Verdacht auf Epilepsie

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Hallo zusammen,

bei meiner Freundin besteht der Verdacht auf Epilepsie.
Falls dieser sich nun wirklich bestätigen sollte, mit was für Folgen und Einschränkungen müsste sie rechnen?

Sie meinte was das sie kein Auto mehr fahren darf, nicht mehr in die Disco darf...

Hat von euch da jemand schon Erfahrung mit?
Wüde sie gerne etwas aufmuntern
 
Epilepsie

Hallo Magic,

hier sind Seiten die Du Dir mit Deiner Freundin mal ansehen kannst:
Epilepsie - Netz Homepage
www.epilepsie-online.de
Epilepsie-Informationen

Das mit dem Autofahren habe ich anders in Erinnerung und dazu auch folgendes gefunden:
www.izepilepsie.de/cweb/design/home.icom?id=257&selid=810&type=VAL_MEMO

Vor ein paar Jahren kannte ich mal eine junge Frau, damals ca. 26-27 Jahre alt die Epilepsie hatte. Sie hat mir damals mal ihre Geschichte erzählt und wie alles ablief bis sie Ihre Diagnose hatte. Seit sie dann medikamentös gut eingestellt war, war sie anfallsfrei und fuhr übrigens auch Auto ;).
Sie hatte quasi, außer der Medi-Einnahme, keine Einschränkungen.

Ich hoffe das ist ein kleiner Trost für Deine Freundin und muntert sie ein bisschen auf :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Epilepsie

Glutenfreie Ernährung und viel Fischöl soll da recht gut helfen
 
Epilepsie

Hallo zusammen,

bei meiner Freundin besteht der Verdacht auf Epilepsie.
Falls dieser sich nun wirklich bestätigen sollte, mit was für Folgen und Einschränkungen müsste sie rechnen?

Sie meinte was das sie kein Auto mehr fahren darf, nicht mehr in die Disco darf...

Hat von euch da jemand schon Erfahrung mit?
Wüde sie gerne etwas aufmuntern

Hallo! Habe gestern in Schwedens grösstem Blog ("Doktor Dahlqvist" oder war es "Kostdoktorn") eine interessante Notiz gefunden nach dem ein vierjähriges englisches epileptisches Mädchen (sie war schon immer mit Helm versehen) durch 80%ige tierische Fettkost (Rest Proteine und vielleicht auch Kolhydrate) vollkommen beschwerdefrei wurde.Also ketonische Kost an die wir alle wohl evolutionär maximal angepasst sind.
Das Link ist auch bei www.lchf.de/forum zu finden.
Gruss Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Epilepsie

Hallo Magic

Ich habe im Nov 2004 den 1. Epi-Anfallund im Juli 07 den2., bekommen, ohne Vorwahrnung. Danach durfte ich je 3 Monate nicht Autofahren. Seit her fahre ich wieder Auto. Ich muss Medikamente nehmen.
Was ich beachten muss, ist:
- Alkohol
- genügend Schlaf
- gewisse Medikamente, die einen Anfall auslösen kann
- Drogen
- Stress

Was isch dir empfehlen kann, ist die Epiklinik in Zürich / CH. ich bin seit dem 2. Anfall dort in Behandlung und habe gelernt, das Epi nicht glich Epi ist. Info findest du unter www.swissepi.ch

Was Beat geschrieben hat, wegen Glutenfreie Ernährung, kann ich nicht bestätigen. I darf alles essen. Auch meine Cousine, die auch Epi hat, darf alles essen.
Was auch nicht stimmt ist mit dem Fischöl. Das kann böse folgen haben. Das hat auch mein Osteopath bestätigt. Fischöl stiegert die Leistung und geht dadurch in den Kopf. Das wiederum ist für die Epilepsie nicht gut und kann sogar einen Anfall auslösen. Leider wissen das nich viele. Nicht mal die jenigen, wo dies verkaufen. Habe auch schon Tel bekommen und wollte mir das verkaufen.

Was deine Freundin darf und was ist, bespricht ihr am Besten mit dem Arzt.

Liebe Grüsse

Conny
 
Epilepsie

Hallo Conny

Ob Dir Gluten nicht gut tut, weisst Du erst, wenn di es drei monate lang weglässt.
Eventuell kannst du IgG, IgG4 und Peptidetest machen, aber denke diese drei Tests macht kaum einer.
Von Fischölen habe ich von guten Erfahrungen gehört. Bei Autismus und ADS, wo EPI überdurchschnittlich vorkommt, gibt es gute Rückmeldungen. Es hilft dem Kopf, was aber nkicht heisst, dass es am falschen Ort wirkt. Solltest Du eine Abhandlung dazu haben, wäre ich aber froh
 
Epilepsie

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Auskünfte!
Die waren wirklich sehr aufschlussreich.
Bei meiner Freundin hat sich das glücklicherweise nicht bestätigt.

LG
 
Epilepsie

Ergänzend zu obigem Austausch stelle ich zur weiteren Info nachfolgen Link ein
www.n-tv.de/1125290.html

Gruss
Miss Marple
 
Epilepsie

[25.08.2010]
Hinter Sinnestäuschungen kann ein epileptischer Gelegenheitsanfall stecken

Ungewollte Bewegungen einzelner Gliedmaßen, Gesichtszuckungen oder eine veränderte Wahrnehmung können Ausdruck eines epileptischen Anfalls sein. „Viele Menschen denken nur bei großen Anfällen, die mit Bewusstlosigkeit, zu Boden stürzen und starken Zuckungen einhergehen, an Epilepsie. Es gibt aber recht unterschiedlich ausgeprägte Anfallsformen“, erläutert Dr. Frank Bergmann vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) in Krefeld. „Manche Betroffene verdrehen die Augen, verharren in einer ungewöhnlichen Körperhaltung, geben unartikulierte Laute von sich und reagieren nicht wenn man Sie anspricht.“ Diese Anfälle dauern meist einige Sekunden bis zu einer halben Minute und werden mitunter von Außenstehenden gar nicht bemerkt. „Abhängig davon, in welchem Teil des Gehirns es zu einer Übererregung kommt, können sich die Anfälle auch in irrtümlichen Wahrnehmungen bemerkbar machen“, so der Facharzt. „Betroffene hören plötzlich Geräusche, Töne oder Stimmen, riechen etwas Ätzendes oder sehen Streifen und Blitze.“ Diese Anfälle treten gehäuft infolge von Schlafentzug, übermäßigem Alkoholgenuss, Drogenkonsum oder auch bei emotionaler Belastung auf. Ferner kann Flackerlicht, wie bei Computerspielen oder einer Autofahrt durch eine Allee bei Sonnenschein, die Anfälle auslösen. 5% der Deutschen erleiden mindestens einmal in ihrem Leben einen Gelegenheitsanfall.
Ein derartiger Anfall sollte in jedem Fall umfassend von einem Neurologen abgeklärt werden. „In der Regel bekommen Patienten nach einem ersten epileptischen Anfall noch keine Medikamente verabreicht. Es sei denn, die Anfallsursachen lassen sich auf eine zugrunde liegende Erkrankung, wie einen Gehirntumor, eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder einen Schlaganfall zurückführen. Dann erfolgt selbstverständlich eine Behandlung“, ergänzt Dr. Bergmann. „Erfahrungen mit Epilepsie-Kranken haben gezeigt, dass nach einem Krampfanfall nicht unbedingt weitere Anfälle folgen müssen.“ Von einer Epilepsie spricht man erst, wenn Anfälle wiederholt und nicht von außen provoziert auftreten. Wird dann nicht medikamentös behandelt, können stärkere Anfälle mit Stürzen, Zuckungen und Krämpfen dazukommen, die beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen sehr gefährlich sein können.

Die Epilepsie ist die häufigste chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems, in Deutschland sind 500.000 Menschen davon betroffen. Durch eine medikamentöse Behandlung mit Antiepileptika, Medikamenten die vor epileptischen Anfällen schützen, werden 7 von 10 Epilepsie-Patienten anfallsfrei.

Die Pressemeldung des BVDN ist zur Veröffentlichung freigegeben.
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Ich finde, dieser Text spricht für sich selbst und ist irgendwie erschreckend.

Grüsse,
Oregano
 
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