Demenz, Alzheimer, Schlaganfallrisiko

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Inzwischen liegen erste Erkenntnisse vor, die über die Verbindung einer B-Vitamin-Mangel-bedingten Gefäßpathologie kausale Erklärungsansätze für das Auftreten von M. Alzheimer liefern. So konnte unter Gabe von 5 mg Folsäure und 1 mg Vitamin B12 eine deutliche Verbessserung der Endothel-abhängigen Vasodilatation erreicht werden, ebenso wie ein günstiger Einfluss auf den NO-Stoffwechsel.
Prof. Pietrzik fasste die Inhalte seines Vortrages wie folgt zusammen:
* B-Vitamine, vor allem Folsäure reduzieren das
Schlaganfall-Risiko
* Folsäure-Zufuhr hat eine dilatative Wirkung auf das
Endothel und vermindert den Blutdruck
* B-Vitamine verbessern kognitive Funktionen
* Die Verbesserung der kognitiven Funktionen dürfte auf
das reduzierte vaskuläre Risiko zurückzuführen sein
* Demenz-Patienten können von der Gabe von B-Vitaminen
profitieren
https://www.labor-bayer.de/newsletter/DrBayer-News-2009-01-web.pdf, S. 6-7

Wichtig dabei ist, daß die B-Vitamine nicht aus dem Blutserum bestimmt werden sondern vor allem das B12 über das Homocystein, die Methylmalonsäure oder das Holo-Transcobalamin.

Gruss,
Uta
 
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Demenz, Alzheimer, Schlaganfallrisiko: B-Vitamine/Folsäure

Bonn, 15.03.2010.
Noradrenalin wirkt im Nervensystem entzündungshemmend und reguliert den Abbau von beta-Amyloid in Mikrogliazellen, das zeigen Prof. Michael Heneka und Kollegen des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen und der Universität Bonn. Damit zeigen die Wissenschaftler einen neuen Therapieansatz, um den Ausbruch der Alzheimer-Erkrankung zu verzögern. Denn Entzündungsreaktionen und die Verklumpung von beta-Amyloid stehen in Verdacht, Ursachen der Erkrankung zu sein. Ihre Ergebnisse beschreiben die Forscher in der Zeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (online Publikation ab 15.03.2010).

Noradrenalin ist bekannt als Hormon und Neurotransmitter und wird bereits jetzt bei anderen Erkrankungen als Arzneimittel eingesetzt. Im Gehirn wirkt es nicht nur als Überträgerstoff zwischen den Nervenzellen, sondern wird auch in die Umgebung von Nervenzellen abgegeben und wirkt so auf die Mikrogliazellen. Die Wissenschaftler um Michael Heneka konnten nun zeigen, dass die Mikrogliazellen für ihre entzündungshemmende Wirkung Noradrenalin brauchen.
...."Dies sind wichtige Ergebnisse, die fundamentale und klinische Relevanz haben und wieder bestärken, dass wir noch mehr die Interaktion verschiedener Gehirnzelltypen und Neurotransmitter untersuchen müssen. Die Gruppe um Prof. Heneka hat eine Reihe sehr wichtiger Beiträge gemacht, die relevante neue pathogene Mechanismen der Alzheimer-Erkrankung aufzeigen."
Noradrenalin kann Fortschreiten der Alzheimer-Erkrankung regulieren

Gruss,
Uta
 
Wen das interessiert sollte mal "strophanthin" googlen.
Es ist ein bestandteil einer Afrikanischen Pflanze, und war früher scheinbar mal ein sehr beliebts Mittel vieler Ärtzte bis es von Chemischen Preperaten verdrängt wurde.
Es giebt das Gerücht das dieses Mittel wirklich Leben retten soll, bei der Einnahme nach einem Schlaganfall. Soll auch schon Demenz geheilt haben. Aber ich kenne es nur vom höhren sagen.
 
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Ich sage nur B12!!

Die beste Vorsorge gegen Alzheimer und andere Demenzkrankheiten.

Gruß Mara :)
 
Genau dies wird in Utas Link beschrieben:

Vor dem Hintergrund der sich verändernden Alterspyramidemuss
neurodegenerativen Erkrankungen zukünftig mehr vorgebeugt
werden als dies bisher der Fall ist. Dies trifft insbesondere
für die vaskuläre Demenz als auch für die Demenz
vom Alzheimer-Typ (M. Alzheimer) zu. Inzwischen belegt
eine Vielzahl von Studien, dass bei den verschiedenen Demenzerkrankungen
niedrige Folat- und auch Vitamin B12-
Spiegel bzw. hohe Homocysteinkonzentrationen mit dem
Schweregrad der Erkrankung korrelieren

https://www.labor-bayer.de/newsletter/DrBayer-News-2009-01-web.pdf

Liebe Grüße,
uma
 
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