Kryptopyrrolwert von 30 wirklich unbedeutend?

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03.12.06
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Hallo, Ihr Lieben,

nachdem ich mich jahrelang zurückgezogen und versteckt habe, weil ich durch die Psychiatrie massivst manipuliert und diskriminiert habe, habe ich mich durchgerungen, die Suche nach der Ursache meiner Beschwerden (sind eben nicht nur psychischer Natur)wiederaufzunehmen. Ich bin erstaunt, dass es doch so ein Forum zum Austausch speziell zu HpU gibt. Super!
In diesem Zusammenhang möchte ich als erstes mein Testergebnis von Kryptopyrrol aus 2003 thematisieren. Es kam ein Wert von 30 heraus, wobei nicht ausgeschlossen werden konnte, dass ich nicht doch vorher Multivitaminsaft getrunken hatte, meine Ärztin hatte mich nicht darauf hingewiesen.
Jetzt habe ich mir noch einmal das Laborblatt angeschaut und die Ärztin hat darauf vermerkt: Multivitaminsaft 2 Tage vorher, unbedeutend.
Sie hat mir damals auch nicht die Einnahme eines Medikaments empfohlen.
Da ich durch zahlreiche Kontakte mit psychiatrischen Einrichtungen und Medis ziemlich unten war, habe ich es dabei gelassen und weiter den (Lebens-)mut verloren.
1. Ich stelle mir jetzt die Frage, ob sie nicht den falschen Umkehrschluss gezogen hat und der Wert nicht eigentlich hätte höher ausfallen müssen, da ich ähnliches auf einer HPU-Seite gelesen habe.:confused:

2. Ist mein Wert von 30 wirklich so unbedeutend? Ich erkenne mich nämlich in den Symptombeschreibungen deutlich wieder und leide enorm.

Könnte mir jemand besonders bezüglich der ersten Frage etwas sagen?

Vielen Dank im Voraus!

LG

Antje
 
Nimmst du im Moment gerade Zink oder Vitamin B6 ein? Wenn nicht würde ich dir empfehlen, den Test vielleicht nochmal zu wiederholen, da er ja doch schon recht alt ist.

Anne
 
Da schließe ich mich Anne an. Egal, ob nun damals die Voraussetzungen für den Test gut oder schlecht waren, wäre ein jetziger Wert mit den guten Voraussetzungen wichtig!

Gruss,
Uta
 
Hallo,

danke für eure schnellen Antworten!:)
Also, einfach einen neuen Test habe ich auch schon überlegt, allerdings stehe ich durch einen falschen Bescheid und Falschentscheidung der Arbeitsagentur vor einem für mich riesigen Schuldenberg vo 3000 € und bis das vor dem Sozialgericht geklärt ist, können noch Jahre ins Land gehen.

Ich kann mir das deshalb momentan einfach nicht leisten, zumal ich wegen meiner gesundheitlichen Beschwerden noch einiges anderes selbst finanziere, aber das kennt ihr ja hier mit 100%ger Sicherheit zur Genüge und hatte gehofft, mit dem alten Ergebnis doch etwas anfangen zu können.

Wäre denn der Wert durch Einnahme von Vitaminen zu hoch oder zu niedrig ausgefallen?
Ich habe schon eifrig gegoogelt, aber nichts eindeutiges gefunden, wie es beim Kpu ist.
Durch die Infos auf der Seite zum hpu Test eines Labors bin ich eigentlich erst stutzig geworden, zumal dort auf den HPU Test bezogen stand, dass Vitamin Einnahmen den Wert erniedrigen. Da dachte ich natürlich gleich, dass könnte auch analog zum KPU Test sein und die Ärztin damals hat Unrecht gehabt.:confused:

Und nein, ich nehme zur Zeit kein B6 und Zink ein.

Lg

Antje
 
Hallo solala,

wenn, wie Du schon gemerkt hast, Vitamine den HPU Wert erniedrigen, dann mit Sicherheit auch den KPU-Wert - denn HPU ist sozusagen im KPU inbegriffen.
Wenn Dein Multivitaminsaft also eine Wirkung hatte, dann hat er den Wert erniedrigt.
Deine Ärztin hat aber auch anderes nicht gewusst oder beachtet: ich nehme mal an, Du hast den Test damals am Morgen gemacht. Bei großen und langandauernden Beschwerden kann es aber passieren, dass man nicht, wie gewöhnlich, die Hauptmenge KP/HP am Morgen ausscheidet, sondern zum Beispiel am Abend (Abendausscheider). In so einem Fall empfiehlt das KEAC einen 24-h-Test, für Dich im Augenblick natürlich auch unbezahlbar.
Außerdem: ein KPU-Wert von 30 ist eindeutig positiv und erfordert Behandlung, warum Deine Ärztin damals nicht reagiert hat, ist mir ein Rätsel.
Ab 15 (Amerika ab 20, also Du bist auf alle Fälle drin) spricht man von Behandlungsbedürftigkeit.
Also hätte die Ärztin Dir in jedem Fall ein Behandlung empfehlen müssen.
So musst Du erst Mal selber rumwerkeln, wenn ich das richtig sehe, da kannst Du mal in die Medikamententabelle gucken, ob was passt:
https://people.freenet.de/okat/meditab.pdf
 
Ich habe einen Wert von 23. Meine Ärztin sagte zwar auch, das sei nicht dramatisch aber dennoch behandlungsbedürftig. Gerade wenn man ohnehin schon Beschwerden hat, sollte man doch alles versuchen, sie zu lindern.
 
Hallo,

ich schon wieder.;)

@ rohi,

danke für die entscheidende Antwort; dass damals also falsche Schlüsse bzgl. meines Testes von meiner Ärztin gezogen wurden.

Ob ich morgens oder später den Urin gelassen habe, kann ich auch nicht sagen.

Die Tatsache aber, dass ich wohl hpuler bin, stimmt mich etwas positiver.
:)
Da meine Beschwerden, wie bei hpulern so üblich sehr vielfältig sind-ich habe jetzt allerdings keinen Nerv das aufzuschreiben, werde das aber nachholen- und ich über den normalen Ärztegang seit Jahren nicht weiterkomme, werde ich mich wohl nach einem Arzt umschauen, der die Einnahme von den fehlenden Stoffen begleitet. Danke für die Mediliste, rohi!!!

Ich habe da an Dr. Wenzel aus der Liste gedacht, weil er Psychiater ist und ich ziemlich erfolglos mit den Hammercocktails der Psychiater während der letzten 8 Jahre therapiert wurde.
Aber auch an Dr Sjoritalla, Wiesbaden habe ich wegen meiner Schilddrüsenprobleme gedacht, denen sich bis jetzt noch kein Arzt so richtig annehmen wollte.
Oder doch Dr Strienz?:confused:

Meine Frage: Nach welchen Gesichtspunkten sollte man sich einen Arzt zur Behandlung der Hpu suchen? Einen für das Fachgebiet, wo man die meisten und signifikantesten Symptome hat und der Leidensdruck der größte ist oder kennt sich jeder Arzt gleich gut aus?
Einen Heilpraktiker schließe im Übrigen nicht aus, bin auch in der Vergangenheit schon in Behandlung gewesen, allerdings scheidet das aufgrund der massiven finanziellen Lage momentan aus.
Da fällt mir noch eine Frage ein: Und zwar ist dann die Behandlung bei einem Arzt wie Dr Strienz, Wenzel über die Kasse abrechenbar (nicht die Medis) oder wird da dann auch privat abgerechnet?

Fragen über Fragen,:confused:

@ Bea,

du hast natürlich völlig Recht, ich werde jetzt auch etwas dagegen unternehmen, nachdem ich weiß, dass die Schlussfolgerung der Ärztin nicht richtig war, ich hatte mich halt auf diese Aussage verlassen. Und besonders aufgrund der schlimmen psychischen Symptome war ich völlig hoffnungslos. Aber wie gesagt, jetzt ist ja ein Hoffnungsschimmer da.
Ich möchte noch einmal betonen, dass ich nicht nur rein psychische Beschwerden habe,denn ich habe Angst, dass ich auch hier in die Schublade gesteckt werde und man denkt, die will nicht an sich arbeiten, die Vitaminpillen allein werden's schon richten.

Einen neuen Test werde ich eventuell schon machen wollen trotz der finanziellen Misere. Wenn die erforderliche Medis mir wirklich helfen sollten, ich glaub ich ginge an die Zeitung und verlangte allein für meine seelisch erlitten "Mißhandlungen" durch Gehirnwäsche und chemische Keule bei mehreren Aufenthalten in der Psychiatrie Schadensersatz.
Na ja, vielleicht übertreibe ich ein bißchen und freue mich zu früh. Jetzt heißt es aber dranbleiben!

Bea, bist du denn schon weitergekommen? Ich habe in deinen Beiträgen gelesen, dass du auch erst vor kurzem das Ergebnis bekommen hast.

Lg

Antje
 
Hallo solala,

der Dank für die ausgezeichnete Medikamententabelle gebührt Kate, nicht mir.
Mit Ärzten kenne ich mich nicht aus, kann da nur auf die Adressliste im Wiki verweisen, wo auch die Behandlerliste vom KEAC verlinkt ist.
Herr Thome kennt sich gut in der Behandlung psychischer Störungen bei KPU aus, wäre eine Empfehlung, wenn Du in der Nähe wohnst, hat auch das Buch "Nährstoffe zum Über-leben" geschrieben, wo die Zusammenhänge drin stehen.
man denkt, die will nicht an sich arbeiten, die Vitaminpillen allein werden's schon richten.
Bei mir isses aber so. Ich bin zu 30% schwerbehindert wegen "Persönlichkeitsstörung mit sozialen Anpassungsschwierigkeiten", und ich habe mir von den Ärzten auch anhören müssen: "reißen sie sich mal zusammen". Sollen die sich erst mal zusammenreißen und ihren Job ordnungsgemäß erledigen. Es ist nicht akzeptabel, dass man sich als Verrückter noch selbst therapieren muss.
Mir helfen B6 und Zink, glutenfreie Ernährung und Lichttherapie, nix mit zusammenreißen.
 
Hallo Antje :wave:

Ich warte immer noch auf "mein" Medikament. Da es aus Österreich kommt, dauert es wohl etwas länger. Meine Ärztin hat mir das bestellt, es soll direkt an mich geliefert werden. Sobald ich es habe, gebe ich Bescheid, wie es heißt.

Eigentlich ist es doch unglaublich, dass so viele Menschen immer auf die Psychoschiene abgeschoben werden, wenn die Ärzte nicht mehr weiterwissen. Klar, psychische Leiden verschlimmern das Krankheitsbild zusätzlich aber meist ist man so so deprimiert, weil man nicht gesund ist und weil niemand etwas findet. Schlimm, schlimm...
 
Im Grunde ist das Problem, "Psychisches" als etwas Esoterisches zu betrachten, als würde, wie Schopenhauer sagte, da im Gehirne ein von allem unabhängiger Geist logieren.
Aber das Gehirn funktioniert genauso biologisch wie die Niere oder Leber.
Von daher kann bei "auf die Psychoschiene abschieben" der Eindruck entstehen, es gäbe wirklich welche, die man auf die "Psychoschiene" abschieben könne - die gibt es aber nicht.
 
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