Fragen zu Lyrica

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Bin auch ganz neu hier und ganz zufällig auf die homepage gestossen - auf der Suche nach Nebenwirkungen beim Absetzen von Lyrica. Geht mir gar nicht gut dabei. Nach fast 8 Monaten ziemlich hoher Dosis ohne versprechende Wirkung möchte ich sie aber einfach nicht mehr nehmen und versuche, sie langsam abzusetzen. Ich leide seit 15 Jahren an starken chronischen Kopfschmerzen mit allem was dazu gehört und hoffe, hier mit ein paar "Leidensgenossen" ins Gespräch zu kommen, die kleinen Freuden des Schmerzalltags zu teilen und vielleicht Tips und Tricks kennen zu lernen.

Liebe Grüsse:bier:
 
Hallo Lividageranu,

die Idee das Medi abzusetzen ist auf jeden Fall gut, und erst recht wenn Du dadurch noch nicht einmal richtige Besserung hattest :). Diese Umstellung für den Körper, d.h. Du nimmst ihm den Wirkstoff weg, ist leider sehr oft mit unangenehmen Erfahrungen verbunden... :schlag:

Hier die bekannten Nebenwirkungen:
Nebenwirkungen

Vor allem die Benommenheit und Schläfrigkeit verhinderten in den Studien eine weitere Aufdosierung bzw. führten zu einem Teilnahmeabbruch. Die Nebenwirkungen auf das zentralvenösen System nehmen oberhalb von 150mg/d zu (2).

In Studien wird eine euphorisierende Wirkung unter Lyrica® beschrieben. Beim Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.

Sehr häufige NW: Die sehr häufige Nebenwirkungen sind Benommenheit, Schläfrigkeit.

Häufige NW: Die häufige Nebenwirkungen sind gesteigerte Appetit, Euphorie, Verwirrung, verringerteLibido, Reizbarkeit, Ataxie (Gangstörung), Aufmerksamkeitsstörungen, Koordinationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Tremor (Zittern), Dysarthrie (Sprechstörung), Parästhesie (Mißempfindungen), verschwommenes Sehen, Diplopie (Doppeltsehen), Schwindel, Mundtrockenheit, Verstopfung, Potenzstörungen, Müdigkeit, Ödeme und Gewichtszunahme.

Langzeitdaten zur Wirksamkeit und Sicherheit sind noch nicht vorhanden.
Quelle: Lyrica (Pregabalin ) gegen Epilepsie und Neuropathische Schmerzen

Hast Du denn auch mit hier angegebenen ungewünschten Wirkungen zu kämpfen?

Die große Frage ist natürlich WARUM Du überhaupt Kopfschmerzen hast? Gibt es denn da irgendwelche Ergebnisse/Diagnosen? 15 Jahre sind ja nun schon eine ziemlich lange Zeit :eek:. Hast Du denn "immer" Kopfschmerzen oder nur in bestimmten "Situationen"? Hast Du denn auch irgendwelche andere Symptome die Dir Probleme bereiten?

Hier mal passende Themen:
https://www.symptome.ch/vbboard/koennte-problem/41336-chronische-verspannungskopfschmerzen.html
https://www.symptome.ch/vbboard/presse-news/44804-kopfschmerzen-wetter-schuld-cecu-de.html
https://www.symptome.ch/vbboard/kra...29-migraene-kopfschmerz-schon-seit-immer.html

Ich hoffe Du findest da vielleicht ein paar Tipps.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Livadugeranu,

Wahrscheinlich ist es Dir schon bekannt, aber ich sag's trotzdem: Lyrica sollte nie abrubpt abgesetzt werden, sondern ausgeschlichen, und dies auch in Rücksprache mit der Arzt.
Abruptes absetzen (sehe Beipackzettel) also nie.

Als Nebenwirkung vom Medikament (weiss nicht auch ob dies auf das Absetzen zutrifft) kann eine Depression entstehen. Es wäre gut darauf aufmerksam zu sein, darüber auch mit Deinem Arzt zu sprechen, wenn nötig.

Im Forum gibt es ganz vieles zu finden rundum das Stärken der Psyche, über die Ernährung, Ernährungsergänzung, Entspannung, Mediation, Bewegung und vieles mehr, also kann es sich lohnen auch da mal durch die Rubriken zu stöbern. :)

Auch zwischen Chronische (Kopf-)Schmerzen und Depressionen gibt es einen Zusammenhang einerseits versetzt der Schmerz den Körper in ein Stresszustand (wenn dies oft und lange ist, kann man also einen vergleichbaren Effekt erwarten wie bei Personen unter Dauertstress), und dies hat dann wiederum seine Auswirkungen auf das Wohlbefinden allgemein, physisch (verstärktes Schmerzempfinden) und psychisch.

Daher wäre es dann ratsam, einige gegenmassnahmen "zu organisieren" die Stärkend wirken auf die Psyche und das Allgemeine Wohlempfinden. Auch dazu findest Du vieles im Forum. Wichtig sind dabei eine ausgewogene Ernährung die eine ausreichende zufuhr von Vitamine und Vitalstoffe garantiert, genügend Flüssigkeitszufuhr (Durst erhöht die Schmerzempfindlichkeit) (ausreichend Trinken, fördert die Entgiftung und abfuhr von schmerzfördernde chemische Stoffchen die sich ansammeln im Gewebe bei z.B. starke Muskelverspannungen als Folge von Schmerz). Regelmässige, gemässigte Bewegung ist auch ein wichtiger Komponent zur Stärkung des Wohlbefindens, des Immunsystems und als antidot gegen (Körper-)Stress. Es baut Stresshormone effektiv ab, es regt den Stoffwechsel (und Entgiftung) an, und die Produktion von chemische Stoffchen die uns uns wohlfühlen lassen und eine lindernde Wirkung auf Schmerzen haben.

Alles im Allem "viel Arbeit" aber Arbeit die im Grunde wörtlich Freude bereitet :).

Nebenbei wäre es vielleicht Sinnvoll mal näheres zu berichten über die Ursache Deiner Kopfschmerzen? Wurden mögliche Ursachen schon untersucht und welche? Wie sieht's aus mit Deiner Wirbelsäule(ngesundheit)?

Herzliche Grüsse,
Kim
 
hallo livadigeranu,

zu deiner frage kann ich gerade nichts sagen, da ich solche medikamente ausschleichen würde, doch es selbst trotz meinem vorsatz nie mache und sie abrupt absetze.

ich habe übrigens auch schon seit 22 jahren keinen tag ohne kopfschmerzen erlebt.

das lyrica bekam ich aber nicht gegen kopfschmerzen, sondern gegen andere schmerzen.
weil gegen kopfschmerzen hilft lyrica glaube ich gar nicht.

eigentlich habe ich noch nichts gefunden, was meine grundsätzlichen kopfschmerzen weg macht.

doch gegen gewisse zusätzliche kopfschmerzen hilft schlicht und einfach alca c.

ich habe auch schon pestwurz versucht.
das half so, so, la, la.

homöopathische sachen haben wir auch versucht.
manche dingen bringen je nachdem linderung.
doch waren die kopfschmerzen noch nie wirklich weg.

das schmerzmittel novamin macht bei mir noch mehr kopfschmerzen.
also wenn du das gegen kopfschmerzen versucht und sie schlimmer werden, dann erstaunt mich das nicht.

akupunktur könntest du vielleicht auch mal versuchen.

und wegen der ernährung:
also wenn ich dinge esse, die ich nicht ertrage, werden die kopfschmerzen je nachdem auch schlimmer.

also ich geh mal wieder, weil ich nicht mehr schreiben mag.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Livadigeranu, ich bin erst seit heute hier dabei und wollte schauen ob es etwas zum Thema Lyrica absetzen hat, da fand ich deine Nachricht. Ich leide selber schon seit 23 Jahren unter Migräne und bekam Lyrica vor ca. 2 Jahren. Es hat auch etwas geholfen, ich finde die Schmerzempfindlichkeit ist etwas tiefer. Da ich aber auch noch andere Medikamente nehme und man nicht mehr genau weiss wie die interagieren und was wie nützt habe ich es abgesetzt, langsamer als die Ärztin sagte.
Wie geht es dir denn dabei? Du sagst nur nicht gut, aber welche Symptome hast du? Und bist du immer noch am absetzen?
Mir geht es psychisch schlechter und habe auch etwas öfter Migräne. Ich habe so einen Druck auf dem Herzen und Mühe mit atmen (psychosomatisch nehme ich an).
Wie geht es dir momentan?
Liebe Grüsse!
 
hallo,

irgendwie verstehe ich nicht, warum lyrica gegen migräne verschrieben wird.

ich dachte immer, lyrica ist gegen polyneuro- und vielleicht noch adere neuropathien.

also gegen migräne bekam ich sibelium, und mal so migränemittel, doch das war nicht so wirklich was für mich.

habt ihr migränepatienten eigentlih schon mal akupunktur gegen die migräe versucht?

ich habe mal eine freundin gehabt, bei der wirkte das wunder.
sie hatte sämtliche migränetabletten und alles durchprobiert, doch leidete trotzdm unter wirklich sehr starker migräne.
erst die akupunktur hat sie für die vielen jahren, bis ich sie traf, geheilt.
ob es danach wieder kam, weiss ich nicht.

viele grüsse von shelley :wave:

p.s.: ach ja; wegen dem lyrica absetzen bei migräne:
vielleicht könnte man lyrica auschleichen, während man mit akupunktur beginne?
wobei ich natürlich vorausssetze, dass man einen wirklich guten und nicht irgend einen akupunkteur bekommt.

:wave:
 
Hallo Shelley,
danke für die Antwort. Ich habe erst heute beim googlen gesehen dass es für verschiedenes gebraucht wird, auch gegen Epilepsie und gegen Angstzustände. Frage mich ob es durch das absetzen auch Angstzustände geben kann die man vorher gar nicht in dem Aumass hatte. Ob da jemand Erfahrung hat damit?
Mein Psychotherapeut geht in die Ferien und sagte ich soll es sonst wieder nehmen während dieser Zeit, aber wenn die Symptome vom ausschleichen wären müsste ich es nachher noch einmal machen. Mal sehen ob ich es ohne aushalte.
Vorerst wünsche ich mal eine gute Nacht!
 
hallo wanntette,

ich habe auch lyrica genommen und beim absetzen gar nicht ausgeschlichen und das war kein problem.

ich hatte auch das neurontin, welches ja auch ein antiepileptikum ist und als vorgänger von lyrica gilt.
dort habe ich auch von einem auf den anderen tag 3600mg bei 48kg körpergewicht abgesetzt.
das war genau so wenig ein problem wie mit lyrica.

beim nehmen habe ich zwar jeweils eingeschlichen.
vielleicht hätte ich beim absetzen auch ausschleichen sollen, doch das war mir zu dumm.

angstzusände oder so sachen bekam ich nicht, nur wieder mehr schmerzen, gegen die ich dann aber andere mittel bekam.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Shelley,
da hattest du Glück dass du keine Symptome hattest beim aufhören!
Ich merke das oft und finde persönlich ich brauche mehr Zeit als die Ärtze jeweils sagen zum ausschleichen.
Ich hatte wie gesagt während einer Woche so stechen im Herz und ein psychisches Tief aber das ist zum Glück wieder besser, ich war schon drauf und dran sie wieder zu nehmen...
Alles Gute!
wantette
 
Hallo Wantette,

ich wünsche Dir viel Kraft um das Ausschleichen bzw. das Aufhören gut hinter Dich zu bringen :daumendrueck: :daumendrueck: :daumendrueck:!!!

ich brauche mehr Zeit als die Ärtze jeweils sagen zum ausschleichen.
Diese Aussage von Dir kann ich bestätigen, man sollte die Empfehlung eines Arztes natürlich bedenken, aber letztendlich muss man wohl sehen wie man am besten zurecht kommt :rolleyes:.


Alles Liebe und frohe Ostern :wave:.

Heather
 
hallo ich habe gedacht ich mach kein neues thema! ich habe lyrica fast ein halbes jahr genommen wegen benommenheits schwindel! jetz habe ich abgesezt vor 3 wochen und habe immer noch zittern arme und beine und ein 2 monatiges arme und beine kribbeln! wie lange dauert den der entzug von lyrica bin verzeweifelt und leide sonst schon an hyperchondri bin 26 und habe das gefühl wenns nicht an den lyrica liewgt das isch was schlimmeres habe:( hoffe es kann mir jemand antworten das zittern ist neu dazu gekommen vor mehr alls einer woche lg tamtam
 
Hier wird über Erfahrungen mit Lyrica berichtet:
..
Mein Neurologe empfahl, Pregabalin zu versuchen. Pregabalin ist der generische Name des Wirkstoffs, der Markenname des Medikaments ist Lyrica.

Pregabalin wurde, wie auch Gabapentin, gegen Epilepsie entwickelt. Bei Epilepsie senden die Neuronen im Gehirn wie verrückt Signale aus, als wollten sie ein Feuerwerk veranstalten. Pregabalin hemmt die „Feuerfreudigkeit“ der Nerven, wodurch Anfälle seltener werden.

Pregabalin wirkt zwar ähnlich wie Gabapentin, jedoch vertragen viele Menschen nur eines von beiden Medikamenten. Die Gründe hierfür sind nicht bekannt, da die genaue Wirkungsweise von beiden Medikamenten bisher noch unklar ist. Wie bei vielen Psychopharmaka sieht man zwar die Wirkung, weiß aber nicht was genau passiert. Das liegt daran, dass wir die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns bisher nur im Ansatz verstehen.

Zwar wurde Lyrica ursprünglich gegen Epilepsie entwickelt, primär wird es mittlerweile jedoch zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen eingesetzt.

Bei neuropathischen Schmerzen ist ein Nerv verletzt, welcher falsche Signale ans Gehirn sendet. Der Nerv wird überempfindlich und reagiert bereits bei leichtester Stimulation mit Schmerzsignalen.

Pregabalin hilft aus dem Grund, weil es den Nerv beruhigt. Es führt dazu, dass Nerven weniger Signale senden, wodurch die Überempfindlichkeit und somit Schmerzen reduziert werden. Zumindest bei den Menschen, bei denen Pregabalin anschlägt.

Warum hilft Pregabalin nur manchen Menschen?
In den letzten Jahrzehnten wurden massive Fortschritte bei der Behandlung von neuropathischen Schmerzen gemacht. Es gibt nun eine Vielzahl an Wirkstoffen, die man zur Behandlung seiner Schmerzen testen kann.

Diese Vielfalt ist wichtig, da nicht jedes Medikament jedem Patienten hilft.
...
Eine Studie hat gezeigt, dass Koffein den schmerzstillenden Effekt von Gabapentin aufhebt. Wenn das für Gabapentin der Fall ist, dann möglicherweise auch für das ähnlich wirkende Pregabalin.[4]
...
Es gibt viele weitere Medikamente gegen Polyneuropathie
Bei Polyneuropathie-Medikamenten gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht:

Die schlechte Nachricht ist, dass jedes einzelne Medikament nur einem kleinen Teil der Betroffenen hilft.

Die gute Nachricht ist, dass es wesentlich mehr Präparate als nur Pregabalin gibt. Somit gibt es viele weitere Alternativen, die du ausprobieren kannst, um deine Schmerzen ausreichend zu lindern.

Zudem sind Medikamente nur eine Möglichkeit, um Polyneuropathie zu behandeln.
...

[Auch auf dieser Seite verlinkt:]
https://www.neuroklar.net/blog/ursachen-neuropathie/
https://www.neuroklar.net/blog/polyneuropathie-medikamente/
https://www.neuroklar.net/blog/polyneuropathie-behandlung/
https://www.neuroklar.net/blog/diabetische-polyneuropathie/
https://www.neuroklar.net/blog/pregabalin/

Grüsse,
Oregano
 
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