Haustiere und Familien

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19.03.06
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Hallo, einen Gruß an Alle,

immer wieder heißt es, dass es gut sei, wenn Kinder mit Haustieren aufwachsen, weil dies grundlegende Fähigkeiten, wie Einfühlungsvermögen und Sensibilität, Verantwortungsbewusstsein und Fürsorglichkeit vermittle. Aber auch das Gefühl, neben den Eltern, jemanden zu haben, der "für einen da ist".
Ich selbst hatte, im Jugendalter, längere Zeit das Gefühl, unser Hund sei der einzige "Mensch" ;), der mich versteht.



Habt Ihr Erfahrungen damit - in mit Tierhaltung und Euren eigenen Kindern, oder auch aus Eurer eigenen Kindheit? Und welche Tiere haltet Ihr für besonders geeignet, so dass es sowohl den Kindern als auch den Tieren damit gut geht?

Herzliche Grüße von
Leòn

 
Hallo Leòn, :)

mich hat in meiner Kindheit eine Katze begleitet. :)
Meine Eltern fanden sie in unserem Schuppen. Die Mutter hatte sie nach der Geburt als einzige zurückgelassen. Sie war wohl das schwächste Tier gewesen in ihrem Wurf.

Wir zogen sie mit der Flasche auf. Ich war damals noch recht klein, so ungefähr vier bis fünf Jahre alt. Ich verhätschelte das Kätzchen und später auch die Katze. Meine Mutter sagte, das dem Tier das sicher zu viel würde. Ich habe aber nicht gehört. Mit Puppen habe ich nie gespielt. Die standen angestaubt in der Ecke, aber die Katze, die war wie ein Baby für mich, dachte ich mir so . . .
Eines Tages war ich mit der Katze alleine im Garten. Ich war in irgendein Spiel vertieft. Sie visierte mich an und jagte mich durch den Garten. Sie fuhr die Krallen aus und zerkratzte mir die Waden richtig tief. :schock:
Als ich endlich durch das Gartentor war und meine Mutter von dem Geschrei herbeigeeilt kam, war ich in Sicherheit.
Ich betrachtete die Katze seitdem nicht mehr wie ein Baby, sondern wie eine eigenständige Persönlichkeit. Sie tat mir nie wieder etwas zu Leide.

Das war eine Erziehung der besonderen Art gewesen, denn offensichtlich hatte ich den Unmut des Tieres, während meiner mütterlichen Behandlung, nicht richtig zu deuten gewusst.
Wir hatten danach immer wieder Katzen gehabt, sozusagen die Kinder von unserer ersten Katze. Ich habe stehts ein gutes Verhältnis zu ihnen gehabt.

Grüsse von Juliette
 
Hallo Anne,

ich danke dir für den Hinweis. Hier würde ich gerne ein paar spezifischeren Fragen nachgehen, so zum Beispiel: welche Tiere sind für welche Altersgruppe geeignet, welche (zum Beispiel Hunderassen) eignen sich vielleicht sogar gar nicht?
Ich denke, dass man sehr traurige Schicksale vermeiden kann, wenn man sich diese Fragen frühzeitig stellt.

Hallo Juliette,

ich danke Dir für diese eindrückliche Schilderung. Nach meinem Wissen gelten Katzen in aller Regel als besonders familiengeeignet, weil sie ziemlich selbstbestimmt sind und Kindern notfalls durchaus selbst ihre Grenzen zeigen. Es tut mir leid, dass es Dir damals weh getan hat, aber Du hast ja auch beschrieben, dass Du dadurch gelernt hast;). Welche/rAutorIn hat noch gesagt, dass Tiere gute Lehrmeister sind? ;)

Anders herum habe ich bei Katzen auch sehr einfühlsames und tröstendes Verhalten, gegenüber traurigen Kindern und Erwachsenen erlebt.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
morgen,

tja Tiere, sind so eine Sache,

beide Eltern kannten eigendlich nur großwerden mit Tieren, wie ich auf die Welt kam hatte meine Mutter schon Schildkröten und mein Opa Hunde,

dann wurden zu Erzieherischen Maßnahmen Meerschweinchen, 2 Stück, angeschaft um die wir uns kümmern sollten, wie das halt so mit 6- & 5jährigen ist, blieb 95% der Arbeit an meiner Mutter hängen, aber sie war konsequent und wir hatten seitdem 15 Jahre immer wieder Meerschweinchen, dann kahmen daziwschen die Zwergpapageien meines Vaters dazu und ich hatte ab 14.Lebensjahr ein Aquarium, dazwischen wohnte dann ein Hamster dort *natürlich ohne Wasser ;)* und dann wieder Fische,

das Aquarium hab ich heut noch, mittlerweile in der eigenen Wohnung, zeitweilig zählten auch Ratten und Kaninchen zu meinen Mitbewohnern und in absehbarer Zeit möchte ich auch wieder Ratten haben.

Fazit, ich kann mir ein Leben ohne Tiere nicht vorstellen und ich finde sie sind auch eine wichtige Lernquelle für Kinder das auch Tiere eine eigenständige Persönlichkeit haben und geachtet gehöhren, jedoch dabei Tiere bleiben sollten ohne vermenschlicht zu werden *wie Juliette ja schon schmerzlich festgestellt*

liebe Grüsse,
ursu
 
morgen leon,

solltest du spezielle Fragen bezüglich einer Tierart haben stelle ich mich auch gerne zur Verfügung, ich hab mich ziemlich lange mit diesem Thema und Tieren allgemein befasst aus den verschiedensten Blickwinkeln.

lg,
ursu
 
Hallo Leòn, Hallo an Alle,

Hier würde ich gerne ein paar spezifischeren Fragen nachgehen, so zum Beispiel: welche Tiere sind für welche Altersgruppe geeignet, welche (zum Beispiel Hunderassen) eignen sich vielleicht sogar gar nicht?

Hm ja, das ist ein gutes, interessantes Thema. :)

Zum beispiel Kaninchen:

Hierzulande sind Kaninchen immer noch sehr populär, als Haustier für kleinere Kinder. Oft aber stellt sich das dann heraus als eine Enttäuschung. In u.A. dem Sinne, die Kinder verlieren ganz oft nach gewisser Zeit Interesse an dem Tier. Auch fehlt es oft an kenntnisse über artgerechte Haltung und artgerechte Ernährung. Die Kaninchen sind was letzteres betrifft extrem Empfindlich und Ernährungsfehler führen nicht selten zur frühzeitiger (und schmerzhafter) Tod, oder schlimmes Leiden bei den Kaninchen (vor allem in Warme jahreszeiten), was ich jetzt nicht näher beschreiben werde.
Wenn das Kaninchen frühzeitig stirbt ist das eine Enttäuschung. Wenn es lange lebt, ist es nicht selten so dass die Kinder längst andere Interessen haben, der Kaninchenstall aber immer noch regelmässig saubergemacht werden soll... Und wenn das Kaninchen als Einzeltier gehalten wird (=nicht artgerecht!) es extrem leidet unter der Einsamkeit.
Hierzulande ist es so dass die Kaninchen als Haustier im Durchschitt ein Alter von 5 Jahre erreichen, obwohl mehr als das Doppelte, nähmlich 11 Jahre bei artgerechter Haltung der eigentliche Durchschnitt wäre.

Meines erachtens eignet sich das Kaninchen eher nicht als Haustier. Ich kann mir aber vorstellen dass bei echte Liebhaber, oder in Einzelfällen es doch so sein kann dass es sowohl für das Tier/die Tiere als Besitzer/Versorger doch ein wirkliches Vergnügen sein kann, das Zusammenleben. :) Wichtig wäre sich vorab gut zu informieren über die Bedürfnisse des Tieres, nicht nur im Sinne der Ernährung, und Unterbringung, aber auch darüber was die "emotionale"/soziale Bedürfnisse des Tieres sind; dies um Leiden des Tieres zu verhindern, und auch um beurteilen zu können ob ein Tier überhaupt die Erwartungen erfüllen könnte die man, oder das Kind/die Kinder davon haben.


Hund, Meister im sozialen Verhalten :)

Zum Thema Hund als Familienhaustier möchte ich auch noch etwas sagen. Aus meiner Erfahrung läuft da auch oft nicht alles so wie es für Mensch und Tier gut wäre, was aber auch zu verhindern wäre.

Es ist - vor Allem bei ein erster Hund, oder wenn (kleine) Kinder in der Familie sind oder regelmässig zu Besuch kommen - wichtig wenn man überlegt einen Hund in die Familie zu nehmen, sich vorab schon mal gut zu informieren.

Nicht selten (meiner Erfahrung nach) wird ein Hund gewählt auf Grund seines Aussehens, oder sogar der Mode nach.Und dabei wird dann nicht sosehr darauf geachtet dass es bei den unterschiedlichen Hunderassen auch ganz unterschiedliche Charaktereigenschaften gibt.
Viele Hunderassen wurden ja Ursprünglich für bestimmte praktische Zwecke gezüchtet, und je ursprünglicher die Herkunft des Hundes, desto ausgeprägter diese Eigenschaften. Also auch innerhalb einer Rasse gibt es noch grosse Charakterunterschiede. Das Charakter muss schon zu das eigene, das der Familie passen. So ist zum Beispiel die Kombination von sehr demokratisch eingestellte Versorger mit ein Hund mit ein starkes Bedürfnis an klare Führung (wenn's daran fehlt, übernimmt das Tier die Rolle, denn der weiss nur, einer muss die Führung haben...) kann ja so zu sehr frustrierende Situationen sorgen für beide Seiten. (Ein Hund der "notgezwungen" der "Boss" ist, leidet oft darunter, hatt viel Stress).

Ein anderes oft in der Praxis leider zu findendes Beispiel von einer Falschen (aber ziemlich oft vorkommende) Mensch-Hund Kombination ist, ein im Grunde eher ängstlicher/unsicherer Mensch, mit ein Hund aus einer der ursprunglich Kampf/Überwachungs-Rassen: dies führt nicht selten zu gefähliche Situationen, denn solche Hunde sind, mit solchen Begleiter/Besitzer, nicht selten wie ungelenkte Projektile. Vorfälle sind dann, wenn nicht ein anderer Hund das Opfer ist, sondern ein Mensch, solche die in den Zeitungen landen, und den Hunden einen schlechten Ruf besorgen.

So gibt es Hunde mit ein grosser Wach und Schutzinstinkt. Da könnte man, zum Beispiel wenn man Kinder im Grundschulalter oder etwas jünger noch hat, denken: Ah das ist nur gut, ein Hund der dafür bekannt ist die Familie zu schützen. Jemand der sich gut auskennt mit Hunde, wird einem auch dazu erzählen dass dies auch Kehrseiten hat/ein bestimmtes Risiko beinhaltet, denn, in einer Situation wo zum Beispiel die eigene Kinder Freunde und/oder Freundinnen zu Besuch haben und mal gezickt wird, kann es gut sein dass der Hund meint das Kind aus der Familie schützen zu müssen, und welche folgen das haben kann...

Nun also, ich könnte seiten vollschreiben, aber was ich sagen wollte: es wäre es immer
gut sich vorab gut zu informieren, sich informieren zu lassen über das Tier und die Rasse der man in die Familie aufnehmen Möchte. Nicht nur in Sache Charakter, sondern auch über die Grundbedürfnisse des Tieres, die sich ja keineswegs nur beschränken auf Futter und Schlafplatz - die anderen drei Grundbedürfnissen sind: Bewegung (gemäss die zur Rasse passene Bedürfnisse) Körperlich und Geistig, Sicherheit (Geborgenheit, Führung), und wie auch bei Mensch: Soziale Kontakte. (Aufmerksamkeit, die Rolle in der Familie, nicht ignoriert zu werden, und regelmässige Kontakte mit Artgenossen).

Gut vorbereitet und wenn man auch wirklich die Grundbedürfnisse des Tieres auch genügend erfüllen kann, kan man dann sich auch wirklich in fast allen Fällen Freuen an eine Glückliches und bereicherndes, erfreuliches Zusammenleben zwischen Mensch und Tier.

Zum Thema Kind und Hund sollte man auch und zwar besonders gut informiert sein, und sich davon bewusst sein dass sowohl Kind als Hund nicht im Stande sind die Verantwortung zu tragen für den richtigen Umgang mit einander. Man ist als Erwachsener immer Verantwortlich, und sollte Kinder unter (im Durchschnitt) 14 Jahre, aber vor allen die Kleineren, nie unbeaufsichtigt zusammen mit einem Hund verbleiben lassen.
Ein Hund betrachtet Kinder jünger als 14 jahre im Grunde als Rangniedriger. Er kann nichts dafür, so ist er vom Wesen aus gestrickt, in seinem Sozialverhalten. Wie sich das auswirkt im Zusammenleben, das sind so Sachen wobei es wichtig ist, sich als Versorger und Besitzer gut auszukennen (mit dem Wesen und Sozialverhalten des Hundes). Bei jüngere Kinder kann man dieses Wissen darüber, und der daraus folgende richtige Umgang ja nicht, sogar keineswegs, als selbstverständlich betrachten.
Und nicht nur der Hund soll konsequent erzogen werden, auch in Umgang mit den Kindern, sondern die Kinder soll auch gelernt werden, welches Verhalten gegenüber den Hund oder in gegenwart des Hundes in Ordnung ist, und welches nicht. Verhaltenstherapeuten für Hunde, oder die Leute bei einer guten Hundeschule können einen da auch mehr zu erzählen.

Hunde sind zum Glück im Grunde ausserst soziale Wesen, und neigen (wenn man das Verhalten und die Bedeutung von Signale/Körpersprache kennt, erkennt man das auch) vor allem dazu, NICHT aggressiv zu sein, dies ist fast immer die allerletzte Verhaltensoption, wenn es dem Tier zuviel wird.
Ich finde Hunde wunderbare Wesen, wenn man sieht wie viele (grobe) Fehler dem Mensch erlaubt wird in der Umgang, und wie wirklich und verhältnismässig selten es dabei wirklich zu etwas Schlimmes vom Hund aus kommt, dann weis man auch diese Tiere um so mehr zu schätzen. :)

Ich bin sogar der Meinung dass so mancher Mensch noch ganz viel lernen könnte von Hund, als soziales Wesen. :)

Hmm, das ist nun, glaube ich ein langer Text geworden... könnte noch viel mehr dazu schreiben, aber das werde ich euch ersparen ;)

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ursu,

habe vielen Dank für Deine Schilderung und für das nette Angebot:
solltest du spezielle Fragen bezüglich einer Tierart haben stelle ich mich auch gerne zur Verfügung, ich hab mich ziemlich lange mit diesem Thema und Tieren allgemein befasst aus den verschiedensten Blickwinkeln.

Da kommen bestimmt noch Fragen. Vielleicht kannst Du aber schon mal Einschätzungen aus Deiner Sicht zu verschiedenen Tierarten und ihrer Kinder-/Familieneignung abgeben?
Zum Beispiel zu Meerschweinchen, Goldhamstern, Degus, Chinchillas, den verschiedenen Vogelarten und so weiter?

Hallo Kim,

habe ganz herzlichen Dank für Deine tollen Ausführungen. Ich finde, Du könntest so weiter machen ;)!

Mir ist durch Deine Antwort unter Anderem noch mal die große Verantwortung, die beim Erwachsenen liegt und dort auch bleibt!!!, bewusst geworden!

Und dass man sich als Eltern immens gut informieren und vorbereiten muss! Das klingt wirklich nach Arbeit und die sollte man auch auf sich nehmen, denke ich. Ein kurzes "Infogespräch" im Tierladen (dort besteht oft leider Primär das Interesse, zu verkaufen) reicht da bei Weitem nicht aus.

Vielleicht hast Du ja auch noch ein paar Tipps, bei wem man sich sinnvoll informieren kann? Also mir fällt spontan unsere Stadtbibliothek ein, die wirklich gut gefüllt mit Tierhaltungsbüchern ist!

Herzliche Grüße und einen schönen Tag an Alle von
Leòn:)
 
morgen du,

Vielleicht kannst Du aber schon mal Einschätzungen aus Deiner Sicht zu verschiedenen Tierarten und ihrer Kinder-/Familieneignung abgeben?
Zum Beispiel zu Meerschweinchen, Goldhamstern, Degus, Chinchillas, den verschiedenen Vogelarten und so weiter?

Tja Nagetiere und Vögel also....

Oft werden diese Tiere unterschätzt wenn sie als Haustier gehalten werden,

Nagetiere machen halt gern was ihr Name schon sagt, nämlich nagen und zwar alles, ob das im Käfig ist oder herrausen, ob das Möbel oder Kabeln sind *letzteres oft mit fatalen Folgen für das Tier*

Vögel wiederum werden oft Kindern gekauft die die Tiere dann auch herzen wollen, sehr zum Leidwesen der Vögel.

Oft werden viel zu kleine Käfige gekauft oder den Tieren nicht genug Auslauf geboten,
unsachgemässe Fütterung und falsches "Spielzeug" tun ihr übriges,

und dann natürlich die diversen Krankheiten die so ein Tierchen auch durch seinen Halter bekommen kann *Erkältung, Allergie, Durchfall,...*

Es gehört schon mehr dazu ein Tier zu halten als nur eines zu kaufen,

die Hauptfragen:

Welches Tier passt zu mir?

Wie sollte es am besten gehalten werden?

Wie alt wird das Tier?

Mit welchen Problemen muss ich rechnen?

Welche Bedürfnisse hat es?

Welche Futter ist optimal?

Was Kosten die Tiere in der Anschaffung und Erhaltung?

usw....

das war nur mal ein Auszug,

Man sollte sich auch im klaren darüber sein wie lang so ein Tier lebt, lebt es lang dann nehmen es die Kinder vieleicht mit wenn sie ausziehen, vieleicht bleiben sie auch hier.

Wieviele Tiere will man halten und wie viele kann man halten.
 
Meerschweinchen

sind Gruppentiere und nicht alleine zu halten. Möglich ist die Haltung ab 2 Tieren,
da sie auch gemeinesam Körkerpflege berteiben, aktiver sind und nicht so schnell verfetten, man kann nur ein Geschlecht halten oder gemischte Gruppen
und gut ist wenn man Männchen kastrieren lässt, damit sie umgänglicher werden und man Nachwuchs vermeidet :)
die sind nämlich vermehrungsfreudig ;)

Sie werden ca 6 bis 8 Jahre alt *in Extremfällen bis 15 Jahre*

Meerschweinchen haben über den ganzen Tag Aktive und Schlafzeiten, auch bei Nacht und sollten daher nicht in den Zimmern sein wo geschlafen wird, gerade bei kindern ist das für deren Schlafverhalten nämlich nicht gut.

Meerschweinchen sehen recht gut und vorallem im weitem Radieus, die ist auf ihre Entstehung zurückzuführen und sie haben ein Fluchtverhalten, das heist wenn etwas kommt -> renn weg...
deshalb sollte auch immer ein Haus im Käfig sein damit sie sich zurückziehen können.
auch wenn jemand durchs Zimmer geht kann man das sehr schön beobachten,
besonders bei Leuten die sie nicht gut oder garnicht kennen, ein Meerschweinchen merkt oft am Gang wer da kommt.

Sie können aber auch Zwicken und Beißen wenn man sie in die Enge treibt, das kann unbeabsichtigt passieren und wenn ein Kind im Affeckt dann zurückschlägt ist das meist auch das ende der Tiere oder zumindest ein Besuch beim Tierarzt.

Fazit, als Haustier für Kinder bedingt geeignet,
sie sind relativ leicht zu Halten aber halt nicht sehr knuddelfreudig
mit 6 Jahren verstehen die meisten Kinder das und mit 8 kümmern sie sich auch wirklich um die Tiere, vorher gehört diese Aufgabe den Eltern.


Goldhamster oder Hamster allgemein

sind eher Einzelgänger und daher kann man sie auch alleine halten,

Hamster sind Dämmerungsaktiv und Nachtaktiv, dh. in der Früh und am Abend und in der Nacht sind sie munter.
Aber auch immer wieder dazwischen, dh, wie Meerschweinchen zu halten.

Hamster beisen auch schneller als Meerschweinchen, und sid nicht so gutmütig sondern auch mal gern streitlustig.

Hamster wedern im schnitt ca 2 Jahre, dann bekommen sie meist Krebs *da sie ursprünglich als Labortiere gezüchtet wurden* oder andere Geschwüre, vereinzelt giebt es auch Fälle die bis zu 5 Jahren werden.

Fazit, Hamster eignen sich eher für Jugendliche,
die Untertags ohnehin nicht zu Hause sind und sich in der Früh oder am Abend um das Tier kümmern können und sich damit beschäftigen.


Degus

sind wie Meerschweinchen Rudeltiere, und genauso Vermehrungsfreudig.

Degus graben gerne und möchten das natürlich auch in der Käfighaltung, daher sollte ihnen die Möglichkeit gegeben werden, genausogern klettern sie aber auch.

Sie sind ebenfals Dämmerungsaktiv und aber auch am Tag munter.

Degus haben eine besonderheit, ihre Schwanzhaut geht leicht ab wenn man den Degu daran festhält, sie wächst auch nciht nach sondern das schwanzstück wird abgenagt oder fällt von alleine ab, das ist dann aber keine Krankheit wie oft vermutet wird sondern unkorrekte Handhabung.

Genaues alter der Tiere weis ich nicht aber irrgedwas ziwschen 6 bis 10 Jahre im Schnitt.

Fazit, Degus sind nette Haustier,

gut zu halten und ab ca 7 Jahre zu empfehlen, können auch im Kinderzimmer stehen, das richtige Händlig sollte aber mit den Kind erlernt werden.


Chinchillas

sind Dämmerungs- oder Nachtaktiv, und leben in Gruppen zusammen.

Bei Chinchillas sind oft die Weibchen agressiver und es empfielt sich meist eher die Weibchen zu sterilisieren auch wenn der Eingriff schwerer ist.

Sie werden 18 bis 22 Jahre, also schon was was gut überlegt sein will.

Sie sind in der Haltung schwierig weil empfindlich und anfällig, auch in der Handhabung nicht einfach.

Fazit, Chinchillas sind sind eher was für Jugendliche oder Erwachsene die sich mit dem Thema auch wirklich beschäftigen.


Vögel

sind meist Schwarmtiere, Tagaktiv und lebhaft.

Im Händling zeitweise sehr verschieden und auch im durchschnittsalter *zB. Wellensittich ca 10-14 Jahre*

Fazit, aufgrund dessen bin ich eher dafür das Vogel eher was für Liebhaber ist und nicht für Einsteiger.
wenn ein Kind sich geziehlt einen Vogel wünscht dann kan man es sich überlegen aber so als erstes Haustier denke ich eher nicht.

so viel geschrieben, ich gebe auch gerne Haltungsratschläge wenn sie erwünscht sind,
oder ich eröffne einen neuen Thead wenn Bedarf da ist.

Liebe Grüsse,
ursu
 
Hallo Ursu,

wow, das finde ich ganz toll von Dir! Danke! - Unter anderem finde ich es prima, dass Du jeweils ein kurzes Fazit zur Kinder-/ Familieneignung geschrieben hast!

Interessant finde ich, dass bisher nur ein Tier wirklich für Kinder gut geeignet ist, nach Deinen Erfahrungen und das ab sieben Jahren - die Degus! Das gibt mir auf jeden Fall zu denken!

Nun, als weitere gängige "Familientiere", die Kinder häufiger bekommen, würden mir noch Schildkröten, Wüstenspringmäuse und Katzen einfallen.
Wenn Du dazu auch noch etwas schreiben magst?

Und vielleicht fallen den Anderen auch noch bestimmte Tierarten ein?

so viel geschrieben, ich gebe auch gerne Haltungsratschläge wenn sie erwünscht sind,
oder ich eröffne einen neuen Thead wenn Bedarf da ist.

Vielen Dank für das Angebot, Ursu. Ich denke, wenn der Bedarf da ist (vielleicht ja auch zu tiermedizinischen Fragen?), dann könnte in dieser Rubrik hier durchaus der Platz dafür sein.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
morgen,

Interessant finde ich, dass bisher nur ein Tier wirklich für Kinder gut geeignet ist, nach Deinen Erfahrungen und das ab sieben Jahren - die Degus! Das gibt mir auf jeden Fall zu denken!

Nicht für Kinder geeignet würd ich so nicht sagen,

ein zusammen Leben ist ja durchaus möglich, sollte das Tier allerdings dem Kind alleine gehören und es voll dafür verantwortlich sein dann benötigt das Kind auch eine gewisse Reife damit es auch weis auf was es sich da einlässt.

Meine Altersangaben sind übrigens ein von mir geschätzter Durchschnitt, wie auch auf den Spielverpackungen und keine bindende Angabe, gel ;) und bezogen sich darauf, dass das Kind sein erstes eigenes Tier bekommt, und manche Kinder sind halt reifer, andere brauchen ein bischen länger :)

Prinzipiell unterstüze ich das Kinder mit Tieren aufwachsen, von Anfang an, aber wie gesagt die Verantwortung für ein eigenes Tier würde ich nicht zu frühzeitig übertragen da man die Kinder auch oft damit überfordert.

Da sollte man lieber ein sogenanntes "Familientier" haben das allen gehört und für das auch alle gemeinsam sorgen, dann kommt auch keiner zu kurz.

Nun, als weitere gängige "Familientiere", die Kinder häufiger bekommen, würden mir noch Schildkröten, Wüstenspringmäuse und Katzen einfallen.

ich hänge da jetzt auch mal einfach den Hund dazu, und fasse Hund, Katze zusammen.

Mit Hund und Katze ist es so das die Tiere nichtnur ein langes Leben haben sondern oft auch als Familienmitglied angesehen werden, sie sind Teil der Familie und nicht nur Haustier. Die Frage ob ein sollches Tier wirklich nur einem Kind alleine gehören kann ist schwer den die Erziehung ist dem entsprechend schwerer als eines Tieres das nur einen begrenzten Lebensraum hat und nicht das ganze Haus, über das für und wieder liesse sich sicher lange diskutieren aber ich meine das diese Tierarten eher als Familientiere zu sehen sind.

Fazit: Hund und Katze geben wundervolle Familienmitglieder ab sind aber halt Familienhaustiere.


Wüstenspringmäuse

würde ich persönlich nicht alleine halten, mind. Paarweise,
sie werden zwischen 3 bis 5 Jahre Alt und sind Nachtaktive Tiere.

Tagsüber halten sie sich meist in Bauen auf die in der Natur ein Gangsystem aufweisen und gut auchmal 2 Meter in die Tiefe führen, daher ist es schwierig ihr natürliches Grabverhalten in einem Käfig nach zu stellen.

Ein weiteres Merkmal ist das sie besonders lebhaft Zeitgenossen sind, viele Zoologen zweifel an, ob die Tiere überhaupt Atgerecht in Wohnungen gehalten werden können.

Fazit, Wüstenspringmäuse sind etwas für Liebhaber die auch viel Platz für ihre Tiere aufwenden und versuchen das natürliche Habitat nach zu bilden, sie sind keine Kuscheltiere und mögen auch nicht wenn man bereits bestehende Tunnelsysteme beim Reinigen des Käfigs zerstöhrt.


Schildkröten

sind ein Thema für sich,

ersmal einige Informationen die auf beide Arten zuterffen:

Schildkröten richen und sehen ausgezeichnet, sogar im Wasser erkennen Wasserschildkröten ihre Umgebung klar da die Linse des Auges die wasserbrechung ausgleicht, dh. sie kann dich durch die Scheibe ausgezeichnet sehen.

Schildkröten sind Allesfresser, wobei sie allerdings meist mehr Pflanzilche als Tierische Kost verspeisen. Typische oder auch untypische beispiele dafür sind: Wiesenkräutern, Blüten, alle Arten Gemüse, Früchten, Wasserpflanzen, Algen, Insekten, Würmer, Schnecken, Fische, aber auch Aas.


so jetzt muss ich sie in Wasser-Schildkröten und Landschildkröten trennen.


Wasser-Schildkröten

sollten immer mind. zu 2 gehalten werden.
Sie haben eine Lebenserwartung von 30 Jahren bei richtiger Haltung.

Prinzipiell sind wasserschildkröten nicht leicht zu halten, die meisten Tiere in Käfighaltung sterben vorzeitig an Haltungsfehlern.

Oft werden sie als kleine Tiere gekauft, weil sie süß sind, sogald sie jedoch grösser werden und auch vieleicht mal Herschnappen werden sie oft wieder hergegeben oder ausgesetzt.

Fazit, Wasserschildkröten sind was für Kenner und Liebhaber die entweder den Platz in der wohnung oder im Garten haben um die Tiere Artgerecht zu halten und auch die lange Zeit die das Tier bei ihm wohnen wird miteinberechnet.


Landschildkröten

sollten ebenfals mind. zu zweit gehalten werden.
Sie werden zwischen 40 bis 60 Jahre alt, es gab sogar den extremfall von 160 Jahre.
Das heist diese Tiere werden sie ein Leben lang begleiten oder vieleicht sogar überleben.

Landschildkröten sind leichter zu halten als ihre ans Wasser gebundenen Artgenossen, jedoch sollte trozdem eine Artgerechte Haltung betrieben werden.

Eine weitere besondersheit ist das manche Tiere einen sogenannten Winterschlaf halten, sollte dein Tier dazu gehöhren versuch nicht ihm diese "Unart" abzugewöhnen, das Tier könnte sterben, sollte deine Schildkröte jedoch nicht an eine Winterruhe gewöhnt sein dann braucht sie auch keine.

Fazit, Landschildkröten sind wunderschöne Tiere die jedoch keinesfalls als "Kinderspielzeug", welches sie leider einmal waren, geeignet sind sondern für ernsthahte Hlater die auch vor einer lebenslangen Bindung zu dem Tier nicht zurückschrecken *wer weis vieleicht erben es sogar noch die Tochter oder der Sohn ;)*


Fakt jedoch ist, möchtest du eine Schildkröte, dann kaufe sie bitte bei einem seriösen Züchter der die Herkunft deines Tieres auch bestätigen kann. Diese Nachzuchten sorgen dafür das nicht jedes Jahr tausende Tiere bei dem Versuch umkommen sie illegal zu verkaufen.


Ich denke, wenn der Bedarf da ist (vielleicht ja auch zu tiermedizinischen Fragen?), dann könnte in dieser Rubrik hier durchaus der Platz dafür sein.

Soweit mein Wissen reicht beantworte ich gerne auch Fragen über Haltung, Tiermedizin und Andere, ihr müsst nur über euren Schatten springen und Nachfragen :)


Liebe Grüsse,
ursu
 
:D Also Leute, springt! ;)

Ursu, ich danke Dir! :freu: - Ich melde mich später noch einmal, detaillierter!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Ursu,

Deiner letzten Antwort entnehme ich, dass man das Kind sehr gut einschätzen sollte, wieviel Verantwortung es tragen, bzw. ausüben kann. Ansonsten liegt die Verantwortung eben bei den Eltern.

Interessant fand ich die Unterscheidung zwischen einem "Familientier" und dem "eigenen Tier".
Ich denke, das ist meine Meinung, dass beim Familientier, also bei Hund und Katze, die Eltern die Hauptverantwortung tragen, sich auskennen, das Tier erziehen und die Kinder anleiten müssen, da mitzumachen und, mit zunehmendem Alter schrittweise wachsend, Aufgaben an die Kinder delegieren können.

Was den Hund betrifft, möchte ich nochmal Kim's Ausführungen in Erinnerung rufen, aus denen zu entnehmen ist, dass Hunde lernen müssen, dass sie im "Rudel Familie" den rangniedrigsten Platz einnehmen.

Wie gesagt, Ursu, ich möchte Dir ganz herzlich danken!

Da Du das Thema Ratten schon mal angesprochen hast: für wie geeignet hältst Du die als Haus- oder Familientiere?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
morgen,

tut mir leid das ich erst jetzt Antworte, aber das Thema hatt mich mehr beschäftigt und ich wollt mir erst sicher sein das es durchdacht ist.

Das mit dem Familien Tier hast du ganz richtig erfasst, in einem Punkt muss ich jedoch wehement wiedersprechen oder etwas hinzufügen...

Was den Hund betrifft, möchte ich nochmal Kim's Ausführungen in Erinnerung rufen, aus denen zu entnehmen ist, dass Hunde lernen müssen, dass sie im "Rudel Familie" den rangniedrigsten Platz einnehmen.


Der Hund sollte die Person von der er hauptsächlich "erzogen" wird nicht als "Rudelchef" ansehen, das ist eine sehr schlechte Interpretation,

gerade wenn mehrere Hunde, oder mehrere andere Tiere* zusammen leben ist es wichtig das man zwar feststellt das man der Boss ist, jedoch den Tieren genauso klar maht das man nicht innerhalb ihrer eigenen Hack-Ordnung gilt.

Dieses Phänomen kann man zum Beispiel bei Züchtern häufig antreffen. Die Tiere haben innerhalb ihrer Gemeinschaft eine Rangordnung, komplet von Chef zu untersten Tieren, legt man es jetzt darauf an das man in dieser Rangordnung als chef akzeptiert wird, muss man nach jeder Schwäche die man vieleicht zeigt und mit jeder neuen Generation, beweisen das man immer noch stark genug ist das Rudel zu führen.

Das kann zu masiven Problemem führen und endet oft damit das gebissen, gekratzt, und/oder was anderes wird und meist auch härter durchgreifen muss als es einem lieb ist.

Besser ist es da wenn man die Rudelbildung zulässt, sich selbst jedoch nicht mit einbindet sondern sozusagen einen Sonderstatus ein nimmt. Dann umgeht man die Rudelinternen Raufereien und kommt trozdem ans gewünschte Ziel.
 
Da Du das Thema Ratten schon mal angesprochen hast: für wie geeignet hältst Du die als Haus- oder Familientiere?
Leòn

Bei dem Thema bin ich ein bischen voreingenommen da Ratten gleich nach Hunden meine absuluten Favoriten sind ;) ich werd trozdem versuchen das ganze mal objektiv zu Beurteilen.


Ratten haben heutzutage leider noch oft einen schlechten Ruf, der vn ihrer frühreren Bedeutung als Seuchenträger herrührt, viel eklen sich auch vor dem Aussehen der Ratte und ihrem haarlosen Schwanz.


Wichtig ist erstmal das die als Haustier verkaufen Ratten nicht aus Wildfängen bestehen sondern aus Nachzüchtungen aus Laborratten.

Das bringt mich gleich zur Lebensspanne der Tiere, als Versuchsobjekte für
Krebsdiagnostik , wurden Ratten dahingehend gezüchtet das sie auch sehr Tumoranfällig sind, heute durch Sortenzüchtung bei Liebhabern hatt sich das Bild ein bischen gewandelt, mit anderen Worten, entwickelt eine Ratte nicht innerhalb der ersten beiden Lebensjahren Krebs können sie durchaus bis zu 5 Jaher werden, aber die Chancen stehen schlecht, mehr als 90% der Tiere sterben nach 2 Jahren an den Krebszellen.

Eine Ratte hatt ein relativ großes Sichtfeld kann jedoch auch grössere Entfernungen keine Raumtiefe mehr wahrnehmen, dafür funktioniert ihr Geruchsinn und ihr Gehör ausgezeichnet und dient ebenfalls zur Orientierung, selbst wenn die Ratte blind wird ist das kein Grund sie einschläfern zu lassen.

Ratten sind Rudeltier und sollten mind. zu 2 gehalten werden, je grösser die Gruppe desto interesannter aber auch schwieriger zu händeln und handzahm zu bekommen.

Ratten sind Vermehrungsfreudig!! Bei gemischten Gruppen unbedingt die Mänchen kastieren, warum die Mänchen -> die Revierkämpfe halten sich in Grenzen und die OP ist weniger gefägrlich und billiger als bei den weiblichen Tieren, sollte jedoch ein Weibchen zu aggressiv sein empfielt es sich trozdem sie ebenfals sterilisieren zu lassen.

Ratten sind Nager, klettern gern, rennen gern, spielen gern und sind ferflixt neugierig.

Sie sind unheimlich kreativ und anpassungsfähig, das sollte man nicht auser acht lassen.

Ratten sind Allesfresser, prinzipiell heist das man kann alle Lebensmittel verfüttern, jedoch bitte ich von gesüssten oder gewürzten Speisen ab zu sehen und auch besser keine Wurst oder Fleisch zu füttern, die Ratte könnte zu beisen beginnen, nicht aus Absicht sondern weils am Geruch liegt, und sie wissen nicht wann schluss ist, das heist lieber nicht zu viel Futter sonst hat man eine fette Ratte ;)

Ratten sind meist Abends aktiv, sie haben zwar untertags und in der Nacht auch aklive Phasen aber die sind eher kurz und nur auf Notwendigste beschränkt.

Ratten handzahm zu bekommen ist auch nicht so einfach, das liegt in ihren Genen, mit ein bischen Geduld und Einfühlungsvermögen kann man aber auch schnell Erfolge verzeichnen.

Ratten sind Nagetiere, das heist nichts, aber auch nichts ist vor ihnen sicher, beim freilauf wie im Käfig, streift ein pullover zum Beispiel mit einem Ärmel an die Käfigwand ist der warscheinlich am nächsten Morgen nicht nur in den Käfig gezogen worden sondern hatt auch einen neuen Löcher-Look bekommen :)


Fazit, Ratten sind wundervolle Haustiere, wenn man ihre Eigenheiten berüksichtigt und eignen sich besonders für Jugendliche die den ganzen Tag in der Schule sind und am Abend Zeit für das Tier haben, sie sind sehr leicht zu halten und machen viel freude, allerdings auch Lärm und sollte daher eher nicht im Schlafzmmer stehen.

lg,
ursu
 
Hallo Zusammen :),

Das mit dem Familien Tier hast du ganz richtig erfasst, in einem Punkt muss ich jedoch wehement wiedersprechen oder etwas hinzufügen...

Zitat:
Zitat von Leòn Beitrag anzeigen
Was den Hund betrifft, möchte ich nochmal Kim's Ausführungen in Erinnerung rufen, aus denen zu entnehmen ist, dass Hunde lernen müssen, dass sie im "Rudel Familie" den rangniedrigsten Platz einnehmen.

Der Hund sollte die Person von der er hauptsächlich "erzogen" wird nicht als "Rudelchef" ansehen, das ist eine sehr schlechte Interpretation,

gerade wenn mehrere Hunde, oder mehrere andere Tiere* zusammen leben ist es wichtig das man zwar feststellt das man der Boss ist, jedoch den Tieren genauso klar maht das man nicht innerhalb ihrer eigenen Hack-Ordnung gilt.

Ich sehe da eigentlich kein Wiederspruch. Es geht bei der Erziehung und dass zusammenleben vor allem darum dass es Hund klar ist, dass er/sie nicht "Boss" ist, damit verbunden ist ja die Rangniedrigere/Rangniedrigste Position. Im Auge des Hundes gibt es im sozialen Zusammenleben in eine Gruppe keine "gleichen/gleichhohe" Positionen, jeder hat eine Stelle in der Gruppe, auf seine eigene "Stufe".

Wir Menschen neigen dazu alles aus unserer Sicht zu betrachten, obwohl wir gerade die Fähigkeit besitzen die Erlebniswelt von andere Wesen zu verstehen. Andersum ist das ein Bisschen zuviel verlangt. Ein Hund lernt da aus seine Erfahrungen, und ordnet die Sachen ein laut seine "hundische" Fähigkeiten und Prägung.

Dabei ist es, ausser in der Situation dass man eine Gruppe Hunde eher ziemlich komplett abgetrennt vom Familienleben haltet, so dass der Hund die Lebewesen in der Familie, also die Familie inklusieve andere Haustiere als sein Rudel betrachtet.

Mit, Boss sein, und dabei für den Hund also automatisch derjenige zu sein der "die Rudelführung" hat, ist keineswegs gemeint dass man sich als Tyrann verhalten soll, oder den Hund ab und zu "gewaltsam" (physiek) zurechtweisen muss. Vor allem wenn man letzteres unterlässt sind die Chancen mal gebissen zu werden und in "Rangordnungsstreitereien" zu landen äusserst gering.

Die "Sonderposition" so wie Ursu es nannte, hatt man vor allem dadurch dass man ein bestimmtes inneres "Cool" sein hat und bewahrt, sich dem Hund/die Hunde gegenüber Souverän, Konsequent (!) und freundlich verhält. Übersetzt in Hundesprache, ich bin ein so sicherer Rudelführer dass ich es nicht brauche Gewalt und Wut zu zeigen. Dabei kommt der Hund oft auch gar nicht mal überhaupt auf den Gedanken sich "Körperlich" mit Herrchen/Frauchen auseinanderzusetzen.

Es gibt da ganz "sanfte" aber klare Methoden um die Sonderposition zu bestätigen, zum Beispiel:
- Als erster Essen (rangniedriger esst immer als letztes)
- Wörtlich eine höhere Position einzunehmen (Menschen sitzen auf der Couch, Hund nicht, er ist rangniedriger, und befindet sich dabei auch in einer "niedrigeren" position - für Hunde ist das sich "Hoch" (räumlich) befinden, ein sehr Macht/Statuserhöhendes signal. Hat man also Probleme dass dem Hund die Verhältnisse nicht klar sind, ist ein Couchverbot oft schon DIE Massnahme die das Problem beheben kann. Wenn der Hund sich nicht vom Couch schicken lässt, soll man kein Konflikt eingehen, sondern mal ein Verhaltenstherapeut zu rat fragen)
Auch wenn Kinder in der Familie sind, ist es wichtig den Hund nicht auf dem Couch zu haben. Zusätzlich, Hund aufs Bett ist da auch zu vermeiden, ebenso wie Hund auf dem Schoss. Für den Hund sind dass alles ansonsten verwirrende Signale, denn es lässt ihm denken er wäre "Promoviert" zu den oberen Stufen des Rudels. Er kann nichts dafür, so ist er gestrickt.

So gibt es noch einige "sanfte" Regeln die die "Sonderposition" bestätigen können. Ich denke es geht zu weit das alles hier aufzulisten.

Der Punkt den ich hier machen möchte ist, dass es wichtig ist das Wesen des Hundes zu kennen, sodass das zusammenleben auf eine Harmoniöse weise gestaltet werden kann, ohne (wiederkehrende) Ärger und Konflikte.

Hat man mehr als einen Hund, soll man auch respektieren dass die Hunde untereinander auch "ungleich" in Position sind, und nicht versuchen (aus "mittleid") den Rangniedrigen von beiden (oder mehreren) extra zu bevorzügen, denn dies löst Stress und Konflikte zwischen den Tieren aus, da soll jeder einfach seine Rolle haben, und dann hat auch keiner ein Problem damit. Es geht vor allem darum dass die Verhältnisse klar und stabil sind, damit hat dann jedes mitglied Frieden. Eine rangniedrigste Position ist auch nicht zu "bemitleiden", denn es hat auch gewisse Vorteile (keine Verantwortung tragen zu müssen, kein Stress, statdessen eher Geborgenheit). Stabile klare Verhältnisse ist was der Hund braucht, und ein harmoniöses Zusammenleben ermöglicht. Und wie gesagt, dazu braucht man kein Tyrann zu werden, noch gewaltsam aufzutreten, sich in der Art mit dem Tier auseinander zu setzen, im Gegenteil sogar.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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morgen,

@kims, ich denke wir haben schon die gleichen Denkansätze, reden aber ein bischen an einander vorbei.

Mir war es ein anliegen darzustellen, das Tiere auch innerhalb ihrer Gruppe eine Rangordnung haben und das es auch dort den Platz des Chefs giebt und man nicht versuchen soll diesen selbst ein zu nehmen, vieleicht hab ich mich da einfach nur unglücklich ausgedrückt.

Ich würde nie meine stärke oder überlegenes Wissen gegen ein Tier einsetzen um es zu unterwerfen, das Tier dankt mit viel Freude an der Arbeit mit ihm.

lg,
ursu
 
Hallo,
ich stelle mal ein Problem vor, dass wir hier gerade haben.
Meine Tochter hat sich im Januar einen Hund geholt. Normalerweise besprechen und entscheiden wir so etwas in Familie, da der Hund ja über ein Jahrzehnt dazu gehören wird.
Mein Sohn und ich waren dagegen, einmal, weil unser "Familienhund" gerade erst Silvester eingeschläfert werden musste (meine Tochter war da in Urlaub und hat das Drama nicht mitbekommen), zum zweiten, weil zumindest ich nicht einspringen könnte, weil ich arbeite und zum dritten hatten wir ein Bild von ihm gesehen und "mochten" ihn, bzw sie schlichtweg nicht. Allerdings wurde das Bild ihr nicht gerecht, sie ist ganz ok.
Meine Tochter hat ihn trotzdem geholt und ist nun auch alleine dafür verantwortlich, nimmt sie auch überall mit hin. So weit so gut, aaaaber....
Der Hund ist mit 10 Monaten doch noch nicht stubenrein (oder hat es wieder verlernt?) und macht nicht nur in ihr Zimmer, sondern auch in mein Büro, wenn ich weg bin, in die Speisekammer,... Außerdem ist sie gerade das erste Mal läufig und hinterlässt überall unschöne Flecken. Das extra gekaufte Höschen hat sie eingenässt.
Meine Tochter geht oft und lange mit ihr spazieren und trifft sich auch mit anderen Hunden. Aber dieser Hund wartet mit dem Geschäft, bis sie wieder hier ist.
Irgendwie nervig:mad:
Wie bringt man ihr nun bei, sich zu "melden"? Mit unseren früheren Hunden gab es damit kein Problem.

LG
 
Hallo ADo,

Als erstes, mein Beileid wegen der alte Familienhund.

Bei ein solches Problem ist es nicht leicht "auf Abstand" zu beurteilen wie man da am Besten herangeht, weil die Herangehensweise - effektive Lösung - sehr davon abhängt was die Ursache des Problems ist.

Als erstes sollte auf jeden Fall abgeklärt werden oder sein, dass es keine Physische Ursache hat. Es gibt unterschiedliche (pathologische) Ursachen die auch Grund sein Könnten für das "nicht Stubenrein" sein, da wäre also der Tierarzt das erste Ansprechpunkt. (In Sachen reine Verhaltensprobleme aber im Durchschnitt eher nicht - da raten die Teilweise noch zu "Mittelalterlichen" Erziehungsmethoden :schock:, meiner Erfahrung nach, die auch sehr Kontraproduktiv auswirken könnten).

Wenn eine Körperliche Ursache ausgeschlossen ist, müsste geschaut werden was der Grund wäre, auch "Psychisch" kann es da ganz unterschiedliche Ursachen geben, varierend von z.B. "es nie wirklich gelernt haben Stubenrein zu sein", Angst, Unsicherheit, Nervösität, Territoriummarkieren (eigene Duft..), sich nicht "Zuhause" fühlen, und... - ein Spektrum an möglichen Ursachen, wobei die Methodik die man Anwendet das Verhalten zu ändern je nach Ursache unterschiedlich ist/sein kann.

Eines kann ich aber ganz klar sagen, es macht keinen Sinn die Hündin zu bestrafen und sicherlich nicht im Nachhinein. (Einzig kann man wenn sie gerade dabei wäre, versuchen es zu verhindern, durch ein Laut von sich zu geben und sie direkt mit nach draussen zu nehmen, zu loben/belohnen wenn die Sache draussen dann "erledigt wird"). Dies wäre natürlich nicht die Lösung des Problems, das muss man gezielt angehen, wie gesagt je nach Ursache. Mit dem bestrafen im Nachhinein: das Tier wird den Zusammenhang nicht verstehen, und (evt. weiter) verunsichert werden. Und als Beispiel auch warum es wichtig wäre die Grundursache des Verhaltens zu wissen, wenn Unsicherheit die Ursache wäre, verstärkt man so also sogar das Problem.

Am Besten wäre es mal anzurufen bei einer guten Hundeschule, (damit meine ich wo man nicht arbeitet mit Bestrafung/Physieke Korrektur - also eher nach den neuesten Wissensstand um das Verhalten des Hundes) und jemandem von der Hundenschule (oder einen Verhaltenstherapeuten) die Hündin auch vorzustellen, (am Besten zuhause) mal beobachten zu lassen, evt. mehr dazu zu erzählen auch aus eigene Beobachtungen, sodass klar wird, welche die Ursache ist. Anhand davon kann man dan ganz gezielt Massnahmen nehmen (also keine Kontraproduktive, weil ja das was in der eine Situation effektiv ist, bei einer anderen Ursache das Problemverhalten sogar verstärken könnte.)

Wenn sich herausstellt das die Ursache wäre dass die Hündin es einfach nie gelernt hat Stubenrein zu sein, geht man ähnlich vor wie bei eine Welpe*. Das bedeutet aber auch, intensives begleiten, Liebe, Arbeit und Geduld. :)

Auf Abstand also, und ohne das medizinische Ursachen ausgeschlossen sind, ist die Frage also nicht so einfach zu beantworten.

Herzliche Grüsse,
Kim

* PS: Von die Autorin Gwen Bailey gibt es dazu, (u.A. Erziehung und Verhalten) und auch zum Thema "Adoptierte ältere Hunde" einige wirklich gute (und leicht verdauliche) Bücher, die dabei hilfreich sein könnten, mit klaren hinweise wie man am besten vorgehen kann.
 
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