HWS-Versteifungsoperation?

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07.02.09
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41
Hallo,

ich leide unter einer Kopfgelenksinstabilität und bin desswegen seit über 3 Jahren Arbeitsunfähig.

Gibt es Leute, die schon eine Versteifungsoperation hinter sich haben?
Wie geht es euch dabei?

würde mich sehr über eine Antwort freuen!

PS: Wer kennt einen Arzt in der Schweiz der sich mit dieser Problematik auskennt?:idee:

Merci
 
Wenn du die Forensuche benutzt, findest du vieles zu dem Thema.

Zusammenfassend: Lass die Operation nicht machen.
 
Hallo shsh35,

> ich leide unter einer Kopfgelenksinstabilität und bin desswegen
> seit über 3 Jahren Arbeitsunfähig.

Dann solltest du (bzw. dein Arzt) die tatsächliche Ursache dieser Instabilität finden und abstellen. Eine Versteifungsoperation ist sinnlos, da sie nichts an der Krankheit ändert, sondern nur eine Krankheitsfolge, ein Symptom unterdrückt. Das ist ähnlich sinnvoll, wie bei Feueralarm die Sirene abzuschneiden um den Brand zu löschen. Da die HWS Muskulatur durch die Operation entlastet wird, wird sie nicht mehr gefordert und dadurch nur noch weiter geschwächt.
 
Danke für eure Antworten. Bin selbst auch noch sehr skeptisch in Bezug auf eine Operation. Aber der Leidensdruck ist mittlerweilen so gross, dass man alles in Betracht ziehen muss!

Tobi: über die Suchfunktion bin ich leider zu keinen Beiträgen gelangt. Bin aber auch nicht versiert mit PC etc. und habe vieleicht was falsch gemacht.

Heather: danke für die direkten Links.

Joachim: die Gründe der Instabilität liegen in den Bändern und Gelenkskapseln, das lässt sich nicht einfach durch Trainig oder so verbessern. Ich habe schon "alles" ausprobiert - ohne Erfolg. Und die genauen Zusammenhänge was da alles im Genick abläuft wissen leider die wenigsten Ärzte, selbst Wirbelsäulenspezialisten - das ist jedenfalls meine Erfahrung.
 
Hallo shsh35,

über das Suchen nach Begriffen fündig zu werden, ist manchmal Detektivarbeit, weil man ja nicht genau weiß, welche exakten Begriffe benutzt wurden. Du müsstest halt verschiedene Schreibweisen ausprobieren, mit und ohne Bindestrich usw.

Als generellen Tipp kann ich Dir diesen Thread mitgeben: https://www.symptome.ch/threads/inhaltsverzeichnis-threads-nach-themen.31031/

Da findest Du einen Beitrag, wo nur Links zu HWS-Themen sind, darunter auch einige zu Deinem Thema (z.B. die oben schon von Heather genannten). Allerdings taucht das Thema auch als "Seitenthema" (offtopic) in andern Threads auf, so dass Du die Suche schon zusätzlich benutzen solltest.

Übrigens findest Du in der verlinkten Rubrik Oxidativer/Nitrosativer Stress auch "Leidensgenossen", die versuchen, ihre Situation (ohne OP) zu verbessern und sich darüber austauschen.

Gruß
Kate
 
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Hallo Shsh35,

Persönlich sehe ich eine OP als allerallerletzte Option, wenn z.B. die Rede wäre von Ausfallserscheinungen - Lähmungssymptome die ganz eindeutig von der Instabilität stammen, bzw. mit so einem Eingriff behoben werden würden. Ansonsten nicht, denn die OP an sich ist nicht ohne Risiko, bringt u.A. erhebliche Bewegungseinschränkungen, bietet keine Garantie dass man danach schmerzfreier sein wird (manchmal im Gegenteil sogar), usw uws. Ausserdem, und dass ist auch etwas dass man, vor allem wenn man relativ jung ist, noch mal in betracht nehmen soll, fürht eine Fixierung von eine oder mehrere Wirbelgelenke dazu dass die Belastung auf die andere Wirbelgelenke zunimmt. Dies führt auf Dauer dazu dass auch da Probleme entstehen werden, extra Verschleiss als Folge der "überbelastung".... (auf Dauer kann dies zu ein Folge OP usw. führen..).

Fazit: Es wäre besser so lange es geht, seinem Heil in Alternative möglichkeiten zu suchen.

Und um auch "anzuhaken" an dem was Joachim schrieb. Wenn eine Instabilität nicht stammt von einer Verletzung, sondern zum beispiel von übermässige Laxizität (Dehnbarkeit) der Bänder, was es auch gibt. Es gibt auch ein Krankheitsbild wobei dies ein Symptom ist, dann könnte es sicherlich Sinnvoll sein mal in die Richtung zu schauen! Auch eine Unterversorgung mit bestimmte Vitalstoffe könnte m.E. dazu beitragen dass die Dehnbarkeit von Gelenksbänder sich vergrössert. Vielleicht kan Joachim auch näheres dazu sagen.

In dem Sinne, mann kan über die Ernährung, bzw. gezielte Nahrungsergänzung doch einiges machen um die Hypermoblilität die eine Solche Ursache hat entgegenzuwirken.
Genaue Infos habe ich jetzt nicht, aber die sind im Internet auch zu finden.
Du könntest auch ein Thread öffnen "Welche Vitalstoffe helfen bei Hypermobilität", zum beispiel. Bestimmt folgen da Antworte.

Ansonsten gibt es in der Rubrik Oxidativer/Nitrosativer Stress UND im Forumswiki, ein ganzer Schatz an Informationen über Therapieen und Therapie-ansätze um Verbesserungen zu erreichen.

Viel Erfolg,
Herzliche Grüsse,
Kim
 
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Hallo Shsh35,

Ich habe noch mal gesucht welche Krankheit das ist, mit der Hypermobilität:

hier ein Link mit allgemeine Infos:
Ehlers-Danlos-Syndrom ? Wikipedia

Es gibt dabei ein bestimmter "Sub-Typ" der Erkrankung:

Hypermobiler Typ (Typ III): geringe Beteiligung der Haut, ausgeprägte Überbeweglichkeit der Gelenke
Quelle: sehe oben.

Die Symptomatik wäre zu lindern, durch gezielte Nahrungsergänzung. Ich denke diese könnte auch sinnvoll/hilfreich sein, wenn die Krankheit nicht vorliegt, trotzdem aber die rede ist von Hypermobilität (-> instabilität) der Gelenke, sicherlich wenn dieser nicht seine Ursache hat in Unfallsverletzungen u.ä.. Infos dazu könnte man bei einer Internetsuche auch finden, bevorzügt auf Englischsprachigen seiten, da findet man mehr.

Wie gesagt könntes Du auch ein Thread öffnen, vielleicht kommen so auch noch sinnvolle Ratschläge dazu zusammen.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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Hallo Zusammen jetzt muss ich alles nocheinmal schreiben, wollte ein Smiley der nicht erschienen war ändern und habe alles gelöscht!

Kim:
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und die Recherche. Die Instabilität hat sich bei mir durch 15 Reitunfälle sozusagen allmählich entwickelt. Mit verschiedenen Vitaminen etc. bin ich schon seit über 2 Jahren am "experimentieren" ohne Erfolg. Auch habe ich schon sämmtliche Therapien hinter mich gebracht (oder bin noch dabei), welche in meinem Fall helfen könnten.
Was ich schon alles ausprobiert habe: Osteopathie, Craniosacral, Triggerpunkt-Therapie, TCM, Heileurhytmie, Atlaslogie, Atlasprofilax, Vitamine/Nährstoffe, Neuraltherapie, Ozon-Therapie, Antivirale Therapie, Amalgamentgiftung.
Irgendwie gehen mir langsam die Ideen aus.

Die Operation werde ich sicher nicht gleich heute oder morgen machen lassen, aber es wird langsam Zeit mal darüber nachzudenken und sich zu informieren.

Justitia59:
Vielen Dank für die Info, die eite kenne ich bereits, die ist super! Auch stehe ich mit denen in Kontakt.

Ich wünsche euch einen schönen Tag
Liebe Grüsse Anita
 
Hallo shsh35

> Joachim: die Gründe der Instabilität liegen in den Bändern und
> Gelenkskapseln, das lässt sich nicht einfach durch Trainig oder
> so verbessern. Ich habe schon "alles" ausprobiert - ohne Erfolg.

Nein, hast du nicht. Sonst wäre die Krankheit ja geheilt. ;)

Wenn die Bänder funktionell oder strukturell gestört sind oder die Gelenkkapseln morphologische Veränderungen aufweisen, dann hat das ja Gründe. Die Ursachen dieser Veränderungen müssen gefunden und beseitigt werden, dann besteht auch eine Chance auf Heilung oder zumindest auf Stillstand der Krankheit. Degenerative Veränderungen des Halteapparates gehören zum rheumatischen Formenkreis und diese Krankheiten sind typisch ernährungsbedingt. Das mag erst einmal unwahrscheinlich erscheinen, aber die Zellen, die die Bänder und Gelenkkapseln bilden, müssen optimal mit allen möglichen Stoffen versorgt werden. Passiert das nicht - und das ist leider die Regel bei der heute üblichen Fehlernährung - können sie ihre Aufgabe nicht wahrnehmen, es treten Störungen auf. Dieser Mechanismus ist auch von der Arthrose bekannt - eine rein ernährungsbedingte Zivilisationskrankeit.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, daß die Bänder und Kapseln durch Schadstoffe in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hier spielt vor allem das Fluorid eine große Rolle. Fluorid ist ein Speicher-Enzymgift, das schon in geringsten Mengen (u.a.) die Kollagensynthese stört. Und Kollagene sind die Baustoffe für Sehnen und Gelenkkapseln...

Bevor ich mir in deiner Situation die Operation antun würde, würde ich erst einmal die Ernährung konsequent verbessern und das Fluorid meiden. Es liegt aber an dir das für dich zu entscheiden, es ist dein Hals...
 
Hallo Joachim,

Magst Du nicht mal hier erwähnen welche Bestandteile der Ernährung in diesem Falle besonders Wichtig wären? Also konkret wovon sollte mehr essen, gibt es ausser Fluorid noch sachen die man besser meidet (ausser den gewöhnlich schon bekannten weniger gesunden Lebensmitteln). Ich denke vielen wären geholfen/würden sich freuen wenn Du da konkrete Tipps hättest. (Ich mich auch :D).

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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hallo shsh35,

das tut mir leid, dass es dir so schlecht geht.
Magst du mal erzählen, welche Symptome es sind, die dich am meisten quälen??
Hast du denn durch irgendeine Therapie wenigstens eine kleine Linderung erfahren??
LG:wave:
 
Wenn die Ursache der Instabilität ein Unfall ist, dann ist die kausale Behandlung eine C0-C3 Fixation und nicht die Ernährung.
Natürlich sollte man das als letzte Option sehen.
 
Hallo,

Ich muß Markus83 recht geben!
Die Frage ist, wie es zu dieser Verletzung gekommen ist,ob durch einen Unfallhergang,was häufig die URSACHE der Kopfgelenkinstabilität ist!
Fraglich wäre auch, ob eine knöcherne Verletzung wie z.B. Subluxation oder eine Luxation C1/C2 vorliegt?!
Eine derart mögliche Diagnose steht und fällt allerdings mit der Art der betriebenen Diagnostik!!

Frage an Shsh,was genau für Diagnostik wurde bei Dir betrieben?

LG

Schleimöve26
 
Hallo Shsh35,

Wie äußern sich die Symptome bei Dir eigentlich?

LG

Schleimöve26
 
Hallo shsh35,

Was ich schon alles ausprobiert habe: Osteopathie, Craniosacral, Triggerpunkt-Therapie, TCM, Heileurhytmie, Atlaslogie, Atlasprofilax, ...

Irgendwie gehen mir langsam die Ideen aus.
ich bin ebenfalls ein "HWSler" und habe auch schon sehr vieles ausprobiert.
Das einzige was an direkten Anwendungen an der HWS bislang geholfen hat, war die Atlastherapie nach Arlen. Die Empfehlung eines unter Kopfgelenksgeschädigten sehr bekannten Radiologens war sinngemäß:

"Atlastherapie nach Arlen versuchen, wenn das nicht hilft eine Versteifungsoperation machen lassen."

Mittlerweile bekomme ich ich alle 10-12 Tage die Atlastherapie nach Arlen.
Darüber bin ich sehr froh, weil es mein signifikant lindert und es mir vieles ermöglicht, was ich sonst nicht machen könnte.

Das bedeutet aber selbstverständlich nicht, dass es noch andere Ansätze gibt, die man verfolgen sollte und die auch ihren Beitrag zur Symptomminderung leisten. So halte ich es für unerlässlich, zu schauen, ob man z.B. Probleme mit Giften hat oder ob einem vielleicht Muskeltraining hilft.

Mich würde noch interessieren, wer wie bei dir die Diagnose gestellt hat?

Ein netter Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
"Atlastherapie nach Arlen versuchen, wenn das nicht hilft eine Versteifungsoperation machen lassen."

Das Problem dürfte sein, dass man keinen Arzt findet welcher die OP durchführt solange keine Indikation wie bspw. Ausfälle gegeben ist.
 
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