Thrombose im Zuge der Gewichtsabnahme

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24.01.09
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Liebe Foristas,
ich habe eine etwas absurd anmutende Frage, aber mich lässt der Gedanke momentan nicht mehr los.
Ich habe seit Anfang Jänner zum zweiten Mal eine Thrombose, die ich dieses Mal spontan bekommen habe (beim ersten Mal war noch die Kombination von Pille und Rauchen thrombosefördernd). Beim ersten Mal (vor 5 Jahren) wurde dann auch die heterozygote Form des Faktor-V-Leiden-Defekts als zusätzlicher Risikofaktor festgestellt. Da es "nur" heterozygot vorliegt, konnte ich nach 6 Monaten das Marcoumar wieder absetzen. Und ich habe eigentlich auch gehofft, nun keine Thrombose mehr zu bekommen (auch, weil ich sofort sowohl mit dem Rauchen als acuh mit der Pille aufgehört habe).
Nun ist es aber wieder passiert.
Und das einzige, was mir jetzt einfällt, ist, dass ich beide Mal davor relativ viel Gewicht verloren habe, jedes Mal ca. 12 Kilo.
Und nun stellt sich mir die zwar naheliegende, aber trotzdem absurd anmutende Frage, ob ihr schon von Fällen gehört habt, wo eine Gewichtsabnahme mit einer Thrombose in Zusammenhang gebracht wurde?
Vielen Dank für euer Nachdenken und eure Hinweise,
ein ratloses nilhörnchen
 
Hallo

Also ich habe zwar schon sehr vile darüber gehört das man durch eine Thrombose Gewicht verlieren kann aber noch nicht das dies eine Ursache für eine Entstehung sein könnte.. Aber ich kann mich auch irren.. Ich Tippe eher darauf das das ein Problem mit dem Faktor V Defekt gibt. Und das durch das Absetzten des Marcumars gefördert wurde..

Gute Besserung Pummeluff
 
Liebe Pummeluff,
danke für deine Antwort. Ja, das sagen die Ärzte JETZT auch, dass der Faktor-V-Leiden-Defekt an sich als Begründung für eine Thrombose ausreichend ist (ohne dass zusätzliche Risikofaktoren vorliegen müssen).
Nur hat das nach der ersten Thrombose ganz anders geklungen: "Naja, Sie haben ja nur die heterozygote Form, da haben Sie kaum mehr Risiko als einer ohne den Defekt. Da wäre es nicht angebracht, Ihnen das Marcoumar dauerhaft zu geben."
Und deswegen frage ich mich natürlich, was genau JETZT vielleicht zusätzlich dazu beitragen haben könnte, dass ich JETZT wieder eine bekommen habe. Damit ich das in Zukunft vermeiden kann ... und ich hoffe ja eh, dass ich in Zukunft nicht wieder soviel Gewicht verlieren "muss" *ggg*.
Aber es stimmt natürlich, grundsätzlich reicht der Gendefekt alleine als Erklärung auch aus.
Wie gesagt, DANKE für deine Antwort!
Liebe Grüsse aus Wien, nilhörnchen
 
Hallo

Ich erzähl dir mal allgemein was was ich von Thrombosen so weiß.. Thrombosen sind Verstopfungen eines Blutgefäßes durch ein sogenanntes Gerinsel. Diese können durch Veränderungen an den Gefäßen und auch an anderen Körperteilen z.B. Auge, Kopf, oder Darm meistens aber in den Unterschenkel, oder Oberschenkelvenen stecken bleiben. Das Risiko wird erhöht durch Rauchen, Pille, Bewegungsmangel, krankhafte Veränderungen der Venen ( Faktor V Defekt), fortgeschrittenes Alter, Übergewicht, längere Flugreisen, familliäre Veranlagung oder auch zum Beispiel Krampfadern.
Das Problem ist das, das Abheilen einer Beinvenenthrombose ,das bis zu 1 bis 2 Jahre dauern kann immer mit Schäden an den Venenklappen einhergeht und die behindern so den Blutfluss und auch das eine tiefe Venenthrombose meist immer auch noch mit einer Entzündung der Venen zu tun hat.. die durch Ruhe schlimmer werden kann.. man merkt es dann zum Beispiel durch das anschwellen der Beine oder schwere Beine.. deshalb ist Bewegung sehr wichtig..
Ich denke also das es gut möglich ist das in deinem Fall die erste Thrombose nicht ganz ausgeheilt war und durch den leichten Schaden an der Gefäßwand und deinen Fakto V Defekt eine weitere Thrombose die Folge war.. eine aneinanderreihung unglücklicher zufälle.. :confused:

Du kannst die Ausheilung selbst auch unterstützen. Was du schon gut begonnen hast.. Rauchen aufhören, Regelmäßige Bewegung, Schwimmen, nach dem Aufstehen im Bett etwa 2 Minuten Muskulatur von Armen, Beinen und Po anspannen und entlasten um den Blutfluss auf trapp zu bringen, dann ordentlich strecken, danach noch 2-3 Minuten ruhig auf der Bettkante sitzen bleiben dann aufstehen, vermeide enge Kleidung besonders an den Waden, setzte sich vorwiegend auf Stühlen oder Bänken wo die Oberschenkel ganz aufliegen die eine angenehme höhe haben und nicht zu weich sind, zwischendurch immer mal wieder die Beine hochlagern, festes Schuhwerk kaum Schlappen oder Pantoffeln.. und wenn es Problem gibt die dir nicht geheuer sind schleunigst einen Doc aufsuchen...
Puh das war jetzt aber viel sorry..

LG Pummeluff
 
Liebe Pummeluff, vielen Dank, dass du dir so ausführlich Zeit genommen hast, dein Wissen mit mir zu teilen! Deine Tipps zur UNterstützung der Ausheilung sind wirklich total hilfreich (vor allem, weil ich einige noch nicht kannte, speziell die "Morgengymnatik" - viiielen Dank!).
Da ich die "neue" Thrombose" nun am anderen Bein habe, glaube ich nicht, dass die andere nicht ausgeheilt war (bzw. dass das der Grund gewesen sein könnte). Auch weil die "alte" ja schon fünf Jahre zurückliegt.
Aber ich stimme dir total zu, dass es einfach unter das Kapitel "sh** happens" fällt, unglückliche Umstände, die zusammen (wieder) eine Thrombose ergeben haben.
Hintergrund meiner Frage war vor allem der kuriose Zufall, dass ich bisher zweimal in meinem Leben "viel" abgenommen habe und beide Mal *bumms* eine Thrombose bekommen habe. Und wegen dieses Zufalls (der es ja vermutlich ist), bin ich auf die Idee kommen, dass da vielleicht ein Zusammenhang bestehen könnte. So richtig vorstellen konnte ich mir das zwar eh nicht - aber hätte ja sein könnten. Die Wechselwirkungen im Körper sind ja erstens komplex und zweitens manchmal wirklich abstrus ;-))).
Also nochmals vielen, vielen liebe Dank, dass du dir zu so später Stunde noch soviel Zeit für mein Anliegen genommen hast! Das hat mir wirklich sehr geholfen!
Alles Liebe, liebe Grüsse ins schöne Mecklenburg-Vorpommern, nilhörnchen
 
Hallo nilhoernchen,

hast Du Amalgamfüllungen im Mund? Es könnte ja sein, daß durch das Abnehmen das Fettgewebe, in dem Quecksilber (oder auch andere Gifte) gespeichert waren, Gifte freigesetzt hat und dass das zu einer Thrombose geführt hat?
Klingt abenteuerlich, aber wer weiß..

Gruss,
Uta
 
Liebe Uta,
vielen Dank für den Tipp! Ja, Amalgamfüllungen habe ich ... werde mich mal in diese Richtung schlau machen!
Ja, stimmt, klingt abenteuerlich ... aber Vorgänge im Körper sind das ja manchmal *ggg*! Und es war ja schon meine Anfrage ziemlich "abenteuerlich" ...
Also vielen Dank!
Liebe Grüsse, Sabine
 
Hallo

Bitte Bitte ich hoffe geht dir auf alle Fälle besser wenn du den einen oder anderen Tipp befolgst viele unserer Patienten befolgen sie und kommen damit sehr gut klar.. :)

Da ich die "neue" Thrombose" nun am anderen Bein habe, glaube ich nicht, dass die andere nicht ausgeheilt war (bzw. dass das der Grund gewesen sein könnte). Auch weil die "alte" ja schon fünf Jahre zurückliegt.
Ja Ok dann ist der Schaden an den Venenwänden eher unwahrscheinlich.. obwohl Gerinsel ja durchaus wandern können allerdings nicht von einem Bein ins andere dann müsste es von einem der größeren Gefäße her stammen..

Wird dein Quick eigentlich regelmäßiug konntrolliert?

LG Pummeluff
 
Aus Sicht der Chinesischen Kaiser-Medizin ist ein wirklicher "Erfolg" von Stützstrümpfen höchst fragwürdig. Denn auch hier wird rein symptomatisch behandelt. Sicher mag das aus Sicht der westlichen Schulmedizin ja eine "gute" Möglichkeit sein, überhaupt eine Hilfe dem betroffenen Patienten zuteil werden zu lassen. Aber sowohl Stützstrümpfe, die die Gefäße zusammenschnüren, als auch Massagen dürften kaum auf die Ursachen einwirken. Und diese liegen hier eindeutig im LEBER-Bereich!

Da die Milz als Erde-Organ als eine der Hauptaufgaben die Blut-Produktion hat, wird sie durch das Milz-Organ angegriffen - die Leber! Die Leber kontrolliert daher den Blut- und den Qi (Energie)-Fluß.

Auch bei einem Schlaganfall ist von der Hauptursache einer Leber-Disharmonie auszugehen. Daher ist die Thrombose eigentlich nur die folgende Ausweitung des Ungleichgewichtes in dem Leber-Bereich, da ja die Ursache für den Schlaganfall bislang auch nicht behoben wurde. Ein Schlaganfall kann auch zu halbseitigen Lähmungen, Sprachstörungen usw. führen - typischen Symptomen von bereits kräftigem Leber-Wind.

Auf das Beispiel Thrombose bin ich in diesem Forum bereits mit dem Artikel "Die unterschiedliche Herangehensweise" eingegangen und wie diese aus unserer Sichtweise tatsächlich entsteht.

Wie wäre der Gefahr von Thrombosen nun aber aus Sicht der Chinesischen Kaiser-Medizin zu begegnen?

Der Therapieansatz (Untersuchung aus DIESER Sichtweise und damit einhergehende Annamnese, sowie Diagnoseerstellung einmal vorrausgesetzt) wäre hier die Stagnation des Blutes wieder zu lösen, also das Blut zum Fließen zu bringen. Der Hauptwirkstoff ist hier Dan Shen, die Wurzel des Rotwurzelsalbei (Achtung: hat nichts mit dem hier angebauten Harten-Salbei zu tun und wirkt somit auch völlig anders), der das Blut wieder kühlt, belebt und somit deutlich bewegt.


Dies wäre bei vorliegendem Krankheitsmuster in jedem Fall die dringlichst anzuratende Therapie.
 
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