Gluten-, Laktose- und Fruktoseintoleranz. Was nun?

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Hallo,

Nachdem ich nun schon länger wusste, dass ich eine Gluten und Laktoseintoleranz habe, hat sich jetzt zusätzlich auch noch eine Fruktoseintoleranz hinzu addiert. So langsam weiss ich echt nicht mehr, was ich noch essen kann. Gibt es hier jemanden im Forum, der auch die drei Intoleranzen hat und gelernt hat damit umzugehen. Ich wäre für ein paar Tips sehr dankbar! Vielleicht könnt ihr mal euren Essensplan eines Tages aufschreiben. Bei der Gluten und Laktoseintoleranz weiss ich bereits, worauf ich auf den Verpackungsangaben zu achten habe, aber bei Fruktose bin ich überfordert. Wo kann sich Fruktose denn überall "verstecken"?? Bei vielen Zöliakie Betroffenen verschwinden die Fruktose und Laktoseintoleranz ja wieder nach einer längeren Gluten-Diät. Habt ihr damit Erfahrungen gemacht?Könnt ihr das bestätigen?? Vielen Dank

Michael
 
Gluten- ,Laktose- und Fruktoseintoleranz. Was nun??

Hallo Michael!

Bei Fructose ist es so, dass der eine mehr verträgt als der andere. Du musst also deine persönliche Toleranzschwelle rauskriegen. Oft ist es gar nicht so gut, völlig darauf zu verzichten, denn dann wird die Intoleranz immer schlimmer. Es kann aber auch sein, dass du zu den wenigen gehörst, die wirklich strickt alle Fructose meiden müssen.

Am schlimmsten ist Sorbit. Du musst dir das so vorstellen, dass in deinem Körper so klitzekleine Glut 5-Schiffchen (ich glaube, so hießen die) durch die Gegend fahren :D und die Fructose dahin bringen, wo sie hinsoll. :))) Bei Fructoseintoleranz sind zu wenig dieser Schiffchen da und der Rest Fructose geht "falsche Wege". Wenn du gar keine Fructose mehr isst, dann wird der Rest der "Flotte" auch noch an Land gezogen. Wenn du allerdings Sorbit isst, dann passiert etwas anderes: Die Schiffchen werden ausgeknockt, sozusagen versenkt. :schock:

Das bedeutet, du musst wirklich rauskriegen, wie viel du darfst und welche Früchte/Süßigkeiten/Getränke du unbedingt weglassen musst (und auch die Mengen).

Es gibt ganz viele Listen, auch hier im Forum, auf denen du lesen kannst, welches Lebensmittel wie viel Fructose hat. Im Handel gibt es auch ein Büchlein.

Mein Rat an dich ist, dass du erstmal ein paar Tage ganz aussetzt und dann ganz vorsichtig versuchst, eine kleine Menge von irgend etwas wieder zu essen. Wohlgemerkt: eine ganz kleine Menge!

Oft ist es auch hilfreich, Traubenzucken zu den Früchten zu geben, der neutralisiert die Fructose etwas, ist sozusagen der Gegenpol.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Gluten- ,Laktose- und Fruktoseintoleranz. Was nun??

Hallo Sunset2,

Nachdem ich nun schon länger wusste, dass ich eine Gluten und Laktoseintoleranz habe, hat sich jetzt zusätzlich auch noch eine Fruktoseintoleranz hinzu addiert. So langsam weiss ich echt nicht mehr, was ich noch essen kann.

Du bist da auf einem falschen Weg. Diese Krankheiten haben ja eine Ursache, es hat ja einen Grund, weshalb dein Organismus plötzlich so seltsam auf ganz harmlose Stoffe wie Gluten, Laktose und Fruktose reagiert. Die Stoffe sind also nicht Ursache der Krankheit, sondern lösen einfach nur die Beschwerden aus - die eigentliche Krankheitsursache liegt an einer ganz anderen Stelle.

Wenn du einfach nur diese Stoffe meidest, dann hast du zwar keine Beschwerden, aber die Krankheit besteht natürlich weiter und da auch die Ursachen der Krankheit weiter bestehen, verschlimmert sie sich immer weiter, so daß im Lauf der Zeit die Reaktionen immer heftiger werden und auch immer neue Reaktionen hinzukommen, bspw. in Form von Allergien.

Gibt es hier jemanden im Forum, der auch die drei Intoleranzen hat und gelernt hat damit umzugehen.

Es kann doch nicht darum gehen, mit den Krankheiten zu leben. Es muß immer darum gehen die Krankheiten zu heilen und die dazu nötige Voraussetzung ist das Abstellen der eigentlichen Krankheitsursache.

Diese Krankheiten basieren alle auf Stoffwechselstörungen und diese Stoffwechselstörungen sind ernährungsbedingt. Sie entstehen, weil die Ernährung zu stark verarbeitet ist und dadurch viele für die korrekte Funktion der Stoffwechselvorgänge wichtige Stoffe ("Vitalstoffe") nicht mehr in ausreichenden Mengen enthält.

Du hast also genau zwei Möglichkeiten:

1. Du meidest Gluten, Laktose, Fruktose, bist weitgehend beschwerdefrei und nimmst in Kauf, daß sich die Krankheit weiter verschlimmert und du ständig nach etwas genießbarem suchen mußt.

2. Du stellst die Ernährungsfehler konsequent ab, die Krankheiten verschwinden nach einiger Zeit und du kannst wieder essen, was du willst (abgesehen von den Dingen, die diese Krankheiten verursacht haben).

Es ist deine Entscheidung, welchen Weg du gehen möchtest. Helfen kann ich nur bei Weg Nummer 2.
 
Gluten- ,Laktose- und Fruktoseintoleranz. Was nun??

Oft ist es auch hilfreich, Traubenzucken zu den Früchten zu geben, der neutralisiert die Fructose etwas, ist sozusagen der Gegenpol.

Und eine der Hauptursachen der genannten Krankheiten...
 
Gluten- ,Laktose- und Fruktoseintoleranz. Was nun??

Hallo Joachim!

Also das mit dem Traubenzucker habe ich von fast allen Seiten, auf denen ich geforscht habe. Sogar von den alternativsten. So ganz falsch kann das ja wohl nicht sein!!!

Ich wüsste gerne von dir, woher du deine Aussage hast, denn wenn das stimmt, wäre es auch für mich sehr wichtig. Übrigens: Ich habe so gut wie nie Traubenzucker gegessen und meine Fructose-Intoleranz kommt ganz klar von der Hashimoto und meiner Unterfunktion der Schilddrüse.

Was ich schon öfter gelesen habe, ist, dass der ewige FRUCTOSE-Zusatz viel Schuld daran haben kann. Davor kann man ja kaum noch entfliehen.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
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Hallo Joachim,
Natürlich möchte ich die Krankheit heilen und nicht nur die Symptome ausschalten. Wenn ich mich für deinen Weg entscheiden sollte und die Ernährungsfehler abstelle, was habe ich deiner Meinung nach zu tun. Ich will mich gesund ernähren, aber im Moment will ich natürlich auch viele gesunde Sachen wie z.B stark Fructosehaltiges Obst bzw. Gemüse meiden, um Beschwerden aus dem Weg zu gehen. Durch die Gluten- und Laktoseintoleranz bin ich eh schon total eingeschränkt. Da bleibt nicht mehr viel übrig. Reis, Fleisch, Fisch, Kartoffeln etc. Fleischeiweiß soll ich deiner Meinung nach ja auch nicth. Was würdest du mir konkret raten?
Viele Dank

Hallo Sonora,

auf Sorbit werde ich auch gerade getestet. Sollte das auch noch nachgewiesen werden, dann kann man ja gleich alles weglassen. Was soll ich dann noch essen....Sorbit ist jauch fast überall drin. :-(
 
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Hallo Sonora,

Also das mit dem Traubenzucker habe ich von fast allen Seiten, auf denen ich geforscht habe. Sogar von den alternativsten. So ganz falsch kann das ja wohl nicht sein!!!

Das hängt davon ab, von welcher Seite man das Problem betrachtet.

Normaler Haushaltszucker (Saccharose oder Rohrzucker) macht deshalb Probleme, weil es ein Dissaccharid ist, das beim Abbau in Glukose und Fructose zerfällt - und die Fructose macht ja Probleme.

Traubenzucker (Glukose) ist bereits ein Einfachzucker, zerfällt also nicht weiter und löst daher auch keine Beschwerden aus.

Das ist aber die rein symptomatische Sicht der Dinge, einfach aus dem Aspekt heraus, welcher Zucker Beschwerden bereitet und welcher nicht.

Ich schrieb ja bereits, daß diese Krankheiten auf Stoffwechselstörungen basieren (bei der FI auf einer Störung des GLUT-5 Transportsystems) und daß diese Stoffwechselstörungen ernährungsbedingt sind. Zu den Ernährungfehlern, die diese Stoffwechselstörungen verursachen, gehört an erster Stelle der Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten - und dazu gehört nunmal auch der Traubenzucker in seiner isolierten Form. Die schädlichen Aspekte sind dabei nicht der Traubenzucker an sich, sondern die Tatsache, daß er als Fabrikzucker hochkonzentriert und dabei völlig vitalstoffarm ist.

Ich wüsste gerne von dir, woher du deine Aussage hast, denn wenn das stimmt, wäre es auch für mich sehr wichtig.

Diese Aussage basiert auf ärztlicher Erfahrung, meiner Ausbildung und der Erfahrung diverser Menschen, die ihre Intoleranzen durch abstellen der Ernährungsfehler ausgeheilt haben.

Übrigens: Ich habe so gut wie nie Traubenzucker gegessen und meine Fructose-Intoleranz kommt ganz klar von der Hashimoto und meiner Unterfunktion der Schilddrüse.

Du könntest aber auch in Betracht ziehen, daß diese Krankheiten die gleiche Ursache haben und deshalb gemeinsam auftreten. Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich gebetsmühlenartig wiederhole: Krankheitsursachen liegen nie innerhalb des Organismus, sondern immer außerhalb und in der Vergangenheit.

Du hast möglicherweise bewußt keinen Traubenzucker gegessen, aber du ernährst dich vermutlich wie die meisten zivilisierten Menschen seit deiner Kindheit von raffinierten Kohlenhydraten. Dazu gehören ja neben den Fabrikzuckerarten auch alle Auszugsmehle und damit so ziemlich alle Backwaren. Weitere Aspekte sind Fabrikfette und ein zu geringer Frischkostanteil.

Was ich schon öfter gelesen habe, ist, dass der ewige FRUCTOSE-Zusatz viel Schuld daran haben kann. Davor kann man ja kaum noch entfliehen.

Der löst natürlich die Symptomatik aus und verursacht die Krankheit.
 
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Hallo, lieber Joachim!

Nur mal interessehalber: Was für eine Ausbildung hast du?

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
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Hallo Sunset2,

Wenn ich mich für deinen Weg entscheiden sollte und die Ernährungsfehler abstelle, was habe ich deiner Meinung nach zu tun.

Ich muß vorausschicken, daß das nicht "mein" Weg ist. Was ich erzähle, basiert auf praktischer ärztlicher Erfahrung, die ich hier nur weitergebe. Und natürlich der Erfahrung der Leute, die das so gemacht haben.

Auf den Punkt gebracht sind die Ernährungsfehler der Verzehr von:

- Fabrikzucker
- Auszugsmehlen
- Fabrikfetten
- zuwenig Frischkost

Alle diese Nahrungsmittel sind stark verarbeitet und dadurch extrem vitalstoffarm. Dieser Mangel an Vitalstoffen führt zu Stoffwechselstörungen und diese Störungen wirken sich dann unter anderem darin aus, daß die nötigen Enzyme für den Abbau der Laktose oder den Transport der Fruktose nötigen Enzyme / Proteine nicht mehr richtig gebildet werden können - was sich dann eben in den Intoleranzen gegenüber diesen Stoffen zeigt.

Sinnvollerweise sollte man daher diese stark verarbeiteten Nahrungsmittel durch möglichst gering verarbeitet Lebensmittel ersetzen. Je geringer die Lebensmittel verarbeitet sind, umso mehr enthalten sie noch alle Vitalstoffe, die der Stoffwechsel benötigt. Konkret bedeutete das:

- Fabrikzucker (und das sind alle fabrikatorisch hergestellten Süßungsmittel) ersetzen durch frische Früchte und in Maßen durch Honig.

- Auszugsmehle (das sind auch die normalen "Vollkornbrote" beim Bäcker!) ersetzen durch frisch gemahlene Vollkornmehle und daraus hergestellte Backwaren. Man kann sich das Getreide im Bioladen frisch mahlen lassen oder - besser - sich eine kleine elektrische Mühle zulegen. Dann kann man bei Bedarf frisch mahlen. Es gibt aber auch Bäcker mit eigener Mühle, die solche Backwaren anbieten, da muß man nachfragen. Hat der Bäcker keine eigene Mühle, hat er auch kein gutes Brot.

- Fabrikfette (Margarine, raffinierte Öle) ersetzen durch naturbelassene Öle und Fette (Butter, Sahne, Sauerrahm, Nüsse, Kerne, Saaten, kaltgepreßte Öle (Bio, nativ extra))

- Den Frischkostanteil deutlich erhöhen. Er sollte mindestens ein Drittel der täglichen Nahrungsmenge ausmachen. Am einfachsten geht das, wenn man vor jeder normalen Mahlzeit einen schönen Salatteller verzehrt.

- Täglich ein Frischkorngericht verzehren.

- Gemieden werden sollten Säfte und gekochtes Obst

Das sind nun erst einmal die allgemeinen Empfehlungen. Da ein Teil der Lebensmittel am Anfang noch Beschwerden verursacht und ein Teil überhaupt nicht gegessen werden darf, muß das entsprechend berücksichtigt werden.

Ich will mich gesund ernähren, aber im Moment will ich natürlich auch viele gesunde Sachen wie z.B stark Fructosehaltiges Obst bzw. Gemüse meiden, um Beschwerden aus dem Weg zu gehen.

Das ist im Grunde kein Problem, solange noch genügend Lebensmittel übrigbleiben, damit die Ernährung nicht einseitig wird.

Durch die Gluten- und Laktoseintoleranz bin ich eh schon total eingeschränkt. Da bleibt nicht mehr viel übrig. Reis, Fleisch, Fisch, Kartoffeln etc. Fleischeiweiß soll ich deiner Meinung nach ja auch nicth. Was würdest du mir konkret raten?

Siehe oben...

Prinzipiell sollte das, was du noch beschwerdefrei essen kannst, möglichst naturbelassen sein. Der Reis sollte also ein ungeschälter Naturreis sein und kein polierter Reis. Die Kartoffeln sollten Pellkartoffeln sein und keine ausgelaugten Salzkartoffeln. Was das tierische Eiweiß angeht: Die FI und die LI haben keinen Bezug zum tierischen Eiweiß. Die Glutenintoleranz kann aber auf eine allergische Reaktion zurückgehen, so daß es deshalb besser wäre, das tierische Eiweiß erst einmal zu meiden. Da müßtest du einfach ausprobieren, ob es ohne tierisches Eiweiß besser ist.

Bei Fructose und Lactose wäre zu überlegen, inwieweit du das verzehren kannst. Wenn die Beschwerden nur leicht sind, kann man überlegen, das zu tun - man erkennt dann am Nachlassen der Beschwerden, daß man auf dem richtigen Weg ist. Bei der Glutenintoleranz / Zöliakie darf man das nicht machen, da es hier zu direkten Schädigungen des Darms kommen kann. Daher würde ich glutenhaltiges Getreide zunächst strikt meiden. Es kann später wieder in die Ernährung aufgenommen werden, wenn die Situation sich gebessert hat. Es bleiben an Getreidearten: Reis, Mais, Hirse, Buchweizen und die Pseudogetreide Quinoa und Amaranth. Buchweizen kann man recht gut für ein Frischkorngericht verwenden, er darf nur nicht geschrotet werden, sonst wird das sehr klebrig.

Die ganze Ernährung nennt sich ja vitalstoffreiche Vollwertkost (Das ist nichts besonderes, bis vor rund 120 Jahren hat jeder so gegessen). Da eine solche Ernährungsumstellung immer Fragen aufwirft, könntest du folgendes tun, wenn du möchtest:

- Im Vollwert-Forum fragen (einfach googlen oder über mein Profil)
- Einen Gesundheitsberater in deiner Nähe fragen (kann ich dir heraussuchen)
- Einen Arzt fragen, der sich damit auskennt. (Schwer zu finden, ich kenne nur zwei)

Natürlich helfe ich dir auch gerne weiter.
 
Gluten- ,Laktose- und Fruktoseintoleranz. Was nun??

Hallo Sonora,

> Nur mal interessehalber: Was für eine Ausbildung hast du?

Ich bin ärztlich geprüfter Gesundheitsberater GGB. Das GGB steht für die Gesellschaft für Gesundheitsberatung in Lahnstein, die von Dr. M.O.Bruker gegründet wurde: Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB): Home

Unsere "Aufgabe", wenn man so will, ist die Aufklärung der Bevölkerung über die Ursachen der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten. Der wichtigste Aspekt: Die GGB - und damit auch die Gesundheitsberater - arbeiten völlig unabhängig von wirtschaftlichen Interessensgruppen.
 
Die ganze Ernährung nennt sich ja vitalstoffreiche Vollwertkost (Das ist nichts besonderes, bis vor rund 120 Jahren hat jeder so gegessen).


Hallo, ihr Lieben!

Ich bin mit dem Thema noch immer nicht so ganz durch. Vor 120 Jahren lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei ca. 41 Jahren, das können wir uns also nicht als Vorbild nehmen. Außerdem gibt es zz. immer mehr Vorreiter, die uns möglichst ausreden wollen, überhaupt Getreide zu essen, weil der Körper es nicht im Urzustand so richtig verkraften kann. Die neueren Erkenntnisse scheinen doch dahin zu gehen, dass nur die Sachen, man theoretisch auch roh essen könnte, gut für den menschlichen Organismus sind. Bei Getreide ist das nicht so, es muss immer irgendwie zubereitet werden. Leider habe ich mein Buch nicht griffbereit, um das richtig zu erklären. Jedenfalls drängen erstzunehmende Forscher darauf, möglichst alles Getreide (Gluten) wegzulassen.

Tut mir leid, dass ich mich heute als "Schmeißfliege" betätige, aber wenn ich etwas nicht verstehe, dann kann ich erst Ruhe geben, wenn der Groschen gefallen ist.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Gluten- ,Laktose- und Fruktoseintoleranz. Was nun??

Hallo Sonora,
auf Sorbit werde ich auch gerade getestet. Sollte das auch noch nachgewiesen werden, dann kann man ja gleich alles weglassen. Was soll ich dann noch essen....Sorbit ist jauch fast überall drin. :-(

Hallo Michael!

Auch wenn du keine Sorbit-Intoleranz hast, "hast du schon verloren" :D, denn es macht auf auf jeden Fall Probleme bei Fructose-Intoleranz. Etwas Schlimmeres als Sorbit kannst du dir kaum antun als Fructose-Intoleranzler.

Ich weiß, wie schwer das ist. Ich darf auch kein Gluten, insgesamt habe ich 36 Allergene der verzögerten Art (IGG), zusätzlich Fructose-Intoleranz und die normalen Allergien haben wir gar nicht getestet, weil man es da ja gleich merkt, wenn einem etwas nicht bekommt.

Diese 36 Allergene sollen sich ja theoretisch innerhalb eines Jahres oder so zurückbilden, wie die Erfahrung zeigt. Allerdings kann es sein, dass das eine oder andere für immer zurückbleibt.

Wichtig scheint mir wirklich zu sein, dass du rauskriegst, WIESO du daran erkrankt bist. Ich weiß ja immerhin, dass an allem die Schildi Schuld ist. Viele aus meinem Schilddrüsenforum haben die Erfahrung gemacht, dass sie nach vernünftiger Einstellung mit Hormon wieder alles essen konnten incl. Fructose etc., wenn die Einstellung nicht mehr optimal war, ging alles wieder los, wurde die Dosis angepasst, verschwanden die Intoleranzen wieder.

Außer der Schilddrüse gibt es ja noch viele andere Gründe. Hast du mal den HPU-Test gemacht? Unter diesem Link kannst du kostenlos einen Internet-Test machen. Dann weißt du schon mal, ob du in diese Richtung denken solltest oder nicht.

KEAC - Hämopyrrollaktamurie (HPU) und HPU-Test®: HPU - Index

Übrigens habe ich vor Kurzem die Erlaubnis bekommen, wieder Roggen zu essen, Dinkel darf ich auch, Buchweizen, Honig – ich komme mir vor wie im Paradies. Ein Jahr halte ich jetzt schon durch. Allerdings muss ich ganz langsam anfangen und es nicht übertreiben. Auch soll man drauf achten, nicht jeden Tag das gleiche zu essen, sondern zu rotieren. Das ist auch für dich wichtig, damit du nicht noch immer mehr Intoleranzen aufbaust.

Ich esse z.B. ganz viele Kartoffeln in allen möglichen Zubereitungsarten. Die haben als eines der ganz wenigen Lebensmittel so gut wie gar keine Allergene, sind also für die meisten gefahrlos. Mittags esse ich selbstgemachte Suppen (portionsweise eingefroren), kann auch Möhren und Kohlrabi essen, grünen Salat...

Bei DM haben sie doch eine wunderbare glutenfreie Abteilung, auch die Reformhäuser haben einiges zu bieten. Du musst nur erst rauskriegen, was wo drin ist und was du davon darfst, dann wird alles leichter. Und ich esse ganz gerne Fleisch, das hilft mir auch.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Michael!

Ich bin jetzt Zuhause und habe mal nachgeschlagen. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn man kein Getreide isst. In meinem Buch von Thierry Hertoghe steht es ganz gut beschrieben:

Ein Getreidekorn besitzt Enzymhemmer, toxische Substanzen, die seine Stoffwechselreaktionen so lange blockieren, bis Wasser, Wärme oder ein geeigneter Boden ihm zu keimen erlauben (und das kann lange dauern). In dem Moment werden die Enzymhemmer zerstört, neues Leben kann beginnen.

Um Getreide verdauen zu können, müssen diese schädlichen Enzymhemmer vorher durch Erhitzen vernichtet werden. Aber auch danach noch bleiben sie Nahrungsmittel zweiten Ranges, da sie schwerer verdaulich sind als die, die auch roh genießbar sind. Im Prinzip ist also alles, was man nicht roh verzehren kann, schlechter verdaulich, auch im gegarten oder zuvor erhitzten Zustand. Einige Menschen scheinen diese landwirtschaftlichen Produkte besser zu vertragen als andere. Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Personen sie schlechter vertragen, als sie selbst es vermuten.


Wenn es so ist, dann kann man verstehen, warum Mais oft so gut verträglich ist. Denn den kann man ja auch roh essen.

Ich sage mir jetzt oft, dass wir einfach gezwungen sind, gesünder zu leben, als wir es tun würden, wenn wir alles essen dürften. Mir fehlt zwar das Obst sehr, aber wenn ich welches esse, geht es mir mindestens einen Tag sehr schlecht und mein Kopf will explodieren.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

Vor 120 Jahren lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei ca. 41 Jahren, das können wir uns also nicht als Vorbild nehmen.

Da ist ein wenig undifferenziert. Zunächst einmal geht es nicht um durchschnittliche Lebenserwartung, sondern um Krankheiten und da ist festzustellen, daß die heute üblichen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten vor 120 Jahren praktisch nicht existierten.

Weiterhin behinhaltet die durchschnittliche Lebenserwartung auch die damals deutlich höhere Säuglingssterblichkeit bei gleichzeitig mehr Geburten, was den Durchschnitt drastisch nach unten zieht. Hinzu kommen außerdem Seuchen und Infektionskrankheiten aufgrund schlechter Hygiene, die heute nicht mehr existieren. Die Menschen, die die Säuglingssterblichkeit überlebten und nicht an Seuchen erkrankten oder dem Krieg zum Opfer fielen, wurden vergleichsweise sogar älter als heute - und vor allem waren sie bis ins hohe Alter gesund.

Außerdem gibt es zz. immer mehr Vorreiter, die uns möglichst ausreden wollen, überhaupt Getreide zu essen, weil der Körper es nicht im Urzustand so richtig verkraften kann.

Nunja, Papier ist geduldig, das Internet auch. Wenn du die Quellen dieser Behauptungen nachvollziehst, wirst du zwei Dinge feststellen: Entweder der Urheber hat keinerlei ärztliche Erfahrung mit seiner Behauptung oder er differenziert nicht zwischen Vollgetreide und Auszugsmehl. Meist beides ;)

Die Behauptung an sich ist völliger Unsinn und entbehrt jeder physiologischen Grundlage.

Die neueren Erkenntnisse scheinen doch dahin zu gehen, dass nur die Sachen, man theoretisch auch roh essen könnte, gut für den menschlichen Organismus sind. Bei Getreide ist das nicht so, es muss immer irgendwie zubereitet werden.

Das ist nicht richtig, Sonora. Es gibt nichts, was gegen den Verzehr von unerhitztem Getreide spricht. Sicher gibt es die üblichen Behauptungen aus der Pollmerschen Ecke, wenn wieder mal die Lektine, die Enzyminhibitoren oder die Phytine hervorgekramt werden, um die Menschen von einer gesunden Ernährung abzuhalten - aber das sind Dinge, die auf einer analytischen Sichtweise einzelner isolierter Stoffe beruhen und lange widerlegt sind. Lies mal bspw. hier: www.naturkost.de/meldungen/020212.htm

Jedenfalls drängen erstzunehmende Forscher darauf, möglichst alles Getreide (Gluten) wegzulassen.

Forscher die so etwas behaupten, sind nicht ernst zu nehmen und das merkt man schon bei kurzem Nachdenken: Seit rund 30.000 Jahren wird Getreide verzehrt, jede Hochkultur der Erde basiert auf mindestens einer Getreideart und nie war Gluten ein Problem. Es wurde erst in der jüngsten Zeit ein Problem und zwar seit die Menschen raffinierte Kohlenhydrate verzehren, also seit eben diesen etwa 120 Jahren. Die erste der Zöliakie sicher zuzuordnende Erwähnung war 1888. Und schon damals war bekannt, woher die Krankheit kommt, sie hieß früher "Mehlnährschaden".

Wäre das Gluten ein Problem, dann wäre es nicht möglich, die Zöliakie durch konsequentes Abstellen der Ernährungsfehler zu heilen (sofern noch keine bleibenden Schäden eingetreten sind.) Nach Ausheilung sind die Betroffenen wieder in der Lage problemlos glutenhaltige Speisen zu sich zu nehmen, was deutlich zeigt, daß nicht das Gluten die Ursache der Krankheit ist, sondern die frühere fehlerhafte Ernährung.

Tut mir leid, dass ich mich heute als "Schmeißfliege" betätige, aber wenn ich etwas nicht verstehe, dann kann ich erst Ruhe geben, wenn der Groschen gefallen ist.

Das ist völlig in Ordnung, Sonora. Ich finde es gut, wenn die Leute das kritisch hinterfragen, um sich ein eigenes Bild zu machen. :)
 
Hallo Joachim

Du stellst die Ernährungsfehler konsequent ab, die Krankheiten verschwinden nach einiger Zeit und du kannst wieder essen, was du willst (abgesehen von den Dingen, die diese Krankheiten verursacht haben).Das ist ein sehr gefährlicher Tip! Zölliaken können sterben, wenn sie "gesundes" Gluten essen!
Nochmals, durch die Behebung der Ursache, die die Ernährung mehr osder weniger sein kann, wird das Folgeproblem erstens nicht unbedingt gelöst und zweitens wenn es gelöst wird, dann erst mit der Zeit. Ein sofortiger Verzicht aller allergenen Stoffe ist also so oder so angezeigt. Was davon dann, je nach ursachenbehandlung, mittel- oder klangfristig wieder gegessen werden kann, ist eine wichtige aber andere Frage.

Du hast möglicherweise bewußt keinen Traubenzucker gegessen, aber du ernährst dich vermutlich wie die meisten zivilisierten Menschen seit deiner Kindheit von raffinierten Kohlenhydraten. Dazu gehören ja neben den Fabrikzuckerarten auch alle Auszugsmehle und damit so ziemlich alle Backwaren. Weitere Aspekte sind Fabrikfette und ein zu geringer Frischkostanteil.
Du schreibst die allermeisten dies essen und es stimmt, viele erst noch wesentlich schlimmer als diejenigen hier im Forum. Gleichzeitig ahben aber eben NICHT die allermeisten diese Probleme und schon gar nicht so stark. Die logische schlussfolgerung ist deswegen, dass die Ernährung meist alleine nicht die Ursache sein kann, dh durch gute ernährung man nicht alle Ursachen beseitig und deshalb auch nicht völlig gesund werden kann.
Ob die Mitursache genetisch ist, oder durch eine Schwermetallbelastung, oder sonst was, wäre dann ebensowichtig abzuklären.

Zum konkreten Tip:
Ja empfehle die absolute Diät von Gluten, Milch und Fructose wie auch das meiden von Junk Food etc. . Ebenfalls eine gute Darmbehandlung, dh allenfalls Candida behandlen, oder zumindest hochdossierte bgutartige Bakterien zu nehmen. Nach 3 Monaten (vieleicht sogar einem) würde ich es mit Fructose (Früchte und so) versuchen, wahrscheinlich verträgst Du Fructose dann.
Gestaffelt kannst Du es dann auch mit Milch versuchen, würde da aber sparsamm sein.
Nach drei Monaten würde ich dann auch einen hg Belastungstest (Haar) machen lassen.

Forscher die so etwas behaupten, sind nicht ernst zu nehmen und das merkt man schon bei kurzem Nachdenken: Seit rund 30.000 Jahren wird Getreide verzehrt, jede Hochkultur der Erde basiert auf mindestens einer Getreideart und nie war Gluten ein Problem.
Die raffinierten KH ist eine seite der Medaille.
Erstens gibt es Hochkultuiren, die auf Reis und andere auf Mais beruhen.
Zweitens war der Weizen früher anders, eher wie Dinkel. Dinkel enthält weniger gluten und enthält mehr Enzyme dieses auch zu verwerten.
Drittens weiss niemand ob der glutenkonsum oder ein anderer Konsum damals Probleme bereitet hat. Gibt es irgend ein beleg, dass die Weizenvölker so gesund waren wie die mais- und reisvölker?
 
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Hallo Beat,

Das ist ein sehr gefährlicher Tip! Zölliaken können sterben, wenn sie "gesundes" Gluten essen!

Bitte meine Beiträge genau lesen. Ich habe keinem an Zöliakie erkrankten geraten, Gluten zu essen, sondern weise grundsätzlich darauf hin, daß bei Zöliakie zunächst in jedem Fall das Gluten zu meiden ist. Im Gegensatz zu bspw. einer LI oder FI kommt es hier durch die Degeneration der Darmschleimhaut durchaus zu bleibenden Schäden. Erst wenn die Krankheit ausgeheilt ist, kann glutenhaltiges Getreide (im Rahmen einer Vollwertkost!) wieder verzehrt werden. Wann das der Fall ist, muß der Arzt entscheiden.

Nochmals, durch die Behebung der Ursache, die die Ernährung mehr osder weniger sein kann, wird das Folgeproblem erstens nicht unbedingt gelöst und zweitens wenn es gelöst wird, dann erst mit der Zeit.

Das Abstellen der Krankheitsursachen ist die zwingend notwendige Voraussetzung für eine Heilung. Ob eine Heilung eintreten kann oder ob man sich mit dem Stillstand der Krankheit zufrieden geben muß, hängt davon ab, inwieweit bereits irreparable Schäden entstanden sind. Deshalb ist es wichtig, die Zöliakie möglichst früh und konsequent ursächlich zu behandeln.

Du schreibst die allermeisten dies essen und es stimmt, viele erst noch wesentlich schlimmer als diejenigen hier im Forum. Gleichzeitig ahben aber eben NICHT die allermeisten diese Probleme und schon gar nicht so stark. Die logische schlussfolgerung ist deswegen, dass die Ernährung meist alleine nicht die Ursache sein kann, dh durch gute ernährung man nicht alle Ursachen beseitig und deshalb auch nicht völlig gesund werden kann.

Nicht jeder bekommt die gleichen Krankheiten, Beat. Die Ernährungsfehler wirken sich im gesamten Stoffwechsel aus, aber welche Krankheiten dadurch (zuerst) in Erscheinung treten, hängt von der Konstitution des Einzelnen ab. Jeder hat durch die von den Vorfahren übernommene Konstitution nunmal seinen anfälligsten Stoffwechselbereich an einer anderen Stelle. Deshalb haben manche Problem mit Intoleranzen und andere mit Rheuma, Arteriosklerose, Gallensteinen, usw.

Im Lauf der Zeit wirken sich die Störungen aber an immer mehr Stellen aus, weshalb im Alter auch immer mehr Krankheiten hinzukommen. Wobei man da heute nicht mehr auf das Alter warten muß, wie noch vor zwei, drei Generationen. Heute haben schon Jugendliche oft mehrere Krankheiten. Die Degeneration schreitet nunmal immer weiter fort.

Ob die Mitursache genetisch ist, oder durch eine Schwermetallbelastung, oder sonst was, wäre dann ebensowichtig abzuklären.

Die "genetische Ursache" ist die oben beschriebene Konstitution. Sie hat aber mit den bisher bekannten genetischen Veränderungen nichts zu tun, sondern hängt mit der Steuerung des Ablesens der DNA zusammen - und das ist reversibel im Gegensatz zu echten Gendefekten.

Schwermetalle können durchaus Krankheiten verursachen, aber Allergien und Intoleranzen sind typisch ernährungsbedingt. Aber es ist einfacher, die Ursache auf Schwermetalle zu schieben, als seine Gewohnheiten zu ändern. ;) Dennoch sollte natürlich auch die Belastung durch Schadstoffe in jedem Fall so niedrig wie möglich gehalten werden. Und wo wir gerade dabei sind: Auch die lebensbedingten Belastungen sollten möglichst reduziert werden.

Ja empfehle die absolute Diät von Gluten, Milch und Fructose wie auch das meiden von Junk Food etc.

Dagegen spricht nichts, solange die restliche Ernährung so naturbelassen gestaltet ist, daß die Krankheitsursachen abgestellt werden.

Jemand, der die Auslöser meidet, aber ansonsten weiter Fertigpizza, Konserven, Süßigkeiten usw. ißt, muß sich nicht wundern, wenn die Krankheiten immer schlimmer werden. Das merkt man dann nur meist nicht, weil man ja die Auslöser meidet. Man merkt es dann erst daran, weil immer mehr Intoleranzen auftreten und wenn man die dann auch wieder nur durch Meiden der Auslöser behandelt, wie das ja üblich ist, dann ist man irgendwann in der vertrackten Situation, praktisch nichts mehr essen zu können - schon gar nicht die Lebensmittel, die man essen müßte, um die ganze Krankheit ursächlich zu behandeln und auszuheilen. Dann geht nichts mehr und der Betroffene muß sich zwangsläufig von stark verarbeiteten Nahrungsmitteln ernähren, was recht bald zur Entstehung von weiteren ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten führt. Aber die Leidenszeit ist kurz - Herzinfarkt oder Schlaganfall beenden die Leidenszeit dann meist sowieso recht bald.

Es muß jeder wissen, welchen Weg er geht, aber ich kann nur eindringlich davor warnen, die Symptomlinderung durch Meiden der Auslöser einer ursächlichen Heilbehandlung vorzuziehen. Die dicke Rechnung kommt dann an Schluß.

Ebenfalls eine gute Darmbehandlung, dh allenfalls Candida behandlen, oder zumindest hochdossierte bgutartige Bakterien zu nehmen.

Ich habe ja schon häufig geschrieben, warum ich davon nichts halte: Die Behandlung ist rein symptomatisch und letztendlich wirklungslos, weil sich die Darmflora immer entsprechend der Ernährung entwickelt. Solange die Ernährung nicht korrigiert wird, wird die Darmflora immer fehlerhaft sein. Und wenn die Ernährung korrigiert wird, ist die Darmbehandlung sowieso überflüssig.

Die raffinierten KH ist eine seite der Medaille.
Erstens gibt es Hochkultuiren, die auf Reis und andere auf Mais beruhen.

Natürlich. Aber nicht auf weißem, poliertem Reis, sondern auf Naturreis. Und auch nicht auf Popcorn, sondern auf naturbelassenem Mais.

Zweitens war der Weizen früher anders, eher wie Dinkel. Dinkel enthält weniger gluten und enthält mehr Enzyme dieses auch zu verwerten.

Die ärztliche Erfahrung zeigt, daß eine (noch nicht morphologische) Zöliakie ausheilt, wenn man die Ernährungsfehler korrigiert und daß danach problemlos auch der heutige Weizen verzehrt werden kann. Die Ursache ist also nicht der moderne Weizen, sondern das Auszugsmehl, das jahrelang verzehrt wurde. Wer sich nur von Konserven ernährt (und Auszugsmehl IST eine Konserve), muß sich über Mangelkrankheiten nunmal nicht wundern.

Drittens weiss niemand ob der glutenkonsum oder ein anderer Konsum damals Probleme bereitet hat.

Die Krankheit wurde erst 1888 erstmalig beschrieben. Hätte Gluten Probleme bereitet, würden die Hochkulturen nicht auf Getreide basieren. Das ist aber alles irrelevant, denn wie schon gesagt: Die ärztliche Erfahrung zeigt, daß nicht das Gluten Ursache ist, sondern die raffinierten Kohlenhydrate - Auszugsmehle und Fabrikzucker.

Gibt es irgend ein beleg, dass die Weizenvölker so gesund waren wie die mais- und reisvölker?

Die Römer führten in jeder Kohorte eine Getreidemühle mit, die Germanen stärkten sich mit Getreidebrei, usw.
Es gibt genügend Beispiele, aber das ist, wie gesagt, für die Problematik Gluten und Zöliakie nicht relevant.
 
Hallo Joachim

Ich habe keinem an Zöliakie erkrankten geraten, Gluten zu essen, sondern weise grundsätzlich darauf hin, daß bei Zöliakie zunächst in jedem Fall das Gluten zu meiden ist.
Meines Erachtens hast Du das,Zitat:
Du hast also genau zwei Möglichkeiten:
1. Du meidest Gluten, Laktose, Fruktose, bist weitgehend beschwerdefrei und nimmst in Kauf, daß sich die Krankheit weiter verschlimmert und du ständig nach etwas genießbarem suchen mußt.

Das Abstellen der Krankheitsursachen ist die zwingend notwendige Voraussetzung für eine Heilung.
Habe nie was anderes gesagt, aber dieses Abstellen reicht manchmal schlicht und einfach nicht aus! Ausserdem gibt es manchmal eben nicht nur eine Ursache bzw noch eine Ursache der ursache etc.
2. Du stellst die Ernährungsfehler konsequent ab, die Krankheiten verschwinden nach einiger Zeit und du kannst wieder essen, was du willst (abgesehen von den Dingen, die diese Krankheiten verursacht haben).

Du empfeilst Punkt 2 und schtreibst an anderer stelle das Gluten ja nicht die Ursache der Krankheit ist. Also soll/darf man beim empfohlenen Punkt 2 Gluten essen.

Erst wenn die Krankheit ausgeheilt ist, kann glutenhaltiges Getreide (im Rahmen einer Vollwertkost!) wieder verzehrt werden. Wann das der Fall ist, muß der Arzt entscheiden.
Mir ist kein einziger Fall bekannt, bei dem ein echter Zölliake (Darmuntersuchung etc) einmal wieder längere zeit Gluten essen kann, ohne Beschwerden zu bekommen.
Bei anderen glutenunverträglichkeiten ist dies hingegen schon möglich.

COLOR="blue"]Nicht jeder bekommt die gleichen Krankheiten, Beat.[/COLOR]
EBEN. Gründe und URSACHE duieses Faktums? Wenn wir schon von Ursache reden gehört auch die ursache dieses Faktums dazu.

Die Ernährungsfehler wirken sich im gesamten Stoffwechsel aus, aber welche Krankheiten dadurch (zuerst) in Erscheinung treten, hängt von der Konstitution des Einzelnen ab.
Mit dem Wort individuelle Konstitution wird der Frage ausgewichen. Ursache der zb extremen anfälligkeit auf schlechte ernährung? Ursache weiso ein mensch der sich durschnittlich ernährt, schon als 3 jähriger Zölliakie hat/bekommt, während ein Junkfoodkind noch als Grossvater es nie bekommt.

Jeder hat durch die von den Vorfahren übernommene Konstitution nunmal seinen anfälligsten Stoffwechselbereich an einer anderen Stelle.
Vorfahren übernommen? Das würde heissen, dass die anfälligkeit genetisch ist. Ist sie nur davon abhängig? Wenn ja, was beeinflusst die Genetik? wie soll man das ursächlich angehen?

Schwermetalle können durchaus Krankheiten verursachen, aber Allergien und Intoleranzen sind typisch ernährungsbedingt.
Diese einseitige Aussage ist schlicht eine Behauptung! Nochmals Ernährungsfehler tragen ganz sicher dazu bei, aber Ernährungsfehler sind heute ja der Normallfall, Allergieen aber (noch) nicht. Es gibt ganz klare Belege, dass zB hg gewisse Enzyme plockiert, Enzyme wo es braucht um gewisse Proteine zu zerlegen. Konkretes Beispiel ist das Enzym DPP IV, hg plockiert eher mehr als weniger dessen Produktion.

Aber es ist einfacher, die Ursache auf Schwermetalle zu schieben, als seine Gewohnheiten zu ändern.
Sorry, aber Du scheinst wenig Ahnung der Entgiftung zu haben. Eine rnährungsumstellung gehört da auch noch dazu, aber dazu noch mehr.

Dennoch sollte natürlich auch die Belastung durch Schadstoffe in jedem Fall so niedrig wie möglich gehalten werden.
Klar gesunder ernährung hilft da auch. Aber wenn man schon massiv belastet ist (Amalgam. von der Mutter zum Fötus, genetisch schlechte Entgiftung, etc) dann reicht das nicht.

Man merkt es dann erst daran, weil immer mehr Intoleranzen auftreten und wenn man die dann auch wieder nur durch Meiden der Auslöser behandelt, wie das ja üblich ist, dann ist man irgendwann in der vertrackten Situation, praktisch nichts mehr essen zu können - schon gar nicht die Lebensmittel, die man essen müßte, um die ganze Krankheit ursächlich zu behandeln und auszuheilen.
Das man sich auf jeden Fall gesund ernähren solle, stimme ich Dir 100%ig zu. Aber die Erfahrung widerspricht dem Zitat. Rein durch das Meiden der grundallergene Gluten und Milch, gehen allfällige andere NMU zurück! Der örper wird von den Hauptallergene entlastet, das Immunsystem beruhigt sich und muss nicht mehr auf so vieles reagieren.

Ich habe ja schon häufig geschrieben, warum ich davon nichts halte: Die Behandlung ist rein symptomatisch und letztendlich wirklungslos,
Dies widerspricht nicht nur vielen Erfahrungen, inkl eigenen, sondern sogar Studien. Es gibt zB sogar Fälle, wo Neurodermitis auf der Stelle verschwunden ist dadurch.

weil sich die Darmflora immer entsprechend der Ernährung entwickelt.
In dieser Absolutheit stimmt es einfach nicht! Natürlixch ist die Ernährung ein sehr wichtiger Teil, bei gesunden kann sogar der Rest vernachlässigt werden. Aber bei Kranken kann anderes eben eine sehrbgrosse rolle spielen. Bezüglich hg habe ich es erwähnt (Enzyme) dazu fördert hg Candida. Im Darm können würmer, bakterien etc sein bzw reingekommen sein, die auch einen einfluss haben. dazu schlägt die psyche auch auf den Darm (wie umgekehrt). Einen ganz schlechten Darm wirst Du wenn überhaupt nur mit langer grosser Mühe nur mit üblicher gesunder Ernährung gesund bringen.

Natürlich. Aber nicht auf weißem, poliertem Reis, sondern auf Naturreis. Und auch nicht auf Popcorn, sondern auf naturbelassenem Mais
Ja, aber eben auch nicht auf Gluten!

Die ärztliche Erfahrung zeigt, daß eine (noch nicht morphologische) Zöliakie ausheilt, wenn man die Ernährungsfehler korrigiert und daß danach problemlos auch der heutige Weizen verzehrt werden kann.
wenn Du gesunde natürliche Ernährung vertrittst, dann solltest du den HEUTIGEN hochgezüchteten unnatürlichen und gespritzten weil krankheitsanfälligen Weizen nicht als problemlos betrachten, sonst widersprichst du Dir.

Wer sich nur von Konserven ernährt (und Auszugsmehl IST eine Konserve), muß sich über Mangelkrankheiten nunmal nicht wundern.
Klar und wer sich Gift in den Mund machen lässt ebenso.

Die Krankheit wurde erst 1888 erstmalig beschrieben.
Das heisst gar nichts. Gestorben an Bauchweh, ob wegen Blinddarm, Gluten, Bakterien Giuft etc, hat man wohl kaum um das Jahr null untersucht bzw untersuchen können.

Hätte Gluten Probleme bereitet, würden die Hochkulturen nicht auf Getreide basieren.Asien und (Süd)Amerika beruhen nicht darauf. welche Hochkonjuktur ausser Ägypten wenn es eine ist, beruht denn darauf? Eher weniger als solche die auf Reis beruhen. Aussredem beruht unsere jetzige Kultur ja auxch davon, obwohl es viele ja nicht (mehr) vertragen.

Die ärztliche Erfahrung zeigt, daß nicht das Gluten Ursache ist, sondern die raffinierten Kohlenhydrate - Auszugsmehle und Fabrikzucker.
1. Es gibt Babys die nie so was genommen haben und Zölliakie haben.
2. Es gibt Menschen die all dies in Massen fressen und nie Zölliakie haben.
3. Es gibt unbestrittene belege dass hg Enzyme plockiert, die für die Zersetzung von Proteine insbesondere für Gluten zuständig sind
4. Es gibt einige Leute die alles wieder vertragen nachdem sie eine darmsanierung gemacht haben.
5. Es gibt klar nachgewiesen einen usammenhang zwischen hg belastung und NMU!!!!!!!
Die Aussage ist also nicht absolut richtig. Es gibt andere Ursachen oder andere Mitursachen. Die Fakten und Erfahrungen können dies wie folgt erklären: Es gibt eine Ursachenkombination, bzw eine anfälligkeit durch hg (direkt und/oder indirekt über Darmfliora) kombiniert mit ungesunden Essen und zb ausgelöst durch ein Grundallergen. Wenn man eine der drei Faktoren angeht, gehen die Reaktionen weg. Wenn man nur einen faktor angeht geht es dann zwar gut, aber gesund ist mman trotzdem nicht ganz, weil das zwiete und allenfalls dritte Problem immer noch da ist.

Die Römer führten in jeder Kohorte eine Getreidemühle mit, die Germanen stärkten sich mit Getreidebrei, usw.
Germanen sind kaum eine Hochkultur (vergleiche mit Chinesen etc) und Römer bauten auf Gewalt auf (Hochkultur?) und verloren schliesslich gegen andere tiefere kulturen. nebenbei wurden sie möglicherweis ewegen der bleibelastung Ihres Trinkwassers geistig schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Beat,

Habe nie was anderes gesagt, aber dieses Abstellen reicht manchmal schlicht und einfach nicht aus!
Ausserdem gibt es manchmal eben nicht nur eine Ursache bzw noch eine Ursache der ursache etc.

Ich schrieb, daß das Abstellen der Ursachen notwendige Voraussetzung für eine Heilung ist. Das bedeutet nicht, daß eine symptomatische Linderungsbehandlung unterbleiben sollte. Sie ist bei vielen Krankheiten wichtig und notwendig.

Wenn ich von Ursachen rede, dann meine ich damit immer die eigentliche Ursache der Krankheit - außerhalb des Organismus und in der Vergangenheit. Alles andere sind letztendlich nur Scheinursachen.

Nimm einen Gallenstein als Beispiel: Der Grund, weshalb der Gallenstein entsteht, ist, daß die Gallenflüssigkeit falsch zusammengesetzt ist. Das ist aber natürlich nicht die eigentliche Ursache der Krankheit, denn die fehlerhafte Zusammensetzung hat ja auch wieder einen Grund. Es ist also nur eine Scheinursache. Leider setzt bei vielen beim Erreichen der ersten Scheinursache das Denkvermögen aus, weil ihnen beigebracht wurde, daß das nun eben die Ursache ist, die dann medikamentös korrigiert werden muß. Das ist natürlich eine falsche Vorgehensweise. Man muß die Kette dieser Scheinursachen so lange zurückgehen, bis man außerhalb des Organismus angekommen ist und genau dort findet man die tatsächlichen Ursachen. Man muß immer wieder nach dem Warum fragen, genau so, wie Kinder das häufig machen:

Warum habe ich Gallensteine?
-> Weil die Gallenflüssigkeit falsch zusammengesetzt ist.
Warum ist sie falsch zusammengesetzt?
-> Weil die Zellen sie falsch produzieren.
Warum produzieren sie sie falsch?
-> Weil ihnen einige dazu nötige Stoffe fehlen.
Warum fehlen ihnen die Stoffe?
-> Weil sie in der Nahrung fehlen.
Warum fehlen sie in der Nahrung?
-> Weil die Menschen sich von stark verarbeiteter Nahrung ernähren. *Bingo!*

Du empfeilst Punkt 2 und schtreibst an anderer stelle das Gluten ja nicht die Ursache der Krankheit ist. Also soll/darf man beim empfohlenen Punkt 2 Gluten essen.

Meiner Meinung nach ist das im Gesamtzusammenhang des Beitrags nicht so zu interpretieren. Aber egal, ich denke, es ist jetzt eindeutig und oft genug gesagt worden, daß bei einer Zöliakie zu Beginn glutenhaltige Getreide gemieden werden müssen, bis die Erkrankung ausgeheilt ist.

Mir ist kein einziger Fall bekannt, bei dem ein echter Zölliake (Darmuntersuchung etc) einmal wieder längere zeit Gluten essen kann, ohne Beschwerden zu bekommen.

Und weil dir keiner bekannt ist, existiert ein solcher Fall nicht? ;) Es ist doch verständlich, daß du keine solchen Fälle kennst, wenn du dich nicht mit der ursächlichen Behandlung beschäftigst. Da wo ich herkomme, wird die Zöliakie ursächlich behandelt und da gibt es jede Menge solcher Fälle. Wenn du daran Zweifel hast, wende dich an Dr. Birmanns bei der GGB.

Nicht jeder bekommt die gleichen Krankheiten, Beat.
EBEN. Gründe und URSACHE duieses Faktums?

Das habe ich in meinem letzten Beitrag ja ausführlich erklärt. Sind dazu noch Fragen offen?
 
Hallo,

ich würde sagen, so weit seid ihr nicht auseinander, Beat und Joachim.:)

Hier hat es Joachim auf den Punkt gebracht, und so sehe ich es auch:

Zitat Beat:
Ja empfehle die absolute Diät von Gluten, Milch und Fructose wie auch das meiden von Junk Food etc.


Zitat Joachim:
Dagegen spricht nichts, solange die restliche Ernährung so naturbelassen gestaltet ist, daß die Krankheitsursachen abgestellt werden.
Es muss wohl Beides Hand in Hand gehen um ein gutes Resultat erzielen zu können.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Beat,

Schreibst du jetzt häppchenweise? ;)

Mit dem Wort individuelle Konstitution wird der Frage ausgewichen.

Aber überhaupt nicht. Der Begriff beschreibt schlicht die individuelle Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten.

Ursache der zb extremen anfälligkeit auf schlechte ernährung? Ursache weiso ein mensch der sich durschnittlich ernährt, schon als 3 jähriger Zölliakie hat/bekommt, während ein Junkfoodkind noch als Grossvater es nie bekommt.

Es gibt keine extreme Anfälligkeit auf schlechte Ernährung. Schlechte Ernährung führt zu Stoffwechselstörungen, diese zu Krankheiten. Das alles prägt die nachfolgenden Generationen, die dann mit einer entsprechenden Vorbelastung zur Welt kommen. Wenn du den genauen Mechanismus möchtest, wirst du dich gedulden müssen - den erforscht die Wissenschaft gerade und wenn du nach dem Stichwort "Epigenetik" googelst, findest du die entsprechenden Informationen. Daß es so ist, ist schon lange bekannt, das haben Forscher wie Pottenger und Bernasek schon vor vielen Jahren beobachtet und beschrieben.

Buchtips:
"Nutrition and Physical Degeneration" von Pottenger - der Text steht auch irgendwo im Internet.
"Gefährdete Menschheit" von Albert v. Haller

Vorfahren übernommen? Das würde heissen, dass die anfälligkeit genetisch ist. Ist sie nur davon abhängig? Wenn ja, was beeinflusst die Genetik? wie soll man das ursächlich angehen?

Stichwort Epigentik. Ich hab's doch schon angesprochen, Beat. Der Mechanismus, der dahintersteckt ist ein Ablesevorgang der DNA. Welche DNA Abschnitte wie aktiviert werden, bestimmen Proteine und die reagieren auf veränderte Lebens- und Ernährungsbedingungen. Such mal nach dem Stichwort im Internet und lies dich ein.

Diese einseitige Aussage ist schlicht eine Behauptung!

Nein, das ist keine Behauptung. Die Aussage basiert auf ärztlicher Erfahrung an über 50.000 Patienten, der Erfahrung einiger Tausend Gesundheitsberater und last but not least auf meiner eigenen. Ich war ja selbst 30 Jahre lang Allergiker - mit Asthma und Notfallset und allem drum und dran - und habe heute keine Allergie mehr.

Nochmals Ernährungsfehler tragen ganz sicher dazu bei, aber Ernährungsfehler sind heute ja der Normallfall, Allergieen aber (noch) nicht.

Zwischen der Fehlernährung und der Krankheit liegt ein Stoffwechsel mit einer bestimmten 'ererbten' Konstitution, die bestimmt, welche Krankheit sich zuerst(!) entwickelt. Wenn du eine Kette hast und spannst, dann reißt eben das schwächste Glied zuerst und das kann bei jeder Kette ein anderes sein.

Es gibt ganz klare Belege, dass zB hg gewisse Enzyme plockiert, Enzyme wo es braucht um gewisse Proteine zu zerlegen. Konkretes Beispiel ist das Enzym DPP IV, hg plockiert eher mehr als weniger dessen Produktion.

Das sind Vorgänge, die man analytisch in vitro beobachte kann, aber das bedeutet nicht, daß das in vivo genauso passiert und vor allem bedeutet es nicht, daß dadurch eine Allergie verursacht wird. Die Vorgänge in unserem Organismus sind komplex und zudem verfügt unser Organismus über einiges an Entguftungspotential. Ich möchte aber keineswegs ausschließen, daß auf diesem Weg auch eine Allergie entstehen kann, aber das ist nunmal erfahrungsgemäß nicht die Regel. Generell sollte man das Thema Schadstoffe nicht vernachlässigen - es gehört ja mit den belastenden Lebenssituationen zu den drei großen Ursachenbereichen - aber ich halte es für risikoreich, seine Hoffnungen auf eine Ausleitung zu setzen, die unter Umständen mehr Schaden anrichtet, als nutzt, wenn bisher stabil inaktivierte Stoffe plötzlich freigesetzt werden. Der Weg über die Ernährung ist meiner Erfahrung nach einfacher und erfolgversprechender. Ich kenne auch niemanden, der über eine Ausleitung seine Allergien dauerhaft ausheilen konnte - aber viele, die es über die Ernährung erreicht haben.

Klar gesunder ernährung hilft da auch. Aber wenn man schon massiv belastet ist (Amalgam. von der Mutter zum Fötus, genetisch schlechte Entgiftung, etc) dann reicht das nicht.

Woher kommt denn die "genetisch schlechte" Entgiftung? Die Entgiftung - das sind leztendlich hochkomplexe Stoffwechselvorgänge primär in der Leber. Und die können nur dann ordnungsgemäß ablaufen, wenn die Leberzellen mit allem nötigen versorgt werden. Womit wir wieder bei der Ernährung sind.

Das man sich auf jeden Fall gesund ernähren solle, stimme ich Dir 100%ig zu. Aber die Erfahrung widerspricht dem Zitat.

Deine Erfahrung deckt sich hier offensichtlich nicht mit meiner und der ärztlichen Erfahrung. Das mag daran liegen, daß die Menschen es meist nicht so genau nehmen und die Ernährungsumstellung inkonsequent machen. Das würden sie zwar nie zugeben, aber bei genauerem Hinschauen hat sich bis jetzt immer herausgestellt, daß nach wie vor Ernährungsfehler gemacht wurden.

Rein durch das Meiden der grundallergene Gluten und Milch, gehen allfällige andere NMU zurück! Der örper wird von den Hauptallergene entlastet, das Immunsystem beruhigt sich und muss nicht mehr auf so vieles reagieren.

Durch das Meiden der Auslöser werden keine Symptome mehr ausgelöst. Soweit die Milchmädchenrechnung. Das ändert aber nichts an der Krankheit - die besteht weiterhin und wird immer schlimmer. Da gibt es nichts zu "beruhigen" - die Allergie basiert auf einer gestörten Antigen-Antikörper Reaktion im Eiweißstoffwechsel und diese Störung wird durch das Meiden von Auslösern in keinster Weise verbessert. Im Gegenteil - durch das Meiden der Auslöser fühlt sich der Betroffene gesund und ernährt sich weiter so falsch wie bisher, so daß die Störung sich immer weiter verschlimmert. Und dann wundert man sich, weshalb im Lauf der Zeit immer mehr Allergien gegen immer mehr Allergene auftreten...

Bezüglich hg habe ich es erwähnt (Enzyme) dazu fördert hg Candida.

Candia ist ubiquitär, er kommt auch bei gesunden vor und es gibt keinen Nachweis, daß er in irgend einer Weise pathogen ist. Wenn er sich übermäßig vermehrt, dann ist das die Folge einer gestörten Darmflora. Die natürlich durchaus auch durch Hg gestört sein kann, keine Frage.

Im Darm können würmer, bakterien etc sein bzw reingekommen sein, die auch einen einfluss haben. dazu schlägt die psyche auch auf den Darm (wie umgekehrt).

Wir reden hier von der Darmflora und nicht von Parasiten. Bakterien finden sich im Darm in Milliarden und das ist auch gut so, sonst wären wir in drei Tagen unter der Erde. Wir leben mit ihnen schon immer in Symbiose. Die Psyche "schlägt" nicht auf den Darm, sondern belastende Lebenssituationen wirken sich über das vegetative System auf den Gesamtorganismus und auch auf die Funktionen des Verdauungssystems aus. Das kann durchaus zu Krankheiten führen, aber nicht zu Allergien. Natürlich verschlimmert eine solche Belastung auch die Symptomatik(!) einer Allergie, keine Frage.

Einen ganz schlechten Darm wirst Du wenn überhaupt nur mit langer grosser Mühe nur mit üblicher gesunder Ernährung gesund bringen.

Einen "ganz schlechten Darm" kann man nur durch Abstellen der Ursachen wieder gesund bekommen. Wo immer die jeweils im Einzelfall liegen.

wenn Du gesunde natürliche Ernährung vertrittst, dann solltest du den HEUTIGEN hochgezüchteten unnatürlichen und gespritzten weil krankheitsanfälligen Weizen nicht als problemlos betrachten, sonst widersprichst du Dir.

Er trägt als Vollgetreide(!) nicht zur Enstehung der Zöliakie bei. Daß er bezüglich des Schadstoffgehalts und der Anfälligkeit gegenüber Krankheiten minderwertiger ist, als ein "Urgetreide" aus Bioanbau, steht außer Frage.

Die Krankheit wurde erst 1888 erstmalig beschrieben.
Das heisst gar nichts. Gestorben an Bauchweh, ob wegen Blinddarm, Gluten, Bakterien Giuft etc, hat man wohl kaum um das Jahr null untersucht bzw untersuchen können.

Deshalb sind solche historischen Diskussionen auch sinnlos. Es ist besser, man beschränkt sich auf das, was eindeutig ist und das ist nunmal, daß die Zöliakie - ebenso wie alle anderen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten - seit rund 120 Jahren massiv ansteigen.

> 1. Es gibt Babys die nie so was genommen haben und Zölliakie haben.

Es gibt eine angeborene Zöliakie (echter Gendefekt), die von der pathologischen Form unterschieden werden muß. Daß auch Kleinkinder schon Zöliakie haben, hängt mit der ererbten Konstitution zusammen. Es gibt ja auch schon Kleinkinder mit Rheuma, Diabetes und Arteriosklerose...

> 2. Es gibt Menschen die all dies in Massen fressen und nie Zölliakie haben.

Unterschiedliche Konstitution

> 3. Es gibt unbestrittene belege dass hg Enzyme plockiert, die für die Zersetzung von
> Proteine insbesondere für Gluten zuständig sind

Aber keine Belege, daß daraus eine Zöliakie entsteht, oder?

> 4. Es gibt einige Leute die alles wieder vertragen nachdem sie eine darmsanierung gemacht haben.

Du sagtest, daß zu einer Darmsanierung auch eine Ernährungsumstellung gehört, nicht wahr?

> 5. Es gibt klar nachgewiesen einen usammenhang zwischen hg belastung und NMU!!!!!!!

Wo findet man diesen Nachweis denn?
 
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