Hilfe! Chlamydien

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09.11.08
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Hallo!

Ich war dienstag und mittwoch im krankenhaus,da ich heftige unterleibschmerzen grünlichen ausfluss und ständigen harndrang habe.

beim frauenarzt wurden zuvor chlamydien unterm mikroskop ausgeschlossen.die ärzte im krankenhaus meinten das wäre schwachsinn das könnte man nur im labor testen.

da ich alle symptome habe gehe ich schwer davon aus die zu haben.

da ich aber auch candida habe und man ja auch antibiotika nehmen muss,ist das natürlich sehr schlecht.

jedenfalls gibt es ja 2 arten einmal chlamydia pneumonia und trachomatis.welches AB nimmt man denn bei welcher infektion?

cyporofloxacin nimmt man ja längere zeit.habe aber auch gelesen das eine einmalige medikation mit azithromycin ausreicht.hat da jemand erfahrung?
 
Ich kann nur googeln, aber da scheint eines ganz klar zu sein:

Es gibt immer wieder Fälle, bei denen völlig unklar zu sein scheint, woher sie kommen.
Klar scheint zu sein, daß eine Antibiotikabehandlung mindestens 3 Monate dauern sollte. Für einen Candida ist das natürlich gar nicht gut.

Welches AB bei welchen Chlamydien weiß ich nicht; das würde ich dem Arzt überlassen.

Anscheinend gibt es auch Alternativen:
Es gibt hochwirksame, in Deutschland allerdings immer noch "alternativ" genannte Therapien bei Chlamydien, bei mehreren Fällen später kein Nachweis mehr. Dies durch monatelange Intensivbehandlung mit immunbiologischen Mitteln der Firma Sanum-Kehlbeck in Kombination mit chinesischen Arzneimittelgranulaten (werden individuell nach entsprechender Diagnostik entsprechend der jeweiligen Symptomatik zusammengestellt) sowie lokalen Spülungen
.....
interessantes Gespräch mit meinem urologen. Ergebnis: in bestimmten Abständen kommt es bei ihm zu ganzen Wellen von neuinfektionen..und ein nicht kleiner Teil der Leute will eine Ansteckung auf dem üblichen Weg ausschließen können. Die tatsächliche Erklärung ist wohl viel einfacher - so gut wie alle betroffenen waren und sind leidenschaftliche Besucher einer bestimmten Saunen und Thermenlandschaft mit wohl offensichtlich zweifelhaften Hygienebedingungen.

Mehr dazu weiß ich leider nicht.

Grüsse,
Uta
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Zuletzt bearbeitet:
3 monate oh weia dasglaub ich nicht,meine kollegin hatte die biester und hat ne woche oder so was eingenommen
 
Glauben nützt in dem Fall nicht so viel :eek:). Wissen ist besser, damit da nichts schiefläuft.

Dauer der Antibiotika - Behandlung

Eine randomisierte Studie zeigt, dass eine Therapiedauer über 21 Tage für den Langzeittherapieerfolg wesentlich ist. Nach fünf Tagen Behandlung ist das Erythema chronicum migrans klinisch meist nicht mehr nachweisbar. Bei einer zirkumskripten Sklerodermie (Morphea), die in bis zu einem Drittel der Fälle mit einer Borrelieninfektion assoziiert ist, empfiehlt sich die stationäre Aufnahme zur intravenösen Ceftriaxontherapie für zwei Wochen. Anschließend wird für weitere zwei Wochen Cefuroximaxetil oral verabreicht
borreliose-info - Wie lange muss das Antibiotikum verordnet werden

Die disseminierte Lyme-Borreliose im frühen Stadium ist gekennzeichnet durch multiple Erytheme, schwere Allgemeinsymptome oder Befall von anderen Organen als der Haut. Möglicherweise treten auch kardiale Überleitungsstörungen auf oder gar eine Neuroborreliose mit Menin-gitis und Paresen.

Drei Wochen dauernde intravenöse Applikation von Ceftriaxon haben sich bei disseminierter Lyme-Borreliose als ebenso effizient erwiesen wie oral verabreichtes Doxycyclin. Beide Behandlungen kurieren die Erkrankung in etwa 85 Prozent der Fälle vollständig.

In Studien mit Neuroborrelien wurden Antibiotika überwiegend intravenös eingesetzt; wirksam sind jedoch auch orale Gaben. Benzylpenicillin und Cephalosporine der dritten Generation - etwa Ceftriaxon oder Cefotaxim - sind vergleichbar effektiv. Zweiwöchige Therapie mit Doycyclin (220 mg/d per os) erbrachte ähnliche Ergebnisse wie ebenso lang durchgeführte intravenöse Gaben von Penicillin G (4 x 5 Mio. LE/d).
Lyme-Borreliose: Wann welches Antibiotikum geben? - aerztlichepraxis.de

st eine Borreliose nachgewiesen, so lässt sie sich relativ gut mit Antibiotika behandeln. Wichtig ist dabei, dass die Behandlung über eine genügend lange Zeit fortgesetzt werden muss, um sicher alle Bakterien abzutöten.

Gründe für eine ausreichend lange Antibiotikatherapie sind:
Antibiotika töten das Bakterium nur in dessen Teilungsphase ab. In Ruhephasen wirken die Antibiotika nicht. Die Teilungsphasen des Bakteriums liegen vermutlich parallel mit den in Zyklen alle vier Wochen auftretenden Krankheitssymptomen der Borreliose.
Borrelia burgdorferi hat als Spirochäte eine lange Generationszeit von 12 bis 24 Stunden außerhalb des Körpers. Im Körper ist die Generationszeit wesentlich länger.

Hohe Dosierung muss ausreichend lange eingesetzt werden. Borrelien können sich schnell über den gesamten Körper ausbreiten. Aus diesem Grunde muss schon früh und in genügend hoher Dosierung mit Antibiotika therapiert werden. Zu niedrige Dosen erreichen nicht sicher alle Erreger. Die Therapie muss so lange fortgesetzt werden, bis alle aktiven Symptome verschwunden sind. Werden nicht alle Bakterien abgetötet, bleibt der Betroffene infiziert und erleidet möglicherweise einen Rückfall.

Die Dosierung muss individuell gewählt werden. Es gibt bisher zur Behandlung der Borreliose kein universell wirksames Antibiotikum. Die angewandten Medikamente unterscheiden sich von Patient zu Patient. Die Dosierung ist individuell abhängig u.a. von:
Alter
Gewicht
erreichte Konzentration im Blut
Magen- und Darmverträglichkeit
Medikamentenintoleranz
Oft sind klinisch wirksame Dosierungen höher, als in der Literatur empfohlen. Deshalb sind alle Therapieempfehlungen, auch die folgenden, auf den tatsächlichen Sachverhalt hin zu überprüfen.
Therapie der Lyme-Borreliose

So unangenehm die Einnahme von Antibiotika über drei Wochen und mehr ist, würde ich doch eher auf Nummer Sicher gehen, um die Borrellien wirklich los zu werden.
Also Minimum 14 Tage, aber vorher noch mit einem Borreliose-Spezialist sprechen. Auf einen Hausarzt würde ich mich da nicht verlassen.
Mungg hat irgendwo eine Liste von Spezialisten angegeben.

Gruss,
Uta
 
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