2, 5 Jahre Problem und nur Vermutungen....

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08.04.09
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Hi,
ich bin 35 jahre alt und neu hier in diesem Forum.
Ich habe seit 2,5 Jahren die merkwürdigsten Symptome und damit auch Beschwerden. Viele von denen sind gekommen und wieder weg, deshalb führe ich erst einmal alle die auf, die fast durchgängig da sind und mich momentan am meisten Beschäftigen.
-Halsschmerzen
-Muskelzucken,Muskelschmerzen und sehr schnelle Muskelermüdung bei Beanspruchung
-seit 8 Wochen Probleme mit der rechten Hand(fühlt sich steif, geschwollen und kraftlos an;ist sie aber nicht)
-Fingerzucken
-Gelenkschmerzen die schnell kommen und schnell gehen(mal so 2 Tage) ohne Grund
-diffusen Haarausfall(könnte aber auch am Alter liegen :))(Nee ist schon ein wenig auffällig)
-Magen- Darmprobleme
-meine Augen schmerzen manchmal für ein paar Minuten aber nicht sehr stark

Auffälligkeiten im Blutbild:
- erhöhtes GPT
- erhöhtes LDH(Cholesterin)
- erniedrigder CD57 Wert(18) Referenz >60
Sonstige:
- erhöhter Blutdruck vorallem der zweite Wert(145/105)

Meine Auffäligkeiten(selbst war genommen):
- kleine rote Punkte auf der Haut(kommen angeblich von der Leber oder Bartonellen)
- Meine Halbmonde der Fingernägel sind über die Zeit bis auf den Daumen verschwunden

Festgestellt wurde bisher:
-Schilddrüse kalte+warme Knoten, Zyste in der Schilddrüse
-Schilddrüsenüberfunktion(passt aber nicht zu meinen Symptomen) durch warmen Knoten
- keine Hashimoto oder Morbus Basedow

Ausgeschlossen:
- Rheuma(Vaskulitis)
- Neurologisches(war bei 3 Neurologen über die Jahre)
- Anscheinend Borreliose(letztes Wort noch nicht gesprochen dank niedrigen CD57)

Besonderheiten:
- Umzug 9 Monate bevor Krankheit anfing(Dachgeschosswohnung)
- 2 Monate bevor Symptome anfingen wurde ich von 2 Bremsen gebissen(Borrelioseverdacht)

Keine Ahnung, ob es damit irgendwas zu tun hat.

So nun die für mich lange Leidensstorry für euch gekürzt.
Es fing Ende Oktober 2006 damit an, dass ich meine Herz schlagen spürte. Es schlug ruhig und kräftig. Dachte mir nichts. Nächsten Tag ging es nach dem Aufwachen weiter. Meine Kollegen schickten mich zum Arzt. EKG negativ.
Blutwerte alle normal bis auf GPT und LDH. Leistungs EKG auch normal und Ultraschall Bauchregion auch normal. Nur leicht erhöhter Blutdruck.
Damit wars das. Das Schlagen war auch schon nach 3 Tagen weg. dafür hatte ich dann die Halsschmerzen(außen) und Brustschmerzen(leider auch links) zogen bis in den Rücken.
Arzt meinte da ist nichts und schickte mich zum Lungenfacharzt, der auch nichts fand. Dann zum Chiropraktiker und fertig.
In diser Woche habe ich gut 5 Kg zugenommen ohne Grund. Schmerzen in der Brust waren so stark, dass ich Schmerztabletten nehmen mußte, was nur bedingt half.
Ich also gewartet, denn vielleicht gehts von alleine weg. War aber nicht so.
Dann habe ich Magen- Darmprobleme dazubekommen und ständig das Gefühl ich hätte was im Hals. Ein paar Tage später kamen Muskelzuckungen am ganzen Körper hinzu und gelegentlich Wadenkräpfe und Fußkrämpfe.
Hatte also dann eine diagnostizierte Gastritis und leichten Reflux, der wahrscheinlich für die Schmerzen im Brustbereich zuständig war.
Muskelzuckungen blieben mit Halsschmerzen und hinzu kam eine Müdigkeit, die vorher noch nie hatte. 12 Stunden Schlaf minimum und dazwischen müde zur Arbeit. Die Müdigkeit verging nach ca. 5 Monaten. Schlapp bin ich bis heute. Und Sport geht nur, wenn man keine starke muskuläre Beanspruchung dafür braucht.
Schmerzen gingen langsam weg. Der Rest blieb bis heute.
Das wars erstmal.
Falls ich was vergessen habe(und da bin ich mir fast sicher):) wird es hinzugefügt.
Meine Frage lautet nun eigentlich: Kann das alles nur von der Schilddrüse kommen oder wird es noch etwas Anderes sein? Wenn es noch etwas anderes ist, was?
Gruß
Marco
 
2,5 Jahre Problem und nur Vermutungen....

Hallo Elbarto,

wenn GPT erhöht ist, ist die Leber krank. Und Müdigkeit, die Du auch öfters hast, ist ein Zeichen einer kranken Leber.
Das wäre für mich bei Deinen Beschwerden der Ausgangspunkt.
Eine kranke Leber hat viele negativen Folgen:
Das Immunsystem funktioniert nicht mehr gut, man bekommt häufiger Infekte und man kann Allergien bekommen.
Es kann auch zu Muskelabbau kommen, wenn die Leber schon länger krank ist und evtl. schon eine leichte Zirrhose vorhanden ist (die man meist nur bei einer Biopsie feststellen kann und auch da nicht immer).

Du schreibst:
erhöhtes LDH(Cholesterin)
was ist denn erhöht, das LDH oder das Cholesterin?
Oder evtl. die GLDH?
Das sind alles unterschiedliche Werte.

Ich würde als Erstes den Grund für die Leberkrankheit suchen, denn da liegt meiner Meinung nach die Ursache für alle Deine Probleme.

Gehe mal zu einem guten Hepatologen (Leberfacharzt) oder Gastroenterologen. Am besten wäre die Leberambulanz einer Uniklinik, weil man dort in der Regel gründlich untersucht und nicht so auf das Budget geachtet wird.

Wurde mal die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) bei Dir ausgeschlossen?
Dazu soll der Arzt Ferritin und die Transferrinsättigung bestimmen. Beides ist erhöht bei dieser Krankheit. Es ist eine genetisch verursachte Leberkrankheit.

Ebenso kann man auch an die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson) denken. Das ist ebenfalls eine genetisch verursachte Leberkrankheit. Dazu müsste man Coeruloplasmin und Kupfer im Serum bestimmen. Beides ist anfangs meist niedrig oder erniedrigt, in späteren Stadien kann sich dies aber ändern.
Man kann beide Krankheiten auch gleichzeitig haben.
In unserer Familie ist es so, dass mein Bruder die Eisenspeicherkrankheit und ich die Kupferspeicherkrankheit habe.
Bei der Kupferspeicherkrankheit kann man dazu noch neurologische Probleme und psychiatrische Probleme haben. Auch Muskelsteifigkeit, Muskelzucken sind dabei sehr häufig.
Zu der Krankheit habe ich gerade eben an Jessy einen Beitrag geschrieben. Siehe hier:
https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...d-ribose-guenstig-abzugeben-4.html#post280465

Da Du noch jung bist, würde ich diese beiden genetisch verursachten Leberkrankheiten zuerst ausschließen lassen, denn diese treten bei jüngeren Menschen eher auf.
Aber auch andere Lebererkrankungen würde ich ausschließen lassen. Dazu ist eben ein guter Facharzt nötig.

Auch mein Blutdruck war schon öfters so wie Deiner, d. h. der 2. Wert ist bei mir immer der auffälligere.
Bei mir waren auch schon ein sekundärer Hyperaldosteronismus festgestellt worden, den man auch bei Leberkrankheiten bekommen kann und bei dem man auch erhöhten Blutdruck bekommen kann (und dazu noch ein niedriges Kalium und hohes Natrium).

Gruß
margie
 
2,5 Jahre Problem und nur Vermutungen....

Wie sehen denn Deine Schilddrüsenwerte einschließlich Antikörpern aus? Deine bisherigen Schilddrüsenbefunde sind ja nicht gerade normal.

Ist bei Dir Borreliose abgeklärt? - Du schreibst zwar, daß der Verdacht darauf besteht wegen der zwei Bremsenbisse, aber sind auch die üblichen Tests gemacht worden?
https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/15526-borreliose-infos-fuer-einsteiger.html
Borreliose - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Wie sieht es bei Dir mit Giftbelastungen aus, angefangen mit Amalgam in den Zähnen über Palladium, Formaldehyd, Pemethrin, Holzschutzmittel usw.?

Hattest Du mal einen Unfall, bei dem vor allem die HWS in Mitleidenschaft gezogen wurde?
Nitrosativer Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Diabetes wurde abgeklärt?
Hast Du genügend Magnesium und Calcium?

Gruss,
Uta
 
2,5 Jahre Problem und nur Vermutungen....

Wieso wird bei Dir denn gleich an eine Schilddrüsen-Op gedacht? Ist es denn nicht möglich, mit Schilddrüsenmedikamenten etwas zu tun?

Hast Du eigentlich irgendwelche Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten? Reagierst Du stark auf Insektenstiche?

Gruss,
Uta
 
2,5 Jahre Problem und nur Vermutungen....

Hi,
super das ich so schnell Antworten bekomme.
Zu margie:
Gemeint ist der LDH Wert, wobei bei meinem jetzigen Arzt nur noch Cholesterin steht. Letzter Wert war 271 (-200).
Also das mit der Leber ist so eine Sache, weil mein Vater und seine Schwester an Leberkrebs gestorben sind. Mein Vater war noch sehr jung meine Tante schon alt. Beide haben nicht getrunken. Das ist schon ein Kuriosum und ich glaube nicht an Zufälle.
Ich habe deshalb diese Spur soweit es ging verfolgt. Habe auch ein MRT von der Leber und das ist wohl total in Ordnung, wobei mehrere Ärzte meinten meine Leber wäre beim Ultraschall vergrößert. Da das MRT ein Jahr her ist gehe ich davon aus, dass es nicht die Leber ist, die die Symptome verursacht.
Ob die Kupfer- bzw. Eisenspeicherkrankheit bisher richtig ausgeschlossen wurde kann ich noch nicht mal sagen. Ich war in der Rheumaabteilung der Uniklinik Mainz und die nette Ärztin hat eine Menge untersucht. Unter anderem auch den Ferritinwert, der bei 182(30-320) lag.
Ich weiß jetzt also nicht, in wie weit dies die wahrscheinlichste Spur ist. Im Hinterkopf habe ich diese Möglichkeit schon lange, wegen meiner zwei Verwandten. Aber ich glaube nicht, dass das die Ursache ist. Bleibt aber im Hinterkopf, denn ich habe die nächsten Wochen erst mal andere Untersuchungen vor mir. Schilddrüse und Muskeln. Wenn da wirklich nichts bei rum kommt, werde ich dieses Thema noch mal aufgreifen.
Zu Uta:
Ja die Borreliose ist ja mein großer Kandidat. Mein jetziger Arzt ist ein Spezialist was Borreliose angeht(kein Zufall). Er hat alle Borreliosetests durchgeführt. Leider nicht wirklich auf alle Bakterien, denn ein paar Bakterienarten(Chlamydien und Bartonellen z.B.) fehlen. Wie dem auch sei alles Tests auf Antikörper waren negativ. Erst mal schlecht. Da aber dieser uminöse CD57 Wert sehr niedrig ist, würde das die negativen Ergebnisse erklären. Unsicherheit bei ihm und mir, weil er auch entdeckt hat das meine Schilddrüse krank ist und er erst das abgeklärt haben möchte. OP steht aber frühestens im Juli an und meine Angst ist, dass die Schilddrüse auch nur ein Symptom ist und nicht die Ursache. Das hab mich meinem Doc gesagt und er sagt, dass es möglich ist er aber erst einmal die OP abwarten möchte. Das geht mir aber zu langsam. Ich dümpel jetzt schon 2,5 Jahre von Arzt zu Arzt. Dafür kann mein neuer Doc nichts aber ich will nicht noch ein 1/2 Jahr warten bis was passiert. Deshalb wollte ich hier horchen, ob einer hier schon mal ähnliche Symptome und Erfahrungen hatte bzw. gemacht hat. Ich war auch schon in einem Borrelioseforum und in einem Schilddrüsenforum und dort war die Meinung: "Alles möglich aber keinesfalls sicher". Hieß auch:" Mach doch eine OP dann wirst du schon sehn". Na ja das ist zwar der einfachste aber auch der längste Weg.
Blomben habe ich aber laut meines Zahnarztes(ist praktischer weise auch ein Kumpel von mir) nur ein oder zwei mit Amalgan und die sehen seiner Meinung nach sehr gut aus.
Das mit den Giftstoffen ist auch noch ein wenig offen. Im Chat hab ich gestern auch schon den Tip bekommen. Werde ich wohl so Handhaben, wie die Leberkrankheiten. Wenn sich wirklich nichts Anderes finden läßt muss ich mal danach schauen.
Unfall hatte ich bisher keinen, der die Wirbelsäule verletzen könnte.

Falls noch einer gute Tips hat bitte schreiben.
An margie und uta schon mal vielen lieben Dank.:wave:
Ich werde mir mal eine Liste machen, wie ich was abarbeite, um endlich mal strategisch vorzugehen. Eure Vorschläge sind schon mal drauf.

!!!!Ach: Falls einer einen wirklich sehr guten Arzt oder Ärztin in Wiesbaden nennen kann, wäre ich auch erfreut.Mein Doc ist sehr gut aber auch 70 km weit weg.!!!
 
2,5 Jahre Problem und nur Vermutungen....

Hallo Elbarto,

Zu margie:
Gemint ist der LDH Wert, wobei bei meinem jetzigen Arzt nur noch Cholesterin steht. Letzter Wert war 271 (-200).
Also das mit der Leber ist so eine Sache, weil mein Vater und seine Schwester an Leberkrebs gestorben sind. Mein Vater war noch sehr jung meine Tante schon alt. Beide haben nicht getrunken. Ich habe deshalb diese Spur soweit es ging verfolgt. Habe auch ein MRT von der Leber und das ist wohl total in Ordnung, wobei mehrere Ärzte meinten meine Leber wäre beim Ultraschall vergrößert. Da das MRT ein Jahr her ist gehe ich davon aus, dass es nicht die Leber ist.
Ob die Kupfer- bzw. Eisenspeicherkrankheit bisher richtig ausgeschlossen wurde kann ich noch nicht mal sagen. Ich war in der Rheumaabteilung der Uniklinik Mainz und die nette Ärztin hat eine große Menge untersucht. Unter anderem auch den Ferritinwert, der bei 182(30-320) lag.
Ich weiß jetzt also nicht, in wie weit dies die wahrscheinlichste Spur ist. Im Hinterkopf habe ich diese Möglichkeit schon lange, wegen meiner zwei Verwandten. Aber ich glaube nicht, dass das die Ursache ist. Bleibt aber im Hinterkopf, denn ich habe die nächsten Wochen erst mal andere Untersuchungen vor mir. Schilddrüse und Muskeln. Wenn da wirklich nichts bei rum kommt, werde ich dieses Thema noch mal aufgreifen.
Wenn Du Verwandte hast, die an Leberkrebs gestorben sind, ist eine vererbliche Leberkrankheit in Eurer Familie. Das ist aber ein sehr alarmierender Hinweis auf eine Lebererkrankung!
Leberkrebs entsteht als Spätfolge einer unbehandelten Lebererkrankung häufiger.


Ultraschall der Leber:
Man sieht in der Regel nur, ob die Leber vergrößert ist. Ist sie vergrößert wie bei Dir, liegt in der Regel eine Leberkranheit vor. Mehr sieht man im Ultraschall meist nicht. Nur wenn die Leber schon ganz schwer krank ist, also wohl kurz vor dem Leberversagen, soll man im Ultraschall auch etwas sehen. So ähnlich drückte sich vor ca. 2 Wochen eine Ärztin einer Uniklinik aus, die bei mir Ultraschall machte.

MRT der Leber:
Da sieht man auch erst etwas, wenn man eine weit fortgeschrittene Leberzirrhose hat.
Ich habe eine Fibrose im rechten Leberlappen und eine partielle Zirrhose im linken Leberlappen und bei meinem MRT heißt es, dass meine Leber in Ordnung sei!
Als ich einen Radiologen deshalb befragte, bekam ich zur Auskunft, dass man eben erst dann etwas sehe, wenn die Leber schwerst geschädigt ist.
Also wenn Dein MRT nicht auffällig war, heißt das nur, dass Du keine Zirrhose im Endstadium hast. Es schließt aber eine Leberkrankheit nicht aus.

Eisenspeicherkrankheit:
Bei einem Ferritinwert von 180 würde ich Dich als Genträger (Überträger) ansehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du die Eisenspeicherkrankheit mit diesem Wert hast. Aber man sollte noch die Transferrinsättigung machen und evtl. den Gentest.
Vielleicht hast Du die Kombination HFE 282 CY + HFE 63 HD (diese hat mein Bruder) dann hat man nicht sooo extrem hohe Ferritinwerte. Man soll aber mit dieser Kombination auch fast nicht leberkrank sein.

Also ich würde bei Dir dann eher in Richtung M. Wilson untersuchen.

Die Ärztin der Rheumaabteilung hat sicher nicht Leberkrankheiten ausgeschlossen und ganz sicher kaum einen M. Wilson. Diese Leberkrankheit hat zur Besonderheit, dass nicht mal alle sog. Experten für diese Krankheit sich einig sind und ich bin mir daher sicher, dass auch diese ab und zu die eine oder andere Fehldiagnose stellen.
Lasse mal die Laborwerte für M. Wilson untersuchen und stelle die Ergebnisse hier ein oder per PN auch an mich, falls ich den Thread nicht weiterlese (will hier etwas kürzer treten in Zukunft, da ich vieles andere noch zu tun habe - privat).
Bei Verdacht auf M. Wilson musst Du Dich selbst mit der Thematik beschäftigen, sonst kommst Du im Zweifel nicht weiter.
Ich musste selbst auf meine Diagnose kommen. Obwohl bei mir auf 2 Bildern, die bei einer Operation von meiner Leber gemacht wurden, zu sehen war, dass meine Leber links Zeichen einer Zirrhose hat, hat man sich nicht dafür interessiert, obwohl ich mit diesen Bildern alle Leberexperten im Umkreis "abgeklappert" habe. Erst 8 Jahre danach las ich zufällig etwas über M. Wilson und mir war klar, das dies meine Leberkrankheit sein müsste.

Es gibt noch eine weitere Leberkrankheit, die genetisch sein soll:
www.uni-heidelberg.de/presse/news08/pm281023-4gall.html

Aber auch die primär biliäre Zirrhose ist meines Wissens erblich.

Jedenfalls musst Du Dich auf Lebererkrankungen untersuchen lassen, bei denen man weiß, dass sie erblich sind. Es ist sicher kein Zufall, dass Deine Tante und Dein Vater an Leberkrebs gestorben sind.


LDH und Cholesterin:
Meinst Du anstatt LDH nicht etwa das LDL-Cholesterin?
Das ist etwas anderes als LDH.

Bei mir ist das Cholesterin dann umso höher, je höher meine Leberwerte sind. Sind sie niedrig, sinkt auch das Cholesterin.
Das soll öfter so sein und daher kann auch das Cholesterin von Deiner Lebererkrankung so hoch sein.

Deine muskulären Probleme können damit zusammenhängen, dass Du einen Mangel an Aminosäuren hast. Aminosäuren sind zum Aufbau der Muskulatur nötig (siehe Bodybuilder, die viele Aminosäuren "futtern" zum Muskelaufbau). Bei Leberkrankheiten hat man oft einen Mangel an Aminosäuren.
Lasse mal ein Aminosäuren-Profil im Blut und im 24h-Urin machen. Im Urin habe ich teils viel zu hohe Ausscheidungen an Aminosäuren und im Blut sehr niedrige Werte. Lasse auch mal Carnitin bestimmen. Da habe ich z. B. auch einen Mangel. Carnitin ist für die Muskulatur und den Fettabbau wichtig und kann die Blutfette beeinflussen (also evtl. auch das Cholesterin).
Außerdem hat man bei Leberkrankheiten oft einen Mangel an Magnesium, evtl. auch Kalium. Beides ist für die Muskulatur sehr wichtig. Oft sind schon niedrig normale Werte verdächtig (denn die Blutbestimmungen bei Magnesium und Kalium sind sehr empfindlich und es kommt daher oft zu falsch hohen Werten).

Gruß
margie
 
2,5 Jahre Problem und nur Vermutungen....

Zu uta:
Warum jetzt eine OP her muss ist mir auch nur halb klar. Ich habe Hormone bekommen, obwohl ich ja schon in einer geringen Überfunktionssituation war. Diese haben den warmen Knoten wohl etwas verkleinert. Darauf hin wurde meine Hormonration erhöht, was für mehr Beschwerden gesorgt hat. Zufall oder nicht. Na ja man weiß es nicht. Wie schon erwähnt ich glaube ja nicht an Zufälle. Der Arzt auch nicht und da es nur mit der geringen Dosis nicht voran geht meint der Arzt da muss dann wohl eine OP her.
Im Schilddrüsenforum schreiben viele, dass das wohl eine gängige Vorgehensweise wäre.
Ich bin kein Arzt und schon gar kein Endokrinologe und will eigentlich nur wieder ein "normales" Leben führen.
Soweit ich weiß habe ich nur geringe Nahrungmittelallergien, wobei ich diese über die Jahre anhand von selbsttest herausgefunden habe. Ich habe ja auch eine gute Pollen, Katzen und Pferdeallergie. Das aber schon gut 25 Jahre.
Was die Insektenstiche angeht habe ich bisher keine Auffälligkeiten.
Gruß
Marco
 
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Danke uma,
genug Zeit vor der OPr ist ja noch. Also werde ich noch mal einen zweiten Arzt darauf ansetzen.
Gruß,
Marco
 
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Gibt es bei Dir irgendwelche Giftbelastungen in der Wohnung, am Arbeitsplatz, im Mund?

Ein Teil Deiner Beschwerden würde auch zu einer Nahrungsmittelintoleranz passen, allen voran zur Histaminintoleranz: https://www.symptome.ch/wiki/Hauptseite > Ernährung.


Gruss,
Uta
 
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Hi,
als erstes war das mit dem LDH Wert wirklich quatsch. Ich habe jetzt noch mal nachgeschaut und es hieß LDL- geb. Cholesterin.:eek:)
Ja Uta, dass mit den Giften ist auch noch offen und wird wohl wenn alles andere ausgeschlossen ist auch noch zu untersuchen sein.
Die Nahrungsmittelunverträglichkeit stand auch schon im Raum kann aber mehr oder weniger ausgeschlossen werden, weil ich drei Wochen lang nur Reis gegessen habe und es trat keine Besserung auf.
Danke nochmals.
Gruß
Marco
P.S.: Update vom mir wird wahrscheinlich am Mittwoch kommen.
 
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Hi,
hier ein kurzes Update.
Ich war jetzt im Krankenhaus, wo meine Schilddrüse operiert werden soll. War nur ein Vorstellungstermin. Die konnten mit der Szintigraphie meines Arztes nichts anfangen und wollen einen Tag vor der OP netter weise selber mal nachschauen. Die Ärztin war sehr nett und fragte mich, wie ich bzw. mein Arzt überhaupt auf die Idee gekommen wären, dass meine Schilddrüse krank wäre. Ich habe ihr von meinen Symptomen erzählt und sie meinte, dass dies zwar theoretisch von der Schilddrüse kommen könnte, dies aber sehr sehr unwahrscheinlich wäre und nur bei einer extremen Überfunktion der Fall sein könnte. Dies wäre aber laut meiner Blutwerte auch nicht der Fall. Aber wenn es kalte Knoten gibt wird einfach operiert und zwar, weil sich aus 1% der kalten Knoten ein Tumor im Alter entwickeln. Mit einer OP minimiert man das Risiko.
Die Halsschmerzen fand sie erstaunlicherweise auch sehr ungewöhnlich für ein Schilddrüsenproblem und zu den restlichen Symptomen meinte sie, dass es sich mehr nach Rheuma oder Borreliose anhört. Haha.
Das Dilemma geht weiter und die Unsicherheit auch.
Glücklicherweise meinte die Ärztin ist die OP eh unabhängig von meinen Beschwerden zu tätigen, wenn sich wirklich herausstellt, dass ich einen kalten Knoten habe. Die OP wird also ggf. stattfinden. Leider erst in 2 Monaten. Das ist wieder mal suuper lange hin und ärgerlich, denn es zieht sich gefühlt schon eine Ewigkeit hin.
Nun habe ich aus Internetrecherchen herausgefunden, dass ein sehr niedriger CD57 Wert fast immer auf eine Borreliose schließen lässt, vorallem wenn man auch noch die passenden Beschwerden hat. Diesen zu niedrigen Wert hatte ich und nun meine Frage an die Borreexperten. Soll ich meinen Arzt noch vor der OP auf den Zahn fühlen und ihn drängen eine AB Kur zu verschreiben?
Kann eine Borreliose eine Schilddrüsenüberfunktion mit Knoten und Zysten erzeugen? Sprich ist die Schilddrüse auch nur ein Symptom? Hat hier schon mal einer eine ähnliche Situation gehabt?
Frage an die Schilddrüsenexperten können alle meine Beschwerden nur von der Schilddrüse kommen, auch wenn die Ärzte es für sehr sehr unwahrscheinlich halten?
Ich habe keine Lust so lange zu warten, denn wenn die Schilddrüse raus ist wird bestimmt noch mit Hormonen nachbehandelt und es dauert locker noch mal 2-3 Monate bis man schlauer ist. Dann habe ich 3 Jahre zusammen.
Ungünstigerweise habe ich hier ja auch noch andere Anhaltspunkte erhalten(ungünstig bezieht sich auf den zeitlichen Aufwand und nicht auf die netten Tips;)), denen ich eigentlich auch nachgehen müßte.
Ich hoffe ihr könnt mir Tips geben und danke im voraus.
Gruß
ELBARTO
 
2,5 Jahre Problem und nur Vermutungen....

Hallo ELBARTO,

Aber wenn es kalte Knoten gibt wird einfach operiert und zwar, weil sich aus 1% der kalten Knoten ein Tumor im Alter entwickeln. Mit einer OP minimiert man das Risiko.

Da gehen die Meinungen etwas auseinander, und nicht jeder Arzt ist dafür, gleich zu operieren
Wie geht der Arzt bei Knoten in der Schilddrüse vor?

  • Hat ein kalter Knoten im Ultraschall einen Durchmesser von weniger als 0,5 cm, wird seine weitere Entwicklung in einem Abstand von 6 Monaten beobachtet.
  • Knoten mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1 cm werden in kürzeren Zeitabständen (3 Monate) beobachtet.
  • Knoten mit einer Größe ab 1 cm, die sich im Ultraschall echoarm, also "dunkel" darstellen und im Szintigramm "kalt" sind, werden feinnadelpunktiert.
Bei der Feinnadelpunktion wird mit einer dünnen Nadel unter Ultraschallsicht in den Knoten gestochen und einige Zellen entnommen. Das Verfahren ist zumeist nicht schmerzhaft, es gibt keine gefährlichen Komplikationen.
Durch vorheriges Auftragen eines Gels kann die Hautoberfläche betäubt werden, so dass der Patient vom Einstich nichts spürt.
Ist das Ergebnis der Feinnadelpunktion unauffällig, d.h. sind keine Krebszellen vorhanden, wird die Entwicklung des Knotens weiter beobachtet. Ergibt sich jedoch der Verdacht auf Bösartigkeit, so muss sofort operiert werden.
Muss jeder kalte Knoten operiert werden?

Die Anzahl der knotigen Veränderungen in der Gesamtbevölkerung ist sehr groß. Aus der empfohlenen Vorgehensweise wird ersichtlich, dass nicht jeder kalte Knoten zwangsläufig operiert werden muss. Es macht daher keinen Sinn, jeden kalten Knoten automatisch zu operieren. Vielmehr muss sichergestellt werden, dass diejenigen Knoten, die verdächtig sind, unbedingt erkannt und rechtzeitig einer Operation zugeführt werden. Die übrigen Knoten können mit Hilfe der Ultraschallmethode kontrolliert und beobachtet werden.
www.schilddruesenpraxis.de/lex_fach_sdknoten.shtml

Es sollte erst einmal sichergestellt sein, ob der Knoten tatsächlich Krebszellen enthält.

Liebe Grüsse,
uma
 
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Er hat alle Borreliosetests durchgeführt. Leider nicht wirklich auf alle Bakterien, denn ein paar Bakterienarten(Chlamydien und Bartonellen z.B.) fehlen. Wie dem auch sei alles Tests auf Antikörper waren negativ. Erst mal schlecht. Da aber dieser uminöse CD57 Wert sehr niedrig ist, würde das die negativen Ergebnisse erklären.

Gibt es denn nicht noch mehr Tests auf Borreliose, die vielleicht etwas mehr Klarheit bringen könnten, wie z.B. der LTT-Test (ist umstritten, könnte aber doch einen zusätzlichen Hinweis geben).
Dann gibt es auch diesen PCR-Test?:
Diagnose der Lyme-Borreliose - Übersicht

Grüsse,
Uta
 
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Hi,
leider war mein LTT negativ. Aber laut meinem Arzt sagt das leider gar nichts aus, wenn dieser ominöse cd57 zu niedrig ist. Keine richtige Abwehr keine genaue Diagnose.
Vom PCR hab ich noch gar nichts gehört. Muss ich mir mal anschauen.
Gruß
ELBARTO
 
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Hi an Alle,
heute ist ein rabenschwarzer Tag für mich. Eigentlich sollte ich morgen an der Schilddrüse operiert werden und damit sollten auch die warmen Knoten entfernt werden. Jedoch haben die Ärzte im Krankenhaus keine kalten Knoten gefunden und auch die warmen sind ja eh harmlos.
Keine OP.
Das ist zwar irgendwie auch schön aber meine Hoffnung ist geschrumpft, dass es mir mal besser geht. Nach dieser Nachricht habe ich gleich meinen Arzt angerufen, der darüber ziemlich sauer war und dies sehr persönlich nahm. Nachdem ich fragte, was ich bzw. wir nun unternehmen, weil ja auch noch eine mögliche Borreliose im Raum steht hat er gesagt, dass es keine Borreliose sei und ich solle mir eine Überweisung in die DKD Wiesbaden besorgen, weil er nicht weiter weiß. Er wäre am Ergebnis sehr interessiert und dann hat er sich schnell verabschiedet und aufgelegt. Ich habe gleich noch mal angerufen, da hat er sich verleumden lassen. Was für eine Welt. Einfach meinen Fall abgeschoben. Vorallem nachdem er mir vor Weihnachten schon eine 6 wöchige AB Kur verschreiben wollte.
Jetzt bin ich richtig deprimiert. Aber richtig. Stehe wieder bei null und mir gehts kein deut besser. Schlage mich jetzt bald 3 Jahre mit dem Mist rum.
Muss mir einen anderen Arzt suchen. Kennt noch einer einen Spezialisten auf dem Gebiet Borreliose in der relativen Nähe von Wiesbaden? Das Thema haben die Ärzte im Krankenhaus auch als sehr wahrscheinlich angesehen.
Gruß
ELBARTO
P.S.: Unser Krankensystem stinkt. Im Krankenhaus haben sie erst alle Untersuchungen(EKG,Röngtenbild von der Lunge und Stimmbänder angeguckt) für eine OP vorgenommen, bevor sie auf das Wichtigste die Schilddrüse geguckt haben. Was macht das denn für einen Sinn? Nur Zeit verplempert und Kosten erzeugt. Sie wußten doch von der Unsicherheit der Szintigraphie meines Docs. Da muss man noch nicht mal ein Arzt sein, um die richtige Reihenfolge festzulegen. Ich habe manchmal den Eindruck es laufen nur noch bekloppte herum.
 
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- Anscheinend Borreliose(letztes Wort noch nicht gesprochen dank niedrigen CD57)

Niedrige Cd57 ist nicht Borrelliose spezifisch, und man darf aufgrund davon keine Diagnose der Borrelliose stellen, sondern nur wenn es hinreichend andere Hinweise gibt.

Niedriges Cd57 ist übrigens auch bei Menschen festgestellt worden die Quecksilbervergiftet sind. Aber hier gilt dasselbe wie bei Borrelliose. Um Schwermetalle, insbesondere Quecksilber, abzuklären bietet sich eventuell folgender Test an.
 
Zuletzt bearbeitet:
2,5 Jahre Problem und nur Vermutungen....

Was sind hinreichende Hinweise?
Meine 2 Bremsenbisse bevor der Spuk anfing ist für mich schon sehr bezeichnend. Meine Symptome auch. Und der plötzliche Anfang.
Für viele Experten sind Symptome + niedriger CD57 schon sehr richtungsweisend für eine Borreliose.
Quecksilbervergiftung passt natürlich auch recht gut zu meinen Beschwerden.
Aber wo soll die Belastung herkommen?
Meine Zähne sind mit nur einer Amalganplombe bestückt. Der Rest ist Keramik und davon hab ich auch nur 3.
Aber danke für den Tip. Hab den Link mal überflogen. Kann man ja generell mal machen, vielleicht kommt da ja was bei rum. Scheint aber schon recht kompliziert zu sein.
Gruß
ELBARTO
 
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Aber wo soll die Belastung herkommen?
Meine Zähne sind mit nur einer Amalganplombe bestückt. Der Rest ist Keramik und davon hab ich auch nur 3.

Die Belastung kommt aus der Amalgamplombe.
 
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Hi,
ich habe gestern nun meine Ergebnisse bekommen:
Chl. pneumoniae IgG-AK : 89 AU/ml Referenz: <22
Chl. pneumoniae IgA-AK : 24 AU/ml Referenz: <22
Serologischer Hinweis auf eher früher erfolgte Infektion mit Chl. pneumoniae.

Bartonella henselae IgG-AK i.S. (IFT Positiv)
Bartonella henselae IgM-AK i.S. (IFT Negativ)
Serologischer Hinweis auf eher früher erfolgte Infektion mit Bartonella henselae

NK- Zellen 6.7 % Referenz: 10-30
NK- Zellen 115/yl Referenz: 210-740
CD57+/ NK-Zellen 23.4/yl Referenz: 60-360

Was bedeutet das nun. Hab ich ein aktive Infektion, eine chronische oder gar nichts?
Gruß
ELBARTO
 
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