Demenz oder doch nicht?

Themenstarter
Beitritt
08.07.09
Beiträge
9
Hallo zusammen!

Ich möchte euch gerne über die Krankheitsgeschichte meines Vaters berichten.

Vielleicht bekomme ich hier neue Erkenntnisse,Ratschläge,Tipps usw.

Und Danke für's Lesen.

Mein Vater war bis letztes Jahr im Mai mit seinen 68 Jahren noch sehr aktiv im Berufsleben.

Dann fingen auf einmal leichte Verwirrtheitszustände und Halluzinationen an.

Es ging vom Hausarzt zum Neurologen,und von dort in eine neurologische Klinik.

Diese stellten eine Gefäßentzündung (Arteritis temporalis) in der Stirn fest.

Eine entsprechende Behandlung mit Cordison wurde eingeführt,die Verwirrtheitszustände wurden stärker.

Stand heute,im Juli 2009:

-Gefäßentzündung ist abgeklungen
-Verwirrtheitszustände sind weiterhin chronisch da
-Eine Demenz wird trotzdem ausgeschlossen (wegen Ergebnisse Nervenwasserprobe und den nicht vorhandenen schleichenden Symptome)
-Weiterhin starke Gewichtsstörungen
-ständig Müde und schlapp und antriebslos

Mein Vater war jetzt in zwei neurologischen Kliniken und keine weiss weiter.

Freunde sagen,ich soll mal auf Borreliose o.Ä. testen.

Wer hat eine evtl. Vermutung? Vielleicht doch Demenz oder Folgen der
Gefäßentzündung (Schlaganfall)?

Danke.

Gruß,
Jörg
 
Hallo Jörg,

bei allem, was sich unter Cortison verschlimmert, würde ich in der Tat Borreliose und ähnliche Infektionen testen lassen.

Was meinst du mit Gewichtsstörungen?

Liebe Grüße, Lene
 
Hallo Jörg,

ich halte das Testen auf Borreliose für eine gute Idee. Wenn eine Demenz ausgeschlossen ist muss es ja eine andere Ursache geben.

Sieh Dir doch mal dieses Thema an:
https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/

Und das aus einem Link daraus:
38. Verwechslungen, Verwirrtheit, Schwierigkeiten beim Denken J N
39. Schwierigkeiten beim Konzentrieren oder Lesen J N
40. Vergeßlichkeit, schlechtes Kurzzeitgedächtnis J N
41. Desorientiertheit: Verirren, Laufen zu falschen Orten J N
42. Schwierigkeiten beim Sprechen
Quelle: Lyme Diagnosische Checkliste - Habe ich Lyme-Borreliose?

Ich hoffe das hilft Euch ein bisschen weiter :).

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hat sich denn in der Zeit um das 68. Lebensjahr irgendetwas bei Deinem Vater verändert bzw. getan wie:

- Impfungen, spezielle Krankheit mit Medikamenten, ZEckenbiß, Umzug, Renovierung, neue Möbel, Reisen, Zahnbehandlungen.... ?

Ich würde auch erst einmal versuchen, alle möglichen körperlichen Ursachen abzuklären.

Ich wußte gar nicht, dass man eine Demenz durch eine Liquoruntersuchung feststellen bzw. ausschließen kann. Oder verstehe ich das falsch?

In so einem schwierigen und verzweifelten Fall würde ich übrigens sehr darüber nachdenken, ob ich nicht ein Alternativverfahren angehen würde wie EAV, Kinesiologie...


Grüsse,
Uta
 
Hat sich denn in der Zeit um das 68. Lebensjahr irgendetwas bei Deinem Vater verändert bzw. getan wie:

- Impfungen, spezielle Krankheit mit Medikamenten, ZEckenbiß, Umzug, Renovierung, neue Möbel, Reisen, Zahnbehandlungen.... ?

Grüsse,
Uta

Mein Vater hatte 2007 eine leichte Thrombose im rechten Unterschenkel,die
aber erfolgreich behandelt wurde.
Desweiteren hatte er im selben Jahr noch eine "Ganzkörperuntersuchung",mit
keinerlei Feststellungen,im Gegenteil: der Hausarzt lobte ihn,und sagte,daß er
froh wäre,wenn alle in seinem Alter so dastehen würden.

Ansonsten keine deiner genannten Punkte.
 
Was mir gerade noch einfällt:

Er hat immerzu kalte Hände/kalter Kopf oder entweder ganz heiss.
Dazwischen immer wieder "Normaltemperatur".

Außerdem einen Tremor in beiden Händen (den aber auch sehr unterschiedlich,
entweder sehr stark oder kaum vorhanden).
 
Hallo Horstmen,

wie schon in meinem ersten Beitrag genannt, ich denke Ihr könntet Euch mal mit dem Thema Borreliose auseinandersetzen. Die passenden Links habe ich Dir ja schon genannt.

Eine Untersuchung darauf ist übrigens keinesfalls Standard-Programm, Dein Dad wurde also ganz sicher noch nicht darauf getestet.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Jörg,

bei allem, was sich unter Cortison verschlimmert, würde ich in der Tat Borreliose und ähnliche Infektionen testen lassen.

Was meinst du mit Gewichtsstörungen?

Liebe Grüße, Lene

Er isst ziemlich gut,hat dann wieder einen "Bauch",oder mal wieder keinen
(im Zeitraum von 6 Monaten).

Auch sonst insgesamt körperlich sehr schlecht (sieht so "zusammengefallen" aus).
 
Hallo Horstmen,

wie schon in meinem ersten Beitrag genannt, ich denke Ihr könntet Euch mal mit dem Thema Borreliose auseinandersetzen. Die passenden Links habe ich Dir ja schon genannt.

Eine Untersuchung darauf ist übrigens keinesfalls Standard-Programm, Dein Dad wurde also ganz sicher noch nicht darauf getestet.


Liebe Grüße :wave:.

Heather

Ich habe jetzt auf Empfehlung von der Borreliose Hilfe in Tübingen eine
Adresse von einem Doktor bekommen.Ist zwar eine Stunde Fahrzeit,aber wtf,wenn's hilft.
 
Hallo Horstmen,

ich denke, und hoffe natürlich, das ist ein guter Ansatz. Halte uns diesbezüglich doch auf dem Laufenden :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Sind eigentlich die Schilddrüsenwerte Deines Vaters mal bestimmt worden?:
TSH, fT3, fT4, 3 Antikörper, Ultraschall.
Das sollte von einem Nuklearmediziner oder Endokrinologen gemacht werden oder in der Endokrinologischen Abteilung eines Krankenhauses.

Außerdem wäre es wichtig, mal zu schauen, wie es mit den B-Vitaminen aussieht, vor allem B12. Das kann bestimmt werden in Form von Methylmalonsäure oder Homocystein oder Holotranscobalamin. Das ist insofern wichtig, weil die Bestimmung aus dem Blutserum nicht wirklich etwas sagt.

Wie sieht der Blutzucker aus?

Hat sich Dein Vater evtl. neue Möbel aus Preßspanplatten gekauft oder einen behandelten Teppich oder ist Schimmel in seiner Wohnung? Wie sehen seine Zähne aus?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind eigentlich die Schilddrüsenwerte Deines Vaters mal bestimmt worden?:
TSH, fT3, fT4, 3 Antikörper, Ultraschall.
Das sollte von einem Nuklearmediziner oder Endokrinologen gemacht werden oder in der Endokrinologischen Abteilung eines Krankenhauses.

Außerdem wäre es wichtig, mal zu schauen, wie es mit den B-Vitaminen aussieht, vor allem B12. Das kann bestimmt werden in Form von Methylmalonsäure oder Homocystein oder Holotranscobalamin. Das ist insofern wichtig, weil die Bestimmung aus dem Blutserum nicht wirklich etwas sagt.

Wie sieht der Blutzucker aus?

Hat sich Dein Vater evtl. neue Möbel aus Preßspanplatten gekauft oder einen behandelten Teppich oder ist Schimmel in seiner Wohnung? Wie sehen seine Zähne aus?

Gruss,
Uta

Hallo Uta!

Das sind ja eine Menge Fragen...;)

Die müsste ich erstmal anhand seiner Unterlagen nachschauen,um diese beantworten können.

Blutzucker ist "normal" soweit ich weiß.

Zähne hat er alle rausbekommen,z.Z. noch einen übrig.Abdrücke für ein
Gebiß sind schon gemacht worden.
 
Hatte Dein Vater denn evtl. Amalgam in den Zähnen, die gezogen wurden?

Gruss,
Uta

Seine Zähne waren so ziemlich schlecht,z.T. schon verfault,weil er jahrelang
nicht zum Zahnarzt ging.

Am 04.08. gehe ich mal mit im ins Borreliose Centrum nach Augsburg,mal schauen.
 
Wie sehen eigentlich die Entzündungswerte Deines Vaters aus?
Jahrelang verfaulende Zähne können eine Menge anrichten. - Warum ist er denn jahrelang nicht zum Zahnarzt gegangen?

Gruss,
Uta
 
Sind die Zähne denn gezogen worden? Und was ist nun im Mund?

Du könntest ja im Borreliose-Zentrum in Augsburg mal fragen, was denen noch so einfällt zum Zustand Deines Vaters....

Gruss,
Uta
 
Hallo,

man sagt ja, der Geist macht sich aus dem Staub, wenn er die Realität nicht mehr erträgt. Oder wenn man zuviel verdrängt hat. Kann da was dran sein? Habe ich mich einfach immer zuviel zusammengerissen?

W.
 
Wuhu,
... man sagt ja, der Geist macht sich aus dem Staub, wenn er die Realität nicht mehr erträgt. Oder wenn man zuviel verdrängt hat. Kann da was dran sein? Habe ich mich einfach immer zuviel zusammengerissen?
das nehme ich nicht an. ZB meine Oma - im 96sten - fängt nun erst langsam an, "vergesslich" (noch lange nicht "dement") zu werden. Hatte aber mindestens ein dreiviertel Jahrhundert die "besondere Gabe", unliebsames oder unaufhaltsames (zT sehr schwere "Schicksals"-Schläge) zu verdrängen (nebst bester Gesundheit, und auch ebensolanger zT schwerer körperlicher Arbeit [im Freien]) - aber nie die Chance, darüber zu sprechen (selbst auferlegt, nicht von anderen gefordert!). Das ganze Leben lang sprach sie "nur" von den (wenigen) "guten" Ereignissen. Demnach müsste bei ihr schon vor rund 20 - 30 Jahren Demenz Einzug gehalten haben.

Im Gegensatz dazu hatte zwar auch meine Mutter sehr viel zu erleiden, musste es ebenso teilweise verdrängen, konnte aber im letzten Lebensdrittel (endlich) frei darüber sprechen (im Gegensatz wiederum zu meiner Oma), es sich also "von der Seele reden" oder "das Herz ausschütten" etc. Doch sie bekam zwischen 60 und 70 einen - lt Schulmedizin - "seltensten, bösartigsten" Krebs, gestorben ist sie allerdings an zu (ver-) dünntem Blut, welches ihr Körper durch die Chemo nicht mehr selbst herstellen konnte. Nun stimmte es wohl auch nicht, wenn ich nun behaupte, sie wäre an ihren mehr oder minder verdrängten Schicksalsschlägen verstorben, weil diese wohl den Krebs ausgelöst hätten.

In jedem Falle sind - wie auch immer beeinflusste oder veränderte - körperliche Abläufe an den meisten Krankheiten beteiligt, wie auch immer diese aussehen bzw sein mögen.

Ein Zahnarzt (!) meinte zu mir vor noch nicht all zu langer Zeit, man würde der Demenz ein Schnippchen schlagen können, wenn man ab und an eine bestimmte Schmerztablette (Achtung, er meinte NICHT Aspirin ;)) einnehmen würde - weil dieses die bereits in Verbindung mit Alzheimer gebrachten Eiweißablagerungen verhindern oder zumindest stoppen würde. Er berief sich übrigens auf eine wissenschaftliche Untersuchung, wohl in einem Ärzteblatt veröffentlicht.

Was soll ich bzw was soll man davon nun halten?!
:idee:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben