Spurenelemente

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15.08.06
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Hallo Ihr Lieben,

also die Sache mit HPU lässt mir keine Ruhe... <grummel>, auch nicht die Sache mit dem Zink (und natürlich die anderen, Uta :D )

Das Zink nehme ich nur als Beispiel und ich sage auch, warum ich das mit der Traummerkfähigkeit für sehr gefährlich halte, habs dort ja auch schon versucht zu begründen)

Zink ist ein Spurenelement und Spurenelemente sollten auch nur in Spuren auftreten. Zink ist lebensnotwendig, es ist also essentiel. Es gibt zwei Seiten der Madaille: eine Unterversorgung, aber auch eine Überdosierung. Wenn ich jetzt an die Traummerkfähigkeit denke, so schnürt sich grad irgendetwas zu bei mir :mad:

Der Tagesbedarf eines Erwachsenen an Zink liegt in etwa bei 0,4 - 6 mg. Da der Körper nicht alles Zugeführte aufnimmt, so muss man höhere Gaben einnehmen, soweit okay. Therapeutisch liegt die Zufuhr bei rund 25-30 mg.

Zinhaltige Lebensmittel sind z.B. Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Innereien, Vollkornprodukte und Milchprodukte. Hier ein Beispielslink: www.novamex.de/nnb/vitaminspur/Spurenelemente/spurzink.html

Wichtig:
bei einem ZUVIEL an Spurenelementen kommt es (fast logisch) zu Vergiftungserscheinungen!

Der Körper verfügt nur für wenige Spurenelemente über Ausscheidungsmechanismen -> d.h. ein ZUVIEL lagert sich im Körper (also den Geweben oder Organen, im schlimmsten Fall sogar im Gehirn) ab.

Ja, und das wollte ich Euch zu bedenken geben :eek:)


Insbesondere bei der HPU bin ich skeptisch, da sie eben wissenschaftlich nicht untermauert ist. Es ist was dran, aber für mich hört sich das einfach etwas zu banal an, zumal hier unendlich viele "diffuse" Symptome in einen Topf kommen und diese Lösung wollen wir doch alle, nicht wahr? Endlich eine Lösung für alle Symptome, die bisher nur "schwammig" waren, endlich eine Lösung, die auch gleich kommerziell unterstützt wird mit diversen Mittelchen. Mich macht so etwas immer sehr skeptisch...
 
Hallo Rosemarie,

wie schon im anderen Thread geantwortet, ist die fehlende Traumerinnerung nicht der Indikator für den Zinkmangel, sondern für einen Vitamin B6- bzw. P5P-Mangel.
Den Zinkversorgungsstatus kann man recht gut mit dem Zinkgeschmackstest bestimmen. Solange man den nicht in hohem Bogen ausspuckt, besteht keine Gefahr.

Die Gefahr besteht wo ganz anders: viele Vitamine und Mineralstoffe haben Gegenspieler bzw. gegenseitige Abhängigkeiten in der Einnahme. Wenn ich nun auf Grund einer Störung wie HPU massiv bestimmte Vitamine und Spurenelemente zuführen muß, behindere ich gleichzeitig die Aufnahme anderer wichtiger Stoffe. Es ist nie gut, hochdosiert reine Chemikalien einzuwerfen - selbst wenn sie natürlichen Ursprungs sind. Das bringt nicht nur die Körperchemie durcheinander, sondern hat oft auch negative Effekte auf die Darmflora. Man sollte daher Nahrungsergänzungsmittel nie höher dosiert und länger nehmen, als notwendig und lieber versuchen, die Ursachen für den Mangel zu beseitigen, als damit Symptome zu bekämpfen.
Nahrungsergänzungsmittel nach Möglichkeit mit Obst oder Gemüse einnehmen, um für die notwendigen natürlichen Begleitstoffe zu sorgen.

Nimmt man die erbliche Form der HPU, gibt es nach dem derzeitigem Stand unseres Wissens keine Möglichkeit, die Ursache für diese Mängel zu beseitigen. Ich kann aber mit den entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln die Symptome lindern und die weitere Kausalkette unterbrechen und Folgeschäden mindern bzw. ganz verhindern.
Bei der erworbenen Form der HPU geht es z.B. darum, den Teufelskreis aus nicht-entgiften-können wegen HPU und der Verschlimmerung der HPU durch die Vergiftung zu durchbrechen. Auch hier kommt man ohne hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel erst mal nicht weiter.

Entscheidend ist doch die Bilanz unter dem Strich: geht es mir langfristig durch eine solche Einnahme besser oder nicht? Wie ist die Schaden-Nutzen-Bilanz? Dies kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Oft hilft auch nur probieren.
Liebe Grüße:wave:
 
:schlag: so geht mir das gerade irgendwie.... Okay, man kann natürlich eine Schaden-/Nutzen-Bilanz ziehen hmmmh <grummel> :eek:)
 
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