Kindergeburtstag- Last oder Lust?

Themenstarter
Beitritt
05.10.05
Beiträge
2.752
Liebe künftige Eltern,

Ich kann nur empfehlen, den Geburtstermin eurer Kinder so zu legen, dass der keineswegs in den Winter fällt.:D
Sonst ist euch von vornherein die Möglichkeit genommen, die Rasselbande zum Geburtstag des Kindes raus zu befördern und mit Schatzsuche o.ä. in Schach zu halten. Der Charme solcher Veranstaltung bei Schneeregen hält sich leider wirklich in Grenzen.

Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass irgendwann die Zeit der Geburtstage vorbei war, die unbedingt zu Hause gefeiert werden mussten, weil die Kinder noch zu klein waren, die Wohnung danach einer Räuberhöhle glich, das Geburtstagskind mehrfach in Tränen ausgebrochen war, weil es bei Spielen öfters verlor, darüber aber unglücklich war, weil es ja schließlich Geburtstag hat.
Zwingend sollte bei kleineren Kindern eine zweite Person mit da sind, damit eine die Kinder immer im Blick behalten und die andere sich um die kulinarische Seite kümmern kann. Leider ist das nicht immer möglich. Ist man gezwungen, mal für ein paar Minuten der Rasselbande den Rücken zuzukehren, hat man eigentlich schon verloren :eek:
Habe ich übertrieben? Naja, ich glaube die meisten Eltern verstehen durchaus, wovon ich rede :D

Kindergeburtstage machen aber richtig Spaß, seitdem wir bowlen gehen können. Alle sind wirklich mit Freude bei der Sache und für die Mutti ist das überhaupt nicht mehr anstrengend. Ja, wirklich, es macht sogar Spaß!

Wie ist das bei euch? Ist das eher der schönste oder der schwierigste Tag im Jahr, wenn eure Kinder Geburtstag haben? Wie gesagt finde ich es besonders schwierig, wenn der Geburtstag in den Winter fällt und man draußen nicht so richtig was tun kann.
 
Ich habe selbst keine Kinder, aber ich komme auch einer großen Familie und kenne die Geburtstags-Events von anderen Familien her.:)

Meiner Meinung nach werden die Kinder-Geburtstage etwas übertrieben, zwar nicht bei allen, aber bei vielen.
Zu Hause gefeierte Geburtstage im Sommer, wenn ein Garten vorhanden ist, oder ein extra Raum, sind eine feine Sache. Da können es dann ruhig mal mehrere Kinder sein.
Aber wenn die halbe Wohnung Kopf steht, weil ein Dutzend Kinder im Wohnzimmer feiert und die Eltern die Animateure sind, dann ist das schon etwas nervig für alle Beteiligten.:schock:
Viele Eltern kommen auch in Zugzwang, weil bei manchen immer mehr geboten wird. :popcorn:

Kino-Besuche und Mac-Donald sind beliebte Ausflugziele, kosten aber etwas Geld was auch nicht alle Eltern haben.

Ich frage mich, muss das wirklich so ein riesiges Event sein, oder geht es auch in kleinerem Rahmen z. B. wenn zwei Freundinnen oder Freunde zu Besuch kommen und man es sich einfach zusammen gemütlich macht.
Ich kann mich noch gut an meine eigenen Geburtstagfeiern erinnern und ich fand die im kleineren Rahmen wesentlich interessanter und entspannender.:D

Grüsse von Juliette
 
Hallo Anne,

schönes Thema :D

Meine Jungs haben auch im Winter Geburtstag, von daher weiß ich genau wovon Du redest.

Was ich immer besonders anstrengend finde ist, wenn Mädels dabei sind und irgendwann der Zickenkrieg ausbricht. "Ich möchte als erste Topf schlagen", "Ich mag mit dem doofen" ,Name bitte einsetzen, "nicht den Zeitungstanz tanzen", "Ich mag keine Gummibärchen" usw. So kleine Diven, das macht richtig Laune. Die Jungs sind vielleicht manchmal etwas lauter und wilder, aber nicht so zickig. Zumindest ist es meine Erfahrung.

Auf jeden Fall kann ein Kindergeburtstag eine richtige Herausforderung sein.

Was ich ebenfalls noch nervig finde, dass versucht wird mit jedem Geburtstag, den manche feiern, den vorherigen noch zu toppen. Vor drei Jahren waren es noch Spiele und Basteleien, vor zwei Jahren war es ein halber Zirkus der zur Belustigung eingeladen wird und dann kommt es vor, das Eltern Fahrten auf sich nehmen, was schon an eine halbe Weltreise grenzt. Irgendwann gibt es Eltern, die sich eine Woche Urlaub nehmen müssen um den Geburtstag ihrere Sprösslinge in Italien, Spanien und Co. feiern zu können. :confused:

Liebe Grüße Manuela
 
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure Gedanken.

Meine Jungs haben auch im Winter Geburtstag, von daher weiß ich genau wovon Du redest.
Oh je ;) :D

Also mit Jungs ist das anders schwierig. Sie sind vielleicht nicht so zickig, aber sie wollen eins nicht: Regeln
Sie wollen rumspinnen und alles anders machen, als man es eigentlich macht und bringen damit alles zum Erliegen.
Mein Sohn hatte auch schon mal die Idee, einfach einen schönen Monopolynachmittag zu machen und endlich mal in größeren Kreis zu spielen. Zum Glück kam es dann nicht dazu. Ein anderes Kind aus der Klasse probierte es es vor ihm und jeder Spaß an der Idee war damit dahin.
3 Runden spielten die Kinder auch gut Monopoly, dann fing die Spinnerei aber an, es wurden "aus Spaß" die Karten einfach so zwischen 2 Kindern ausgetauscht, obwohl sie gar nicht dran waren, es wurde nur noch darüber diskutiert, wie man es denn nun weiter spielen könnte, ohne dabei die blöden Regeln befolgen zu müssen. Man setzte aus Spaß bewusst 8 statt 5, irgendwann fliegen Spielfiguren durch die Gegend..... Spinnerei eben.
Mein Sohn und das dortige Geburtstagskind waren extrem enttäuscht, weil sie sich so einen Spielenachmittag wirklich mal schön vorgestellt hatten. Am Ende war es nur eine Katastrophe.

Selbst wenn es kein Monopoly ist, treibt einen der Drang zur Spinnerei der Jungs zum Wahnsinn. Eigentlich ist man schnell nur noch am meckern, weil so völlig ohne Regeln eigentlich kein Spiel mehr Spaß macht. Es tut einem das Geburtstagskind leid, weil das eigentlich wirklich gern paar Spiele machen würde. Da reichen aber ein oder 2 Spinner, durch die gar nichts mehr geht.
 
Hallo Anne, :)

ich glaube ich weiß was du meinst, aber so etwas kenne ich auch von Mädchen, das da sämtliche Regeln irgendwann unter den Tisch fallen, je nach Temprament. :D


Manuela, :)

genau das meinte ich.

Was ich ebenfalls noch nervig finde, dass versucht wird mit jedem Geburtstag, den manche feiern, den vorherigen noch zu toppen. Vor drei Jahren waren es noch Spiele und Basteleien, vor zwei Jahren war es ein halber Zirkus der zur Belustigung eingeladen wird und dann kommt es vor, das Eltern Fahrten auf sich nehmen, was schon an eine halbe Weltreise grenzt. Irgendwann gibt es Eltern, die sich eine Woche Urlaub nehmen müssen um den Geburtstag ihrere Sprösslinge in Italien, Spanien und Co. feiern zu können.
Ich denke da tut es gut selbst ein paar Zeichen zu setzen und das ganze einfach nicht mehr mitzumachen. Allerdings muss man das dann auch den eigenen Sprößlingen erklären und hoffen das sie Verständnis haben.

Grüsse von Juliette
 
Nun die Geburtstagsfeiern meiner Kinder sind schon lange vorbei, aber ich erinnere mich gern an sie. Wirklich als Stress habe ich sie nicht empfunden. Ich habe ein Sommer- und ein Winterkind, kenne also die Situation drinnen und draußen feiern.

Als sie klein waren (2-4) Jahre, habe ich konsequent vormittags gefeiert. Alle Kinder in diesem Alter waren dann richtig fit, nicht müde oder quängelig. Ein bis zwei Mütter habe ich dazu eingeladen (wir kannten uns alle aus Spilegruppen, Nachbarschaft usw.). Die Gastkinder sind um 10:30h gekommen, es wurden Spiele in Ruhe und Bewegung, verkleidet usw., um 12:00h wurde der Tisch gedeckt (Pommes und Würstchen waren damals der Renner) und nach dem gemeinsamen Essen gingen alle nach Hause. Meistens waren die Kleinen erschöpft von den Aktivitäten, der Freude usw. dass sie oft einen Mittagsschlaf nötig hatten. (Gute Zeit um klar Schiff zu machen)

Ab dem Alter ca. 5/6 Jahren wurde für den Nachmittag eingeladen. 15:00h ging es los mit einem schön gedeckten (phantasievoll ist gemeint) Tisch und wir machten schon sogenannte Tischspiele. Anschließend eine Runde getobt und danch ein "Thema" angeboten. z.B. erinnere ich mich, dass sich eines meiner Kinder mal wünschte "Chinesisch" zu feiern. Am Abend vorher habe ich Pappe vorbereitet, die Kinder haben sie selbst zusammen gebastelt, wir haben chinesisch "gesprochen" und geraten was es heißen könnte usw. und als Abschluß "Chinesisch" gegessen, wobei das nur heißt, wir haben wie die "Chinesen" gegessen, also auf dem Boden knieend usw.Alle gingen gegen 18:30h gut gelaunt mit ihrem Hütchen nach Hause.

Ich glaube, es waren immer gut gewählte Zeiten und Aktivitäten die allen Freude machten und vor allem wenig kosteten. Ich habe nie Gastgeschenke gemacht, wie ich es damals von Feiern kannte, zu denen meine Kinder eingeladen waren. Ich habe an diesem Tag der Kinderparty keine Verwandten dabei gehabt und ich habe auch keine Party bei Mc Donald und Co veranstaltet.

Meinen Kindern hat es gefallen damals. Als sie älter waren (ab 10/11) haben sie ihre eigene Feier selbst mit geplant und mit vorbereitet.

...und irgendwann wurde eben "jugendlich" gefeiert und ich habe mich da rausziehen können.

War schon klasse, ich erinnere mich gern. Aber ich kann auch einige Beiräge von Euch gut nachvollziehen, denn manchmal kann es auch viel sein. Vielleicht liegt es an meinem "Erstberuf" der Erzieherin, die mich insgesamt gelassener gemacht hat;)

Lieben Gruß,
Ida
 
Oben