Habe einen Termin bei Dr. K.

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16.03.08
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Hi,

ein bisschen habe ich ja hier im Forum schon gepostet, meine Beschwerden sind leider nicht ohne, und alles scheint von dieser blöden HWS zu kommen :schock:

Jetzt fahre ich von der Südschweiz nach Wien, bin mit dem Nachtzug 20 Stunden unterwegs und alles nur, um IHN zusehen - Dr. Kuklinski! Montag Nachmittag habe ich einen Termin.

Irgendwie ist er meine letzte Hoffnung. Habe schon so viel ausprobiert.
Das schlimmste sind zur Zeit meine Augen (mein Gehirn kann visuelle Reize nicht mehr verarbeiten und produziert vollkommenes Chaos, sobald ich die Augen geradeaus auf Ferne stelle und viele optische Reize wie z.B. im Supermarkt oder beim Autofahren, mittlerweile natürlich nur noch als Beifahrer). Und auch meine Schwindelattacken, insbesondere bei kleinen Mikrobewegungen oder bei Drehungen des Kopfes.

Diverse andere Dinge wie Darmprobleme, Herzprobleme, ständig neue Leberflecke durch Melanin-Störung, Durchschlafstörungen, Kreislaufstörungen etc. passen alle sehr gut in das Bild der instabilen HWS rein.

Meine Frage - wer ist denn noch bei Dr. Kuklinski in Behandlung und: hat es was gebracht?
Er ist so gut wie meine letzte Hoffnung, so kann und will ich nicht mehr weiterleben und ich hoffe so sehr, dass er ein paar gute Ideen hat, die aber auch wirklich was bringen.
Denn viele Ideen sind bei mir schon ausprobiert worden, nix half wirklich.

Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn Ihr mir ein paar Erfahrungsberichte geben könntet über Eure "Geschichte" mit Dr. Kuklinski!

Übrigens - in diesem Forum habe ich seinen Namen das erste mal gehört, er ist mir hier direkt empfohlen worden, ich bin dem Forum deshalb sehr dankbar!

Lieben Gruss
Jonie
 
Habe einen Termin bei Dr. Kuklinski

Also ich bin auch bei ihm in Behandlung. Zuerst die wirklich schlechte Nachricht: Deine HWS wird er nicht wieder hin bekommen. Sein Arbeitsgebiet in Bezug auf die HWS sind "nur" die Folgeerkrankungen. Wenn allerdings nicht die Ursache in Ordnung kommt, was wohl so richtig nicht geht, wird der Kampf gegen die Folgeerkrankungen zu einer Sisyphusaufgabe. Daran kann auch Doz. K. nichts ändern.

Die positive Nachricht: Verbesserungen sind durchaus möglich.
Wie es mir ggw, geht, habe ich hier geschrieben: https://www.symptome.ch/threads/eure-erfolge-bzw-misserfolge-der-nitrostressbehandlung.44514/
 
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Habe einen Termin bei Dr. Kuklinski

Hi Rudi,

vielen Dank für Deine Antwort.
Du warst übrigens derjenige, der mich mit Dr. Kuklinski "bekannt gemacht" hat - ich möchte Dir dafür nochmal danken!

Glaubst Du denn, dass bei den Sehstörungen und den Schwindelattacken auch keine Symptomverbesserung möglich wäre? Wie geht es anderen mit diesen Symptomen seit einer Behandlung? Tut sich da was?

LG
Jonie
 
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Glaubst Du denn, dass bei den Sehstörungen und den Schwindelattacken auch keine Symptomverbesserung möglich wäre? Wie geht es anderen mit diesen Symptomen seit einer Behandlung?

Muss Rudi leider zustimmen. Besonders diese Symptome sind nur schwer mit Kuklinskis Methoden behandelbar. Das ist ungefähr so, als ob jemand auf dem Gartenschlauch steht, Blumen kannst du damit nicht mehr gießen, auch nicht, wenn du dem Wasser Düger zusetzt.
Das geht meistens auf Hirnnervenreizungen zurück und daran ändern orthomolekulare Substanzen nunmal nix.
 
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Hallo zusammen,

je nach dem, wie schwer die HWS geschädigt ist, kann aber eine manuelle Therapie (ich denke v.a. an eine Atlas- und CMD-Therapie) bei diesen Symptomen noch viel bewirken.

LG Karolus
 
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Aber so, wie ich zur Zeit lebe, ist ein elendiges Herumvegetieren. Eine Belastung für alle, insbesondere für die Famlie, die darüber schon kaputt gegangen ist (inklusive zweier Kinder). Und für mich ist jeder Tag eine - nennen wir es mal positiv - Herausforderung. Selbst der Weg zum Briefkasten ist ein "Abenteuer", weil ich nicht weiss, ob ich ohne Attacken wieder oben ankomme.

So kann ich nicht mehr. Es muss doch irgendwo wenigstens Linderung, wenn auch nicht Heilung, geben???? Das man wieder am normalen Leben teilnehmen kann???
 
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je nach dem, wie schwer die HWS geschädigt ist, kann aber eine manuelle Therapie (ich denke v.a. an eine Atlas- und CMD-Therapie) bei diesen Symptomen noch viel bewirken.

Stimmt, ich wollte auch nicht damit sagen, dass alles hoffnungslos ist, es bezog sich bloß auf Kuklinski, nach dem du ja explizit fragtest.
 
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Schon klar, Tobi. Wobei ich diese Methoden als Integral des Kuklinski'schen Gesamtkonzeptes sehe.

Gruß Karolus
 
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Ich mache bereits seit 10 Monaten intensive Physiotherapie und zwar Myoreflextherapie, die sehr gut dafür sein soll. Es bringt mir aber bisher immer nur eine kurzfristige BEsserung für ein bis zwei Tage Maximun. Nix was anhält.

Dann habe ich mir recht lange Cerebrum B gespritzt - das ist eben gegen gereizte Hirnnerven. Hat ganz minimal geholfen. Jetzt nach dem Absetzen wird es aber wieder schlimmer mit mir. Ich soll trotzdem ein paar Wochen Pause machen.

Irgendwie hab ich all meine Hoffnung auf K. gesetzt gehabt :-(
 
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Ich mache bereits seit 10 Monaten intensive Physiotherapie und zwar Myoreflextherapie, die sehr gut dafür sein soll. Es bringt mir aber bisher immer nur eine kurzfristige BEsserung für ein bis zwei Tage Maximun. Nix was anhält.

Na das ist doch schonmal positiv. Wenn sich dadurch schon was bessert, würde ich von anderen, auf das Problem besser abgestimmte Behandlungen als nur Physiotherapie, noch mehr erwarten.

Hattest du schwere Unfälle oder wie kam das alles zustande?
 
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Wie alles kam weiss keiner so genau. ich hatte zwar kleinere Unfälle, aber irgendwie hatte ich schon vorher, als Kind, diese Schmerzen und war völlig instabil in der HWS, die Wirbel sind hin und her gerutscht.

Dazu kommt, dass meine HWS wohl gerade wie ein Bleistift ist. Mittlerweile, wohl durch das "Alter" (ich bin jetzt 38), drücken drei Wirbel ins Rückemark.

Neurologische Probleme habe ich seit ich 20 bin. Damals hat mich keiner ernst genommen. War dann aber auch nicht so schlimm, der Körper konnte noch kompensieren. Ende 20 gab es eine Verschlimmerung, Anfang 30 nochmal und seit 1,5 Jahren bin ich jede Sekunde mit Symptomen. Ein Neurologe hat zu mir mal gesagt, ich hätte die Symptome, als ob ich jede Sekunden einen Hirnschlag hätte (also nur vom Feeling her, nicht vom Vorgang im Kopf). Ist nicht besonders angenehm.
Vorallem weil ich die Hauptverdienerin in der Familie bin, habe eine eigene Firma, die zu leiten mir täglich schwerer fällt. Richtig arbeiten tue ich nicht mehr. Kann ja kaum aufrecht stehen. Es steht so viel auf dem Spiel. Und nach 1,5 Jahren bin ich einfach psychisch auch am Ende, weil meine Hoffnung schwindet. Vorher habe ich wie wild gekämpft, weil ich mir sicher war, ich bekomme das schon irgendwie hin.
 
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Bei derart schweren Symptomen würde ich ein Upright MRT machen lassen und ggf. über eine OP nachdenken (vorher aber alles an manueller Therapie ausschöpfen). Im Wesentlichen geht es mir wie dir, kann dich daher gut verstehen. Werde in 10 Tagen eine Upright MRT Untersuchung machen lassen und dann hier berichten.
Bin auch bei Kuklinski in Behandlung, jedoch bleibt der Erfolg weitgehend aus.
 
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Hallo zusammen,

mit einer OP wäre ich trotz allem zurückhaltend. An welchen Operateur und welche Methode denkst Du denn, Markus? Dr. Mü-Ko hat mir ungefragt deutlich davon abgeraten. Sie würde nicht helfen. Wenn ich wieder etwas fitter bin, werde ich noch den Teil des HWS-Vortrags in Hamburg von Dr. Montazem nachliefern. Da wurde auch eine ganze Menge zu diesem Thema gesagt.
Bin sehr gespannt, was bei dem Upright rauskommt, insb., wenn Prof. B. die Befundung nicht mehr macht. Einen Volle-Befund hast Du gar nicht?

Viele Grüße
Karolus
 
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Hi,

ein Upright MRI habe ich letztes Jahr bereits in Zürich machen lassen.
Diagnose - C4, C5, C6 drücken ins Rückenmark.

Aber es wurde auch gesagt - andere hätten das auch, aber mit deutlich weniger Symptomen. Das kann also nicht alles sein. Ich denke, es kommt immer auf eine Kombination von vielen Dingen an, damit es im Kopf richtig "kracht"...

Gruss
Jonie
 
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Hallo Jonie,

wenn Du "nur" diese Verletzungen hast, dann betrifft das nicht den KZÜ (Kranio-Zervikalen Übergang). Der wird von Dr. V. und auch Dr. K. als relevant für das zerviko-enzephale Syndrom (also Symptome wie Kopfschmerzen, Gleichgewichtsprobleme, Konzentrations- und Koordinationsprobleme, Lichtempfindlichkeit, aber auch chronische Erschöpfung) angesehen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich selbst habe Bandscheibenvorfälle von HWK 5-7 (Nebenbefund beim fMRT) - ich erwähnte es bei K. und er sagte "davon kommen aber nicht diese Probleme" (ich habe ziemlich genau die oben aufgezählten und ein paar mehr, habe auch völlig versagt bei den Gleichgewichtstests).

Ich habe auch bisher gelesen, dass bei Verletzungen der unteren HWS Symptome der Schultern und Arme überwiegen. Wie das natürlich ist, wenn Wirbel direkt ins Rückenmark drücken und die Nerven ständig massiv gereizt werden wie bei Dir... kann ich überhaupt nicht beurteilen. Dennoch: Vielleicht ist bei Dir "weiter oben" auch etwas nicht in Ordnung?

Gruß und alles Gute :)
Kate
 
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Hi Kate,
also was ich noch habe ist ein extrem schiefer Atlas, der ist nach vorne gekippt und gleichzeit links höher als rechts. Aso richtig gedreht.

Und dann haben die noch eine "Bandscheibe" beim Atlas gefunden, die eigentlich verknöchert, wenn man ein Ungeborenes ist. Bei mir ist die aber nicht verknöchert, sondern noch "elastisch", quasi wie eine Bandscheibe.
Letzeres hat wohl Seltenheitswert. Eine sogenannte "residuierenden Bandscheibe der Dens Axis".
Symptome in der linken Schulter habe ich auch und zwar recht heftig.
Aber damit könnte ich leben.
Die neurolgischen Sachen machen mir das Leben schwer...

Und ob die was übersehen haben - ja, das kann sehr gut sein.
Dr. K. will deshalb auch ein spezielles Röntgen bei mir machen.
Mal sehen, ob er mehr findet.

LG
Jonie
 
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Na, das ist aber doch ganz schön viel (auch "weiter oben"), scheint mir...

Nimm' den Befund auf jeden Fall mit, Dr. K. ist interessiert daran (hatte meinen Volle-Befund auch dabei).

Ich wünsch Dir wirklich alles Gute, kann verstehen, dass Dich diese Symptome fertig machen
Kate
 
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Bin bei Dr. Kuklinski seit September 2006. Bei seiner Behandlung geht es in erster Linie um Schadensbegrenzung, da Heilung der Verletzungen meistens nicht möglich ist. Diese Schadensbegrenzung bezieht sich vor allem auf internistische / Stoffwechselprobleme, um Folgeerkrankungen hinauszuzögern oder zu vermeiden. Dabei kommt es zu sehr positiven Nebeneffekten: Anheben der Schmerzgrenze, durch Osteopathie und Gleichgewichtstraining zur Stabilisierung im Kopfgelenkbereich, infolge dessen zu weniger Schwindelproblemen, Missempfindungen u.a. Bestehende Gelenkentzündungen, Verdauungsbeschwerden, vegetative Symptome bessern sich.
Aber, es gibt immer wieder Rückschläge durch Veränderung der Mechanik, verursacht durch blödes Liegen im Schlaf, ruckartige Bewegeungen, Verdrehen z.B. beim Herumkriechen unter dem Schreibtisch u.ä. Es ist ein ständiges Auf und Ab, mit dem man einfach umgehen lernen muss. Auch das klappt mal mehr mal weniger, auch laut Scheiße rufen ist m.E. durchaus legitim. Dieses Sebstbewustsein schärft Dr. Kuklinski durch sehr gute Beratung, mach Dir am besten einen Merkzettel mit vielen Fragen. Er gibt Supertips, ausprobieren muss man selbst. Telefontermine sind später eine kostengünstigere Möglichkeit.
Natürlich steht an erster Stelle eine handfeste Diagnose, sei sicher, dass er Dir eine Liste mit Adressen gibt, die Du abarbeiten solltest. Dann gibt es parallel dazu schon mal erste Ernährungstips und Nahrungsergänzungsmittel, empfohlen wird Osteopathie und Gleichgewichtsübungen, sowie viel leicht Bewegung an frischer Luft.
Die Kunst wird sein, einen guten Osteopathen in Wohnnähe zu finden. Der könnte weitere Übungen vermitteln, die Dich auch mit Kanalstenose besser leben lassen.
Eine OP beseitigt möglicherweise einen winzigkleinen Teil Deiner Probleme, schafft aber dafür viele neue infolge veränderter Statik, Instabilität in anderen Bereichen. Evtl. forsche nach Therapeuten, die auf KISS und/oder CMD spezialisiert sind, aber das sagt Dir auch Dr. K.

Ich wünsche Dir viel Erfolg, es geht immer weiter, lass Dich nicht entmutigen.
 
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Hallo jonielady!

Hi Kate,
also was ich noch habe ist ein extrem schiefer Atlas, der ist nach vorne gekippt und gleichzeit links höher als rechts. Aso richtig gedreht.

Dr. Schaumberger beschreibt in diesem Vortrag: KRYPTOPYRROLURIE · Die vergessene Stoffwechselstörung - Artikel - -, dass ein Kippen des Atlas mit Verschiebung nach vorne beide Vetebralarterien beeinträchtigt. Ich finde die Skizzen und Erklärungen sehr hilfreich. Das könnte bei Dir etliches erklären.

Viele Grüße und viel Erfolg heute bei Doz. K. :)
Karolus
 
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Hallo!

Wenn ich hier mitlese, komme ich immer mehr zu dem Schluß, dass Kuklinski vielleicht doch falsche Schlüsse zieht aus seiner HWS-Diagnostik. Zumindest scheint keinem Betroffenen hier wirklich geholfen worden zu sein. Die metabolischen Probleme mit NO könnten auch andere Ursachen haben.

Vielleicht hat jeder Mensch einen tanzenden Dens und weil bei Kuklinski immer nur Leute mit den typischen Symptomen untersucht werden, kommt man zu dem (Trug-)Schluß, es wäre pathologisch. Wurden mal Funktionsröntgen-Aufnahmen beim Gesunden gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dens-Axis-Atlas eine extrem stabile Verbindung ist. Immerhin ist der menschliche Körper keine Maschine. Eine gewisse Beweglichkeit über die eigentliche Funktionsachse ist bei Gelenken allgemein doch sicherlich normal.

Ich habe nun ja auch eine ansehnliche Menge an Symptomen (insbesondere Schwindel, Benommenheit, unruhiges Sehen, Blendempfindlichkeit, Druck im Kopf,...) und im Gegensatz zu Kuklinskis Empfehlungen tun mir Mobilisierungen der HWS gut, bzw. schaden mir nicht. Ich spüre dann, wie meine Verspannungen kurz nachlassen. Blos woher die Verspannungen kommen, konnte mir bisher keiner der Ärzte sagen. Höchstens die übliche Psychosomatik-Schiene. Ich schwanke bei mir zwischen Wirbelblockaden (offenbar verschlimmert durch Atlasprofilax) und Stoffwechselstörung, evtl. verursacht durch Schwermetallbelastung.

Ich wünsche mir wirklich sehr, endlich mal einen Schritt voran zu kommen. So ist ein normales Leben nicht möglich, weil ich durch das Unwohlsein auch keine Lust auf Gesellschaft verspüre, d.h. man igelt sich ein und ist froh, mal Ruhe zu haben. So ein Scheiß...

MfG
Christian.
 
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