Schluckschmerzen nach den Mahlzeiten

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29.01.09
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Ich leide an einer chronischen Gastritis C und der Refluxkrankheit , mitlerweile laut Internist grad 0-1. vor einem jahr hiess es grad 2. meine speiseröhre schmerzt und brennt wie verrückt und auch mein magen obwohl ich seit ende November08 nur schonkost esse, omeprazol nehme und manchmal tagelang nur zwieback gegessen hab. hab jetzt 10 kg runter , rauche nicht mehr und trink keinen kaffee mehr, trotzdem wird es erst besser, wenn ich wieder nur kamillentee und zwieback esse. laut art dürfte ich die schmerzen gar nicht haben. es ist soo ein eiskaltes brennen im rachen und in der speiseröhre und tritt immer 1-2 std nach dem essen auf mit extremem aufstossen. ich weiss schon gar nicht mehr was ich noch tun soll, die ärzte sagen immer nehmen sie das und das und dann is gut. aber das hilft alles gar nicht. meine spiegelung war übrigens letzte woche, also ganz aktuell. ich nehme mitlerweile omeprazol 2 mal täglich 40 mg.

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Vielleicht hast Du auch eine Intoleranz oder Allergie gegenüber Lebensmittel? Oder auch gegenüber Medikamenten? Auch Nebenwirkungen z.B. auf das Omeprazol sind möglich.

Besonders die Histaminintoleranz kann verstärkte Magensäureproduktion hervorrufen. Insofern wäre es gut, wenn Du Dich darüber mal erkundigen würdest. Auch die anderen Intoleranzen, aber auch Allergien und evtl. unverträgliche Zahnmaterialien könnten eine Rolle spielen.

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Gruss,
Uta
 
Hallo brook

> meine speiseröhre schmerzt und brennt wie verrückt und auch
> mein magen obwohl ich seit ende November08 nur schonkost esse,

Nicht "obwohl", sondern weil du Schonkost ißt... ;)

> omeprazol nehme und manchmal tagelang nur zwieback gegessen hab.

Generell spielen die raffinierten Kohlenhydrate eine wichtige ursächliche Rolle bei Gastritis und Reflux. Zwieback besteht nur aus raffinierten Kohlenhydraten und fördert daher die Krankheit. Die Idee, daß ein Zwieback "Schonkost" ist, stammt noch aus einer Zeit, als man dachte, eine Nahrung wäre umso schonender, je stärker sie vorverarbeitet ist. Das Gegenteil ist richtig.

> hab jetzt 10 kg runter , rauche nicht mehr und trink keinen kaffee mehr,

Das Meiden von Zigaretten und Nikotin ist ein ganz wesentlicher Schritt, reicht aber oft nicht aus. Du hast damit den Bereich der Schadstoffe erfolgreich therapiert, was nun noch fehlt ist der Bereich der Ernährung und der Bereich der belastenden Lebenssituationen.

> trotzdem wird es erst besser, wenn ich wieder
> nur kamillentee und zwieback esse.

Was nicht bedeutet, daß die Krankheit dadurch besser wird, sondern nur, daß die Beschwerden gedämpft werden. Da du Medikamente nimmst, kann man daraus aber sowieso nichts ableiten, da sie die Symptomatik maßgeblich beeinflussen.

> ich weiss schon gar nicht mehr was ich noch tun soll, die
> ärzte sagen immer nehmen sie das und das und dann is gut.

Das ist natürlich unsinnig, denn du hast die Krankheit ja erworben, also muß sie auch Ursachen haben. Diese Ursachen beseitigst du nicht, indem du das und das nimmst. Damit kannst du nur Symptome unterdrücken. Mehr ist aber in der Regel auch von Medizinern nicht zu erwarten, weil sie sich mit Krankheitsursachen nicht auskennen. Das ist einfach nicht Teil ihrer Ausbildung.

Neben eventuellen belastenden Lebenssituationen, die du selbst in den Griff bekommen mußt, spielt die Ernährung eine ganz wesentliche Rolle. Die Gastritis entsteht, weil die Magenschleimhaut unterversorgt ist. Dadurch entstehen 'Löcher' in der Schutzschicht des Magens und die Magensäure kann die Magenwand angreifen. Das führt zu Entzündungen und damit bist du bei der Gastritis. Die Unterversorgung der Zellen der Magenschleimhaut entsteht zum einen durch Schadstoffe, die die Blutgefäße verengen (die hast du ja bereits im Griff), zum anderen durch eine Ernährung, die vor allem stark verarbeitete und dadurch vitalstoffarme Nahrungsmittel enthält (wie bspw. Zwieback ;) ). Die Lösung liegt daher darin, die Ernährung auf eine möglichst naturbelassene Ernährung umzustellen. Wenn es dich interessiert, erkläre ich das gerne näher.

Ich hatte früher auch Magenbeschwerden, damals nannte man das noch Sodbrennen. ;) Immerhin so heftig, daß ich ohne Säureblocker kaum noch auskam. Nach der Ernährungsumstellung hatte ich nie wieder Sodbrennen - kein einziges Mal. Und das war vor zehn Jahren! Es geht also, wenn man weiß wo die Ursachen liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo joachim,

üblicherweise mische ich mich nicht einfach in wildfremde gespräche in noch wildfremderen foren :) da ich aber ebenfalls an o.g. symptomen leide und mir gastritis c diagnostiziert wurde, würde ich gerne mehr über die von dir angesprochene ernährungsumstellung erfahren. das ganze thema ernährung ist meines erachtens ein für laien verwirrendes themengebiet voller falsch-, fehl- und unterinformationen, weshalb ich immer sehr gerne auf erfahrungen und ratschläge von menschen mit erfolgserlebnissen zurückgreife.

liebe grüße,
v.
 
Chronische Gastritis Typ C: Ursachen und Therapie

Diese Form der chronischen Magenschleimhautentzündung wird auch chemisch-toxische Gastritis genannt, da Auslöser Substanzen sind, die die Magenschleimhaut schädigen können. Meistens handelt es sich hier um Gallensaft, der aus dem Zwölffingerdarm in den Magen zurückfließt. Aber auch chronischer, exzessiver Alkoholkonsum, sowie Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika, können eine Gastritis Typ C auslösen.

Die Gastritis Typ C kann nur durch eine Ausschaltung der auslösenden Ursachen therapiert werden, das heißt Meidung von Alkohol, Wechsel auf eine magenverträglichere Schmerzmittelgruppe beziehungsweise, wenn dies nicht möglich, Verordnung eines medikamentösen Magenschutzes. Bei einer Pylorusinsuffizienz (schwacher Magenausgangsmuskel) können Prokinetika eingesetzt werden. Dies sind Medikamente, die eine Steigerung der Aktivität der Magen-Darmmuskulatur bewirken.


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Chronische Gastritis Typ A, B und C: Ursachen und Behandlung der manifesten Magenschleimhautentzündung | Suite101.de

Kennst Du denn die Ursache(n) für Deine Gastritis C?

Gruss,
Uta
 
ich hatte bisher nur die infos, die du dann auch als antwort gepostet hast - die diagnose hat mich auch insofern verwundert, als ich keine medikamente nehme und höchstens zweimal im jahr ein glas wein trinke, also fern von abusus irgendeiner form. daher schätze ich, daß ich meine gastritis wohl einer mischung aus dauerstreß und nikotin zu verdanken habe. daß ich beim rauchen ansetzen muß und dann wohl schnell eine besserung erzielen kann, ist mir auch schon länger klar - fürs erste habe ich meinen koffeinverbrauch auf ein absolutes minimum reduziert und möchte langfristig gar keinen kaffee mehr trinken.

die ernährung beschäftigt mich insofern trotzdem, als ich kaum noch weiß, was ich eigentlich essen soll/kann. für die meisten dinge werde ich umgehend von meinem körper bestraft :) auch die ratschläge meines arztes hauen da eher weniger hin. das einzige, das ich bislang mit sicherheit sagen kann ist, daß käsepappeltee tatsächlich hilft, allerdings nur akut; also lindert, nicht heilt.
 
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