HWS Drehschwindel und viele Therapieversuche

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22.02.09
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Hallo an alle,

auf dieses Forum bin ich gestoßen, weil ich vor einigen Wochen beschlossen habe, jetzt endlich Klarheit in meine Krankengeschichte zu bringen – statt mich weiter von ratlosen Ärzten mit Psychosomatik abspeisen zu lassen. Hier dann also in Kürze:

Vor zwölf Jahren habe ich beschlossen, endlich mehr Sport zu machen. Daher bin ich mit dem Reiten angefangen und habe ein Schwimmtraining begonnen. Nach einer längeren Schwimmstrecke im Schwimmbad – blöderweise mit längerer Seitdrehung des Kopfes - trat Drehschwindel auf, als ich mich danach wieder hinlegen wollte. Ich habe mir nichts dabei gedacht, und es ging schnell wieder vorbei.
Am nächsten Morgen nach dem Aufwachen war die HWS so blockiert, dass ich nicht aufstehen konnte, den Kopf nicht drehen konnte, Drehschwindel, Tinnitus und natürlich Panik ohne Ende. Im Krankenhaus wurde geröntgt, HNO-Tests gemacht und nichts gefunden. Diagnose: Lagerungsschwindel und Nervenzusammenbruch.

Die Drehschwindelattacken kamen wochenlang immer beim Hinlegen wieder, eine massive Panikstörung, Schwankschwindel, HWS-Blockaden und Tinnitus blieben über Monate. Geholfen hat dann Physiotherapie und Osteopathie, so dass dann wenigstens der Drehschwindel seltener wurde. Mit leichtem Jogging, Umstellung der Ernährung auf Vollwert und Bio wurde es auch besser. Aber Schwindel und Panik blieben über Jahre, HWS Blockaden auch.

Den Drehschwindel habe ich soweit einigermaßen im Griff, dass ich vermeide etwas Schweres zu tragen und versuche viel zu Fuß zu gehen. Autofahren geht nur noch über kurze Strecken und man richtet sich irgendwie mit dem Problem ein.

Nach einem längeren Jogging im Januar dann plötzlich starkes Muskelzittern, Herzklopfen, Übelkeit und unendliche Schwäche. Und Panik, natürlich.

Nachdem ich meinen Entschluß umgesetzt habe, jetzt trotz Panik den Dingen endlich auf den Grund zu gehen, bin ich auf dieses Forum und damit auf nitrosativen Streß gestoßen. Zuerst wurde bei all dem meine Panik wieder unendlich. Trotzdem, ich versuche es jetzt mit Logi-Kost (klappt gut), Meditation und Osteopathie. Außerdem mit orthomolekularer Therapie und Akupunktur, dazu mache ich noch eigene Threads auf, weil ich ganz spannende Erfahrung gemacht habe.

Mein Verdacht: Damals eine einseitige Dehnung der Flügelbänder, die bis heute durch HWS-Blockaden und BWS-Blockaden begleitet wird. CT Kopf ist ok, HWS nur leichte Bandscheiben-Protrusion an C7.

Vielleicht bringt es den einen oder anderen weiter, der sich auch mit seiner HWS plagt, hier noch Erfahrungen von anderen zu lesen. Dann ist der ganze Albtraum wenigstens zu etwas gut.
 
Hallo Yael,
zu joggen ist nach Doz. K. ein Nagel zum Sarg, es sei denn, du läufst ausschließlich auf den Fußballen. Berührst du beim Joggen mit den Fersen den Boden, gehen Erschütterungen durch die Wirbelsäule bis nach oben und führen zu Schädigungen, die über das Hirnschrankenprotein S-100 nachgewiesen werden können.
Schwimmen ist nicht viel besser, insbesondere klassisches Brustschwimmen
schädigt das Kopfgelenk und auch Reiten ist in Bezug auf das Kopfgelenk hoch riskant.
 
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