PDA Risiko Schlaganfall

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19.04.09
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Hallo !
Möchte fragen wer nach einer PDA ( Kaiserschnitt) nach ein paar Tagen einen Schlaganfall erlitten hat und was die Ursache dafür sein könnten.
 
Hallo Ogga,

vielleicht magst Du mal etwas mehr erzählen, Deine Infos sind etwas wenig.

Ich selbst hatte zwei Mal Kaiserschnitt mit PDA und diese Art Narkose sehr gut vertragen. Selbstverständlich reagiert aber jeder Mensch auf jedes Medikament anders weshalb man auch nie davon ausgehen kann, dass es bei jedem gut funktioniert.

Wann genau hattest Du denn Deinen Schlaganfall? Was sagen die Ärzte zu Deiner Vermutung?

Sieh mal hier:
Nebenwirkungen und Komplikationen [Bearbeiten]

* Das technische Nicht-Gelingen oder die suboptimale Wirksamkeit einer Periduralanästhesie sind gelegentlich Ursache erhöhter Schmerzen.
* Blutdruckabfall. Durch die Blockierung der Nerven, die die Gefäße engstellen (Vasokonstriktion), kommt es zu einer Weitstellung der Gefäße (Vasodilatation). Die Areale, die unter Einfluss der Periduralanästhesie stehen, fühlen sich durch den vermehrten Blutfluss warm an. Durch die Vasodilatation kommt es gelegentlich zu einem Blutdruckabfall, der allerdings durch Flüssigkeitszufuhr (Infusion) in der Regel vermeidbar ist.
* Verletzung der Dura mater mit Tuohy-Nadel (0,6–1,3 %). Dies geschieht, wenn die dicke Tuohy-Nadel zu weit vorgeschoben wird und die Dura mater durchsticht. Durch das verursachte Loch kann nun Zerebrospinal-Flüssigkeit entweichen. Dies führt in 16–86 % zu einem intensiven postpunktionellen Kopfschmerz. Vor allem jüngere Patienten sind hier gegebenenfalls betroffen.
* Versehentliche totale Spinalanästhesie. Wird die soeben beschriebene Durapunktion ungewöhnlicherweise vom Anästhesisten nicht bemerkt und die gesamte für den Periduralraum vorgesehene Menge an Lokalanästhetikum nun in den Spinalraum eingespritzt, kann dies zu starken Blutdruckabfällen, Atemlähmung und Verlangsamung des Herzschlages bis – im Extremfall – zum Herzstillstand führen. Jeder Anästhesist sollte jedoch in der Lage sein, dieser Situation Herr zu werden, ohne dass der Patient bleibenden Schaden nimmt (Beatmung, Vasopressoren, Atropin etc.)
* Verletzung des Rückenmarks (äußerst selten)
* Periduraler Bluterguss durch Verletzung einer Vene im Periduralraum. Kleinere Blutungen kommen recht häufig vor, stillen sich jedoch selbst und verursachen keine klinischen Symptome. Blutet es jedoch ungehemmt in den Periduralraum ein, kann der Druck des entstehenden Ergusses das Rückenmark dauerhaft schädigen. Ein solcher Bluterguss mit neurologischen Symptomen kommt bei etwa 1:150.000 Periduralanästhesien vor; bei Gerinnungsstörungen besteht ein erhöhtes Risiko (1:3.000). Nur eine neurochirurgische Notoperation und Dekompression kann nun dauerhafte Schäden verhindern.
* auch systemische Nebenwirkungen des verwendeten Lokalanästhetikums sind möglich, z. B. neuro- und kardiotoxische Symptome; Allergie
* Meningitis (0,02 %)
Quelle: Periduralanästhesie ? Wikipedia

Und das hier scheint eine diesbezüglich sehr kritische Seite zu sein:
Nebenwirkungen bei der Mutter

Die häufigste PDA-Nebenwirkung ist ein Abfall des Blutdrucks. Diese Wirkung ist fast universell. Ihr wird normalerweise durch die Verabreichung intravenöser Flüssigkeiten vor dem Legen einer PDA vorgebeugt. Selbst wenn dieses „Vorladen“ erfolgt, kann es bei bis zur Hälfte aller mit einer PDA gebärenden Frauen zu einem deutlichen Abfall des Blutdrucks (Hypotonie) kommen,(35, 36) insbesondere in den Minuten nach Verabreichen eines Arzneimittelbolus. Hypotonie kann zu Komplikationen führen, die von Schwächegefühlen bis zum Herzstillstand reichen,(37) und kann auch die Blutversorgung des Babys beeinträchtigen (siehe unten). Hypotonie kann mit noch mehr intravenös verabreichten Flüssigkeiten und in schweren Fällen auch mit Injektionen von Epinephrin (Adrenalin) behandelt werden.

Andere häufige Nebenwirkungen von PDAs sind unter anderem die Unfähigkeit, Wasser zu lassen (wodurch ein Urinkatheter erforderlich wird) bei bis zu zwei Dritteln der Frauen;(38) Hautjucken (Pruritus) bei bis zu zwei Dritteln der Frauen, die ein Opiat per PDA verabreicht bekommen;(39, 40) Schüttelfrost bei bis zu einer von drei Frauen;(41) allgemeine Betäubung bei etwa einer von fünf Frauen;(42) und Übelkeit und Erbrechen bei einer von zwanzig Frauen.(43)

PDAs können auch zu einem Anstieg der Körpertemperatur bei der Gebärenden führen. Ein Fieber von mehr als 38 °C während des Geburtsvorgangs ist insgesamt bei Frauen, die eine PDA bekommen, fünfmal so häufig wie bei Frauen ohne PDA.(44) Dieser Temperaturanstieg ist häufiger bei Erstgebärenden und ist deutlicher, je länger die PDA besteht.(45) So hatten beispielsweise in einer Studie 7 % der Erstgebärenden mit einer PDA nach sechs Stunden Fieber, und dieser Anteil stieg nach 18 Stunden auf 36 % an.(46) Mütterliches Fieber kann erhebliche Auswirkungen auf das Baby haben (siehe unten).

Opiatarzneimittel, insbesondere, wenn sie ins Rückenmark verabreicht werden, können zu unerwarteten Atemproblemen bei der Mutter führen, die Stunden nach der Geburt einsetzen und bis zum Atemstillstand führen können. Ein Autor merkt an, dass „Atemdepression eine der am meisten gefürchteten und am wenigsten vorhersehbaren Komplikationen von… intrathekalen [ins Rückenmark verabreichten] Opioiden bleibt.“(47)

Viele Beobachtungsstudien haben einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von PDAs und Blutungen nach der Geburt (postnatalen Hämorrhagien) ergeben.(48-53) So wurde in einer großen Studie in Großbritannien festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit einer postnatalen Hämorrhagie bei Frauen, die während der Wehentätigkeit eine PDA gehabt hatten, verdoppelt war.(54) Diese Statistik kann in Zusammenhang mit der Zunahme instrumentierter Geburten und perinataler Traumata stehen (was zu Blutungen führt) oder auch einige der oben angeführten hormonellen Störungen widerspiegeln.

Bei 10 bis 15 % aller Frauen ist die Schmerzlinderung durch eine PDA nicht zufriedenstellend,(55) und der PDA-Katheter muss bei etwa 5 % neu gelegt werden.(56) Bei etwa 1 % der Frauen durchsticht die PDA-Kanüle die Dura. Dadurch kommt es in der Regel zu starken Kopfschmerzen, die bis zu sechs Wochen anhalten können, sich aber durch eine Injektion in den Periduralraum behandeln lassen.(57, 58)

Schwerere Nebenwirkungen sind selten. Wenn PDA-Arzneimittel unbeabsichtigt in den Blutkreislauf injiziert werden, können Lokalanästhetika toxische Wirkungen wie verwaschene Sprache, Schläfrigkeit und bei hohen Dosen auch Krampfanfälle haben. Das tritt bei etwa einer von 2.800 gelegten PDAs auf.(59) Insgesamt kommt es bei etwa einer von 4.000 Frauen zu lebensbedrohlichen Reaktionen.(60-63) Todesfälle im Zusammenhang mit Geburtshilfe-PDAs sind sehr selten,(64) können jedoch durch Herz- oder Atemstillstand oder durch einen PDA-Abszess, der sich Tage oder Wochen später entwickeln kann, hervorgerufen werden.

Späte Komplikationen können unter anderem Schwäche und Taubheitsgefühle sein, die bei 4 bis 18 von 10.000 Frauen auftreten. Die meisten dieser Komplikationen gehen innerhalb von drei Monaten von alleine zurück.(65-69) Langfristige oder bleibende Probleme können aus Nervenschädigungen während des Legens der PDA erwachsen, sowie aus Abszessen oder Hämatomen (Blutgerinnseln), die das Rückenmark komprimieren können, und aus toxischen Reaktionen in den Rückenmarkshäuten, die zu Querschnittslähmung führen können.(70)
Quelle: www.afs-stillen.de/cms/cms/front_content.php?idart=450

Und jetzt noch Infos zu den Ursachen eines Schlaganfalls:
Ursachen des Schlaganfalls
Schlaganfall-Ursachen: Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen, Embolie, Aneurysma
gesundheit.de - Schlaganfall: Definition, Ursachen

Helfen Dir diese Infos bei Deiner Suche denn weiter :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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