Für Arbeit zu krank, für Rente zu jung

Hallo, bin Neuling. Seit fast 14 Jahren leide ich unter chron. Erschöpfung. Seit 2000 aus dem Arbeitsleben deshalb raus. Rentenantrag keinen Erfolg, da von der BFA ich immer nur zur Psych. Gutachtern mußte, die das natürlich nicht feststellten. Es gibt allerdings Blutuntersuchungen, wo man es feststellen kann, nur die Kasse zahlt diese nicht. Im übrigen läuft der 3. Rentenantrag, der 1. im Jahre 2000. Hat jemand Erfahrung mit CFS (chron. Erschöpfungssyndrom)? Ich gehe davon aus, weil alles andere bisher ausgeschlossen wurde. Psychotherapie gemacht (weil die BFA, krankenkasse usw. es wollten). Mit Erfolg abgeschlossen, aber die chron. Erschöpfung ist geblieben. Ich verzweifele, wollte manches Mal schon nicht mehr. Die Ämter streiten sich auch, wer inzwischen bezahlt, seit Okt. 2005 kein Geld mehr von dort. Soll jetzt wieder zum Gutachter - wie immer zum Psychologen. Kann man das auch ablehnen?
Kann mir jemand Ratschläge geben, was ich überhaupt noch machen kann?
Danke, Eure Jeanslady

Hallo Jeanslady,

was wurde denn schon alles an Diagnostik durchgeführt?

Bei CFS können die Zähne eine große Rolle spielen.

Wie sieht es aus mit Amalgamfüllungen, Kunststofffüllungen, Brücken, Kronen, Implantaten oder Wurzelfüllungen?

Liebe Grüße
Anne S.

Hallo Jeanslady,

immer müde zu sein ist grässlich, ich kenne das leider auch sehr gut .

Es gibt hier im Forum so einige Themen zum CFS, hier mal eine kleine Auswahl:
https://www.symptome.ch/vbboard/kra...ssyndrom-chronisches-muedigkeits-syndrom.html
https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...s-muedigkeitssyndrom-hws-ganzen-symptome.html
https://www.symptome.ch/vbboard/kra...keitssyndrom-kranke-nur-traeumen-koennen.html

Ich hoffe Du findes hilfreiche Infos und bekommst viele Tipps.


Liebe Grüße :wave:.

Heather

Hallo, welche Blut-Untersuchungen sind gemeint?
Grüße

Hallo Jeanslady,

schau mal hier im Forum nach Mitochondropathie, Dr. Kuklinski, HWS-Instabilität, nitrosativem Stress...

Das könnte interessant für Dich sein.

Liebe Grüße
Karolus

adriano schrieb:

Hallo, welche Blut-Untersuchungen sind gemeint?
Grüße

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Das ist ene spezielle Blutuntesuchung. Darin sind Teile enthalten, die von den Kassen nicht gezahlt werden. Darin liegt das Problem. Ich habe mit mit meiner Kasse i. V. gesetzt, natürlich eine Absage erhalten. Habe aber Widerspruch eingelegt, auch abgelehnt. Nun habe ich Klage biem Sozialgericht auf eine notwendige Untersuchung gestellt. Mal sehen, wie lange es dauert und ob was bei rauskommt.
Jeanslady

Hallo Jeanslady,

wurde Deine Schilddrüse schon einmal untersucht (ALLE Blutwerte, Ultraschallaufnahme)? Chronische Erschöpfung kann mit einer Fehlfunktion oder Erkrankung zusammenhängen; wenn Du Blutwerte hast, stell sie doch bitte einmal hier ein.
Es muss nicht sein, dass Deine Beschwerden daher kommen, jedoch wäre Abklärung sinnvoll. Leider wird die Schilddrüse in den meisten Fällen nur unzureichend untersucht bzw. als Ursache in Erwägung gezogen.

Liebe Grüsse,
uma

Hallo Jeanslady,

hast du auch schon einen Borreliosetest machen lassen? Von B. ist man auch total müde, schlapp und k.o.

Gruß
Rianj

Hallo Jeanslady,

wenn Du seit dem Jahre 2000 weder arbeitsfähig noch verrentet bist, liegt hier rechtlich einiges im Argen. Für eine Arbeitsunfähigkeit über 6 Monate gibt es die Möglichkeit einer befristeten Verrentung. Du solltest Dich mit Deinem Problem an ein Sozialgericht wenden. Dieses ist (in D) für den Bürger kostenfrei. Du benötigst nicht unbedingt einen Anwalt. Auch sogenannte Rentenberater können Dir Auskunft geben oder Dich vertreten.
Von einem Gutachter zum nächsten herum geschubst und damit über Jahre vertröstet zu werden ist gelinde gesagt eine Frechheit!

Hallo James, danke für die tröstenden Worte. Das sehe ich auch so. 1. Rentenantrag lief von 2000 bis 2006, wurde abgelehnt mit der Begründung, kein Arzt hätte meinen Gesundheitszustand bestätigt. Ich zum Richter: Kann auch nicht, da ich grundsätzlich nur zu Psychologen geschickt wurde und nie zu einem Arzt, der dieses Krankheitsbild behandelt. Schulterzucken vom Richter. 2. Rentenantrag von 2006 bis 2008 wurde abgelehnt, weil ich wieder nur zu Psychologen sollte, dies dann abgelehnt habe, weil sinnlos. 3. Rentenantrag von 2008 bis - läuft noch. Mußte allerdings schon wieder zur Begutachtung im Mai, jetzt zu einem Psychiater. Was da abging, ist echt filmreif. Warte auf mein Gutachten, danach werde ich Beschwerde gegen den Gutachter einlegen müssen. Es war keine Begutachtung, sondern eine Vorbereitung zur klinischen Aufnahme in die Psychiatrie. Nur gut, daß ich eine Begleitperson bei hatte, sonst wäre es dazu gekommen. Die wahren Umstände wären nie herausgekommen. Ich hatte danach richtig Angst.
Jeanslady

Rianj schrieb:

Hallo Jeanslady,

hast du auch schon einen Borreliosetest machen lassen? Von B. ist man auch total müde, schlapp und k.o.

Gruß
Rianj

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Ja, habe ich gemacht. Das war es nicht. Allerdings hatte ich vor vielen Jahren einen Insektenstich mit sehr großem Entzündungsbereich am Bein (vom Becken bis zum Knie über die rechte Poseite. Meine Ärztin fiel fast um, als sie es sah und meinte nur, was haben sie denn da gemacht? (Dumme Frage). Ich sollte nur kühlen. Das war zu DDR-Zeiten, aber fast solange schiebe ich auch schon mein Problem vor mir her. Heutzutage hätten sie natürlich Tests gemacht. Sie hatte auch nicht mehr die Krankenakte, ich wollte den Befund haben. die Akten werden wohl nach 10 Jahren vernichtet, sagte sie zu mir.
Jeanslady

uma schrieb:

Hallo Jeanslady,

wurde Deine Schilddrüse schon einmal untersucht (ALLE Blutwerte, Ultraschallaufnahme)? Chronische Erschöpfung kann mit einer Fehlfunktion oder Erkrankung zusammenhängen; wenn Du Blutwerte hast, stell sie doch bitte einmal hier ein.
Es muss nicht sein, dass Deine Beschwerden daher kommen, jedoch wäre Abklärung sinnvoll. Leider wird die Schilddrüse in den meisten Fällen nur unzureichend untersucht bzw. als Ursache in Erwägung gezogen.

Liebe Grüsse,
uma

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Hallo Uma,
alles untersucht und in Ordnung. Die einfachsten Untersuchungen werden ja auch gemacht, soweit es die Kasse zahlt. Oftmals sind leider auch gerade diese einfachen Untersuchungen nicht aussagekräftig, wie man inzwischen weiß. Ich konnte es schon selber erfahren. Es sind speziellere Tests notwendig, die man eben nicht bekommt, es sei denn, man ist sehr zahlungsfreudig. Leider tut man sich in D sehr schwer mit dem CFS. Es gibt jedes Jahr im Mai einen internationalen Kongreß bzgl. dieser Krankheit. Das ist aber in D noch nicht angekommen.
Jeanslady

Karolus schrieb:

Hallo Jeanslady,

schau mal hier im Forum nach Mitochondropathie, Dr. Kuklinski, HWS-Instabilität, nitrosativem Stress...

Das könnte interessant für Dich sein.

Liebe Grüße
Karolus

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Habe ich gemacht, ist tatsächlich sehr interessant. Man weiß bisher von CFS, daß es eben keine psychische Krankheit ist, sondern eine Störung im Immunsystem. Diese gilt es eben durch besondere Untersuchungen herauszufinden. Wenn bei normalen Laboruntersuchungen, welche die Kassen tragen, nichts gefunden wird, ist man Simulant und wird als psychisch krank abgestempelt. Armes D, wo doch unser Gesundheitssystem so sehr gelobt wird. Hier zählt nicht der Mensch, sondern das Geld. Hast Du Geld, kriegst Du alles, hast Du keins, bist arm und krank.
Jeanslady

Hallo Jeanslady,
welche Untersuchungen meinst Du genau?

Ich kann Dir als Tipp eine Umweltklinik empfehlen. War selbst da und habe so einige Diagnosen bekommen.Die kennen sich mit immunologischen Zusammenhängen sehr gut aus. Wäre das nicht auch etwas für Dich?

LG Pimpanella

Hallo Pimpanella,
leidest Du denn auch unter chronischer Erschöpfung? Ich weiß, daß es um das Immunsystem geht, dies aber eben sehr selten Ärzte wohl auch wissen oder nicht wissen wollen. Meinst 'Du eine Kurklinik oder eine Klinik, wo Untersuchungen gemacht werden? Dies wäre sicher auch wieder eine Kostenfrage. Schieß mal los und teile mir die Klinik bitte mit, dann sehe ich weiter.
Jeanslady

Jeanslady schrieb:

Habe ich gemacht, ist tatsächlich sehr interessant. Man weiß bisher von CFS, daß es eben keine psychische Krankheit ist, sondern eine Störung im Immunsystem. Diese gilt es eben durch besondere Untersuchungen herauszufinden. Wenn bei normalen Laboruntersuchungen, welche die Kassen tragen, nichts gefunden wird, ist man Simulant und wird als psychisch krank abgestempelt. Armes D, wo doch unser Gesundheitssystem so sehr gelobt wird. Hier zählt nicht der Mensch, sondern das Geld. Hast Du Geld, kriegst Du alles, hast Du keins, bist arm und krank.
Jeanslady

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Ich finde es unfassbar, daß bei solchen (und auch anderen) Beschwerdebildern wirklich umfassende Untersuchungen auf Kasse noch nicht Standard sind. Denn eigentlich ist inzwischen ja durchaus bekannt, daß es alle möglichen Gründe dafür geben kann. Ein Beispiel dafür wie wichtig es ist, nach den Ursachen zu forschen, aus Dr. Stunz' Buch "Frohmedizin":

"Ein junger Mann, Unternehmer und selbständig, kam wegen
Depressionsschüben zu mir. Hatte drei verschiedene Psychopharmaka, die er regelmäßig einnahm. Und so arbeitsfähig blieb. Bei sonst gesunden Werten fand ich eine enorme Kadmiumbelastung; besser gesagt, eine Kadmiumvergiftung. Die hohe Kadmiumgehalte im Blut habe ich mit 500 Mikrogramm Selen am Tag plus Vitamin C innerhalb von sechs Wochen beseitigt. Messbar. Daraufhin brauchte der junge Mann keine Psychopharmaka mehr. Er war nämlich nicht mehr depressiv- seine Depression war eine Kadmiumvergiftung. Wie vielen Menschen könnte man so helfen? (Frohmedizin, S. 432)."

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Ich frage mich da auch, wie viele Kosten man langfristig im Gesundheitswesen sparen könnte, wenn die inzwischen vorhanden diagnostischen Methoden stärker genutzt würden (auf Kasse)... und wieviel Leid man Menschen ersparen könnte...

Ich meine diese Klinik:

www.spezialklinik-neukirchen.de/index-ori.html

Die gesetzlichen KK übernehmen die Kosten, das sie einen Vertrag mit der Klinik haben.
Es kann trotzdem einen Kampf bzgl. der Kostenzusage geben.

LG P

P.S: Ich habe schon mehrfach gelesen, daß Magnesium bei CFS oft sehr hilfreich ist, anscheinend ist ein Mangel nicht selten , und Magnesium ist wohl wichtig für den Energiestoffwechsel.
In dem Artikel steht noch einiges zu anderen Nährstoffen und ihre Bedeutung zu CFS.

Viele CFS-Symptome ähneln dem
eines Magnesium-Mangels. Magnesium ist an allen
ATP-abhängigen Prozessen beteiligt. Zur Magnesiumversorgung
bei CFS-Patienten wurden
mehrere Studien publiziert. Überwiegend zeigte
sich, dass CFS-Patienten niedrigere erythrozytäre
Magnesiumkonzentrationen aufwiesen als
Kontrollpersonen.
https://www.diagnostisches-centrum.de/Publikationen/DCMS-News/DCMS-News_PDF/News_04_Nr_4.pdf

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Neunkirchen war einmal für Neurodermitis und ist seit 2008 eine Umweltklink.
Fibromyalgie und CFS sind womöglich Auslöser von Bakterien und Umweltbelastung.

Schuld ist in erster Linien auch der gestörte Darm.
Ein geschwächtes Immunsystem läst Bakterien
leichter durch.

Vieles wird auch durch den Dünndarm verursacht,
wo nach meinem Wissen keine Untersuchung erfolgen kann.

Diesen Test lies ich über das Labor in Herborn machen, aber auch da ging kein Arzt darauf ein!

Unter vielen Fibromyalgie Betroffenen fand man viele patienten mit Borreliose und Krebs.

Schaut mal nach Neurologen und Umweltmediziner Dr. B. in Trier, da könnt ihr auch eine Menge nachlesen. Er wurde von der Kassenärztliche Vereinigung regelrecht schickaniert.


Ich habe dort Morgen einen Termin.

Ach ja, nicht nur Zecken übertragen die Borreliose, sondern auch Bremsen.
Schau mal nach Borreliose Hauterkrankung, ob Du so ausgesehen hast?

Es gibt nur Impfstoff für FSME, aber nicht für die Borreliose!



Bleibt gesund!


Es grüßt ein Borreliose Opfer

Meine Vorstellung - Für Arbeit zu krank, für Rente zu jung

Jeanslady schrieb:

Hallo, bin Neuling. Seit fast 14 Jahren leide ich unter chron. Erschöpfung. Seit 2000 aus dem Arbeitsleben deshalb raus. Rentenantrag keinen Erfolg, da von der BFA ich immer nur zur Psych. Gutachtern mußte, die das natürlich nicht feststellten. Es gibt allerdings Blutuntersuchungen, wo man es feststellen kann, nur die Kasse zahlt diese nicht. Im übrigen läuft der 3. Rentenantrag, der 1. im Jahre 2000. Hat jemand Erfahrung mit CFS (chron. Erschöpfungssyndrom)? Ich gehe davon aus, weil alles andere bisher ausgeschlossen wurde.

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hast du eine schriftliche, besser noch, ausführliche Diagnose?
Arbeitsamt muss zahlen, wenn du keine Rente kriegst, und solange deine Arbeitsfähigkeit ungeklärt ist.

Ich weiß nicht, ob man einen Gutachter ablehnen kann. Wie ist deine Vorgehensweise? Wenn du begründest, warum, müsste es möglich sein, mit der Begründung, du wünschest dir einen Gutachter, der deine Krankheit (cfs) auch richtig beurteilen kann, weil er sie kennt.

Ich weiß nicht wie das ist mit der Verrentung wegen cfs. Mir erschien das zu schwierig, ich habe auch noch nicht lange meine Diagnose. Deshalb habe ich es über die Psychodiagnose probiert (Erschöpfung und Depression ist ja nicht weit voneinander weg) und es hat vermutlich geklappt.

Psychotherapie gemacht (weil die BFA, krankenkasse usw. es wollten). Mit Erfolg abgeschlossen, aber die chron. Erschöpfung ist geblieben. Ich verzweifele, wollte manches Mal schon nicht mehr. Die Ämter streiten sich auch, wer inzwischen bezahlt, seit Okt. 2005 kein Geld mehr von dort. Soll jetzt wieder zum Gutachter - wie immer zum Psychologen. Kann man das auch ablehnen?
Kann mir jemand Ratschläge geben, was ich überhaupt noch machen kann?
Danke, Eure Jeanslady[/QUOTE]