend auch) das eigentliche Problem ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke!

Ich muss mich da jetzt erst einmal durch dieses Haartestverfahren durchlesen.

Allerdings frage ich mich schon, warum das bei mir jetzt dann relativ plötzlich aufgetreten ist, denn die Amalgamfüllungen habe ich ja seit über 15 Jahren.
 
Hallo jca,

.Dort wurde Skapulaknarren, Cervicalsyndrom und Myalgien (insbesondere Trapeziusmyalgie), später Muskelinsuffizienz und Wurzelirritationen festgestellt. Bereits seit ca. 1 1/2 Jahren knarrt und knackt mein Rücken, besonders die rechte Schulterblattregion und auch die Bewegungsfähigkeit dieser Schulter ist geringfügig eingeschränkt. Ansonsten besteht bei mir grundsätzlich genetische Hypermobilität.

Ich würde dir zu einem Ostheopathen raten.

Auch eine Fehlstellung des Kiefers kann enorme Folgen auf die Wirbelsäule und den gesamten Körper sowie auch auf das Gehirn haben und damit auch Sehprobleme usw auslösen.
 
Danke für die Anregungen!

@ Stengl
Das wäre natürlich eine Möglichkeit und ich werde mich in diese Richtung erkundigen.

@Petri
Du hast sicher recht, dass ich einen erneuten Anlauf mit einem Osteopathen, diesmal hoffentlich einem kompetenteren, wagen sollte.

@Uta

Bei mir besteht von klein auf eine Hypermobilität der Gelenke, so dass ich diese immer schon überdehnen und überstrapazieren konnte. Dabei sind einfach die Bänder und Sehnen sehr locker, so dass diese teilweise weniger Halt bieten. Hypermobilität ? Wikipedia Festzustellen ist dies sehr einfach, z. B. wenn man in völlig unaufgewärmten Zustand und ohne vorher dafür trainiert zu haben beispielsweise die Beine hinter dem Kopf verschränken kann etc..

Bei HPU bin ich mir nicht sicher, ob dies nicht bereits in Kinderjahren auftritt bzw. wenn Hypermobilität ein Symptom ist, so dürfte es dann erst mit Krankheitsbeginn auftreten.

LG
Julia
 
Hallo!

Inzwischen war ich bei einer Osteopathin, die eine Blockade in der Halswirbelsäule gelöst hat und ein Neurologe hat festgestellt, dass es Anzeichen für eine "axonale wurzelnahe Läsion des Nervus peronäus links" gäbe.

Zudem hatte mich wegen starker schmerzen in der Lendenwirbelsäule eine Ärztin wegen Verdachts auf Bandscheibenvorfall zum AKH weiterverwiesen - dort wurde mir gesagt, dass es sich um ein myofasziales Schmerzsyndrom handele. Kennt sich jemand damit aus? Bzw. kennt jemand einen guten Schmerztherapeuten in Wien?

Viele Grüße
Julia
 
Hallo,

komisch, fast genau das mache ich im Moment auch durch, nur in mehreren Bereichen.
Habe immer so ein komisches Brennnen über den ganz Körper, einschl. Kopf. Sehstörungen, Verspannungen in den Oberschenkeln und teilweise meine ich , dass mein Gehör nicht richtig funktioniert. Aber auch ich leide angeblich an Angstdepressionen.
 
Myofasziale Schmerzen
Ein myofasciales Schmerzsyndrom beschreibt eine Schmerzkrankheit der Muskulatur sowie ihrer bindegewebigen Hüllen. Das myofasciale Schmerzsyndrom wird (fälschlicherweise) häufiger auch als „Tendopathie“ bezeichnet, welche aber streng genommen nur die Sehnen betrifft.

Es gibt zwei Arten des myofascialen Schmerzsyndroms:

a) Generalisiertes myofasciales Schmerzsyndrom
b) Lokales myofasciales Schmerzsyndrom

Das generalisiert myofasciale Schmerzsyndrom betrifft mehr oder weniger die Muskulatur des ganzen Körpers einschl. der Sehnen und wird oft auch als Fibromyalgie bezeichnet, wobei manche Autoren es auch als eigenständiges Krankheitsbild betrachten. Der großen Ähnlichkeit wegen verweisen wir an dieser Stelle allerdings direkt auf unseren Doctorhelp-Beitrag zur „Fibromyalgie“ (s. u.)

Das lokale myofasciale Schmerzsyndrom ist dagegen, wie der Name bereits erahnen lässt, auf eine bestimmte Körperstelle bzw. einen Bereich des Körpers beschränkt. Typisch sind, neben lokalen Muskelbeschwerden, sog. Triggerpunkte innerhalb der betroffenen Muskulatur, sprich tastbare lokale Verhärtungspunkte. Des Weiteren sind Schmerzausstrahlungen in benachbarte Regionen möglich. Früher wurde für ein lokales myofasciales Schmerzsyndrom auch gerne der Begriff "Myogelose" verwendet, der allerdings auf dem Trugschluß basierte, dass innerhalb des betroffenen Muskels eine Art „Gelzustand“ bestehen würde.

Als anfällige Faktoren für ein lokales myofasciales Schmerzsyndrom gelten Statikstörungen, zu wenig oder zu viel Bewegung (Hypomobilität/ Hypermobilität), einseitige Belastungen sowie Trainingsmangel. Zur eindeutigen Diagnose sollte ein Schmerzspezialist zu Rate gezogen werden.
Myofasciales Schmerzsyndrom - Informationen & Therapie

Als Therapie wird u.a. auch die Hochtontherapie empfohlen (https://www.symptome.ch/threads/diabetes-und-hochtontherapie.19959/)

myofasziales Schmerzsyndrom : TopPharm

Ein Syndrom ist ja immer auch eine Verlegenheitsdiagnose. Insofern kann es nicht schaden, das Amalgam im Auge zu behalten, um es als Ursache auszuschließen oder zu beheben.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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