Migräne oder doch nicht?

Themenstarter
Beitritt
02.06.09
Beiträge
3
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte euch kurz meine Symptome schildern:

Ich (32) habe seit ca. 8 bis 9 Jahren Migräne, also einseitige Kopfschmerzen. Die Schmerzen beginnen in den meisten Fällen im Nacken ungefähr in Höhe des Haaransatzes auf der rechten Seite und manifestieren sich dann entweder dort oder im Schläfenbereich oder wechseln zwischen diesen beiden Orten. In den ersten Jahren habe ich mich mit Ibuprofen "selbst behandelt", was den Schmerzen allerdings maximal die Spitze nahm und ich regelmäßig zwei Tage außer Gefecht gesetzt war. Irgendwann bekam ich dann Allegro (Triptan) verschrieben, was super anschlug. Damals hatte ich ca. alle zwei bis drei Wochen einen Migräneanfall. Die Anfälle fanden fast ausschließlich am Wochenende statt.

In den letzten zwei Jahren hat sich die Situation ziemlich verschlimmert. Es begann damit, dass sich die Pausen zwischen den Anfällen verkürzten und ich mittlerweile jede Woche Migräne habe und dies auch nicht mehr nur am Wochenende. Vor ca. 1,5 Jahren ließ die Wirksamkeit von Allegro nach und zuletzt schlug es gar nicht mehr an. Dies löste eine ziemliche Verzweiflung in mir aus, denn durch die bis dahin zuverlässige Wirkung des Medikaments hatte ich schon fast vergessen, wie schlimm der Migräneschmerz ist. Inzwischen habe ich zum Glück in Maxalt einen wirksamen Ersatz gefunden.

Meine Ärztin ist der Meinung, dass ich keine klassische Migräne hätte, sondern durch Fehlhaltungen und einseitige Belastungen (Schreibtisch-Job) Verspannungen im Nacken, die die Schmerzen auslösen. Dem würde ich sogar zustimmen, das Problem ist nur, dass außer einem Triptan nichts anschlägt und dies wirkt ja nur bei Migräne. Es kommt vor, dass ich bis zu fünf Tage in Folge Maxalt nehmen muss, da die Schmerzen einfach nicht aufhören, ich sie aber (z. B. auf Arbeit) auch wirklich nicht aushalten kann. Meine Ärztin meinte, dass diese Schmerzdauer auch gegen die Diagnose Migräne spräche.

Ich weiß mir keinen Rat mehr. Einerseits möchte ich nicht mehr so viele Tabletten nehmen, habe auch Angst, dass auch diese vielleicht ihre Wirksamkeit verlieren könnten. Andererseits sind die Schmerzen ohne Tabletten nicht auszuhalten. Ich habe schon zweimal Akupunktur ausprobiert, jedoch ohne Erfolg. Ich war schon bei zwei Heilpraktikerinnen, mache Yoga und versuche durch Sport einen Ausgleich zum bewegungsarmen Arbeitsplatz zu finden. Ich ernähre mich gesund, und verzichte sogar in letzter Zeit auf Süßes und Schokolade - was mir wirklich schwer fällt :) All das hat leider bisher nicht zu einer Besserung geführt.

Ich danke euch im Voraus für eure Ratschläge und Anmerkungen.

Viele Grüße
Flavia
 
Hallo Flavia,

als die Migräne/Kopfschmerzen anfingen, warst Du also ca. 23 Jahre alt.

Gab es etwas, was der Auslöser zu den Schmerzen gewesen sein könnte?:
Unfall, Umzug, Renovierung, Gift-Exposition, Impfung, Krankheit, Medikamente ...?

Du achtest ja schon auf Ernährung. Hast Du auch schon speziell auf Histamin in der Ernährung und auch sonst geachtet? Histamin kann für Migräne/Kopfschmerzattacken zuständig sein.
Hauptseite - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Warst Du schon einmal bei einem Osteopathen bzw. Cranio-Sacral-Therapeuten?
Ist vom Kopf und von der HWS ein MRT gemacht worden?

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Flavia
ob das nun eine Migräne ist oder nicht,spielt aus unserer Sicht keine entscheidende Rolle.Wichtig ist die Lokalisation.Und die ist vorwiegend im Nacken- und Schläfenbereich,richtig ?
Natürlich gibt es viele Ursachen für eine Migräne.Man sollte aber folgenden Gedanken nicht vernachlässigen,weil eine solche Situation in sehr vielen Migräne-/Kopfschmerzfällen zutrifft:

Und da muss man sich einmal vergegenwärtigen,von welchen energetischen Meridianen diese Gegenden versorgt werden,und welche Hauptorgane ebenfalls mit diesen Meridianen verbunden sind.Nach den Wechselbeziehungen der Organe untereinander könnten somit die Organe Dünndarm,Blase und Gallenblase als Verursacher infrage kommen.

Ich persönlich würde folgendermassen vorgehen:
1.) Austestung der wichtigsten G r u n d - belastungen(die einer Heilung im Wege stehen können) : Allergien,Pilze/Parasiten,Impfbelastungen,Strahlenbelastung (Wasserader,Elektrosmog),Zähne (!),Schwermetalle (Amalgam),Narben (gestört?),Nasennebenhöhlen und Mandeln (oft Störfelder) etc. Natürlich dann zunächst deren Therapie.
2.) Entgiftung der Ausscheidungsorgane Leber,Darm,Niere,Lunge,Lymphe
(damit sie die Belastungen besser auscheiden können).
3.)Therapie der betroffenen Meridiane (jeweils Anfangs-und Endpunkte) mit Bioresonanz oder Soft-Laser Akupunktur.
4.) Ggf.Laser-Akupunktur spezieller relevanter Akupunkturpunkte in den Schmerzgebieten.
5.) Falls eine Allergie vorliegt,sollte dieser ganz speziell Aufmerksamkeit gewidmet werden,weil Allergien das Immunsystem und damit die Abwehr schädlicher Einflüsse sehr beeinträchtigen können und somit andere Therapie-Versuche von vorn herein oft zum Scheitern verurteilt sind.

Nach meiner Erfahrung bietet nur ein solcher Weg einer umfassenden Sanierung die beste Chance für eine Heilung.

Guten Erfolg,Sie können mir auch eine pn schicken,wenn Sie detaillierter Angaben brauchen.
Nachtjäger
 
Hallo Uta,

zeitlich fällt der Beginn der Migräne ungefähr mit dem Abbruch meines Studiums zusammen. Das hatte mir damals im wahrsten Sinne des Wortes großes "Kopfzerbrechen" bereitet. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das bis heute nicht richtig verwunden. Ich habe dann eine Ausbildung gemacht und arbeite seit dem auch in diesem Beruf - allerdings bin ich nicht sehr glücklich mit der beruflichen Situation (habe z.B. schon häufig den Arbeitgeber gewechselt, in der Hoffnung auf Verbesserung).

Die von dir genannten Untersuchungen wurden noch nicht gemacht. Ich war lediglich beim Neurologen, da wurden (glaube ich) die Gehirnströme (?) gemessen. Vor ein paar Wochen war ich auf eigene Kosten bei einer Chiropraktikerin, da war bis auf eine kleine Blockade (die sie behob) alles i. O., sie riet mir auch von einer manuellen Therapie im HWS-Bereich ab, da ich sehr weiche Bänder hätte, jedoch zu wenig Muskeln. Nun ist Muskelaufbau in dem Bereich nicht einfach, zumal Sport auch wieder Migräne-Auslöser ist.

Auf Histamin habe ich bisher noch nicht geachtet, von den auf der Seite genannten Lebensmitteln nehme ich eigentlich auch nichts zu mir. Ich werde es aber abklären lassen, dann könnte man dies vlt. schon einmal ausschließen.


Vielen Dank + viele Grüße
Flavia
 
Hallo Nachtjäger,

vielen Dank für Ihre Antwort. Den Ansatz, die an den Meridianen liegenden Organe zu überprüfen finde ich sehr interessant. Das "Programm" zum Ausschluss der möglichen Ursachen ist allerdings sehr umfangreich - wohl aber nötig?
Um ehrlich zu sein, wüsste ich gar nicht, mit welcher Untersuchung bzw. Therapie ich beginnen sollte und ob meine Ärztin motiviert genug und die Krankenkasse bereit wäre, einen derart umfassenden Check mitzumachen!

Allergien liegen meines Wissens nicht vor, es wurde aber dahingehend auch noch nicht direkt getestet. Ich vertrage eigentlich (bis auf rohe, unverarbeitete Äpfel) alles. Amalgam-Füllungen hatte und habe ich keine, auch sonst ist mit den Zähnen soweit alles in Ordnung (ein Probleme verursachender, linksseitiger Weisheitszahn wurde vor ein paar Tagen entfernt).

Von Bioresonanz-Therapie habe ich zwar schon gehört, kann mir aber nicht wirklich etwas darunter vorstellen, in diese Richtung werde ich mich mal informieren. Haben Sie selbst schon Erfahrung mit Bioresonanz-Therapie gemacht?


Viele Grüße,
Flavia
 
Oben