Die Liebe und was ist das Gegenteil davon?

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Hallo Ihr Lieben,

in einigen Beiträgen lese ich immer wieder Liebe und Hass im gleichen Satz. So das man meinen könnte, dass Hass das Gegenteil von Liebe sei..... Habe darüber nachgedacht, also ich finde nicht, dass Hass das Gegenteil von Liebe ist. Was denkt Ihr?

Beat schreibt an anderer Stelle, z.B.:

Denke überigens auch, dass der Mensch nicht zur Liebe in Reinform fähig ist, weil der Mensch eben von natur aus (auch) schlecht ist. Tiere sind es nicht (Schlecht), aber sie sind auch nicht gut, sie sind einfach. Sie haben kein Recht- und Unrechtempfinden. Das (instinktive) Handeln daraus hat aber auch nichts mit Liebe zu tun, so wie Tiere auch nicht im Gegensatz zum Mensch hassen können.

Beat, den rotmarkierten Satz, finde ich genial.
Tiere mögen zwar nicht hassen können, aber Angst können sie schon haben. (und Zuneigung können sie auch zeigen, d.h. sie haben Gefühle)

Und der Mensch ist sehr wohl zur Liebe in Reinform fähig....

Rainer schreibt:

Tiere liebe bedingungslos. Sie zeigen dir diese Liebe jeden Tag, ob du sie schlägst, mißhandelst oder mit aller Liebe behandelst. Sie lieben dich, ob du groß, klein, dick, dünn, mit oder ohne Brille, einarmig bist oder im Rollstuhl sitzt. Sie unterscheiden nicht, sie urteilen nicht, sie ignorieren Äußerlichkeiten. Sie lieben endlos und sind unendlich dankbar. Zusammengefasst sind Tiere bedingungslos demütig und in tiefer Liebe.

Tja, Rainer... lieben Tiere wirklich bedingungslos, obwohl sie eventuell geschlagen oder mißhandelt werden oder ist da auch eine gewisse Abhängigkeit vom "Herrchen" oder "Frauchen" ausschlaggebend? Und wieso meiden einige Hunde gewisse Personen? Was ist mit dem 6. Sinn der Tiere? (lt. Rupert Sheldrake) Einige Personen werden scheinbar ohne Grund von Tieren gemieden... wieso? Vielleicht spüren sie etwas, was ihnen nicht guttun könnte? :confused:

Ich gebe Dir insofern Recht, dass Tiere nicht nach Äußerlichkeiten unterscheiden, da sie sich ausschließlich nach dem Inneren eines Menschen orientieren. Aber bei Mißhandlung z.B..... - dass die Tiere wirklich dann noch "lieben" ??? Nö.... ! Da spielen meiner Meinung nach noch andere Faktoren eine Rolle.

Jetzt erstelle ich schon einen Thread, und schweife selbst vom Thema ab. :eek:)

Mesdames et Messieurs,
Diskussion über "Liebe und was ist das Gegenteil von Liebe?" ist eröffnet.:klatschen

Liebe Grüße
Sema
 
Hi Sema,

es spielt keine Rolle ob mir Recht gegeben oder nicht gegeben wird, daher enthalte ich mich diesem interessanten Thread.

Viel Freude weiterhin

Rainer
 
Hallo Ihr Lieben,

in einigen Beiträgen lese ich immer wieder Liebe und Hass im gleichen Satz. So das man meinen könnte, dass Hass das Gegenteil von Liebe sei..... Habe darüber nachgedacht, also ich finde nicht, dass Hass das Gegenteil von Liebe ist. Was denkt Ihr?

Das Gegenteil von Liebe ist: einigermaßen klare Sicht, evtl. ein wenig mehr Unabhängigkeit ... und vielleicht sogar etwas mehr Freiheit ;)

Denn: Liebe macht blind! Mit all diesen Folgen!

Allerdings kann man auch Menschen verstehen, die gerne blind sind, sich (in dem Fall) gerne zum Sklaven machen ... und sogar auf ihr bisschen Restfreiheit pfeifen :D

Bei Hass bin ich mir nicht sicher wie er zu bewerten ist. Hier gibt es offenbar sehr viele Variationen. :eek:)
Gerade Menschen die man liebt können einem wohl auch verletzen, und somit u.U. auch Hass erzeugen.
Man kann dann scheinbar einen Menschen gleichzeitig lieben und hassen – ist schon echt irre. :)))
Wenn es allerdings bösartiger Hass ist, dann war es mit Sicherheit keine Liebe. Denn wahre Liebe ist immer stärker als Hass!

Lieben Gruß
 
wuhu ;-)
Hallo Ihr Lieben,

in einigen Beiträgen lese ich immer wieder Liebe und Hass im gleichen Satz. So das man meinen könnte, dass Hass das Gegenteil von Liebe sei..... Habe darüber nachgedacht, also ich finde nicht, dass Hass das Gegenteil von Liebe ist. Was denkt Ihr?

ich darf Elie Wiesel zitieren:
"Das de.wikiquote.org/wiki/Gef%C3%BChllosigkeit."- Geschichten gegen die Melancholie. - Quelle: Harenberg Lexikon der Sprichwörter und Zitate, 2002, 3. Aufl.
das ist aber in meinen augen die ideelle liebe - nicht zu vergleichen mit den symptomen der bio-chemisch verursachten liebe ;)

diese "liebe mit bio-chemischen komponenten" vom tier zum menschen (und auch unter menschen) hat wohl mit den rivalitäts- und revier- (unterwürfigkeits-) bis hin zu balz-ritualen zu tun...

wäre noch zu klären, was das gegenteil von hass sei...
habe folgende antwort (möglichkeit) in einem blog gelesen (und ist für mich stimmig): Empathie

:kiss:
 
das ist aber in meinen augen die ideelle liebe - nicht zu vergleichen mit den symptomen der bio-chemisch verursachten liebe ;)

diese "liebe mit bio-chemischen komponenten" vom tier zum menschen (und auch unter menschen) hat wohl mit den rivalitäts- und revier- (unterwürfigkeits-) bis hin zu balz-ritualen zu tun...

Ich denke "Liebe" ist immer "bio-chemisch" bedingt - ansonsten wäre sie erklärbar oder auch steuerbar.
Es ist eine "Funktion" welche wir noch aus dem Tierreich mitgebracht haben. Denn sie erzeugt das Zusammenbleiben Zwecks erfolgreicher(rer) Nachzucht.

In die "ideelle Liebe" verfallen wohl Menschen, die Angst vor der Liebe bzw. dem ganzen Drumherum haben ....
Oder eben auch ganz einfach Durchblutungsstörungen in entsprechenden Bereichen ... ;) :p)

Lieben Gruß
 
wuhu ;-)
Ich denke "Liebe" ist immer "bio-chemisch" bedingt - ansonsten wäre sie erklärbar oder auch steuerbar.
Es ist eine "Funktion" welche wir noch aus dem Tierreich mitgebracht haben. Denn sie erzeugt das Zusammenbleiben Zwecks erfolgreicher(rer) Nachzucht.

In die "ideelle Liebe" verfallen wohl Menschen, die Angst vor der Liebe bzw. dem ganzen Drumherum haben ....
Oder eben auch ganz einfach Durchblutungsstörungen in entsprechenden Bereichen ... ;) :p)

Lieben Gruß

na geh, mach dich nicht so lustig über "wahre liebe" (zwischen menschen bzw manch menschgewordenem haustier) ;)

die ist sicher nicht bio-chemisch bedingt, hat freilich auch eine andere "qualität" (medizinopfer hat eine schöne geschichte dazu in eigenem thread gebracht)... :)

nicht bio-chemisches liebes-:kiss:
 
Bei der Frage nach dem Gegenteil von Liebe ist für mich der zweite Schritt vor dem ersten getan, denn was ist Liebe?

Wenn man meint, Liebe sei ein Gefühl für jemanden oder etwas, das eine bestimmte Qualität (meist der Zuneigung) und eine bestimmte Quantität (meist eine starke) besitzt, so ergibt es sich folgendermaßen:
Die starke Zuneigung führt zu einer entsprechend großen Abhängigkeit, da das Gefühl verschwindet oder sich ins Gegenteil (!) verkehrt, wenn der sich Zuneigende sich dem Zugeneigten nicht mehr zuneigen kann, sondern vor lauter Neigung umfällt. ;)
Das nennt sich dann Hass, ein Gefühl mit bestimmter Qualität (Abneigung) und bestimmter Quantität (stark).
Letztenendes verwundert es aber nicht, wenn Osho sagt, Liebe und Hass sind zwei Seiten der selben Medallie.

Bedingungslose Liebe (evtl das selbe, wie Beats Liebe in Reinform) ist etwas, das Verständnis, Zuneigung oder Symphatie für jemanden oder etwas hat, ohne dessen Freiheit einschränken zu wollen. Absichtslose Liebe. Liebe, die gibt, ohne zu nehmen, ohne gemocht werden zu wollen. Eben bedingungslos.
Sie ist wahrscheinlich unter Menschen recht selten und mit Tieren habe ich darüber noch zu wenig gesprochen, um zu wissen, ob sie das kennen. :D
Man könnte sie auch als "liebevolle Anteilnahme" bezeichnen und das Gegenteil dessen ist dann augenscheinlich die Gleichgültigkeit.

Dann gibt es ja noch die Selbstliebe, die von vielen Menschen mit Eigennutz verwechselt wird, aber in Wirklichkeit etwas ganz anderes bedeutet.
Es ist der liebevolle Umgang mit sich selbst und seinen eigenen Bedürfnissen, ungeachtet der Vorstellungen und Erwartungen Anderer.
Ein Bedürfnis zuzugeben, entgegen dieser Erwartungen erfordert die Überwindung der Angst vor den Konsequenzen.
Wenn man seinem innersten Bedürfnis nach handelt, so ist das Selbstliebe, wenn man sich davon abbringen lässt, so handelt man aus Angst.

Das ist mein Verständnis des Sachverhalts.

philosophische Grüße
Valentin
 
Hallo Sema und andere

Und der Mensch ist sehr wohl zur Liebe in Reinform fähig....
OK. aber nur partiell beschränkt zB auf eine oder einige Person(en).
Eine allgemeine reine Liebe ist ihm nicht möglich. Aber er kann in diese Richtung gehen, wenn Liebe bekommt, dh er sich selber der bedingungslosen Liebe die jamned für ihn hat bewusst ist.

Je nach Art ist vieleicht das Gegenteil von Liebe Hass, oder eben Ablehung / nicht Annahme.
Valentin: Man könnte sie auch als "liebevolle Anteilnahme" bezeichnen und das Gegenteil dessen ist dann augenscheinlich die Gleichgültigkeit.
Statt Gleichgültigkeit würde ich eben sagen "Ablehung", das ist weiter weg zur Liebe.

Denn: Liebe macht blind! Mit all diesen Folgen!
Verknalltheit macht blind und das was man Liebe nennt vieleicht auch. Echte liebe ist aber erst möglich, wenn man nicht blind ist.

Valentin hat recht
Bei der Frage nach dem Gegenteil von Liebe ist für mich der zweite Schritt vor dem ersten getan, denn was ist Liebe?
Liebe ist für mich kein Gefühl, denn sonst würde ich ja meine Frau, Kinder etc nicht lieben, wenn ich mal wütend oder so auf sie bin. Wenn es (nur) ein Gefühl wäre, dann wird eben zB reiner körperliocher Sex auch zur liebe, wenn er ein schönes gefühl geben kann.
Liebe ist eine Entscheidung (und braucht deshalb dazu auch, aber nicht nur, den Verstand), würde sagen Liebe ist der Entscheid zur Gemeinsamkeit sei es als Paar, Freunde, zu Kinder oder was auch immer.

Valentin hat noch was schönes gesagt:
Dann gibt es ja noch die Selbstliebe, die von vielen Menschen mit Eigennutz verwechselt wird, aber in Wirklichkeit etwas ganz anderes bedeutet.
Würde dies sogar ergänzen mit ohne Selbsliebe in diesem Sinne ist Liebe zu anderen nicht möglich. Da drängt sich dann gleich die Frage auf, wie kann man sich selbst lieben?
 
Je nach Art ist vieleicht das Gegenteil von Liebe Hass, oder eben Ablehung / nicht Annahme.
Valentin: Man könnte sie auch als "liebevolle Anteilnahme" bezeichnen und das Gegenteil dessen ist dann augenscheinlich die Gleichgültigkeit.
Statt Gleichgültigkeit würde ich eben sagen "Ablehung", das ist weiter weg zur Liebe.

Hallo Beat,
Ablehnung würde ich als eine schwache Form des Hasses bezeichnen, und damit in meine erste Kategorie einordnen, also das Gegenteilpaar Liebe/Hass.

liebevolle Anteilnahme lässt aber eben jede Art der Freiheit, was Gleichgültigkeit auch tut, nur mit negativem Vorzeichen. Also: Anteilnahme (vielleicht auch Emphatie) vs. Gleichgültigkeit.
 
hallo Valentin

ja, vielleicht ist es eine schwache Form des Gegenteils, vieleicht auch nicht. Denke an ein Baby oder Kind das alle ablehnen. Aber sicher ist es eine stärkere Fornmm als Gleichgültigkeit, finde ich.
 
Liebe ist der Entscheid zur Gemeinsamkeit sei es als Paar, Freunde, zu Kinder oder was auch immer.

Kann, muss aber meiner Meinung nach nicht so sein. Jemanden (bedingungslos) lieben heisst für mich, dass man ALLES für die andere Person tun würde, um sie glücklich zu machen.
Dabei muss die Liebe nicht zwingend auf Gegenseitigkeit beruhigen.

Ich stimme alibiorangerl zu, für mich ist das Gegenteil von Liebe Gleichgültigkeit, denn für eine Person, die mir gleichgültig ist würde ich GAR NICHTS tun.

Liebe Grüsse
Johanna
 
wäre noch zu klären, was das gegenteil von hass sei...
habe folgende antwort (möglichkeit) in einem blog gelesen (und ist für mich stimmig): Empathie
:kiss:

Es gibt interessante Untersuchung zum Liebesrausch. Interessant sind dabei die Spiegelneuronen, sodaß wir sowohl Verhaltensweisen wie auch Gefühle vom idealisiertem Menschen übernehmen (bzw. kopieren) können. Liebe ist dann sozusagen ein "copy-mode". Leider kleben noch sehr viele Menschen an irgendwelchen romantischen idealen, obwohl unsere meisten Gefühle einen sehr praktischen Zweck haben.

Ausgehend von Liebe die "faszinierende Eigenarten" des anderen übernehmen will (dem anderen dazu nahe sein will), würde Haß dann den "zerstörerischen Einfluß" des anderen abwehren (weil die Nähe des anderen nicht gut tut). Macht kaputt, was euch kaputt macht ...

Insofern sollte nicht nur die Liebe sondern auch der Haß als ein wertvolles göttliches Gefühl angesehen werden. Nehmen wir mal einen Tyrannen, der uns zerstört. Gegenüber diesem sollte dann ein "göttlicher Zorn" aus uns herausbrechen und wenn wir diesen Tyrannen nicht abwehren können, sollte sich gegenüber ihm Haß aufbauen. Was wäre nun das Gegenteil von Haß ? Das Gegenteil von Haß wäre Lethargie. (Kapitulation)

Empathie ? Bringt es uns etwas, wenn wir gegenüber diesem Tyrannen noch mitfühlend sind ? Das wäre das Verhalten einer Frau die täglich verprügelt wird und dann sagt: "Aber eigentlich meint er es ja nicht so ! - In seinem Kern ist er trotzdem ein lieber Mensch" Das ist Selbstbetrug ! Und wie sieht es mit den Frührentnern / Fürsorgeempfängern aus, die (nach Hartz-4) nicht einmal mehr das Existenzminimum zugesprochen bekommen ? Sie sollten zuerst einmal wütend aufschreien und dann einen Haß gegen so ein Unrechtssystem aufbauen. Wenn sie aber das Gegenteil von dem machen was nötig wäre, dann versinken sie in Lethargie.
 
Jemanden (bedingungslos) lieben heisst für mich, dass man ALLES für die andere Person tun würde, um sie glücklich zu machen.

Klasse - ich dachte immer sowas gibts nur im Film :)))


Ich stimme alibiorangerl zu, für mich ist das Gegenteil von Liebe Gleichgültigkeit, denn für eine Person, die mir gleichgültig ist würde ich GAR NICHTS tun.

Oberflächlich betrachtet hört es sich evtl. nachvollziehbar an. Wenn man aber genauer hinschaut ist es ziemlicher Quatsch! ;)
Ich z.B. kann kein Elend sehen - u.a. deshalb bin ich nicht gleichgültig.
Ich würde selbstverständlich auch für Personen was machen, die mich überhaupt nicht lieben bzw. die ich nicht liebe. Einfach nur aus Menschlichkeit ... :wave:
 
Insofern sollte nicht nur die Liebe sondern auch der Haß als ein wertvolles göttliches Gefühl angesehen werden. Nehmen wir mal einen Tyrannen, der uns zerstört. Gegenüber diesem sollte dann ein "göttlicher Zorn" aus uns herausbrechen und wenn wir diesen Tyrannen nicht abwehren können, sollte sich gegenüber ihm Haß aufbauen. Was wäre nun das Gegenteil von Haß ? Das Gegenteil von Haß wäre Lethargie. (Kapitulation)

Das Gegenteil von Hass wäre wohl (nur in dem Fall?) eher Vernunft. ;)
Denn wenn ich den Tyrannen bekämpfe, wird seine Macht nicht geringer, sondern größer. Er kann dann den Terror gegen mich gegenüber seinen Untertanen bzw. den Mitläufern begründen! Ich hab verloren - bin tot und vergessen ...
Das Elend aber geht weiter. :eek:)

Lieben Gruß
 
Geht es um was Spezielles ;)

Solang es nicht in die totale Ausnutzung ausartet, denk ich mal schon. :cool:

Lieben Gruß :bang:
 
... Was wäre nun das Gegenteil von Haß ? Das Gegenteil von Haß wäre Lethargie. (Kapitulation)...

hm, kann ich nicht bestätigen; ich habe so lange einen (gewissen) hass auf tyrannen (machtgeile, korrupte politiker?! :D), bis sie eben von einem nachfolger mit "versprechungen" abgelöst werden... ich "liebe" grundsätzlich weder den aktuellen, noch den folgenden, "mein elend" bleibt das gleiche (laut misterX)...

was ich aber ins kleine heruntergebrochen berichten darf: ich liebte alle meine familienmitglieder; auch meinen vater, der nie kinder wollte und uns (mir) das auch "zeigte" (kälte, gleichgültigkeit)... ich liebte ihn trotzdem; es entstand aber nie ein hass auf ihn, ich wußte/weiß, wie er ist und ich "es" nicht erzwingen kann...

nächstes beispiel: mein ältester bruder (13 jahre älter als ich); war immer jemand, zu dem ich (als kind) aufsah, der tollste ideen hatte und (uns) andere immer "mitriß"; leider hatte/hat er einige sehr schlechte, nein, miese eigenschaften; bis ich (und andere aus der familie) ihn nur noch hassen konnten, empathie (einfühlungsvermögen, mitfühlen - brachten wir ihm entgegen, er konnte es nie) reichte nicht mehr aus - ich/wir lehne/n mittlerweile jeden kontakt ab (gleichgültigkeit!) - er begreift bis heute nicht, was er alles (uns an)tat...

ich selbst weiß (kopf), dass ich die (meine) liebe zu ihm verloren habe (verdrängung, weg frei für neues), mein herz hadert ab und an noch immer mit dem verlorenen bruder, der verlorenen liebe zu ihm...
 
Klasse - ich dachte immer sowas gibts nur im Film :)))
Na, Pech für dich ;-).
Früher hätte ich praktisch alles für eine bestimmte Person getan. Die Grenze währ wohl da gewesen, wo ich mein Leben riskiert hätte. Das hätte ich damals schon nicht gemacht.
Heute bin ich ein wenig "egoistischer" geworden. Ich mache eine anstrengende Ausbildung, ich möchte selber etwas erreichen im Leben. DAS beispielsweise würde ich nicht aufgeben.
Aber ich würde ohne zu zögern mitten in der Nacht barfuss loslaufen, um zu diesem Menschen zu gelangen, wenn er meine Hilfe benötigen würde.

Oberflächlich betrachtet hört es sich evtl. nachvollziehbar an. Wenn man aber genauer hinschaut ist es ziemlicher Quatsch! ;)
Ich z.B. kann kein Elend sehen - u.a. deshalb bin ich nicht gleichgültig.
Ich würde selbstverständlich auch für Personen was machen, die mich überhaupt nicht lieben bzw. die ich nicht liebe. Einfach nur aus Menschlichkeit ... :wave:
Eben genau darum ist das Gegenteil Gleichgültigkeit. Für jemanden, der dir gleichgültig ist, würdest du das nicht tun.
Du würdest nicht mitten in der Nacht geweckt werden wollen, weil irgend ein fremder Mensch, den du nicht kennst, jetzt gerade mit jemandem ein wenig philosophieren möchte. Okay, das ist noch ein humanes Beispiel. Mir fällt grad nix wirklich "gemeines" ein :-/.
 
Geht es um was Spezielles ;)

Solang es nicht in die totale Ausnutzung ausartet, denk ich mal schon. :cool:

Lieben Gruß

nein - ich bin selbst die hilfsbereitschaft in person - doch bin ich sicher nicht christlicher als jesus ;) und du? die reinkarnation? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde nie und nimmer ans Kreuz und mich für die Sünden anderer nageln lassen!

Soll jeder mal schön für das gerade stehn was er verzapft hat! Sonst hört der Mist ja nie auf!!! :greis: :greis: :greis:

Lieben Gruß :cool:
 
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